Psyche, Histamin-Intoleranz und Galle ...

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....wer hätte das gedacht.
Ich hatte nie Probleme mit der Galle.
Aus heiterem Himmel bekam ich eine Kolik, offenbar ausgelöst durch einen grossen Stein.
Ultraschall - zertrümmert - nach ein paar Wochen die Gallenblase entfernt.

Es geht mir so gut, wie nie zuvor. Und - meine HIT scheint sich verabschiedet zu haben.
Ich taste mich seit Wochen in die unerlaubten Lebensmittel hinein. Esse mit Genuss Tomaten, die ich seit Jahren weitgehend vermieden habe.
Freilich schlag ich jetzt nicht wahllos zu. Freilich halt ich mich noch weitgehend an die 3
-Tage Rotation. Freilich teste ich noch immer kinesiologisch aus, All das ist mir ja in Fleisch und Blut übergegangen.

So wie s ausschaut, hat die Galle nicht so funktioniert, wie sie sollte. Da haben die Lebensbedingung eine Rolle gespielt, Stress, seelische Verletzungen..... Schnell als "das ist die Psyche" zusammengefasst. Sicher ist das so, aber da sollte geholfen werden.
Es muss keine Lebensaufarbeitung sein, aber ein paar Gespräche, von einer Fachkraft geschickt geführt, könnten Aufschluß geben, wo die Psyche eine Delle oder gar ein Loch hat.

Ich denke, daß viele Erkrankungen, denen man so schlecht auf die Spur kommt, mit solchen Gesprächen gebessert oder gar geheilt werden könnten, damit nicht die Galle überlaufen und versteinern muss.
 
Hallo 6imo5,

Glückwunsch für die Entfernung der Gallensteine :) !
Hattest Du denn vor der Kolik schon Hinweise auf eine mangelhafte Funktion der Galle?

Gerade gefunden:

... Ausschlussdiagnostik bei Histamin-Intoleranz - Gallensteine ausschliessen

Gallensteine bzw. eine Gallenblasenentzündung können dieselben Symptome verursachen wie eine Histamin-Intoleranz oder die Symptome der Histamin-Intoleranz verschlimmern.
...
Als Ausschlussdiagnostik bietet sich an:

Zahnarzt (Amalgamfüllungen entfernen, Zähne sanieren, Entzündungen ausschliessen)
HNO
Dermatologie/Allergologie
Gastro-Enterologie
Endokrinologie
Neurologie
Rheumatologie
Ernährungsmedizin / Ernährungsberatung

Wichtig: Folgende Medikamente vermindern die Produktion oder Wirkung von Histamin: Antihistaminika, Schmerzmittel, Beruhigungsmittel, Hormonpräparate für Frauen, die Estradiol enthalten. Wenn diese Medikamente eingenommen werden, ist die Diagnostik einer Histamin-Intoleranz mit Ernährungsberatung im Anschluss an die Ausschlussdiagnostik nicht möglich. Fragen Sie aber vor dem Absetzen dieser Medikamente Ihren Arzt, ob und wie Sie das Medikament jeweils absetzen sollen! ...

Grüsse,
Oregano
 
Ich hatte überhaupt keine Probleme mit der Galle. Bis zu diesen Schmerzen war mir gar nicht bewusst, daß ich überhaupt eine Gallenfunktion habe.
Aber..... ich hab ja meinen Mann durch seine Alzheimer Erkrankung begleitet. Bei allem Verständnis, bei aller Liebe, es war Stress. Gerade im achten und letzten Jahr war die Aufmerksamkeit enorm und auch das abschirmen von Dingen, die ihn sehr belastet hätten. Es ging mir gut dabei, aber die Anspannung war schon gross.

Ich hatte die Befürchtung, daß sich, nach seinem Tod, bei mir körperliche Defizite bemerkbar machen.
Da war nichts gravierendes.
Schlafprobleme waren naheliegend und ein Stresstest ergab, daß sich das Adrenalin nachts nicht abgesenkt hat.

Dann hatte ich einen unglaublich belastenden Blähbauch und ein Test ergab, daß meine Bauchspeicheldrüse schwächelt, ich hab 2 Jahre Enzyme genommen. Von der Galle war nie die Rede.

