Probleme nach Sigmaresektion

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24.04.13
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Hey liebe Mitglieder,
ich wende mich heute, sozusagen, in Namen meiner Mutter an euch. Ok, bisher weiß sie noch nichts davon, Sie selber hat es nicht so mit Foren/Internet.
Es wird nun auch leider etwas länger, da ich doch etwas weiter ausholen muss denke ich.

Erst mal grob gesagt, es geht um den Darm. Meine Mutter hatte seit einigen Jahren immer wieder starke Entzündungen, es wurden mehrmals Darmspiegelung gemacht, hier und da Medikamente, oft auch Antibiotika. Bei der letzten Darmspiegelung Ende 2012 wurde dann festgestellt, dass dieses Stück, welches sich immer und immer wieder entzündet hat, schon ziemlich „angefressen“ von den Entzündungen war, sie wurde zum Chirurgen überwiesen.
Ihre Symptome waren: Blähbauch, nach jedem Essen, egal ob Banane, ob Brot, ob Nudeln, (ganz egal was)… immer wieder dieser dicke Blähbauch, Blähungen und oft Schmerzen. Bei akuten Entzündungen hatte sie teilweise richtig Koliken.
Am 15.01.2013 wurde ihr dann 30cm Darm entfernt (Sigmaresektion von Divertikeln nannte sich die OP), eben das Stück was von den Entzündungen schon ziemlich „angefressen“ war. Die ersten zwei Wochen nach der OP verlief alles sehr gut, nach einer Woche durfte sie bereits das Krankenhaus verlassen (Meiner Meinung nach viel zu früh für so eine OP, aber Sparmaßnahmen…?). Nach zwei Wochen ging es los, mit starken Bauchschmerzen, wieder Blähbauch nach dem Essen (obwohl sie auf sehr sehr vieles verzichtet hat, nur Schonkost obwohl sie mehr gedurft hätte).
Was soll ich sagen, wir hatten in den letzten 8 Monaten die reinste Ärzte-Tortur hinter uns.
Die neuen und alten Symptome: Blähbauch nach jedem Essen, Schmerzen nach dem Essen und sozusagen „Reizdarm“. Der Reizdarm äußert sich so, dass sie den ganzen Tag Stuhlgang hat, kein Durchfall (!!!), sondern nur „kleine Portionen“. Man kann sagen: Der Morgensch…ss verteilt sich bei ihr den ganzen Tag über… Ständig das Gefühl sie muss, es kommt auch was, aber eben nur sehr wenig und das geht dann 24 Std. lang so.

Unsere Ärzte haben ihre Probleme auf die Schilddrüse geschoben, sie hatte wieder erhöhte Entzündungswerte und wieder mal Antibiotika bekommen.
Bis wir in Oldenburg gelandet sind durch einen glücklichen Zufall. Sie wurde zu einem Endokrinologen geschickt, weil Urologe, Hausarzt, usw. immer die Schilddrüse im Verdacht hatten (was auch immer die mit dem Darm zu tun hat?!), der Endokrinologe in Oldenburg/Niedersachsen, hörte sich ihre Geschichte an, nachdem Mama fertig war rief er gleich im Pius Hospital an, erzählte dem Chefarzt ihre Geschichte und, obwohl er es eigentlich nicht darf, überwies sie dort hin. Den Satz den er in etwa sagte: Frau …., ihre Probleme liegen nicht an der Schilddrüse, ich glaube, man traut sich nicht ihnen die Wahrheit zu sagen, aber ihre Probleme kommen wohl möglich doch von der OP.

Die Tortur ging dann weiter, Untersuchungen im Pius, eine Defäkographie in der Ammerland Klinik und der Versuch, eine Verengung im Darm lokal zu beheben, was daran scheiterte, weil der Arzt nicht mal durch kam…
Genauer gesagt, es wurde durch zahlreiche Untersuchungen festgestellt, dass einerseits die alte Nahtstelle verengt ist und der Enddarm einen starken Knick macht, sprich, der liegt nicht mehr so wie er liegen soll.
Im Juni hat meine Mama es mit einem Heilpraktiker versucht der an sich einen sehr guten Ruf hat, aber auch das half nichts. Mama musste weiter wie bisher stündlich zum Klo. Ende Juli meldete sich plötzlich die Ärztin aus dem Pius Hospital, sie wollte sich nach Mama erkundigen, sie hätte mit ihrem Chef gesprochen, dieser würde sie gerne operieren.
Termine gemacht, am 05.09. wurde sie erneut operiert.

