Respiratorische Alkalose

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hallo an alle,

ich bin sehr verzweifelt und wuerde mich ueber eure ideen sehr freuen.

seitdem ich schilddruesenhormone einnehme (seit acht jahren) haben sich nachstehende beschwerden entwickelt: myoklonien, ameisenlaufen (arme und beine), krampfanfaelle (bei bewußtsein), empfinden: aus der haut fahren und alle denkbaren schilddruesen-uf-beschwerden (beispielsweise frieren). außerdem fuehle ich mich wechselhaft aber auch sehr ueberdreht.

alle beschwerden sind kaum aushaltbar.

seit diesem jahr stellten sich dann weitere beschwerden ein: kreislaufbeschwerden, empfinden, dass ich nich wirklich einatmen kann, manchmal vermehrtes atmen, blasse hautfarbe, uebelkeit und schwindel.

habe die tage einen blutgasanalyse (kapillar) machen laßen:

ph-wert: 7,47 (7,36 - 7,44) !

pO2 (sauerstoffpartialdruck) 90 mmhg (75 - 100 mmhg)

pco2 (kohlendioxidpartialdruck): 28 mmhg (35-45 mmhg) !

sauerstoffsaettigung 98 % (94 - 98 %)

be (basenueberschuss): - 1,6 mmol/l (-2) bis (+2) mmol/l)

haematokrit 50 %

befundbewertung: chronische hyperventilation, respiratorische alkalose und hyperventilationstetanie.

weiß jemand, wie ich eine metab. alkalose (beispielsweise) ausschließen laßen kann.

lg an euch,


tascha
 
Hallo Tascha,

ist ja wunderschön - ganz ohne Ironie -, daß mal eine sinnvolle Diagnose da steht: "Chronische Hyperventilation".

Liegt's nicht nahe, mit dem Hyperventilieren einfach aufzuhören? Das geht nicht einfach durch Beschluß allein. Aber zum Glück gibt es eine eigens dafür entwickelte Atemtechnik, die sog. "Buteyko-Methode". Wurde im Forum beschrieben:

https://www.symptome.ch/threads/weniger-atmen-mehr-luft-kriegen.115619/

Primär entwickelt für Menschen mit schwerstem Asthma, aber auch nützlich bei vielen anderen Leiden.

Ist ja sonnenklar: wenn man hyperventiliert, atmet man mehr CO2 ab als notwendig, dadurch sinkt der CO2-Partialdruck und man wird alkalischer. Lehrbuchmäßig in Deinen Befunden.

Die "Buteyko-Atmung" kann man den ganzen Tag nebenbei üben (wenn man nicht gerade in einem sehr lebhaften Gespräch ist). Es wird unmittelbar erlebbar, daß man hyperventiliert - und daß das unnötig ist. Eine interessante Erfahrung. Nebenbei auch stark beruhigend

Mehr zu diesem Thema als im o.a. Thread findest Du bei Mercola.com mit der Suchfunktion.

Die Tetanie ist nur eine NW der Hyperventilation; sie verschwindet, sobald die Atmung normal ist. Weitere Diagnostik halte ich für unnötig.

Viel Erfolg und liebe Grüße,
Windpferd
 
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Hallo Tascha,

wie sehen denn Deine aktuellen SD-Werte aus? Sind die jetzt normal oder bist Du evtl. durch die Hormone tatsächlich in eine schiefe Lage gekommen?

Was auch noch abzuklären wäre: wie sehen Deine Nebenschilddrüsen aus? Sind die evtl. nicht in Ordnung?
Behandlung: Unterfunktion der Nebenschilddrüse - Onmeda: Medizin & Gesundheit
Das ENDOKRINOLOGIKUM: Hypoparathyreoidismus ENDOKRINOLOGIKUM

Ist bei Dir schon einmal das Vitamin D bestimmt worden? Wie sind Deine Calcium-, Phosphat-Werte?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Tascha

Mich würde interessieren wieso dein Hämatokrit so hoch ist? Hat das auch mit der Alkalose zu tun?

lg catlady :-D
 
hallo an euch,

ersteinmal bedanke ich mich bei allen, freue mich sehr ueber eure beitraege.

ich denke, dass ich mehrere baustellen habe.

meine hauptbeschwerden, die ich beschrieben habe, koennten vielleicht durch einen mangel an mineralien entstanden sein.

fuer einen calciummangel wuerde auch ein knochenabbau sprechen (osteopenie, schlechtester wert -2,8).

zum knochenabbau kam es (denke ich), durch:

- supprimiertes tsh (ueber mehrere jahre, tsh wert lag bei 0,02 mu/l) - mittlerweile nicht mehr supprimiert, ich bekam erstmals 2005 euthyr. und wurde danach auch mit prothyrid behandelt.