Und dann kam die HIT. Also es kamen Symptome, vor allem das Tyramin wurde zum Problem, denn das löste Blutdruckattacken aus von 230/130, mit Sprachstörungen, Bewegungsdrang.... das hat aber nie ein Arzt akut mit erlebt. Ich habe berichtet und der Endokrinologe schrieb im Arztbericht, daß das wohl ein psychisches Problem sei. Klar.
Histamin Tests in Blut und Stuhl verliefen ergebnislos.

Vor über 30 Jahren war ich in Behandlung wegen Allergien und Unverträglichkeiten. (Dr. Sigrid Flade, seinerzeit Rottach Egern.... kann man noch googlen)
Da lernte ich die Kinesiologie und die 3-Tage Rotation kennen.

Daran hab ich mich wieder erinnert und bin so mit der HIT ganz gut zurecht gekommen, vor allem hab ich mich streng an die Weglassempfehlungen gehalten.

Und dann kam die Kolik.......

Vielleicht noch eine kleine Anmerkung. In Vorbereitung auf die Op hab ich Arnika Globuli genommen.
Der Verlauf der OP war problemlos, auffallend war für mich, daß es mir psychisch so unglaublich gut ging. Ich hab wieder gegooglet und erfahren, daß Arnika starken Einfluss auf die Psyche nimmt.
Auch da gibt es offenbar einen Zusammenhang mit der Galle.
Nun nehm ich Arnika immer wieder einmal und es tut mir wirklich gut.

So, nun hab ich berichtet..... ich bin auf Antworten gespannt, denn ich bin sicher, daß unter uns Menschen sind, die ähnliches erlebt haben.
 
Hallo 6imo5,

die Dr. Flade: ich erinnere mich, daß sie damals eine der wenigen ÄrztInnen war, die sich mit Allergien und ähnlichen Themen überhaupt gut auskannten.. So sehr viel hat sich seitdem nicht wirklich gebessert - leider :(.

Ich weiß, daß die Pflege eines Alzheimer-Patienten sehr aufreibend und anstrengend ist. Meine Hochachtung, daß Du das über so viele Jahre durchgehalten hast !
Daß dabei die Psyche sowieso aber parallel dazu auch viele körperliche Funktionen über den Stress beeinträchtigt werden, scheint mir glasklarf. Das kann man in einer solch lang andauernden Situation doch gar nicht trennen.

Daß Arnica auch die Psyche mit behandelt, wußte ich nicht. Das ist aber gut zu wissen ! Überhaupt ist wohl Arnica in der Homöopathie ein vielseitiges Mittel:


Weiter alles Gute!
Oregano
 
So wie s ausschaut, hat die Galle nicht so funktioniert, wie sie sollte. Da haben die Lebensbedingung eine Rolle gespielt, Stress, seelische Verletzungen..... Schnell als "das ist die Psyche" zusammengefasst.

Sicher ist das so, aber da sollte geholfen werden.

Es muss keine Lebensaufarbeitung sein, aber ein paar Gespräche, von einer Fachkraft geschickt geführt, könnten Aufschluß geben, wo die Psyche eine Delle oder gar ein Loch hat.

Hast du das vor, imo, solche Gespräche zu führen?

Ich denke, daß viele Erkrankungen, denen man so schlecht auf die Spur kommt, mit solchen Gesprächen gebessert oder gar geheilt werden könnten, damit nicht die Galle überlaufen und versteinern muss.

Für die Galle geht das ja jetzt leider nicht mehr - aber für alles andere, den Körper, die Seele, den Geist, das eigene Ich, das Selbst .....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du das vor, imo, solche Gespräche zu führen?

