Schwellung in Subcutis die sich immer weiter ausbreitet

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17.07.20
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Hallo zusammen,

darf ich euch kurz die Symptome schildern?
ich hatte eine kleine Wunde zwischen den Augenbrauen, um die sich eine im Durchmesser 3cm große Schwellung bildete. Es war etwas schwabbelig und nicht gerötet. Am nächsten Tag breitete sich diese Schwellung zur Nasenwurzel hin aus. Tags darauf dann an die Seiten der Nase. Es drückt beeinträchtigt die Atmung durch die Nase . Diese Schwellung ist kalt und die Hautfarbe ist dort blasser als sonst, ein helles Gelb. Nächster Tag: Bindehautentzündung beidseits (rot und Sekret), auch Druck am Augapfel in Richtung Gehirn. Dann breitet es sich über beide Backen, Lippen, Stirn, Schläfen weiter aus. Jeden Tag ca 3 cm. Dann am Hals vorn und hinten, dann Brustbein, dann an Unterarmen nahe Handgelenken und Unterschenkeln nahe Füßen. Es ist immer eine Schwellung /Ödem in der Unterhaut verbunden mit Juckreiz und Abends besser sichtbar als morgens. Nun, ca 10 Wochen später habe ich auch an Gliedmaßen und Rumpf Stellen, die Jucken, man jedoch über Muskulatur oder Bauch keine Schwellung erkennen kann. Doch es ist der selbe Juckreiz wie bei den kleinen Ödemen.
Es kommen immer mehr Bereiche dazu, die "Alten" bleiben geschwollen und jucken weiterhin.
Ein weiteres Symptom ist, dass ich sehr sehr erschöpft, bin, viel mehr als sonst.

Vorerkrankungen:
chronische Borreliose mit Koinfektionen und eine Mastzellaktivierungsstörung

was bereits unternommen wurde:
Antibiotika Therapieversuche mit Azithromycin und Cefurax (nacheinander)
Haut- und HNO-Arzt-Besuch: sieht nicht dramatisch aus, kein Fieber, keine Sepsis, "abwarten bis es weg geht oder schlimm wird".
Hausarzt: keine Ahnung, da nur Schwellung keine Rötung, keine Infektionsdiagnostik, da keine Idee, was es sein könnte. Erregeranzucht aus Blut mache keinen Sinn, da keine Sepsis/ und Erreger nicht im Blut sei.

Was denkt Ihr? Was würdet Ihr tun?
da es sich weiter ausbreitet und ich bereits chronische Infektionen habe, wäre mir eine Diagnostik sehr wichtig. Auch habe ich seit ca 25 Jahren kein Fieber und mit der Mastzellaktivierungsstörung eine Erkrankung des Immunsystems. Das macht ev. schwächere Symptome, als man sich erwarten würde (das wäre z.B. auch eine heftige Rötung und Fieber).
Wo könnte ich denn Hilfe finden????
Und in welche Richtung würdet Ihr suchen????

Vielen Dank fürs Lesen! 😊
 
Hallo Jule,

du hast dir offensichtlich eine Infektion mit einem unbekannten Keim zugezogen. Im Kopfraum ist mit Infektionen überhaupt nicht zu spaßen, deswegen ist der Ratschlag deines Arztes (abwarten bis es schlimm wird) grenzwertig.

Ich würde CDL lokal anwenden und eine Kur machen, damit bekommt man Keime sehr schnell los. Manche Heilpraktiker bieten auch Ozonbehandlungen an, das wäre eine weitere Möglichkeit.

Gute Besserung! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke MaxJoy für deine schnelle Antwort :)

Im Kopfraum ist mit Infektionen überhaupt nicht zu spaßen,

Ja, das sehe ich auch so.

Chlor vertrage ich leider gar nicht. Da reagiere ich heftig darauf im Rahmen der Mastzellerkrankung. Und würde ich mich glaub ehrlich gesagt auch nicht trauen.

Danke trotzdem.

Vielleicht was anderes Alternatives? Leider bleibt mir da eben wegen der MCAS auch wenig Spielraum. z.B. Rizol oder Ätherische Öle geht nicht.
 
Peroxid kannst du auch innerlich und äußerlich anwenden. Das zerfällt in Wasser und Sauerstoff (kein Chlor).

