Meine Kinder melden sich nicht
Hallo Cherry ich möchte Dir nur sagen, dass ich nie auch nicht unbewußt eine Anspruchshaltung meinen Kindern gegenüber gestellt habe, wenn meine Jüngste, sehr selten kam, habe ich mir nie die Enttäuschung anmerken lassen. Ich habe nicht einmal zu ihnen gesagt, dass ich enttäuscht bin. Ich habe mir nichts anmerken lassen. Freilich in mir brodelt es aber ich habe ganz gutes schauspielerisches Talent und überspiele meine Enttäuschung sehr gut, ich bin dann wie immer lieb zu ihnen und mache niemals Vorwürfe.
Lb. Grüße Teufi
Es geht nicht darum, was du deinen Kindern SAGST. Es geht darum, was du DENKST. Und du denkst: "Ich bin enttäuscht, weil mein Kind nicht so ist, wie ich mir das wünsche". Und das ist offensichtlich so, sonst würdest du hier nicht schreiben. Deine Kinder bekommen das sehr wohl mit. (nicht unbedingt, dass du hier schreibst, sondern dass du negativ über sie denkst) Denkst du wirklich, sie seien so doof und emotionslos, dass sie deine negativen Schwingungen, die du in diesem Moment ausstrahlst nicht wahrnehmen? Das würde mich wundern.
Meine Oma sagt es den Kindern auch nie direkt. Aber jeder wusste es. Auch schon bevor sie sich dritten (in dem Fall uns Enkeln) mitteilte.
Dein Problem ist auch nicht, dass du die Kinder loslassen musst. Das sagt man bei Gluckenmüttern, die denken, sie seinen für jeden Aspekt im Leben der Kinder unverzichtbar wichtig. Das ist aber bei dir ja nicht der Fall. Du denkst ja nicht, du wärest wichtig für sie, sondern sie sind wichtig für dich.
Du solltest deine Anpruchshaltung den Kindern gegenüber überdenken. Du musst deine Erwartungen an sie loslassen. (Nicht die Kinder selber!) Eltern haben keine Ansprüche zu stellen an die Kinder. Eltern müssen sie uneingeschränkt akzeptieren ohne Wertung. Du bewertest deine Kinder nach dem wie oft sie mit dir zu tun haben wollen. Hör auf damit!
Ich möchte dir ganz gerne Byron Katie ans Herz legen. Hier ein Auszug von
ihrer Webseite:
"In ihren Dreissigern wurde Byron Kathleen Reid von einer starken Depression heimgesucht. Über einen Zeitraum von zehn Jahren verstärkte sich ihre Depression und Katie (wie sie genannt wird) verbrachte beinahe zwei Jahren in einem Zustand, in dem sie selten fähig war, ihr Bett zu verlassen und Selbstmordgedanken sie dominierten. Eines Morgens, in ihrer tiefsten Verzweiflung, erlebte sie ein lebens-veränderndes Erwachen.
Katie entdeckte, dass sie litt, wenn sie glaubte etwas sollte anders sein, als es ist („Mein Ehemann sollte mich mehr lieben“, „Meine Kinder sollten mich schätzen“), und dass sie Frieden empfand, wenn sie diese Gedanken nicht glaubte. Sie erkannte, dass nicht die Welt um sie herum Ursache für ihre Depression war, sondern ihre Überzeugungen über die Welt. In einem Geistesblitz erkannte Katie, dass wir uns in unserer Suche nach Glück in die falsche Richtung begeben. Anstatt den hoffnungslosen Versuch zu starten, die Welt so verändern zu wollen, wie sie unseren Gedanken gemäss sein „sollte“, können wir diese Gedanken hinterfragen, und indem wir der Wirklichkeit so begegnen, wie sie ist, erfahren wir unvorstellbare Freiheit und Freude."
Du findest im Internet viele weitere Ausführungen ihrer Art der Problemlösung. Vorallem wenn du des Englischen mächtig bist, kannst du auf
YouTube - Broadcast Yourself. viel finden.