Nein. nicht mehr. Ich bin inzwischen so ziemlich im Reinen mit mir. Aber vor Jahren, in denen ich mich "Zipperlein" herumgeplagt hab die von den Ärzten - Mehrzahl!- nicht ernst genommen wurden, die Ursachen nicht erkannt wurden, da wären ein paar Gespräche schon hilfreich gewesen. Vor allem im Hinblick auf die Funktion der Galle im Zusammenhang mit Leber und Bauchspeicheldrüse.
Nach meiner persönlichen Erfahrung wird dieses Trio nicht im Zusammenhang gesehen. Erst bei der Aufklärung zur Galle OP wurden mir die Zusammenhänge bewusst.
Die Funktion der Galle war nie ein Thema.
Für die Galle geht das ja jetzt leider nicht mehr - aber für alles andere, den Körper, die Seele, den Geist, das eigene Ich, das Selbst .....
Nun, die Galle funktioniert ja weiter, nur das Säckchen ist entfernt, das eine ganze Menge an Steinen beherbergt hat. ------ Und dann ist da das Arnika, das mir sehr, sehr gut tut.
Arnika und Galle und Psyche.... da gibt es Zusammenhänge, die ich mir mühsam ergooglet habe, die offenbar in Fachkreisen auch bekannt, aber noch nie bis zu mir durchgedrungen sind. Trotz Arzt mit Homöopathie Ausbildung, Heilpraktiker, Therapeuten, TCM Arzt....
Arnika kannte ich nur als Mittel bei groben Verletzungen. Es gilt als starkes, energisches Mittel. Das tut was es muss. Genau das brauch ich. Keine softige Zimpelei, sondern energisches Zupacken. Die Dinge klar sehen, zu Ende bringen, sich nicht zögern, sondern tun, ---- Genau das erfahre ich, seit ich Arnika nehme. Ohne körperliche Beschwerden, sondern durch den Einfluss auf die Psyche.
Vielleicht ist das auch der Grund, weshalb ich bei meiner Ernährung nach der Gallenop keinerlei Einschränkungen erleben muss. - Ich kenne Menschen, die nach der OP enorme Probleme mit der Ernährung haben. Vielleicht würde denen Arnika helfen..... aber ich gerate ins philosophieren...
 
- Problem erkannt, Problem gebannt -

Was meinst du, imo, an welchen Stellen im Körper die Kräfte, Einflüsse, die in krankmachender Weise auf das Gallenblasensäckchen gewirkt haben, bis zu einer Kolik...wo die jetzt weiter wirken im Körper?

Denn diese krankmachenden Kräfte wurden ja chirurgisch nicht entfernt .....
 
Ich gehe davon aus, daß meine Galle nicht so gearbeitet hat, wie sie sollte. Das Zusammenspiel mit Leber und Bauchspeicheldrüse war offenbar gestört, sonst hätten sich vermutlich keine Steine gebildet, sondern der Gallensaft hätte seine Pflicht getan und hätte sich nicht stauen müssen.
Die stressigen Jahre haben wohl auf den Gallenfluss eingewirkt. Mittlerweile hab ich ergooglet, daß die Galle auf Wut und Unannehmlichkeiten reagiert. "Die Galle wird zum überlaufen gebracht".
Mein Mann ist vor über 9 Jahren verstorben, die Trauer weitgehend überwunden, die Familie lebt ohne große Probleme ihr Leben, ich bin versorgt..... also lebe ich stressfrei. Die Galle kann ihren Dienst tun.

Ich hatte das große Glück, nicht an schwerwiegenden Dingen zu erkranken. Der Stress hätte auch ganz andere Dinge ins Ungleichgewicht bringen können. Mein Sohn reagiert auf Stress mit sehr starken Kopfschmerzen. Ist der Auslöser entfernt, sind die Schmerzen weg. Oder, er wurde in seiner Firma nicht anerkannt, gemobbt und bekam starke Muskelschmerzen, als Fibromyalgie diagnostiziert. Nach dem Wechsel des Arbeitsplatzes haben sich die Schmerzen beinahe aufgehoben.

Dioe Psyche spielt schon eine große Rolle. Leider wird dann auf die Psyche nicht eingegangen, sondern das wird so abgewunken, eher belächelt oder beseufzt. Symptommedizin halt.
 
-- Und dann ist da das Arnika, das mir sehr, sehr gut tut.
Arnika und Galle und Psyche.... da gibt es Zusammenhänge, die ich mir mühsam ergooglet habe, die offenbar in Fachkreisen auch bekannt, aber noch nie bis zu mir durchgedrungen sind. Trotz Arzt mit Homöopathie Ausbildung, Heilpraktiker, Therapeuten, TCM Arzt....
Darf ich Dich fragen, in welcher Potenz Du Arnika einsetzt und, wie viele Globuli am Tag. Was hälst Du von Artischocke (z.B. als Extrakt) als zusätzliche Unterstützung der Galle?

