Themenstarter
- Beitritt
- 20.07.07
- Beiträge
- 383
Hallo,
ich heiße Jürgen, bin 47 Jahre und beschreibe am besten mal meine Zahngeschichte und die derzeitigen Probleme:
Im Kindesalter habe ich aufgrund von Karies mehrere Amalgamfüllungen bekommen, die mir über Jahrzehnte keine Probleme bereiteten. Erst im Alter von etwa 40 Jahren begannen die Schwierigkeiten. Vorausgegangen war ein Umzug in die Stadt, in der ich zur Zeit wohne. Die Infektanfälligkeit nahm zu, eine rezidivierende Parodontitis, die ich früher etwa alle vier Jahre behandeln lassen mußte, wurde im Laufe der Zeit so stark, daß inzwischen nach etwa eineinhalb Jahren wieder tiefe Zahnfleischtaschen vorhanden sind. Was mich aber besonders nervt, sind die begleitenden Nasennebenhöhlenentzündungen (mehr oder weniger von Kopfschmerzen begleitet) das ganze Jahr über. Auch bekam ich früher kaum eine Erkältung, heute muß ich mich vor jedem Luftzug in Acht nehmen.
Nachdem ich vor einigen Jahren meinen Zahnarzt auf das Amalgam angesprochen hatte, meinte er, er könne auf meinen Wunsch die Füllungen entfernen. Leider wußte ich damals nichts von Schutzmaßnahmen (der ZA wohl auch nicht) und so wurden die Amalgamfüllungen unter Spülung herausgebohrt und abgesaugt, die Löcher mit Kunststoffkompositfüllungen wieder verschlossen.
Erst später wurde ich durch das Internet auf die ganze damit zusammenhängende Problematik aufmerksam. Ein Test auf Quecksilber im Urin nach der intravenösen Gabe von DMPS, der von einem hiesigen Umweltmediziner an das Medizinische Labor Bremen (damals noch von Dr. Schiwara geleitet) geschickt wurde, ergab keine Auffälligkeiten. Heute weiß ich aus diesem Forum, daß beispielsweise ein hoher Kupferwert das Quecksilber sozusagen maskiert. Aber darauf wurde damals nicht getestet. Ich bin inzwischen der Ansicht, daß auch der Umweltmediziner kein Meister seines Faches war, denn auch im Hinblick auf die Mobilfunkproblematik zuckte er nur mit den Schultern. Bleibt mir nur, den Test - um diverse Werte erweitert - von einem fähigen Arzt wiederholen zu lassen.
Vor etwa 5 Jahren erfolgte dann noch ein Eingriff, bei der mein impaktierter Weisheitszahn 38, der eine große Zyste gebildet hatte, in einer ziemlich aufwendigen Kieferoperation herausgeholt wurde.
Inzwischen hat sich aber mein gesundheitlicher Status nicht verbessert. Die Begutachtung meines OPT durch Dr. Daunderer ergab Eiter an verschiedenen Stellen des Kiefers, dazu eine Zyste, eine Goldallergie durch eine Goldkrone und unter zwei der Kunststofffüllungen hat er Reste von Amalgam festgestellt.
Seit etwa einem Vierteljahr habe ich im linken Gesichtsbereich Schmerzen, die vom UK in Richtung Hals und vom OK in Richtung Ohr und Auge ausstrahlen. Ein neuer Zahnarzt, bei dem ich jetzt bin, stellte eine Entzündung unter dem Zahn 27 fest. Dieser, sowie der Zahn 37 - letzterer saß aufgrund der Parodontitis ohnehin sehr locker - wurden gezogen. Die Schmerzsymptomatik besserte sich etwas, verschwand aber nicht vollständig.
Eine inzwischen konsultierte Heilpraktikerin diagnostizierte mittels EAV eine Restostitis an verschiedenen Stellen des Kiefers.
Ich bin gespannt, wie es nun weiter geht. In ein paar Wochen habe ich einen Termin bei Dr. Lechner in München. Die unterschiedlichen Ansichten über ihn hier im Forum habe ich gelesen und will mich deshalb auch erst einmal von ihm nur untersuchen lassen und mir seine Meinung anhören. Der Preis für die Diagnosestellung liegt bereits zwischen 300 und 500 Euro. Eine Ausleitungstherapie, falls sie überhaupt nötig sein sollte, kann ich mir bei ihm jedenfalls nicht leisten und auch das Ausfräsen der von Restostitis betroffenen Kieferstellen ist bei ihm, wie ich aus diesem Forum weiß, auch nicht gerade billig.
Falls die von Dr. Daunderer unterringelten und angekreuzten Zähne gezogen werden müßten, hätte ich keine Probleme damit, denn mein Gebiß hatte mir in den letzten Jahren solche Schwierigkeiten bereitet, daß ich alles in Kauf nehmen würde, um eine Besserung meines Zustandes zu erreichen. Ich habe mich jedenfalls schon einmal mit dem Gedanken angefreundet, in Kürze zum Prothesenträger zu werden.
Jetzt meine Frage:
Wenn die von Dr. Daunderer beanstandeten Zähne gezogen und die Alveolen danach ausgefräst werden um weitere Restostitiden zu verhindern - hält dann überhaupt noch eine Prothese?
Nachdem einige Forenmitglieder dies bereits hinter sich haben, würde ich mich über ihre Erfahrungen sehr freuen.