Hundertprozentig genaue Daten bzw. der OP Bericht liegt mir noch nicht vor, aber die Verengung sollte behoben sein und der Darm hoffentlich wieder in der richtigen Lage liegen. ABER, seit Samstag wieder die gleichen Probleme.
Nach der OP konnte sie gar nicht, dann hatte sie Durchfall, dann war es teils teils und seit gestern geht alles wieder von vorne los, incl. Blut im Stuhl.
Sie liegt derzeit noch im Krankenhaus.

Ich bzw. Wir machen uns nun doch große Sorgen ob das alles umsonst war und das Problem nicht in den Griff zu bekommen ist. Wieder nur kleine Portionen über den Tag verteilt.

Hat hier vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen mit so was?? Oder eine Idee zu wem oder was man noch hingehen kann?
Vielleicht bin ich auch grade zu voreilig, aber die OP ist 1 ½ Wochen her und alles geht von vorne los??? Muss sich das doch erst wieder einpendeln??
Das kann ja nicht so weiter gehen, sie kann seit der ersten OP nicht mehr arbeiten wegen der stündlichen Toilettengänge, schläft nachts nicht mehr durch wegen Klo und ich denke, psychisch ist sie mittlerweile auch ganz schön angeschlagen (hat eher aus Spaß unseren Tierarzt schon drum gebeten ihr sonst eine Spritze zu geben...... in jedem Spaß steckt ja doch immer ein Fünktchen ernst :( )

Ich hoffe, ich habe nun nichts vergessen und danke euch schon mal fürs Lesen :)

Liebe Grüße
 
Hallo Meta,

ich kann dir im Moment nur mal empfehlen, dir diesen Thread zuerst durchzulesen:
https://www.symptome.ch/threads/gereinigtes-petroleum-art-g-179.62907/
und danach diesen:
https://www.symptome.ch/threads/liquid-petrolatum-gereinigtes-petroleum-art-g-179-teil-2.113578/
Die o.g. Threads sollen dir nur eine Vorstellung davon geben, wie Mineralöl helfen kann.

Bei Darmoperationen besteht immer die Möglichkeit, daß sich während des Heilungsvorganges kleine Teile des Darms am Bauchfell fest heften, das kann dann wiederum zu gleichen Problemen führen, wie eine Verengung, weil der Darm dann wieder nicht richtig liegt.

Ich möchte aber betonen, NICHT mit gereinigtem Petroleum oder dem Liquid Petrolatum zu experimentiern, sondern wenn überhaupt, dann auf Oleosan von einer Apotheke zurückzugreifen - da es nur eine Apotheke gibt, die das führt, kann ich sie dir ggfs. per PN nennen.
Dies ist eine Form von Mineralöl, das die Darmschleimhäute schützt und auch helfen kann Verengungen oder Knicke im Darm etwas "auszubügeln", d.h. weil der Darminhalt dann besser "gleitet", überwindet er auch engere Stellen leichter. Die angegriffenen und durch die OPs wohl auch teilweise geschädigten Schleimhäute bekommen so eine Chance sich zu erholen. Wegen der Einnahmezeiten solltest du dich von der Apotheke möglichst telefonisch beraten lassen, wie lange nach den Mahlzeiten es genommen werden sollte, und dabei genau sagen, was die derzeitigen Probleme sind.

Bei der Ernährung sollte reichlich Gemüse genommen werden, es ist weich, leichter verdaulich und enthält Faserstoffe, die den Darm auf gesunde Art stimulieren, sie "rutschen" leichter durch, auch durch engere Stellen.

Es wäre noch gut zu erfahren, was du unter Schonkost verstehst. Evtl. hilft eine Veränderung der Ernährung weiter.