Viele liebe Grüße,

Jana
 
Ich nehm Arnika in der Potenz C30, morgens 5 Globuli..... nicht jeden Tag, so 3-4x in der Woche.

Mit Artischocke hab ich mich nie befasst , aber ich hab eine Zeit lang Bittertropfen genommen und dann den Retterspitz innerlich. Ein Mittel das grad älteren Organismen empfohlen wird. Ich hab einen Liter brav genommen, 2 Stamperl am Tag..... und dann kam die Kolik. Es könnte sein, daß dieser Retterspitz etwas aktiviert hat, was vielleicht noch länger geruht hätte. Und das war wohl gut so. Es hat den Stein ins rollen gebracht...
 
Vielen Dank für den Hinweis. Arnica C30 habe ich auch noch da und werde es probieren (finde es sehr interessant, dass es nicht nur für körperliche, sondern eben auch für seelische Schmerzen eingesetzt werden kann).

Bezüglich Artischocke habe ich gelesen, dass es eben auch gut für die Galle sein soll, genau, wie Löwenzahn. Ich nehme schon länger die Bitterkräuter nach Heidelberger und für die Leber noch Mariendistelextrakt. Das Mentale ist aber eben auch ein wichtiges Thema und da spielen Leber und Galle eine Rolle, was man oft aber nicht berücksichtigt.

Viele Grüße,

Jana
 
"Retterspitz" ist, wie ich lese, keine Heilpflanze, sondern eine Mischung aus Arnikatinktur und verschiedenen ätherischen Ölen - Arnika aber nur bei der äußeren Anwendung, aha, es gibt zwei verschiedene Mischungen.

Für oder gegen was hattest du es eingesetzt, imo?
 
Retterspitz innerlich schreibt auf seiner Veröackung:

...reguliert den Säurehaushalts des Magens......... stellt das physiologische Gleichgewicht des Magenmillieus wieder her.

Bei Reizmagen, Magenschmerzen, Sodbrennen, Blähungen , Untersäuerung, Übersäuerung, bei Völlegefühl.

Inhaltsstoffe -Gereinigtes Wasser, Thymianöl, Orangenöl,Zitronenöl, Weinsäure, Citronensäure-Menohydrat, Alaun, Hühnerei denaturiert, gehärtet, keimfrei, Medizinische Seife, Ethanol.

Eine genaue Beschreibung kann man im Internet finden.

Ich hatte in den letzten Monaten vor der OP wirkliche Probleme mit Sodbrennen und Blähungen. Ausserdem war Übersäuerung schon immer ein Thema, beim HP. - Dem Arzt ist Übersäuerung egal, das kennt der nicht, drüber lernen offenbar Ärzte in ihrer Ausbildung nix....

Hi und da hab ich noch Sodbrennen und auch Blähungen, aber nur noch selten und das hängt meist mit der Ernährung und der Verträglichkeit zusammen.
Ein alter Organismus wird halt auch träge, deshalb geh ich schonend mit meinen Innereien um.....
 
Ich denke, daß viele Erkrankungen, denen man so schlecht auf die Spur kommt, mit solchen Gesprächen gebessert oder gar geheilt werden könnten, damit nicht die Galle überlaufen und versteinern muss.

Ja, und wer soll solche Gespräche initiieren, wenn Leute sagen "Ich lebe zwar nicht mein eigenes Leben, aber ansonsten ist alles super, alles läuft gut."
Wer sollte darauf kommen, dass da irgendwas n i c h t gut und rund laufen könnte ..... vielleicht die eigene Innere Stimme?
Ja, und wer sollte die hören, diese Stimme, wenn nicht man selber, das eigene Ich, das eigene Selbst, man selber eben.
Und zwar f ü r einen selber, für das eigene Ich und für das eigene Leben. Vielleicht sogar schon in Vorbereitung auf das nächste Leben .....
 
Nun - man hört ja die eigene Stimme. Man spürt ja die Symptome. Man geht ja zum Arzt und schildert, was nicht passt, was schmerzt, was belastet. Im besten Fall werden ein paar Untersuchungen gemacht. Blut, Stuhl, ev. auch ein Ultraschall.... nichts ist auffällig. Alles ist in der Norm.
Die Probleme sind aber nach wie vor spürbar.
Man fühlt sich unverstanden, wechselt den Arzt - ändert aber nichts.
Zu den Symptomen stellen sich weitere ein. Keine Befunde.

