Ratlos... krank; Schwindel, Gangunsicherheit etc.

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hallo,

ich verusche mich so kurz wie möglich zu halten um hier nicht den rahmen zu sprengen...

vor ca 2 jahren hatte ich drei operative eingriffe am kiefer (grosse zysten und zahnextraktionen) und seitem ging mein leiden los obwohl ich bei bester gesundheit war. ob das eine ursache ist kann ich nicht sagen zumindest gibt es den zeitlichen zusammenhang.

zunächt begannen heftige kurze schwindelattacken (liftschwindel) alle paar tage was sich aber in häufigkeit und intensität steigerte. hinzu kamen dann nach und nach eine generelle gangunsicherheit als wäre ich auf einem schiff bei stärkerem seegang, muskelzuckungen, kopfschmerzen in form von spannungsschmerzen, taubheitsgefühle an kopf und händen, übelkeit morgens nach erwachen und generell das gefühl total ausgelaugt zu sein, anfangs leichte, mittlerweile sehr starke schmerzen im brustwirbel / brust / linker arm bereich.

natürlich habe ich einen arztmarathon und auch schon drei krankenhausaufenthalte (neurologien) hinter mir als da wären: hausarzt, mehrmals hno, neurologe, kardiologe, umweltmediziner, internist, orthopäden etc. die ersten monate wurde von von den spezialisten nicht viel entdeckt, nur meine hausärztin fand durch diverse untersuchungen eine eindeutige immunschwäche heraus (bakterielle stuhlgangsuntersuchung / IGA Mangel im Speichel etc) und sie ist der meinung ich habe bei den eingriffen am kiefer irgendeinen infekt abbekommen.
es folgte eine fast halbjährige berufsunfähigkeit, neurologen und vorallem krankenkasse waren der meinung das sei jedoch alles so schwammig und psychosomatisch und deswegen besuchte ich mehrere therapeuten - aber ohne erfolg.

amalganuntersuchungen in blut uns speichel waren auch ohne erfolg, besuche bei zwei kieferchirugen mit neuen kiefer röntgen - und ct aufnahmen des keifers konnten auch keine ursache finden. bei den krankenhausaufenthalten wurden mrt vonb schädel und den blutbahnen im kopf mit kontrastmittel gemacht - ohne befund. dazu diverse andere neurologischen untersuchungen (liquor) etc.

da solche und ähnliche beschwerden häufig vom nacken kommen suchte ich eine gute ostheopatin auf, derer behandlung mir auch half ohne aber richtig zu helfen. diese ostheopatin saß in einem naturheilzentrum so dass mich auch der heilpraktiker sprechen wollte. nach zwei gesprächen und ausführlicher amnese folgte die diagnose: chronische entzündung im nervenzentrum ! da ich dieser medizin jedoch nicht wirklich aufgeschlossen war lächelte und sagte danke ohne weiter dahin zu gehen...

im november 2006 schien dann eine erlösung nahe, denn ein neurochirug gab mir studien der uniklinik rostock von dem umweltmediziner dr. kulkinski und der arzt meinte von meiner sytomatik würde das gut passen.
folglich wurde bei mir das bluhirnschrankenprotein s100 im blut bestimmt und volltreffer, der wert war ums 17 fache überhöht. die ratlosigkeit war jedoch anfangs gross: was nun ??
in dieser studie gab es mögliche ursachen wie: bleivergiftungen, extreme allergien / infekte, hws- und schädeltraumata, autoimun, schwere psychische störungen etc. allergietest / amalganuntersuchungen, röntgen der hwas / wirbelsäule hatten aber in der vergangenheit keinen erfolg gebracht.
was für mich aber wichtig war: ein dauerhafter defekt an der bluthirnschranke führt zu chronischen entzündungten im nervenzentrum ! also das was mir der heilpraktiker wenige wochen vorher sagte.


also ging ich voller respekt wierder zu ihm, es folgten verbreichungen von mercurius, sulfur und was weiss ich, für die bluthirnschranke sollte ich gynko-extrakte und omega 3 fettsäuren zu mir nehmen die auf lange sicht helfen sollten.
meine hausärztin probierte ihr glück mit einem heftigen kortisonschub, der den s100 wert auch wieder in den normbereich sinken ließ. wenige tage später stieg er wieder rapide an und es folgte der nächste kortisonschub, wenige wochen später stiege der wert wieder an und wieder kortison etc.

auf eigenrecherche nahm ich noch viel vitam c, weil das diesen schädlichen oxidativen prozess im gehirn bremsen soll.