Gruß,
Clematis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

ich lese es mir heute Abend mal durch.
Meine Mutter wird nun morgen schon entlassen, trotz der neuen, alten Probleme.

Schonkost, mit wenig Gewürzen vor allem wenig Salz gekocht, viel Gemüse, keine Milchprodukte, kein Obst, kein rohes Gemüse, keine Körner-haltigen Sachen, also wie Vollkornbrot, usw. Und sehr viel getrunken. Sie hat nach der ersten OP viel Zwieback gegessen. Ca. 3,4 Monate nach der ersten OP war sie auch bei einer Ernährungsberatung, musste dann 2,3 Wochen alles aufschreiben aber das war wohl alles ok. Sie hätte da ja schon längst wieder, laut den Ärzten, alles essen dürfen, was sie aber nicht gemacht hat. Hat weiterhin auf recht viele Sachen verzichtet bei denen sie meint, dass es ihr nicht gut tut. Beispiel Paprika, Mais und Erbsen.

Das haben wir wie gesagt schon alles hinter uns und die zweite OP war nun echt noch n Hoffnungsschimmer aber hmm.. nun wieder das Gleiche, das kann ja bald nicht sein :(
 
Schonkost, mit wenig Gewürzen vor allem wenig Salz gekocht, viel Gemüse, keine Milchprodukte, kein Obst, kein rohes Gemüse, keine Körner-haltigen Sachen, also wie Vollkornbrot, usw. Und sehr viel getrunken. Sie hat nach der ersten OP viel Zwieback gegessen.
Hat weiterhin auf recht viele Sachen verzichtet bei denen sie meint, dass es ihr nicht gut tut. Beispiel Paprika, Mais und Erbsen.

Hallo Meta,

das scheint ja in Ordnung zu sein und daß deine Mutter auf ihr Empfinden achtet, und auf etwas verzichtet, wenn sie meint es täte ihr nicht gut, ist ebenfalls zu befürworten. Oft spürt man selbst sehr gut, was richtig ist.

Diese kleinen Portionen des Stuhlgangs lassen vermuten, daß da irgendwo wieder ein Engpass entstanden ist. Es kommt nur sehr wenig durch, das sammelt sich und wird ausgeschieden und so weiter.

Ich schicke dir per PN mal den Beipackzettel von Oleosan, wegen Copyright kann ich ihn hier nicht einstellen.

Liebe Grüße,
Clematis
 
Hallo Meta,

ich würde mich mal nach einem erfahrenen Fastenarzt in eurer Umgebung umsehen.

Deine Mutter sollte vor Ort eine gute und erfahrene Behandlung finden.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Hallo Meta,

auch bei solcher Schonkost kann etwas dabei sein, was Deine Mutti derzeit nicht verträgt.

Schonkost, mit wenig Gewürzen vor allem wenig Salz gekocht, viel Gemüse, keine Milchprodukte, kein Obst, kein rohes Gemüse, keine Körner-haltigen Sachen, also wie Vollkornbrot, usw. Und sehr viel getrunken. Sie hat nach der ersten OP viel Zwieback gegessen.

Es wurde ja nie untersucht nach Deiner Beschreibung, warum überhaupt solche Entzündungen und Schäden im Darm entstanden sind.

Es gibt viele Menschen, die mit Brot / Getreideprodukten ein Problem haben. Davon bekommt man auch solche Schäden im Darm.
Auch Milchprodukte können, wenn man laktoseintolerant und / oder Milcheiweissallergiker ist, solche Schäden anrichten.

Deine Mutter bekam Antibiotika, die Darmflora kann sehr geschädigt sein, eine normale Verdauung nicht / kaum möglich....

Es gilt nun, genauestens heraus zu finden, was keine Beschwerden nach den Mahlzeiten bewirkt.

Reis ? grüne Salatblätter / Eisbergsalat ? gekochte Möhren als dicke Suppe ?
Nicht alles Gemüse wird verträglich sein. Ich denke da an senfölhaltiges Gemüse wie Porree , Lauch, Rettiche usw...bei Schäden machen auch Zwiebeln und co Probleme ?