Und da braucht es psychische Hilfe, die den Menschen hilft, die Dinge, die diese Symptome auslösen, aufzuspüren.
Da brauchts keine Therapie, die das Leben aufrollt, sondern Gespräche.
Diese Gespräche müssen vom Arzt vermittelt werden. Das Aufspüren muss mit einer Fachkraft zusammen geschehen.

Menschen, die sich in einem Forum wie diesem herumtreiben sind ja auf der Suche, sind auf dem Weg - wieviele sind das nicht!

Beispiel: Ich selbst bekam so Mitte 30 Gewichtsprobleme. Einfach durchs gute Leben. Noch immer sehr schlank, mein Mann meinte "jetzt wirst du endlich eine richtige Frau".... Meine Mutter "das steht dir doch gut".... mich hats belastet. Die drei Kilo waren schnell weg und schnell wieder da..... Und dann waren es plötzlich 70kg - ich geriet in Panik. Befolgte Ernöhrungsumstellungen unterschiedlicher Art. Ich nahm kein Gramm ab, aber während der jeweiligen Ernährung zu, dann wechselte ich nach 9 Monaten das System.

Mit 80kg war ich dann bei einem Ernährungsfacharzt im Klinikum Rechts der Isar. Nach wieder 9 Monaten hab ich abgebrochen, denn der Arzt meinte "sie dürften eigentlich keine Gewichtsprobleme haben".

Mittlerweile hatte ich mich aus allen privaten Unternehmungen weitgehend zurückgezogen. Ausgehen, schwimmen, Sportkleidung, Kleidung überhaupt. Mein Mann musste vieles alleine machen, weil ich mich geschämt hab. Ich wollte nicht, daß Freunde, Bekannte, auch Fremde sehen sollten, was dieser Mann für eine dicke Frau hat. - Ich hatte zunächst 70kg, mit 70 hatte ich 82!
Vielleicht war schon damals mein Verdauungstrio nicht im Einklang mit meiner Ernährung. Mit den Vorgaben, den Vorschriften, dem Gehorsam alles richtig zu machen.

Da hätte ich Hilfe gebraucht. Nicht "da machen sie was falsch" oder "na ja, man übersieht, was man so nascht"

Jetzt ist die Galle raus, ich hab 7kg abgenommen und zum ernstenmal das Gefühl, daß mein Körper auf das reagiert, was ich esse.
Die Intoleranz scheint weg zu sein, mein Selbstbewusstsein ist gestiegen ich bin so gelassen wie noch nie, ertappe mich, daß ich singe oder mich rhytmisch bewege. Heut hab ich zum erstenmal wieder ans schwimmen gedacht.....*-

Ich hab auf das, was in meinem Leben nicht so rund lief, mit Gewichtszunahme reagiert.
Andere Menschen gekommen Magenprobleme, Herzprobleme, schwerwiegende Erkrankungen - ohne Befunde, denn es ist ja "nur" die Psyche, also Einbildung.....
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Ich hab auf das, was in meinem Leben nicht so rund lief, mit Gewichtszunahme reagiert.
Andere Menschen gekommen Magenprobleme, Herzprobleme, schwerwiegende Erkrankungen - ohne Befunde, denn es ist ja "nur" die Psyche, also Einbildung.....

Ja, liebe imo, da gab es also irgendwas "was nicht so rund lief" im Leben .... die Frage ist dann ja, was ist das gewesen? In deinem Leben ....

War dir das damals schon so klar?
Und mit wem hast du damals davon gesprochen? Mit einer Freundin vielleicht...mit deinem Mann...mit deiner Mutter, die du erwähnst...mit Ärztinnen und Ärzten, von denen du sprichst...hast du davon erzählt?

Ein-e Psychotherapeut-in zum Beispiel sagt n i c h t, dass "Psyche nur Einbildung ist" - wer hat dir sowas gesagt ....?
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich war mir nicht bewusst, daß das, was nicht rund lief, meine Gesundheit beeinträchtigt.
Ich war mit meinen Symptomen beim Arzt - der hätte fragen, mich aufmerksam machen müssen.
Ich war zu jung, zu eingespannt in meinen Alltag, zusehr abhängig von dem, was "man" zu tun hat, wie "man" zu sein hat.

