Salutogenese als Quelle von Gesundheitskräften

ory

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Salutogenese und Resilienz

Gesund bis ins hohe Alter, mal ehrlich: Wer von uns möchte das nicht!

Durch einen bewussten, eigens angepassten Lebensstil, können wir wohl tatsächlich viel dazu beitragen das Gesundheit eventuell lange vorhanden bleibt. Aber selbst, wer immer gesund lebt, kann von heute auf morgen eine schwere Krankheit bekommen.

Nichts bleibt stehen, alles ist und bleibt in Bewegung, von jetzt auf gleich kann die Gesundheit in Krankheit umschlagen und nicht immer haben wir eine Möglichkeit die eigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren, sodass wir aktiv die Entstehung von Gesundheit herbeiführen könnten. Die Salutogenese als Quelle von Gesundheitskräften kann für die Aktivierung der eigenen Selbstheilungsfähigkeit genutzt werden - daran ist rein nichts esoterisches zu sehen.

Oftmals erkrankt der Mensch, wenn er verletzbar und schwach geworden ist. Müdigkeit, Unkonzentriertheit und Überlastbarkeit machen sich dann breit. Würde jetzt rechtzeitig und angemessen auf diese Symptome reagiert werden wie z.B. durch Ruhepausen oder aber indem die eigene Energie nach innen gerichtet wird, könnten viele Krankheitssymptome beseitigt und eine neue Energie erlangt werden.

Ein Grundgedanke der Salutogenese geht auch davon aus, den Menschen als körperlich-geistig-seelische Einheit zu sehen, der sich daran besser orientieren sollte, was die eigene Gesundheit fördert und fordert und sich nicht an vorhandenen Verluste festhalten soll.

Gesundheit soll so verstanden werden, das sie gut durch den Menschen selbst produziert werden kann und das nicht nur durch gesunde Ernährung, genug Bewegung und jede Vorsorge die angeboten wird ,auch zu nutzen …. es gehört tatsächlich vieles mehr dazu.

Durch die salutogenetische Sicht auf die eigene Gesundheit soll/könnte sich der Mensch aus den Zwängen biomedizinischer und krankheitsfixierter Einseitigkeit lösen und im Gegenzug erhält er die Option zugesprochen, Gesundheit individuell zu entwickeln, es geht dabei ja um die Entstehung der Gesundheit und nicht um Krankheiten und ihre Ursachen. Wer es alleine schafft, an den Enttäuschungen und Schwierigkeiten des Lebens nicht zu zerbrechen, gilt in der Salutogenese als besonders resilient und das sollte als ein eigenständiger Prozess der Lebensbewältigung gesehen werden.

Gruß ory
 
Viele von uns haben verlernt, auf die Selbstheilungskräfte ihres Körpers zu vertrauen. Wenn von Selbstheilung die Rede ist, denken viele erst einmal sofort an Esoterik, aber Selbstheilung ist für unseren Körper eigentlich ein alltägliches tun und das weil unser Körper von Natur aus auf Selbstheilung programmiert ist.

Wie gut dies funktioniert, hängt nicht zuletzt von uns ab. Um den "inneren Arzt" zu wecken, kommt es zunächst auf eines an: das Vertrauen in ihn zu stärken, vielen ist dieses irgendwo zwischen Alltagsstress und Apparatemedizin stark abhanden gekommen.
Für jedes gesundheitliche Problem steht uns heute der passende Mediziner zur Verfügung. Doch den wichtigsten von allen, unseren „inneren Arzt“, vergessen wir dabei nur allzu leicht, dabei stecken in jedem von uns erstaunliche Selbstheilungskräfte.

Streng genommen steckt in jeder Heilung auch eine Selbstheilung, denn ohne Zutun des Körpers kann niemand gesund werden.

Das Gedanken körperliche Reaktionen auslösen können, ist auch eine alltägliche Erfahrung die jeder von uns kennt.
Denn die Gedanken und geistigen Fähigkeiten eines Menschen können viel mehr erreichen, als man eigentlich glaubt. Ja, im Grunde sind viele andere Bemühungen erst dann von Erfolg gekrönt, wenn der Mensch voller Zuversicht ist und auf diese Weise seine Selbstheilungskräfte mobilisiert, darum ist es einfach von Vorteil wenn man eine wirklich gute Beziehung zu seinem Körper hat.
Die innere Einstellung spielt nicht nur bei dem gesund werden eine Rolle, sondern ist auch entscheidend dafür, ob jemand krank wird oder nicht. Gefühle und Gedanken haben einen enormen Einfluss auf das eigene Wohlbefinden.

Man kann ja mal den Versuch starten um die Selbstheilungskräfte ganz bewusst zu aktivieren. Beispielsweise, indem man aktiv darüber nachdenkt, was einem in einer bestimmten Situation gut tut, dieser Ansatz kommt der „Salutogenese“ recht nah. Das Konzept beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern der Mensch selbst durch seine Gedanken seine Gesundheit erhalten oder wieder herstellen kann.
Wer seine Selbstheilungskräfte stärken will, sollte einfach mal achtsamer gegenüber seinen Bedürfnissen sein.

Gruß ory
 
Salutogenese als Quelle von Gesundheitskräften

Schon morgens beim aufstehen sieht und spürt man (oftmals) körperlich und seelisch wie es einem geht.
Die ganze Corona_Geschichte tut ihres noch dazu und zieht einen zusätzlich extrem runter.

Es gibt tagtäglich kein anderes Thema mehr.

Horror-Szenarien, missverständliche Berichte, Fake-News führen automatisch zu unbändiger Angst, dem Gefühl permanenter Bedrohung und einer Art Lähmungsstarre macht sich immer mehr breit.
Die Folgen von Angst können weit größer sein als die durch das Virus selbst, was man aber dagegen machen kann, hängt mit dem ganzen individuellen Wesen eines Menschen zusammen.
Eines ist sicher : Das echte Coronavirus wird der Mensch beherrschen können.
Nur Aufbau von genügend Immunität braucht seine Zeit und Angst kann man dazu definitiv nicht gebrauchen, sie ist für jegliche Entscheidung ein wirklich schlechter Partner.

Gedanken und Worte sind nun einmal das stärkste Pharmakon über das wir verfügen, damit hat, zumindest jeder einzelne, sehr sehr VIEL in seiner Hand!
Achtsamkeit & Fürsorge sowie Respekt mit sich selbst, kann sicherlich dazu beitragen das man sich NICHT ausgeliefert fühlen muss.

„Nicht die Umstände bestimmen des Menschen Glück, sondern seine Fähigkeit zur Bewältigung der Umstände.“ Aaron Antonovsky

Gruß ory
 
Vortrag von Prof. Dr. Hüther zum Thema:
"Raus aus der Demenzfalle"


Lt. ihm kann man bis ins hohe Alter Nervenverbindungen aufbauen, wenn man in der Lage ist sich für etwas zu begeistern (Effekt ist messbar - "verbissen" üben bringt im Vergleich kaum was).
Da fällt mir Birkenbihls "GRINSEN" ein, um auch dann Endorphine sprudeln zu lassen, wenn einem gar nicht danach zumute ist.

Schön fand ich auch seine Erklärung zu Salutogenese vs. Pathogenese - also die Suche nach allem was GESUND macht (statt uns krank macht).
Vor allem im Hinblick auf die Geschehnisse der letzten 1,5 Jahre...


lg togi
 
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