- hydrocortisoneinnahme (hc) wegen verdacht auf nebennierenschwaeche im speichel (serum werte sind normal). hc nahm ich mehrere monate ein - mittlerweile nicht mehr. die hc einnahme machte erhebliche nebenwirkungen. meine serumwerte sind normal (auch nachdem ich hc nich mehr einnahm).

- vitamin d mangel (im jahr 2010: vitamin d im serum 5,2 µg/l (normal 20 - 70) ! mittlerweile: leichter mangel.

weitere werte sind:

august (2013)

parathhormon-intakt: 9,3 pmol/l (0,8 - 7,8) !
vitamin d (25 oh): 37 ng/ml (30 - 60)
alkalische ph.tase (ap): 52 u/l (55 - 105) ! dauerhaft erniedrigt

phosphor 1,35 mmol/l (0,84 - 1,45)

dezember 2013:

parathhormon-intakt: 7,2 pmol (0,8 - 7,8)
vitamin d (25-oh): 28 ng/ml (30 - 60) !

calcium 2,20 mmol (2,20 - 2,60)
kalium: 3,9 mmol (3,6 -5,5)
natrium: 142 mmol (133 - 146)
albumin (elektrophorese): 64,9 % (55,8 - 66,1)
eiweiß (gesamt): 66 g/l (64 - 83)

meine sd werte:
werte mit euthyr. 56,25 µg (mehr kann ich nich einnehmen, weil sich dann meine muskelkraempfe erheblich verschlechtern)

(mit eutyhr. am morgen / be war mittags)
tsh: 1,6
ft3 4,8 (3 - 10 pmol/l)
ft4 20,3 (13 - 28 pmol/l)
ak (negativ)

ein paar tage spaeter:
(keine euthyr. einnahme am tag der be)
tsh: 3,0
ft3: 2,82 pg/ml (2,00 - 4,2)
ft4: 1,27 ng/dl (0,8 - 1,7)

meine nebenschilddruesen muesste ich mal ablaeren lassen.

mein haematokrit wert wurde (kapillar) bei der blutgasanalyse mitbestimmt.

ich frage mich, weshalb ich dich diese beschwerden habe, seitdem ich schilddruesenhormone einnehme, kann es sein, dass die tabletten die mineralien vermehrt verbrauchen ?

dankende grueße an euch,

tascha
 
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Hallo liebe Tascha,

bei einem erhöhten Hämotokritwert entsteht folgendes:

Wenn der Hämatokrit steigt, zeigt dies eine zunehmende Zähigkeit des Blutes an. In der Folge erhöht sich der Strömungswiderstand, was zu einer Mehrbelastung des Herzens und einer schlechten Durchblutung der Organe führen kann.

aus:
Hämatokrit - Hämatokritwert - netdoktor.at

Und da hilfts auch nicht ruhiger zu atmen, da die Organe einfach und tätsächlich zu wenig Sauerstoff bekommen. Wobei natürlich eine ruhige und tiefe Atmung förderlich ist.

Die Frage stellt sich hier, warum Du unter "dickem Blut" leidest. Bei zu "dickem Blut" gelangen natürlich auch die Elektrolyte und einiges mehr, nicht in die Zellen. Wie sollen sie das auch schaffen?

Wie sieht der ph-Wert des Urins aus? Es kann eine völlige Übersäuerung des Körpers vorliegen, trotz der Alkalose im Blut. (Vermutung).

Dies kann unterschiedliche - nicht nur mit der Ernährung, wobei diese schon wichtig ist, zusammenhängende - Gründe haben.

Falls Dein Körper übersäuert ist, kann dies gut mit basischen Lebensmitteln und natürlichen Basenpräparaten behandelt werden.

Wurde das Fribrinogen bei Dir schon einmal gemessen?

Nach wie vor tippe ich bei Dir auf eine nicht ausgeheilte Borreliose. Borrelien bauen ja Biofilme, diese können das Blut auch reichlich verklumpen und übersäuern. Ebenso - auch wenn es vielleicht erst einmal nicht vermuten mag, Elektrosmog. Ausserdem können diese kleinen Biester auch zu einer Hashimoto-Thyreoiditis, ähm Elektrosmog natürlich auch zu Schilddrüsenproblematiken.