CDL setzt übrigens auch kein Chlor (Cl2) frei, sondern Chorid (Cl-). Das ist einer der häufigsten Stoffe im Körper, weil Kochsalz sich in Na+ und Cl- aufspaltet, wenn es gelöst ist. :geek:
 
Hallo Jule,

hast Du schon ausprobiert, ob bei Dir ein Antihistamin (z.B. Loratadin) irgendetwas verändert?

Sind die Entzündungswerte im Blutbild verändert? Iat überhaupt schon ein Blutbild gemacht worden?
Nimmst Du evtll. ACE-Hemmer gegen hohen Blutdruck)?:

Hast Du eine Ahnung, woher diese kleine Wunde zwischen den Augenbrauchen herkam? Evtl. ein Stich, der dann die Eintrittspforte für Bakterien war?


Grüsse,
Oregano
 
Was denkt Ihr? Was würdet Ihr tun?

abgesehen davon, daß es sogar für ärzte und hp usw. verboten ist, im inet diagnosen zu stellen und medis usw. zu empfehlen, wenn sie die leute nicht persönlich kennen und für laien in jedem fall, ist es aufgrund der symptome auch unmöglich, weil es nicht klar ist, was es wirklich ist und man das ohne genaue untersuchungen nicht sagen kann.

was die bisherigen ärzte gesagt haben, ist voll daneben. aber es gibt gsd auch bessere ärzte, wenn auch leider nicht sehr viele, vor allem wenn man krankheiten hat, die nicht sehr häufig sind (teils evtl. auch nur scheinbar, weil sie meist nicht richtig diagnostiziert werden).


eine Schwellung /Ödem in der Unterhaut verbunden mit Juckreiz und Abends besser sichtbar als morgens

schwellungen plus juckreiz deuten meist nicht auf infektionen hin, sondern eher auf allergien, unverträglichkeiten (uv), mcas usw. und da es abends mehr ist als morgens könnten alle möglichen trigger beteiligt sein (uv nahrungsmittel und getränke usw., substanzen, die in arbeitsräumen usw ausgasen usw. usw.).

um das herauszufinden bzw. einzugrenzen hat sich ein ernährungstagebuch bewährt, bei dem man nicht nur alles aufschreibt, was man ißt und trinkt und alle symptome in der jeweiligen stärke, sondern auch sonstiges (pillen, nem, anderes spülmittel usw usw).

da gibt es infos dazu (ich hab alle seiten mehrmals gründlich gelesen und jedes mal noch etwas neues und hilfreiches entdeckt)


wenn man eh schon uv hat, gesellen sich gern auch noch andere uv usw. dazu, z.b. sal-uv, allergien, kreuzallergien usw. und man hat beschwerden, obwohl man nichts gegessen hat, das bei der masto uv ist.

und das ist ja auch schon ziemlich viel:




ist eins der symptome bei mcas, aber auch einfach so möglich, wenn der körper längere zeit gegen irgendwelche infektionen oder andere sachen kämpft.
kann aber auch symptom von ganz anderen sachen sein, deshalb sollte alles gründlich untersucht werden.

da die bisherigen ärzte es wohl nicht gemacht haben (stell doch mal die laborbefunde usw. hier ein, damit man sehen kann, was gemacht wurde und was nicht), solltest du besser noch zu anderen gehen, notfalls auch etliche bis es mal einer anständig macht und rausfindet, was los ist.

wobei ärzte, die sich mit der chron. borre wirklich gut auskennen (wenige, obwohl viele es behaupten), oft auch einiges über andere "seltene" sachen wissen oder einen kollegen kennen, der sich damit auskennt.



welche ?


mit der Mastzellaktivierungsstörung eine Erkrankung des Immunsystems. Das macht ev. schwächere Symptome,

evtl. ja, aber oft auch nicht. ich hab auch mcas und hatte jetzt etliche monate lang massive symptome incl. extremer schwellungen und offener wunden an den beinen usw. (https://www.symptome.ch/threads/hilfe-literweise-aetzendes-wundsekret-zerfrisst-alles.142014/ )

aber in deinem fall ist es besonders wichtig, einen arzt zu finden, der sich auch mit chron. borre und mcas wenigstens so einigermaßen auskennt.

aber vor allem einen, der wirklich gründlich untersucht und nichts von nur abwarten sagt.


lg
sunny
 
Vorerkrankungen:
chronische Borreliose mit Koinfektionen und eine Mastzellaktivierungsstörung

Es gibt keine chronische Borreliose. Borreliose ist immer und vollständig durch ein paar Wochen Antibiotika-Therapie heilbar.