Habt Ihr mal beobachtet, ob dieser häufige Stuhlgang auch auftritt, wenn sie weniger isst ? Manchmal ist der Stuhlgang direkt an erneute Nahrungsaufnahme gekoppelt ? Also immer, wenn oben etwas rein kommt, kommt unten etwas raus ? Das hat wenig mit geregelter Verdauung zu tun, eher mit einfach "durchschieben"...

Kennst Du die Problematik Histaminintoleranz ? Dort könntest Du Dir ansehen, welche Lebensmittel histaminarm sind . Kann nicht schaden, wenn man darauf achtet. Auch wenn man keine Histaminprobleme hat.

LG K.
 
Stimmt, warum und woher die ständigen Entzündungen kamen weiß keiner oder kann keiner wirklich sagen. Der eine schiebt es auf Stress im Beruf, der andere hatte schon Lebensmittel im Verdacht, aber einen Allergietest, nein, das konnte man bisher nicht. Ich rede ja seit Monaten davon, dass endlich mal ein Allergie-Test gemacht wird, auch die Ernährungsberatung schlug das mehrmals vor, aber es wird nicht gemacht.
Laktoseintoleranz hat sie, ich auch seit 14 Jahren mittlerweile, seit meiner Intoleranz achten wir da schon genau drauf.

Ihre genauen "Klo-Zeiten" kenne ich nicht, aber im groben gesagt:
Zwischen 9 - 12 Uhr Vormittags geht sie bis zu 8-10 Mal, nicht immer Stuhl, die Blase "spinnt" ja nun auch schon mit durch die ständigen Besuche :(
Gegen 12 Uhr Essen wir dann, dann geht sie bis 14 Uhr noch 2-3 Mal und über Nachmittag hat sie erstmal ruhe. Bis es abends gegen 17,18 Uhr wieder los geht bis 1 Uhr nachts halb bis stündlich. In der Nacht von 1 - 9 Uhr geht sie 3-5 Mal zum Klo. Sie kneift schon immer sehr stark.
Egal welches Essen, ob Braten mit Kartoffeln und Rosenkohl, oder Pommes mit Hähnchenschenkel, ob Spaghetti Bolognese, Fisch, Reis... es ist eigentlich immer gleich.

Also auch wenn sie mal gar nichts gegessen hat, "läuft" es, ständig irgendwie, als würde es nie leer werden.
Ich selber habe aber das Phänomen, nach dem Essen kann ich sofort... Bei mir "flutscht" es auch so durch, aber ohne Schmerzen und keine kleinen Portionen.

Bis vor der OP hat sie noch Flohsamen genommen, genauer dieses Mucofalk, damit soll es etwas erträglicher gewesen sein was das durchrutschen angeht.
 
Hallo Meta,

Du hast vorher von "Schonkost" geschrieben. Das ...

Egal welches Essen, ob Braten mit Kartoffeln und Rosenkohl, oder Pommes mit Hähnchenschenkel, ob Spaghetti Bolognese, Fisch, Reis... es ist eigentlich immer gleich.

ist alles Andere als Schonkost.

Wenn eine LI bekannt ist, dann könnte das der Anlass gewesen sein, für die Probleme.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das solche Unverträglichkeit die gesamte Verdauung ruinieren kann, wenn man es nht weiß.
Laktose wird heute gerne in fast allen Lebensmiteln verwend, selbst in Gewürzen als Füll- und Rieselhilfe usw.
In Backwaren ....

Bei mir hatte eine bis damals unbekannte LI u.a. Intoleranzen ( Getreide ) für eine starke Histaminintoleranz gesort.
Ich kann Dir z.B. diese Seite empfewhlen, findest Du auch im Wiki vrlinkt nebst ganz vielen INfos und Erfahrungsberichten.

Histaminprobleme machen dauerhaft Entzündungen im Bauch . Auch Stress kann Histaminprobleme verursachen.

Es ist dann eher eine komplexe Erkrankung .
Vielleicht knt die Mutter ja solche Symptome auch ?

LG K.
 