diese maßnahmen des heilpraktikers und meiner hausärztin führten zusammen mit einer eingenblut- und ozontherapie zu einer deutlichen besserung so daß ich ab januar 2007 wieder meine arbeit aufnahm. es ging deutlich besser und im sommer dachte ich fast ich habe es hinter mir, alle symptome waren sehr gedämpft.

ab herbst 2007 kam es aber knüppeldick: es folgten fast direkt hintereinander eine magen-darm grippe, eine schwere lungenetzündung rechts, kieferhöhlenetzündungen beidseitig mit operativen eingriff.
bei diesen erkrankungen halfen keine antiobiotika (insgesamt fünf verschiedene in folge!) was die ärzte ratlos machte denn die leukozyten waren deutlich in den 20.000 bereichen ohen das der chp-wert aber erhöt wurde. erst wiederum kortison vom lungenfacharzt führte zu einer besserung. meine schon fast überwundenen beschwerden aus der vergangenheit traten nun wieder so heftig wie niemals zuvor auf und zusammen mit den anderen erkrankungen ergab sich wieder eine lange berufsunfähigkeit...


eine erenute einweisung ins krankenhaus (wieder neurologie) brachte bisher keine erkenntnisse. das mit dem s100 im blut kannten die nicht und wollten die sich nicht mit befassen, obwohl ich denen die studien mitgebracht haben. massgeblich ist für die das liquor und dort scheint alles in ordnung. nächste woche ergolgt noch ein mrt der halswibelsäule (aufgrund der schmerzen im brustbereich).

momentan bin ich ansonsten noch bei einem hämatologen, der spezielle blutunterschunegn macht richtung immunsystem, rheumatische erkrankung, autoimmun-prozess. desweiteren folgt noch ein termin bei einem kieferorthopäden, da mir der hno - prof im krankenhaus sagte, solche und ähnlich beschwerden könnten auch vom kiefergelenk kommen bei verschiebungen oder krankheiten des knorpels der gelenke.

psychisch belastet mich diese situation sehr, meine schwindelanfälle etc steigern sich vorallem in der öffentlichkeit zu panikattacken. die nagst vor jobverlust, familienverlust etc werden immer stärker. ich werde wieder einen therapeuten aufsuchen um diese angst in den griff zu bekommen.
auch versuche ich bisher leider erfolglos hilferufend kontakt zu herrn dr kulkinski aufzunhemen. die kombination heilpraktiker / ostheopatie kann ich mir nichtmehr leisten, da nch einigen tausend euro meine finaziellen reserven aufgebraucht sind und meine krankenkasse bei allem, was zu helfen scheint keine kosten übernimmt.

leider ist es jetzt doch sehr lang geworden, aber ich hoffe der ein oder andere hat sich nicht abschrecken lassen und hat eine sinnvolle idee ! i
ch habe wirklich viele details ausgelassen, die mir erstmal nicht wichtig erschienen.
ich bin 33 jahre, als schwere erkrankung fällt mir noch eine osteomilitis in meiner jugend ein (linke schulter) mit wochenlangem fieber, seitdem (vor 20 jahren) kriege ich bei egal welchen erkarnkungen kein fieber mehr. in meiner familie ist rheuma in jeglicher form weit verbreitet.

liebe grüsse
 
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Ratlos Krank

Hallo Blackmail,

mein herzliches Mitgefühl für Deine Krankengeschichte...

Der Beginn waren also diese Operationen im Kieferbereich. Welche Zahnfüllmaterialien bzw. Kronen hattest Du denn vorher im Mund? Denn diese Zysten mußten ja auch eine Ursache haben, ebenso wie die Zahnextraktionen. Welche Zähne wurden denn warum gezogen? Welche Füllungen waren da drin?
Ist bei Dir vom Kiefer eine normale CT oder eine NewTom-Aufnahme gemacht worden?

Könnte es sein, daß bei Dir bei der Op ein Nerv verletzt wurde, z.B. der Trigeminus-Nerv, der ja weitreichende Wirkungen haben kann?

Amalgamuntersuchungen in blut und speichel waren auch ohne erfolg,
Normalerweise ist die Untersuchun von Blut und Speichel auf Amalgam bzw. Quecksilber immer ohne "Erfolg". Nur ganz kurz nach Legen einer neuen Füllung bzw. nach dem Entfernen von Füllungen kann Quecksilber im Blut (Speichel weiß ich nicht) nachgewiesen werden. Das heißt aber nicht, daß keines mehr da ist; es ist nur nicht mehr im Blut sondern in den Organen oder auch im Hirn gelandet. (ZNS = Zentrales Nervensystem).