Siehe die entsprechende Aussage hier in diesem Video von jemand der die Borreliose-Leitlinien geschrieben hat:



Hier ein weiteres:

 
Zuletzt bearbeitet:
vielen Dank euch Allen für eure Gedanken und eure Zeit.

Ich versuche mal zu antworten.

@MaxJoy
CDL setzt übrigens auch kein Chlor (Cl2) frei, sondern Chorid (Cl-).

ich reagiere auf Medikamente in denen eine Verbindung mit Hydrochlorid ist,
bin aber keine Chemikerin. Falls sich Nichts an Diagnose oder Therapie ergibt, würde ich mich ev. damit auseinandersetzten.

@Oragano
Ja, habe Fenistil ausprobiert. Die Schwellung geht etwas zurück für die Zeit in der es wirkt.
ACE Hemmer, nehm ich nicht.
Blutbild wurde gemacht, habe die Ergebnisse noch nicht.
Es war kein Stich, ich habe einen Pickel ausgedrückt. Ja, weiß, dass das sehr doof war.

lG bis später
 
Hast du eine Universitätsklinik in der Nähe? Da würde ich hingehen (Hautklinik) und darauf dringen, daß eine Biopsie gemacht wird sowie der Versuch, einen Erreger nachzuweisen. Die Ausbreitung spricht für mich auch eher für eine Infektion, die dann natürlich auch sekundär allergische oder Unverträglichkeitsreaktionen hervorrufen kann.
 
Es gibt keine chronische Borreliose. Borreliose ist immer und vollständig durch ein paar Wochen Antibiotika-Therapie heilbar.

Siehe die entsprechende Aussage hier in diesem Video von jemand der die Borreliose-Leitlinien geschrieben hat:
So absolut kann man das nicht sagen. Es gibt nachgewiesenermaßen Antibiotikabehandlungen, die den Erreger nicht restlos beseitigen (Therapieversagen), und es gibt Borrelioseinfektionen, die zunächst nicht bemerkt und nicht behandelt wurden. Ich stimme dir aber zu, daß es keine grassierende chronische Borreliose gibt, und daß es nicht sinnvoll ist, 'chronische Borreliose' zum Standardverdacht bei unerklärlichen Symptomen zu machen.

Das Thema ist hier aber offtopic, weil Borreliose die Symptome, die Jule hat, weder akut noch nach Monaten hervorruft.
 
So absolut kann man das nicht sagen. Es gibt nachgewiesenermaßen Antibiotikabehandlungen, die den Erreger nicht restlos beseitigen (Therapieversagen), ...

Das ist falsch. Eine Borreliose geht immer vollständig durch Antibiotika-Therapie weg. Das Antibiotikum ist regelrecht eine Atombombe für die Borrelien und vernichtet die sicher. Wenn darüberhinaus Beschwerden bestehen, dann haben die nichts mit der Borreliose zu tun.
Alles andere ist alternativer Unsinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Entschuldigung, Behauptungen mit "immer" und "vollständig" sind im Bereich der Medizin grundsätzlich Quark. Erstens müßtest du sicherstellen, daß die Therapie korrekt durchgeführt wurde (compliance) und daß der Wirkspiegel erreicht wurde. Zweitens ist selbst dann jeder Körper anders und die Durchblutung der Gewebe verschieden.

Hier wird von einem Therapieversagen in 5% der Fälle gesprochen:
Um die evidenzbasierte Entscheidung für ein geeignetes Behandlungsregime zu erleichtern, wurde eine Netzwerk-Metaanalyse aller bis Juli 2017 veröffentlichten randomisierten klinischen Studien durchgeführt. In der Analyse wurden 19 Studien berücksichtigt, in denen Erwachsene aufgrund einer diagnostizierten durch Lyme-Borreliose verursachten frühen Hautinfektion mit Antibiotika therapiert wurden. Dabei wurden sowohl das Ansprechen auf die Behandlung als auch unerwünschte Arzneimittelwirkungen untersucht – mit überraschendem Ergebnis: Ein Therapieerfolg konnte bei nahezu allen Patienten beobachtet werden, lediglich bei 5% wurde ein Therapieversagen festgestellt.
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2019/daz-4-2019/qual-der-wahl-bei-lyme-borreliose
Die angesprochene Studie ist die folgende:
Torbahn G et al. Efficacy and Safety of Antibiotic Therapy in Early Cutaneous Lyme Borreliosis. A Network Meta-analysis. JAMA Dermatol 2018;154(11):1292-1303
 