Richtig, Schonkost nach der OP und das fast 3 Monate lang, dann sagten die Ärzte sie dürfte schon längst wieder normal essen und hat es dann wieder langsam versucht, während dessen Ernährungsberatung.
Und dann rum probiert mit dem Essen, aber es war bei allem gleich, auch während der Schonkost-Phase war es genauso wie mit normaler (deftiger) Ernährung.
Braten war als Beispiel genannt, den gibt es alle 2 Wochen Sonntags, ansonsten nur nach Weight Watchers, also sehr fettarm. Und auch hier ist es egal, wenn sie z.B. 6 Tage die Woche sehr fettarm isst und Sonntags einen deftigen Braten, vom Klogang ändert es nichts.

Und ich habe mich anscheinend versehen, meine Mutter hat wohl doch keine Laktoseintoleranz, ich dachte dass nur weil sie eben auch meine laktosefreien Sachen nimmt. Aber hat sie wohl nicht, sorry :(

Die Ärzte meinten heute dass es wohl noch lange dauern kann bis es wieder normal wird. Und Ernährungstechnisch soll sie keinen Sellerie, keinen Porree, was hier auch schon geschrieben wurde, Zwiebeln, usw.
Sie hat jetzt z.B. auch zwei Wochen lang kein Fleisch gegessen im Krankenhaus, aber ja die Probleme sind trotzdem da, wobei das im Krankenhaus auch irgendwie eine sehr komische Schonkost war (Bohnen, Chilli, Pilze,...) was sie aber nicht gegessen hat.

Wegen Histamin schaue ich grade nebenbei bei Wiki, aber von dem Symptomen her passt da eigentlich nichts.
 
Hallo Meta,

ich denke, die Geschichte ist etwas komplizierter , als Du so denkst.

Richtig, Schonkost nach der OP und das fast 3 Monate lang, dann sagten die Ärzte sie dürfte schon längst wieder normal essen und hat es dann wieder langsam versucht, während dessen Ernährungsberatung.
Und dann rum probiert mit dem Essen, aber es war bei allem gleich, auch während der Schonkost-Phase war es genauso wie mit normaler (deftiger) Ernährung.

Nicht alle Ärzte blicken beim Thema Ernährung wirklich durch. Ein Chirurg z.B. vermutlich gar nicht.
Ich habe eine Ärztin mit Spezialisierung Ernährung kennengelernt. Uniklinik... . Sie sagte mir dann, mit meinen Problemen würde sie sich nicht auskennen. Und erzählte mir dann von ihren Problemen beim Essen .

Auch der Doktor , der mir als Gastroenterologe die LI diagnostiziert hatte, wollte mir dann als "Spätstück" zur Nacht unbedingt ein Käsebrot empfehlen. Wegen drohender Unterzuckerung beim Weglassen sämtlicher Milchprodukte.

Soviel zur Kompetenz in Ernährungsfragen.

Wenn Deine Mutter keine Symptome hat, hinsichtlich HIstaminintoleranz, prima.

Wobei Histamin der Auslöser bei allergischen Reaktionen ist. Und solche Reaktionen sind meist die Ursache von chronischen Entzündungen im Verdauungstrackt. Wie sie Deine Mutter ja haben muss / hatte.
Es kann also nicht schaden, auf histaminarme Ernährung zu achten.

Informiere Dich doch noch über die verschiedenen Formen der Getreide / bzw. Weizenunverträglichkeiten .
Ist oft der Auslöser ( nicht nur ..) für schlimme Darmerkrankungen.
In einem solchen Falle wäre eine Zwieback-Schonkost völlig ungeeignet.

"Normales" Essen, besonders was Du so aufgezählt hattest, ist sicher für Deine Mutter nicht die richtige Ernährung. Egal, was Ärzte dazu erzählen.

Alles Gute , K.
 