Mir war auch nicht bewusst, daß Stress mehr bedeutet, als viel Arbeit.

Ärzte - wohl keine Therapeuten - lassen durchaus das Gefühl aufkommen, daß, wenn etwas "pschisch" ist, keine wirkliche Erkrankung ist, sondern Einbildung, Hysterie, Hypochondrie, denn das Blutbild ist ja in Ordnung.....

Eigentlich ist dieses Forum das klassische Beispiel meines, oder öhnlich gearteter Probleme.

Hier sichen Menschen Hilfe, die nicht weiter kommen, leiden, unverstanden sind und allzuoft hören "das ist ein psychisches Problem" - damit aber alleine gelassen werden.

Ich selber hab gesucht, aber ohne medizinische Kenntnisse bin ich nicht weiter gekommen. Die Zusammenhönge waren mir nicht klar.
 
Mir war auch nicht bewusst, daß Stress mehr bedeutet, als viel Arbeit.
Hier sichen Menschen Hilfe, die nicht weiter kommen, leiden, unverstanden sind und allzuoft hören "das ist ein psychisches Problem" - damit aber alleine gelassen werden.
Die Zusammenhönge waren mir nicht klar.
Oh ja, das ist ein Thema für sich...die Zusammenhänge zwischen Krankheit und Psyche werden leider tatsächlich immer noch von Ärzten aber auch recht stark von Patienten weitestgehend ignoriert oder einfach missverstanden, dabei beschreibt "die Psyche" eigentlich ja nur die Gesamtheit eines Menschen und das mit seinen kompletten Persönlichkeitsmerkmalen, Wahrnehmungen, Empfindungen und Denkprozesse....all das was einfach unser gesamtes "Seelenleben" ausmacht.

Gruß Ory
 
Natürlich war mir nicht bewusst, daß das, was nicht rund lief, meine Gesundheit beeinträchtigt.
Ich war mit meinen Symptomen beim Arzt - der hätte fragen, mich aufmerksam machen müssen.
Ich war zu jung, zu eingespannt in meinen Alltag, zusehr abhängig von dem, was "man" zu tun hat, wie "man" zu sein hat.

Nun, damals und "die anderen", die Ärzte und Ärztinnen, was immer die gesehen und gewusst und gesagt haben ..... wann ist dir selber vielleicht bewusst geworden, dass da irgendwas "nicht rund läuft" in deinem Leben? Gab es solche Momente? Oder haben andere vielleicht mal sowas geäußert?

An anderer Stelle erzähltest du vom Autogenen Training und Gestalten mit Fratzen, die du spontan dabei gesehen hast, in der Nacht darauf Albträume hattest - andere erleben dabei Ruhe, Entspannung, Wärme und eine gewisse körperliche Schwere. Du sagst da, dass bis heute nur der Gedanke an Ruhe und Entspannung dich total stresst und unruhig werden lässt.

Warum also nicht heute, im Jetzt, und selber anfangen, imo? ..... nicht bei "den anderen" und was die damals hätten tun können, sollen oder müssen.
 
Nun, es geht mir ums Heute, Hier und Jetzt..... die erlebten Dinge sind verarbeitet. Oder verdrängt....

Ich muss jetzt nichts verändern, denn es geht mir ja gut.

Seinerzeit hätte ich - wie gesagt - Gespräche gebraucht.
Die Ärzte, denen ich meine Problem aus meiner Sicht geschildert hab, hätten nachfragen müssen. Als Patient konnte ich nur meine Symptome schildern.

Auch auf diese eigenartige Reaktion während der Autogenen Sitzung hat niemand reagiert. Weder die Gruppenleiterin noch meine Ärztin. Da war nur Unverständnis und Erstaunen.

Unverständnis und Erstaunen hab ich oft erfahren. Wenn die Ernährungspläne nicht funktionierten "da machen sie was falsch" oder "dann dürfen sie halt nicht dazwischen naschen".....

Aber das ist alles Schnee von gestern.
Ich lebe alleine, bin versorgt, kann inzwischen auch "nein" sagen und bin gelassen wie noch nie.

Ich suche allerdings weiter nach Erklärungen, inwieweit die Galle das Leben, die Psyche beeinflusst. Schaun ma amal, was ich da alles finde.
 
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