Entschuldigung, Behauptungen mit "immer" und "vollständig" sind im Bereich der Medizin grundsätzlich Quark. ...
Das ist in dem Fall aber so. Dementsprechend auch die Aussage des Aztes der Leitlinien Mit-Autor ist in dem Video. Wenn der die Erfahrung gemacht hätte, dass die von dir genannten Variablen eine Rolle spielen würden, dann hätte der sich auch anders ausgedrückt.
Erstens müßtest du sicherstellen, daß die Therapie korrekt durchgeführt wurde (compliance) ...
Wenn jemand wirklich an Borreliose leidet, dann nimmt er das AB auch.
... und daß der Wirkspiegel erreicht wurde.
Zweitens ist selbst dann jeder Körper anders und die Durchblutung der Gewebe verschieden.
Dann nenn mir mal eine seriöse Quelle dazu, dass es potenziell Probleme mit dem Wirkspegel des ABs bei der Borreliose-Behandlung gibt und die Durchblutung ein Poblem dabei ist.
Ich glaub Du hast zu viel Phantasie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht solltet ihr einen eigenen Thread zum Thema Borreliose aufmachen, mit Jules Problem hat das nämlich nicht so viel zu tun.

Bei uns im Dorf gab es jemanden mit chronischer Borre unter ärztlicher Betreuung. Entweder funktioniert FAKs Wundermittel doch nicht immer oder es hat sich noch nicht unter den Ärzten herumgesprochen. Tscha.
 
Bei uns im Dorf gab es jemanden mit chronischer Borre unter ärztlicher Betreuung. Entweder funktioniert FAKs Wundermittel doch nicht immer oder es hat sich noch nicht unter den Ärzten herumgesprochen. Tscha.

Dann war das eine Fehldiagnose.
Schau dir das Video an. Mit der Diagnose wird alternativer-seite ziemlich viel unseriöser Schmu betrieben.
 
Ja, habe Fenistil ausprobiert. Die Schwellung geht etwas zurück für die Zeit in der es wirkt.

Das ist nur Symptomunterdrückung und möglicherweise kontraproduktiv, wenn die normale Immunreaktion ausgebremst wird. Du musst ein Auge darauf haben, ob sich die Infektion weiter ausbreitet oder zurückgeht.

Dann war das eine Fehldiagnose.
Schau dir das Video an. Mit der Diagnose wird alternativer-seite ziemlich viel unseriöser Schmu betrieben.

OT: Ich bin kein Borre-Spezialist, aber so weit ich weiß, gibt es am Anfang ein gewisses Zeitfenster, wo man die Krankheit noch recht einfach loswerden kann. Später kommt es zu irreperablen Nervenschäden, die auch bestehen bleiben, wenn der Erreger längst weg ist.
Das Video schaue ich mir jetzt nicht an. Es ist off-topic und das Thema interessiert mich nur am Rande.
 
OT: Ich bin kein Borre-Spezialist, aber so weit ich weiß, gibt es am Anfang ein gewisses Zeitfenster, wo man die Krankheit noch recht einfach loswerden kann. Später kommt es zu irreperablen Nervenschäden, die auch bestehen bleiben, wenn der Erreger längst weg ist.
Das Video schaue ich mir jetzt nicht an. Es ist off-topic und das Thema interessiert mich nur am Rande.
Nein, es gibt keine dauerhaften Nervenschäden durch Borreliose. Guck dir das Video an.
Und off-topic ist das schon mal gar nicht weil der OP meinte, an Borreliose zu leiden.
 
Was meinst du mit "OP"?

Den Erstschreieber.

Dir ist aber schon klar, dass Jule nicht hierher gekommen ist, um über Borre zu diskutieren?

Das ist aber sicher dennoch hilfreich weil viele sich gerne einbilden, sowas zu haben und die legen das Thema dann in Hände von unseriösen "Fachleuten". Daher ist eine Sensibilisierung zum unseriösen Umgang damit schon sinnvoll.
Aber ich sehe schon, Du möchtest mit unter einem Vorwand den Mund verbieten.
 
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