Also, hier heißt es erst einmal Abhilfe schaffen, damit Deine Organe wieder reichlich mit Sauerstoff versorgt werden. Sauerstoffmangel in den Organen führt logischerweise auch zu Erschöpfung.

Es gibt einige natürliche Mittel gegen die Verklumpung. Bitte hier im Internet googeln.

Ausserdem wäre im Zusammenhang mit der Unverträglichkeit der SD-Hormone m.E. wichtig herauszufinden, wie 1. Dein CYP2D6-Gen (Verstoffwechslung von Medikamenten) ausschaut und weiter 2. Dein NAT2-Gen (Abbau von Medikamenten). Diese Untersuchung wird von der GKV getragen.

Alles Liebe und gute Besserung
1Gisa
 
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liebe 1gisa,

danke fuer deinen ausfuehrlichen beitrag.

leider stand beim haematokritwert kein normalwert dabei.

einen ph wert vom urin habe ich leider nicht. habe aber mal eine stuhlfloraanalyse machen lassen.

dabei kam heraus: clostridium species etwas erhoeht, wert war bei 1 x 10*7 (<1 x 10*6).

stuhl ph wert war 0 (5,5 - 6,5), heißt: im sauren bereich.

daneben habe ich ein chronische gastritis-c, wenn ich mich nicht basisch ernaehre, dann verschlechtern sich meine bauchbeschwerden.

als mein verdacht kam, dass meine beschwerden durch einen mineralienmangel enstanden sind (beschwerden bestehen seit acht jahren, seitdem ich schilddruesentabletten einnehme), habe ich es erst mit magnesiuminfusionen versucht. dadurch verschlechterten sich meine beschwerden.

danach habe ich meinen kaliumwert (daneben auch serumwerte: alle im normbereich) bestimmen lassen:

kalium: 1371 mg/l (1545 - 1857)
natrium: 1951 mg/l (1706 - 1947)

daraufhin nahm ich versuchsweise kalinor kapseln ein (drei bis fuenf) tabletten am tag (ca. 2 monate). meine gastritis beschwerden verschlechterten sich durch die kalinortabletten erheblich (wegen chloridverbindung).

meine anderen beschwerden besserten sich aber.

kontrollwerte nach kalinor-einnahme:

kalium 1563 mg/l (1545 - 1857).
natrium 1826 mg/l (1706 - 1947).

(serumwerte auch im mittleren bereich).

nach diesen werten, nahm ich dann erstmal eine weile nichts mehr ein.

meine beschwerden (im ersten beitrag) kamen alle wieder.

daher habe ich wieder alle mineralien erst im serum bestimmen laßen, ergebnis: alles im gruenen bereich.

mein kaliumwert im vollblut sackte etwas ab.

habe deshalb gedacht, dass ich es wieder mit kalium versuche (diesmal aber keine kalinortabletten, weil meine bauchbeschwerden nach wenigen tabletten kaum aushaltbar sind).

deshalb habe ich mich mehrere wochen sehr kaliumreich ernaehrt.

erst danach entstand dann mehrere wochen ein breistuhlgang,
vermehrter durst (3 - 5 liter am tag), mein haut trocknete aus und juckte und ich bekam einen erheblichen bewegungsdrang, weil ich auch dachte, dass ich nicht ausreichend mehr einatmen kann.

meine erklaerung: ich denke, dass die schilldruesenhormone (in meinem fall) vermehrt mineralien verbrauchen (kalium, calcium und magnesium).

mit den anfaenglichen magnesiuminfusionen verschiebten sich die anderen mineralien. die kaliumeinnahme danach auch.

die am ende entstanden beschwerden sind meines erachtens: caliummangelbeschwerden, daher bestimmt auch die atem-alkalose.

ich nehme daher calciumcitrat.

ich frage mich, wie mache ich weiter.

lg an euch, tascha
 
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Mineralienhaushalt bei anhaltender Magenschleimhautentzuendung

hallo an alle,

ich wende mich wiedereinmal an euch.

ich habe seit ca. acht jahren einen beschwerdeverlauf, der mich am ehesten an tetanien (beschwerden, wie bei magnesiummangeltetanien) erinnert.

meine erklaerung dazu waere: ich habe seit meinem tenniealter eine nicht behandelte schilddruesenunterfunktion, die erst ab dem 23. lebensjahr behandelt wurde. desweiteren hatte ich erheblichen seelischen stress, auch eine anhaltende magenschleimhautentzuendung.