Grüße an alle
Jürgen
ich heiße Jürgen, bin 47 Jahre und beschreibe am besten mal meine Zahngeschichte und die derzeitigen Probleme:
Im Kindesalter habe ich aufgrund von Karies mehrere Amalgamfüllungen bekommen, die mir über Jahrzehnte keine Probleme bereiteten. Erst im Alter von etwa 40 Jahren begannen die Schwierigkeiten. Vorausgegangen war ein Umzug in die Stadt, in der ich zur Zeit wohne. Die Infektanfälligkeit nahm zu, eine rezidivierende Parodontitis, die ich früher etwa alle vier Jahre behandeln lassen mußte, wurde im Laufe der Zeit so stark, daß inzwischen nach etwa eineinhalb Jahren wieder tiefe Zahnfleischtaschen vorhanden sind. Was mich aber besonders nervt, sind die begleitenden Nasennebenhöhlenentzündungen (mehr oder weniger von Kopfschmerzen begleitet) das ganze Jahr über. Auch bekam ich früher kaum eine Erkältung, heute muß ich mich vor jedem Luftzug in Acht nehmen.
Nachdem ich vor einigen Jahren meinen Zahnarzt auf das Amalgam angesprochen hatte, meinte er, er könne auf meinen Wunsch die Füllungen entfernen. Leider wußte ich damals nichts von Schutzmaßnahmen (der ZA wohl auch nicht) und so wurden die Amalgamfüllungen unter Spülung herausgebohrt und abgesaugt, die Löcher mit Kunststoffkompositfüllungen wieder verschlossen.
Erst später wurde ich durch das Internet auf die ganze damit zusammenhängende Problematik aufmerksam. Ein Test auf Quecksilber im Urin nach der intravenösen Gabe von DMPS, der von einem hiesigen Umweltmediziner an das Medizinische Labor Bremen (damals noch von Dr. Schiwara geleitet) geschickt wurde, ergab keine Auffälligkeiten. Heute weiß ich aus diesem Forum, daß beispielsweise ein hoher Kupferwert das Quecksilber sozusagen maskiert. Aber darauf wurde damals nicht getestet. Ich bin inzwischen der Ansicht, daß auch der Umweltmediziner kein Meister seines Faches war, denn auch im Hinblick auf die Mobilfunkproblematik zuckte er nur mit den Schultern. Bleibt mir nur, den Test - um diverse Werte erweitert - von einem fähigen Arzt wiederholen zu lassen.
Vor etwa 5 Jahren erfolgte dann noch ein Eingriff, bei der mein impaktierter Weisheitszahn 38, der eine große Zyste gebildet hatte, in einer ziemlich aufwendigen Kieferoperation herausgeholt wurde.
Inzwischen hat sich aber mein gesundheitlicher Status nicht verbessert. Die Begutachtung meines OPT durch Dr. Daunderer ergab Eiter an verschiedenen Stellen des Kiefers, dazu eine Zyste, eine Goldallergie durch eine Goldkrone und unter zwei der Kunststofffüllungen hat er Reste von Amalgam festgestellt.
Seit etwa einem Vierteljahr habe ich im linken Gesichtsbereich Schmerzen, die vom UK in Richtung Hals und vom OK in Richtung Ohr und Auge ausstrahlen. Ein neuer Zahnarzt, bei dem ich jetzt bin, stellte eine Entzündung unter dem Zahn 27 fest. Dieser, sowie der Zahn 37 - letzterer saß aufgrund der Parodontitis ohnehin sehr locker - wurden gezogen. Die Schmerzsymptomatik besserte sich etwas, verschwand aber nicht vollständig.
Eine inzwischen konsultierte Heilpraktikerin diagnostizierte mittels EAV eine Restostitis an verschiedenen Stellen des Kiefers.
Ich bin gespannt, wie es nun weiter geht. In ein paar Wochen habe ich einen Termin bei Dr. Lechner in München. Die unterschiedlichen Ansichten über ihn hier im Forum habe ich gelesen und will mich deshalb auch erst einmal von ihm nur untersuchen lassen und mir seine Meinung anhören. Der Preis für die Diagnosestellung liegt bereits zwischen 300 und 500 Euro. Eine Ausleitungstherapie, falls sie überhaupt nötig sein sollte, kann ich mir bei ihm jedenfalls nicht leisten und auch das Ausfräsen der von Restostitis betroffenen Kieferstellen ist bei ihm, wie ich aus diesem Forum weiß, auch nicht gerade billig.
Falls die von Dr. Daunderer unterringelten und angekreuzten Zähne gezogen werden müßten, hätte ich keine Probleme damit, denn mein Gebiß hatte mir in den letzten Jahren solche Schwierigkeiten bereitet, daß ich alles in Kauf nehmen würde, um eine Besserung meines Zustandes zu erreichen. Ich habe mich jedenfalls schon einmal mit dem Gedanken angefreundet, in Kürze zum Prothesenträger zu werden.
Jetzt meine Frage:
Wenn die von Dr. Daunderer beanstandeten Zähne gezogen und die Alveolen danach ausgefräst werden um weitere Restostitiden zu verhindern - hält dann überhaupt noch eine Prothese?
Nachdem einige Forenmitglieder dies bereits hinter sich haben, würde ich mich über ihre Erfahrungen sehr freuen.
Grüße an alle
Jürgen