Deshalb wäre hier ein DMPS- bzw. DMSA-Test wichtig: bei dem wird durch eben DMPS (ist zur Zeit nicht erhältlich) oder DMSA Quecksilber mobilisiert und dann im Urin gemessen. (Mehr dazu findest Du im Wiki "Amalgam").

denn ein neurochirug gab mir studien der uniklinik rostock von dem umweltmediziner dr. kulkinski und der arzt meinte von meiner sytomatik würde das gut passen.
Über Dr. Kuklinski findest Du hier im Forum auch einiges. Sein Ansatz zur Mitochondriópathie ist bestimmt sehr interessant. Auch die Bestimmung von S-100. Wenn jedoch der Wert nicht stabil gehalten werden kann, deutet das meiner Ansicht darauf hin, daß weiter irgendetwas dafür sorgt, daß die Blut-Hirn-Schranke gelöchert wird.

kortison vom lungenfacharzt führte zu einer besserung
Das klingt nach einer chronischen Entzündung bzw. nach einer akuten Entzündung auch. Ich habe nicht viel Erfahrung mit Cortison, aber ich frage mich, warum man nicht den Versuch macht, Dir über einen längeren Zeitraum Cortison niedrig dosiert zu geben, um eine evtl. Entzündung zu bekämpfen? DAs würde ich den Arzt mal fragen. Wobei ich Dir das nicht wünsche, aber vielleicht wäre es ein Weg für eine Zeitlang. Danach könntest Du das Cortison ja wieder ausschleichen.

Ich wünsche Dir sehr, daß Du hier viele Tipps bekommst, die Dir weiterhelfen.

Grüsse,
Uta
 
Ratlos Krank

hallo uta,

vielen dank für deine zügige antwort. welche füllungen die zähne, die gezogen wurden, hatten kann ich dir leider nicht genau sagen, mein zahnarzt leider auch nicht mehr. ich weiss nur dass ich heute keine amalganfüllungen mehr habe. und ich weiss dass ich zu entzündungen / zyten neige (osteomilitis), habe auch an der niere welche (adenome). die tollen zähne habe ich geerbt, meine mutter hatte in meinem alter gar keine mehr. auch war ich zu lange aufgrund schlechter erfahrungen nicht beim zahnarzt, also bin ich auch selber schuld. die zysten udn zähne waren alles links und rechts im oberkiefer, sowohl weißheitzähne als auch welche daneben wurden gezogen. vom oberkiefer wurde ein normales ct gemacht, was ist denn eine new tom - aufnahme ??
 
Ratlos Krank

Hallo Blackmail,

ich würde auch gerne deinen Beitrag lesen, da ich im moment aber sehr eingebunden bin zeitlich würde ich die bitten Absätze einzufügen.

So ist der Text schneller und einfacher zu lesen.

Gruß
Spooky
 
Ratlos Krank

Hallo Blackmail,
für mich liest sich es so, wie Prof. Daunderer (s. Amalgam & Co.: Das Tox Center e.V. informiert.) es beschreibt.
Sicher ist der Kiefer nicht ausgefräst worden, so dass die Gifte und Bakterien dort noch vorhanden sind (vor allem im hinteren Bereich) und auch zu diesen Symptomen führen.
Nach meiner inzwischen langjährigen Erfahrung würde ich dazu raten, ein möglichst aktuelles Kieferübersichtsröntgenbild zur Bewertung an Daunderer zu schicken. Wenn im Kiefer Gifte und Bakterien lauern und zu Zahnherden werden, kann man diese nicht nach den üblichen schulmedizinischen Methoden nachweisen. Auch wenn Amalgam nicht mehr in Zähnen vorhanden ist, so sind die Gifte noch da (Zinn, Zink, Silber, Kupfer, Quecksilber). Quecksilber wird im Körper, auch im Gehirn gespeichert (s. dazu , was Uta schreibt).
Es kommt auf die Empfänglichkeit eines jeden an und auch wie voll das Umweltfass schon ist. Wenn der S100-Wert so ist, ist das schon eindeutig.
Recherchiere doch mal zu "immuninduzierte Entzündungsreaktionen" von den Umweltmedizinern Bartram oder Bückendorf, z. B. auf Verein zur Hilfe umweltbedingt Erkrankter e.V.
Wichtig wären auch die Antikörpertest auf Autoimmunerkrankungen z. B. vom Labor Tübingen (AK Serotonin, Ganglioside) s. Immunpathologisches Labor (hat mein Umweltarzt auf Kasse machen lassen).
Gruß
Maarit :D
 
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