nachdem ich (seit dem 23. lebensjahr) schilddruesenhormone bekam, entwickelten sich erstmals die tetanischen beschwerden.

beinahe alle beschwerden, die hier genannt werden: Magnesiummangel.

desweiteren habe ich einen knochenabbau.

ich habe deshalb angefangen, mineralien einzunehmen, aber nicht allle drei (mg, ka, ca). nach mehreren magnesiuminfusionen (wahrscheinlich auch durchs nacl), entwickelte sich ein kaliummangel (nicht im serum, aber in den zellen).

daher nahm ich eine weile kalium ein (meine magenbeschwerden verschlechterten sich drastisch, weil ich nicht wusste, dass ich kein kalumchlorid einnehmen darf, wegen meinem bauch).

durch die kaliumeinnahme wanderte ich in eine respiratorische alkalose (mit atembeschwerden), ich bekam sehr lange auch einen breistuhhlgang. mein serumcalciumwert senkte sich etwas (leichter calciummangel).

daher nahm ich calciumcitrat ein und erstaunlichweise habe ich es auch ca. acht wochen ueber dem magen vertragen. bis sich dann aber andere beschwerden einstellten, die mich an einen magnesiummangel (evtl. auch klaiummangel) erinnern.

daher: endlich habe ich verstanden, dass ich alle drei mineralien brauche, fragst sich aber, wie, wegen meiner defekten magenschleimhaut.

ich vertrage kein magnesiumcitrat. ich brauche daher ein praeparat, dass nicht in chlrorid verwandelt werden kann und erst im darm sich entfaltet.

magnesium kann ich auch ueber den muskel injezieren, aber da weiß ich nicht, welche menge und welche menge an calcium (ueber die vene).

kennt jemand evtl. ein magnesium- und calciumchelat, dass nicht im magen wirkt.

ueber den ersten zeitraum kann ich mir auch calcium und magnesium infundieren, aber welche menge ?

die tetanie (verkrampfungen meiner haende) treten mehrmals am tag auf und ich habe saemtliche weitere beschwerden (wie im link).

wuerde mich sehr ueber euren rat freuen.

lg, tascha
 
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Hallo!

ich war heute zur erneuten Blutgasanalyse, weil ich wieder ein mal Beschwerden hatte, die mich an meiner Grenzen bringen.

ph-wert: 7,46 (7,36 - 7,45) !

po2 (sauerstoffpartialdruck) 92 mmhg (75 - 100 mmhg)

pco2 (kohlendioxidpartialdruck): 28,1 mmhg (35-45 mmhg) !

Sauerstoffsaettigung 97,7 % (94 - 98 %)

ABE: - 2,5 mmol/l (-2) bis (+2) mmol/l)

Hämatokrit 44 %

cHCO3 (p) 19,6
---------------------
Die Ursache weshalb ich hyperventiliere ist nicht klar, an meiner Lunge liegt es nicht, am Herzen auch nicht, neige aber sehr zu niedrigem Blutdruck.

Meine Beschwerden, die ich damit verbinde, sind: Druck im Brustbereich, Ameisenlaufen auf der Haut, sehr starke Krämpfe, Muskelschmerzen (ein Ziehen, Reißen, Stechen), Atembeschwerden (kriege nicht richtig Luft), Benommenheit, meine Lippen werden manchmal leicht blau/lila.

(Die Krämpfe und das Ameisenlaufen sind derart stark, dass ich es kaum aushalten kann).

Außerdem habe ich etliche andere Beschwerden, beispielsweise werden meine Halslymphknoten in kurzen Abständen schmerzhaft, dick und tastbar, außerdem habe ich hellen breiigen Stuhlgang, der übelriechend riecht (fast gelblich), mein Speichel schmeckt säuerlich, starker Blähbauch jeden Tag.

Die Liste meiner Beschwerden ist lang, das aber die wichtigsten, die mir gerade einfallen.

Meine Frage, kann mir jemand etwas zu dem Wert ABE: - 2,5 mmol/l (-2) bis (+2) mmol/l sagen. Was hat das genau zu bedeuten. Kann es sein, dass ich nicht nur eine respiratorische Alkalose habe, evtl. auch eine metabolische?

Ich wäre für jeden Rat sehr dankbar.

hier steht:
Base excess - DocCheck Flexikon

"Wird eine eine stark negative Basenabweichung (≤-2 mmol/l) festgestellt, besteht eine metabolische Azidose oder eine teilweise kompensierte respiratorische Alkalose, wenn der pCO2 erniedrigt ist."

