Schlaf, die beste Medizin

ory

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Schlaf, die beste Medizin

Schlafen ist die beste Medizin, so sagt der Volksmund, umgekehrt kann das aber auch bedeuten: Wer nicht schläft, wird krank.

Doch wie lange kann ein Mensch ohne Schlaf aushalten?

Ein Engländer, der sich 266 Stunden beim Wachbleiben gefilmt hat, hat den Weltrekord ohne zu schlafen in elf Tagen geschafft, er wird vermutlich wohl auch der einzige bleiben der diesen Rekord geschafft hat . Der Grund dafür warum es keinen weiteren Weltrekordler mehr gab war, das sich die Initiatoren um den Guinness World Record von diesem Thema distanziert haben, da die immer stärker werdenden Befürchtungen, die der Schlafentzug mit sich bringt, mit sich bringen kann, bezüglich der gesundheitlichen Folgen, war wohl nicht Vorhersehbar. Es wurde von massiven Bewusstseinsveränderungen und Halluzinationen berichtet, die während einer so langen Wachphase auftreten können/könnten.

Eine ultimative Antwort auf die Frage "Wie lange Menschen wach bleiben können", gibt es, soweit mir bekannt ist nicht, solche eine Studie wäre wohl auch recht unethisch.

Denn genau wie das Atmen, das Essen und die Bewegung, ist der Schlaf eine instinktive, entscheidende Komponente in unserem Leben, die einen positiven oder negativen Effekt auf die Gesundheit haben kann. Immerhin aber wird deutlich gemacht, das Schlaf per se wohl nicht überlebenswichtig ist: Zumindest ist kein Fall bekannt, bei dem der Schlafmangel an sich, nachweislich die Ursache für den Tod eines Menschen gewesen ist.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigte, dass das Immunsystem enorm stark leidet, wenn man regelmäßig weniger als fünf Stunden pro Nacht schläft und die Wahrscheinlichkeit krank zu werden, verdreifacht sich dadurch.

Fazit: Es ist also festzustellen, dass der Mensch durchaus mehrere Tage ohne Schlaf auskommen kann – also wach bleiben – kann, allerdings die Folgen von langanhaltendem Schlafentzug können schwere Auswirkungen auf die Gesundheit haben.

Gruß ory
 
... allerdings die Folgen von langanhaltendem Schlafentzug können schwere Auswirkungen auf die Gesundheit haben ...

Ich greife nur diesen Satz heraus und erinnere daran, daß Schlafentzug zu den Foltermethoden gehört.
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bietet Schlafentzug eine beliebte und effektive Möglichkeit, um „den Willen des Gefangenen zu brechen."

Aber was passiert eigentlich mit jemandem, der gezwungen wird, länger als eine Woche wach zu bleiben? Das habe ich den Psychologen David M. Schnyer gefragt, der an der University of Texas zu den Folgen von Schlafentzug forscht:

„Jemand, der so lange vom Schlafen abgehalten wird, entwickelt normalerweise eine Psychose inklusive Halluzinationen. Er muss gravierende Störungen seiner grundlegenden kognitiven Fähigkeiten erleiden."

Diese Folgen treten im Übrigen bereits deutlich vor 180 Stunden Schlafmangel auf: Anfang des Jahres fand ein Team aus deutschen und englischen Forschern heraus, dass nur 24 Stunden Schlafentzug „bei gesunden Personen zu Zuständen führen können, die den Symptomen Schizophrener gleichen."
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Grüsse,
Oregano
 
Ganz allgemein zum Schlaf gibt diese Seite ganz gut wieder,was alles mit gutem und schlechtem Schlaf zusammen hängt. U.a. werden da Medikamente beprochen, die bei Schlafstörungen helfen sollen:


Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Therapeuten Liebscher und Bracht beschäftigen sich auch mit Schlafstörungen bzw. mit dem Nicht-Ausgeruhtsein nach der Nacht und führen das letzten Endes auf eine ungute Schlafstelllung zurück.



Ich finde das einleuchtend, obwohl es am Anfang bestimmt schwierig ist, sich an eine neue Schlafposition zu gewöhnen.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
bewegungen im schlaf und umdrehen auf die andere seite usw. findet auch bei seitenschläfern statt. man kann es bei aufnahmen aus dem schlaflabor sehen (gibt auch einige bei youtube) und außerdem am zustand der bettdecken, laken usw. am morgen und auch wenn man nachts mal aufwacht und nicht mehr auf der einschlafseite liegt.

ich hab viele jahre lang auf der rechten seite mit angewinkelten beinen auf einer uralten völlig durchgelegenen matraze jede nacht 7-8 std. wunderbar durchgeschlafen, bin ohne wecker aufgewacht, war ausgeschlafen und hatte nie rückenschmerzen, obwohl ich früher mal durch einen sportunfall einen bandscheibenvorfall mit lähmungen im bein und danach längere zeit trotz physiotherapie usw. immer schmerzen hatte bis ich einfach einiges ein bißl anders gemacht hab, aber tagsüber.
an der schlafhaltung hab ich nichts geändert, weil die angenehm und bequem war und ist.

anfang vorigen jahres ist dann der lattenrost nachts kaputtgegangen und das verursachte eine verletzung der bws und ich hatte dadurch einige wochen lang sehr heftige schmerzen und konnte deshalb nicht schlafen.

die verletzungsbedingten rückenschmerzen waren nach einigen wochen von selbst weg und ich konnte wieder ohne rückenschmerzen schlafen, muß seitdem nur jeden abend schauen, ob die latten vom lattenrost nicht wieder auseinandergerutscht sind bzw. sie wieder zurechtrücken.

sicher gibt es einige leute, die besser schlafen, wenn sie auf dem rücken oder auf dem bauch liegen, aber die seitenlage ist keineswegs die ursache für rückenschmerzen. ich hab schon vielen leuten mit ein paar allg. tips helfen können, ihre trotz neuen und oft teuren matrazen usw. und langer physiotherapie usw. anhaltenden rückenschmerzen dauerhaft loszuwerden und das unabhängig von der schlaflage.
wichtig ist das, was man tagsüber macht (ist ja auch der weitaus größere zeitraum) und daß man sich vor dem schlafengehen bzw. vor dem einschlafen entspannt.


lg
sunny
 
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