Schlafrestriktion

hallo datura

ich habe häufig folgende schlafstörung, dass ich nachts aufwache und zwar meistens zwischen 2 und 4 uhr morgens, allerdings kann ich meistens auch wieder einschlafen.

mir fällt auch auf dass ich je später ich ins bett gehe (und sei es nur 22 uhr), desto schwerer und später kann ich meistens einschlafen.
meine energietiefs sind kurzfristig am morgen, was sich aber bald wieder einigermaßen legt und die extreme müdigkeit kommt meistens am nachmittag und frühen abend auf, egal wie gut, wie lange und wie viel ich geschlafen habe.

was bei mir aber fast gar nie funktioniert ist tagsüber zu schlafen, es sei denn ich habe einen schweren migräneanfall.

hin und wieder kann ich mal gar nicht schlafen, was bei mir am nächsten tag zwar gewisse kreislaufbeschwerden im laufe des tages, dafür aber häufig auch eine art hochstimmung inklusive selbstbewussten auftreten und gute ausdrucksfähigkeit nach sich zieht.

vielleicht sollte ich das vor terminen mit meiner SB öfters mal so handhaben....

lg catlady ;)
 
Hallo, catlady, danke für Deinen Bericht.

Mit Schlafrestriktion ist sowas gemeint:

Die Schlafrestriktionstherapie ("Schlafbeschränkungstherapie") beruht darauf, dass die Schlafzeit (bzw. die Zeit, die im Bett verbracht wird) stark eingeschränkt wird. Durch diesen teilweisen Schlafentzug wird direkt ein schlafanstoßender Effekt hervorgerufen (die Schlafrestriktionstherapie hat aber nichts mit der Schlafentzugstherapie zu tun, die bei Depressiven angewendet wird). Neben der "Stimulus-Kontrolle" zählt die Schlafrestriktion zu den wirkungsvollsten nichtmedikamentösen Therapieverfahren. Als "Schlafkompression" bezeichnet man eine abgeschwächte Form der Schlafrestriktion.

Quelle: Obiger Link

Grüße von Datura
 
hallo datura

normalerweise bin ich ja nicht dafür mir absichtlich schlaf zu entziehen, aber bei manchen menschen (inklusive mir) wirkt so eine nacht schon mal stimmungsaufhellend und selbstvertrauensfördernd.
körperlich fit bin ich aber leider nicht dadurch.
depressiv bin ich so gesehen eigentlich auch eher selten, jedoch mangelt es mir oft an selbstvertrauen und mündlicher ausdrucksfähigkeit bei gewissen autoritäten.

das habe ich selber auch schon öfters gelesen dass es manchmal bei depressionen erfolgreich sein kann, mal eine nacht durchzumachen oder weniger zu schlafen.

und mir fällt auch auf dass eine restriktion des schlafes das einschlafen am nächsten tag fördern kann, wenn schlafstörungen mal längerfristig auftreten.

denn wenn man morgens immer lang schläft verschiebt sich schnell mal der schlafrhytmus.

allerdings ist meine schlafdauer zum glück meistens normal.

lg catlady ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo datura,

eine Freundin von mir hat vor Jahren (das ist mindestens 20 Jahre her) so eine Schlafrestriktion in einer Klinik gemacht. Abgesehen davon, daß sie sowieso Angst hatte, durch diese Maßnahme erst Recht Schlafprobleme zu bekommen, hat es nichts gebracht.

Schlafrestriktion: Hilfe ohne Medikamente

Grüsse,
Oregano
 
Danke, Oregano. Das ist ja nicht sehr ermutigend.

Ich habe schon die Foren durchgestöbert, einigen scheint es geholfen zu haben.

In eine Klinik gehe ich sicher nicht dafür, dann bekomme ich nämlich allein schon davon Schlafstörungen (schlafe auswärts ÜBERHAUPT NICHT)

Grüße von Datura
 
Hallo Datura,

mein Eindruck ist, daß an und für sich nicht Schlafgestörte von einer solchen Schlafrestriktion tatsächlich profitieren können. Die kommen damit in einen besseren Schlaf-Wach-Rhythmus hinein. Wenn sie den beibehalten können: wunderbar!

Menschen, die aber sowieso schon jeden Abend mit Ängsten "kann ich schlafen oder wird das nix?" ins Bett gehen, könnte es so gehen wie meiner Freundin...
Vielleicht spielt auch eine Rolle, ob die Schlafrestriktion durchgeführt wird, nachdem man es auch schon mit Medikamenten wie Schlaftabletten, Psychopharmaka usw. probiert hat?
Wahrscheinlich ist es gut, vorher Schlafmittel u.a. auszuschleichen?:
Schlafgestört.de: Absetzen von Schlafmitteln

Grüsse,
Oregano
 
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