Liebe Grüße

Tascha
 
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Hallo!

Das wichtigste wäre mir abzuklären, was dieser Wert ABE: - 2,5 mmol/l (-2) bis (+2) mmol/l bedeutet, vielleicht kann mir da jemand helfen.

Liebe Grüße


Tascha
 
Hallo zusammen,

ich melde mich wieder einmal sehr verzweifelt an euch. Bei der Blutgasanalyse kam heraus, dass ich weiterhin chr. hyperventiliere. Kennt sich jemand mit den Werten aus, mich würde interessieren, ob es nur eine respiratorische Alkalose ist oder auch mit einer Stoffwechselkompenente, da ich ja auch den Knochenabbau habe.

Liebe Grüße


Tascha
 
Mit cHCO3 unter 20 besteht auf keinen Fall eine metabolische Alkalose. Der Bicarbonat-Wert liegt deutlich unter der Norm, weil die Niere mehr basisches Bicarbonat ausscheidet, um das zu tiefe pCO2 gegen zu regulieren. Das bedeutet aber nicht, dass ein Bicarbonat-Mangel vorliegt. Die intakte Niere bringt so den Blut-pH sehr nahe an die Norm.
Gruß morvan
 
Hallo Tascha,

ich finde, 1gisa (#6) hat dir sehr gute Erklärungen zusammengestellt. Auch ich teile ihre Meinung, dass vieles auf eine Körperübersäuerung hindeutet. Den Vorschlag, den Urin-pH Wert zu messen, halte ich für sehr sinnvoll. Das kann man selbst zu Hause machen. Dafür gibt es freiverkäufliche pH-Mess-Streifen in jeder Apotheke.

Zu der Übersäuerung passt auch der gestörte Elektrolyten-Haushalt. Wenn der Körper übersäuert ist - ich nenne es Bikarbonatmangel - baut er Knochenmineralien ab (Calcium).

Die Pufferkapazität des Körpers und ein ausgeglichener Elektrolyten Haushalt sind die grundlegendsten Bausteine unseres Körpers und unseres Stoffwechsels. Wenn das nicht richtig funktioniert, kann man andere körperliche Probleme auch nicht in Ordnung bringen.

Zu deiner Frage in #9: Wert ABE: -2,5mmol/l (-2) bis (+2)mmol/l. Ich habe die von dir verlinkte Seite gelesen. Ich bin zu einer ähnlichen Meinung gekommen wie du. Ab dem Wert -2mml/l spricht man eher über metabolische Azidose. Ab dem Wert von -3mml/l sollte man überlegen eine akute Therapie mit Natriumbikarbonat-Infusion ins Auge zu fassen. Diese Erklärung ist nur meine persönliche Meinung.
Ich selbst habe sehr gute Erfahrungen mit Natriumbikarbonat gemacht.

Grüße, Panacea.
 
Hallo morvan,

ich stelle mal meine aktuellen Werte hinein (Januar diesen Jahres):

pH-wert: 7,44 (7,36 - 7,45)

pO²:103 mmHg (75 - 100 mmHg)

pC0²: 35,8 mmHg (35-45 mmHg)

s0²: 98,2 % (94 - 98 %)

Hct: 42%

cHC0³: 23,7 mmol/L

ABE: 0,3 mmol/L
----------------------------------------------
pCO² schaut hier besser aus, als bei den letzten Messungen.

LG Tascha
 
@Panacea: Ich müsste noch Teststreifen da haben, das interessiert mich auch, werde ich morgen direkt mal machen. Habe ich bisher vernachlässigt, weil ich mich damit nicht auskenne und mit dem Ergebnis nichts anfangen kann, aber mal schauen.

Leider kann ich nicht mehr herausfinden, seit wann ich den Knochenabbau habe. Die erste Knochendichtemessung war in dem Zeitraum, als ich davor mehrere Jahre ein T3 Präparat für die Schilddrüse bekam und mein TSH damit mehrere Jahre supprimiert war. Es kann sein, dass ich das T3 nicht brauchte und generell etwas zu stramm eingestellt war, daher vielleicht der Knochenabbau. Der Arzt, der mir das verschrieben hatte, lehnte es damals erst ab, als ich ihn fragte. Einige Jahre danach war ich nun nochmal bei ihm (letztes Jahr) und fragte ihn erneut und diesmal hatte er eine andere Meinung und meinte, dass es sehr gut sein kann, dass das T3 an meinem Knochenabbau beteiligt sein kann.

