Puhh da habt ihr ganz schön Gas gegeben seit gestern Abend. Kann mich nur immer wieder bedanken!
Da habe ich jetzt eine Menge Input den ich durchgehen werde.
Heute morgen bin ich wieder wie die letzten 3 Tage mit diesen ekligen Panikattacken aufgewacht.
die ersten paar Minuten nach dem Wachwerden ist alles recht ok, bis dann die Gedanken einsetzen und die Panik losbricht. Gestern abend war alles erträglich. Also einigermaßen. Mit jeder Minute die es später wurde, wurde es immer besser.
Ist es eigentlich bekannt bei Depressionen oder bei ner Angststörung, das man morgens oder nachts mit hitzewallungen und kälteschauern zu tun hat?
Das belastet mich auch sehr.
Ich kann ja mal aufführen was ich komplett für Symptome habe, auch die, an die ich bei Beitragserstellung nicht gedacht hatte. Vielleicht klärt das noch ein wenig auf?
Angst Panik speziell am Morgen -Nicht dauerhaft, nur in den Episoden-
Atemprobleme (Kurzatmigkeit, Tiefes Einatmen nicht immer möglich) - Dauerhaft seit 2,5 Jahren-
Verstärkte Krampfneigung, speziell auf höhe des Bandscheibenvorfalls, aber auch oft beim Gähnen im Gesicht. -Dauerhaft seit 18 Jahren)-
Alle 2 - 3 Tage Kopfschmerzen -Dauerhaft-
Aufgeregt sein, nicht abschalten können (entspannung fällt irre schwer) -Nicht entspannen können ist dauerhaft-
Kurz bevor eine Depressive Episode beginnt bekomme ich so starken Schüttelfrost das ich kaum stehen kann
Reizbarkeit (nicht das ich körperlich aggressiv werde, ich mecker dann nur viel) -Dauerhaft-
Agitiertheit (bei einer Depressiven Episode laufe ich den ganzen Tag hin und her, 15t Schritte am Tag)
In der Badewanne werde ich irre Müde, bin schon öfter fast eingeschlafen. Da nehme ich an, das dies ein Ort ist wo ich mich entspannen kann, und deswegen so müde werde. Weil dann alles irgendwie abfällt. -Dauerhaft-
Das mit der Entspannung die schwer fällt, das äußert sich so, das ich den ganzen Tag irgendwie angespannt bin. ich merk das speziell beim sitzen. Wenn ich andere Menschen sitzen sehe und dann schaue wie ich sitze, ist das ein großer Unterschied. Immer die Füße auf Spannung und angewinkelt usw.
Nicht falsch verstehen, natürlich erwarte ich keine Diagnose. Es hilft mir aber über die Symtpome zu schreiben, und wenn andere von euch das ebenfalls kennen. Dann weiß man das alles zwar übel ist, aber nicht hoffnungslos.
Ich weiß nicht, aber irgendwie hilft es, wenn man weiß "Es liegt nur an der Psyche".
Was mir gerade noch einfällt zum Thema Rücken. Ich habe mir vor 2 Jahren eine Orthopädische Matratze gekauft, damit die Probleme etwas in Zaun gehalten werden, bzw das ich nachts optimal liege.
Die erste Nacht war schrecklich. Nach einer Stunde Schlafen wurde ich wach und hab meine Frau geweckt weil ich mich nicht bewegen konnte. der gesamte Oberkörper war wie eingeschlafen. Als wenn man die Nacht aufn Arm gelegen hat, nur eben auf den ganzen Oberkörper bezogen.
Jetzt könnte man sagen "Junge! da geht man sofort zum Arzt mit".. Da hat man auch recht. Aber der Spuk war in 5 Minuten vorbei und kam seitdem nicht wieder.
Ich bin generell jemand der Ärzten wenig vertraut, schon allein weil alle möglichen Ärzte seit 18 Jahren an meiner Schilddrüse rumfummeln und keiner es hinbekommt.
Auch das ich unnötig vor 2 Jahren operiert wurde wegen einer Fehldiagnose macht die ganze Sache nicht besser.
Nun warum vertraue ich dann auf die chemie ala Anti Depressiva? Vertraue ich nicht, aber ich werd den mist einfach nicht los. Das ist jeden Morgen schon eine Qual das Zeug einzuwerfen nur damit man die Absetzerscheinungen nicht hat. Mich hat mit meinen damals jungen 18 Jahren auch niemand drauf hingewiesen das ich da so von Abhängig werde. Einfach verschrieben, 1x täglich nehmen und es wird besser. Mit 18 glaubt man da noch dran, das die Ärzte unser bestes wollen.
Und die Psychotherapie war auch fürn popo. Ein Jahr Zeitverschwendung. Habe der Psychologin gesagt gehabt, das ich bei mir nur Körperliche Ursachen sehe die zu den Depressionen führten. Nach 30 Sitzungen war sie dann auch der Meinung, und es ging an die Verhaltenstherapie. In der Entwickelte oder trat zum ersten mal die Atemnot auf. Da sagte sie im O-Ton zu mir "Bei Atemproblemen kann ich ihnen nicht helfen".
Und mein Psychiater? Den habe ich mittlerweile schon 3 mal gewechselt. Der Letzte war der Knaller.
Das war der, der mir Pregabalin verschrieben hat. Er verschrieb es mir und einen Tag später hatte ich dazu eine Rückfrage, also in der Praxis angerufen.
Er war im Termin und rief mich zurück. Bevor ich Hallo sagen konnte, brüllte er folgendes ins Telefon "Haben Sie eigentlich ne Macke mich hier während Terminen zu stören? Wir Psychiater haben Termine auf Monate ausgebucht, und Sie waren gestern da! Da hätten Sie ihre Fragen stellen sollen, ich habe keine Lust und keine Zeit mich mit ihren Problemen außerhalb eines Termins zu befassen".
Danach hat er aufgelegt.
Ihr seht also warum ich es nicht so genau nehme mit zum Arzt gehen wenn der Kopf nicht gerade unterm Arm ist. Ich weiß das ihr sagen werdet "Wenn du nichts abklären lässt, bist doch selber Schuld". Sicher habt ihr damit recht, aber ab und an bin ich ja doch bei Ärzten oder beim checkup im Krankenhaus.
Ach ich weiß doch auch nicht, ich glaub ich mache einfach zu vieles Falsch. Ich brauch wohl jemanden der mir hier vor Ort mal ordentlich in den Hintern tritt.