T3 nehme ich nun seit vielen Jahren nicht mehr ein. Ich stelle mir zurzeit aber auch die Frage, wie ich mich denn nun eigentlich mit LT (mit T4) einstelle. Die Einstellung mit LT ist leider eine sehr individuelle Sache, aber es gibt zumindest ein paar Richtwerte, die die meisten Ärzte bei Hashi anstreben.

Es war für mich bisher immer sehr schwierig, mich da zu entscheiden, weil ich auf LT sehr stark reagiere, egal was ich mache, es passte irgendwie nie. Ich gerate generell erstmal in eine erhebliche Erstverschlechterung und wenn ich in dieser mitten drin stecke, dann bin ich wie vernebelt, was das Denken betrifft, ich meine, ich treffe dann schnell wieder andere Entscheidungen, weil ich den Zustand nicht aushalten kann. Beispielsweise ich senke, dann taucht das und das auf, dann denke ich, ah, es ist jetzt bestimmt zuwenig und erhöhe wieder.

Nur genau das hilft nicht weiter, dieses andauernde drehen am LT und dennoch sah ich bisher keine andere Wahl in meiner Verzweiflung.

Wenn mir jemand zusichern kann, dass ich da erstmal durch muss und sich dann mit weniger LT alles etwas bessert, dann würde ich das auch halten, aber genau dieses nicht wissen, das machte es sehr schwer und die Schwierigkeit, dass sich bei mir Besserung erst dann einstellt, wenn ich eine bestimmte LT-Menge sehr lange halte, beispielsweise ein halbes Jahr.

LG Tascha
 
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Interessant wäre für mich auch, wie nun meine aktuelle Knochendichte ausschaut. Mich ärgert es nur gerade, dass man es selbst zahlen muss, ich werde es bei meinem Termin am 11.02. ansprechen, die meisten Ärzte bieten es aber nicht als Kassenleistung an.

Krankenkasse bezahlt erst, wenn eine Fraktur da war.
 
Mit cHCO3 unter 20 besteht auf keinen Fall eine metabolische Alkalose. Der Bicarbonat-Wert liegt deutlich unter der Norm, weil die Niere mehr basisches Bicarbonat ausscheidet, um das zu tiefe pCO2 gegen zu regulieren. Das bedeutet aber nicht, dass ein Bicarbonat-Mangel vorliegt. Die intakte Niere bringt so den Blut-pH sehr nahe an die Norm.
Gruß morvan

das würde bedeuten, ich habe sehr wahrscheinlich eine resp. Alkalose wegen veränderter Atmung und es findet eine leichte Kompensation statt. Ich denke, dass ich falsch atme, weil mich das LT auf sämtlichen Ebenen erstmal sehr streßt, als ich es das erste mal bekam, veränderte sich alles für mich.

Darf ich dich fragen, wie du meine aktuellen Wert bewertest?

Habe deinen Thread entdeckt, hat man bei dir mittlerweile eine Ursache entdeckt, weshalb deine Blutagase sich verändert haben, wenn du erzählen magst?
 
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Was ich nicht verstehe, meine Blutgaswerte sind ja jetzt nicht sehr stark verändert und dennoch habe ich sehr starke Beschwerden, die zur Tetanie passen. Meine Haut kribbelt dann, aber es ist kein angenehmes Kribbeln, ich kann es leider sehr schlecht beschreiben, es ist derart intensiv, dass ich am liebsten aus der Haut fahren will. Daneben verkrampfen dann zeitweise auch meine Zehen und Finger, aber nicht in der Weise, wie man es im Web nachlesen kann. Aber ich denke, dass es dennoch eine Hypervent.Tetanie ist.

Ich habe noch weitere Beschwerden in dem Zusammenhang, aber auch die sind schwer zu beschreiben. Habe das bissel recherchiert und es erinnert an Dystonie bzw. Dyskinesie.

Beispielsweise, ich bekam damals das LT und direkt nach zwei Tagen Einnahme entwickelte ich zum ersten mal in meinem Leben eine Myoklonie im linken Arm, was mich damals sehr verunsicherte. Und ich kannte es bis dahin nicht.

Ich habe das alles einem Nervenfacharzt erzählt, er hat mich untersucht und fand nichts.

Ich vermute, dass das LT in mir etwas triggert. Vielleicht auch auf seelischer Ebene.

Wie das alles aber im Zusammenhang steht, das kann mir keiner genau erklären.
 
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