Na ja, mit dem "normalen" Essen was ich aufgeschrieben habe, nehme ich ab ;)
Nein, es waren doch nur Beispiele, bitte häng dich daran doch nicht auf!
Mir ist bewusst dass Ärzte keine Ernährungsexperten sind, aber wenn mehrere Ärzte und die Ernährungsexpertin sagen, sie dürfte schon lange wieder normal essen, also nicht mehr auf dieses und jenes (alle "Körner", Bohnen, Pilze, Paprika,...) verzichten, muss da ja was dran sein. Bei einem normalen OP Verlauf wäre das nämlich kein Problem gewesen. Leider verlief es ja nicht so planmäßig und nun kann ich auch den Grund sagen.
Pathologie schreibt: Rectumgewebe mit reaktiven Veränderungen sowie Divertikel mit angrenzenden Fremdkörpergranulomen im Bereich des oralen Anastomosenringes. Keine Malignität.
Soll wohl heißen, dass sich der Fremdkörper (bei der ersten OP wurde getackert) anscheinend entzündet hat. Das hätte laut den Ärzten böse enden können. Dies hat dann wohl nichts mit der Ernährung zu tun, wenn sie evtl. allergisch auf die Metalle ist die ihr eingesetzt wurden...

Ich finde es grade ein bisschen traurig wie man sich jetzt an 3,4 Mahlzeiten die ich als Beispiel aufgezählt habe, dran aufhängt. Keine sorge, sowas essen wir nicht täglich, da ich derzeit am abnehmen bin sowieso nicht.
Denn ich glaube nicht, wenn ich hier irgendwelche Rezeptnamen von WW schreibe, dass jeder sofort weiß was drin ist ;)
Würden wir sowas täglich essen, hätte ich keine 16 kg bisher abgenommen, in diesem Jahr... Mama hat über 3 Monate auf ganz ganz viele Sachen, die sie gerne mag, verzichtet, dann sagen 3 Ärzte und 1 Ernährungsberaterin dass sie längst wieder alles essen dürfte, von der OP her steht ihr da nichts im Weg, dann wird es wohl richtig sein. Sie hat langsam angefangen wieder NORMAL zu essen, normal im Sinne von meiner diätischen Ernährung, mit einigen Ausnahmen im Monat.
Gut, letztendlich hat sich OP Material entzündet, da kann die Ernährung wohl auch nichts dran ändern.

Habe per PN ja schon Tipps für einiges bekommen, was man nehmen kann um dem Darm nun zu helfen, dafür möchte ich mich schon mal herzlichst bedanken! Und Mama möchte das auf jeden Fall ausprobieren.
 
Hallo Meta,

Na ja, mit dem "normalen" Essen was ich aufgeschrieben habe, nehme ich ab
Nein, es waren doch nur Beispiele, bitte häng dich daran doch nicht auf!

Wir schreiben aneinander vorbei ? Und Deine Mutter möchte , das ihr Darm heilt ?
Ob Du mit Deiner Diät Erfolge hast beim Abnehmen oder nicht...eine "Schonkost" um entzündetes und operiertes Gedärm zu heilen ist sie sicher nicht.

Ich kann hier nur den Rat geben, genau zu forschen, was Deine Mutter und vielleicht auch Du , nicht vertragt.
Das es schon zu einer OP mit Darmteilentfernung kommen musste, zeigt doch, das etwas im Darm nicht verträglich war / ist.
Ich würde nach Ursachen suchen , nur so kann dauerhaft Heilung erfolgen.
Eine Ernährung , die solche Ergebnisse bringt, kann zur Heilung nichts taugen.

Ich würde mich um Allergiediagnostik , um Abklärung aller möglichen Nahrungsmittelintoleranzen und Unverträglichkeiten kümmern. Es ist alles nicht einfach,aber der einzige Weg ?

Für die Ärzte ist eine empfohlene "normale ERnährung" die beste Gewähr, das Deine Mutter wieder kommen muss. Dieser Gedanke wäre mir Motivation genug.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, das keine Abnehmanstrengungen mehr nötig sind, wenn man für sich verträglich isst.

Kennst Du die Gedanken zu Paleo - oder Steinzeiternährung ? Vielleicht wäre das etwas für Euch ?

Alles Gute , K.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kann sein, dass die Ernährung zu den häufigen Entzündungen geführt hat, es kann aber genauso gut sein dass der Stress, den meine Mutter in den letzten Jahren hatte, genauso gut schuld daran ist. Meine Mutter arbeitet seit Jahren für 5 Leute, derzeit kriegen nicht mal 4 Leute zusammen ihre Arbeit fertig, bzw. hängen stark hinterher, nur als Beispiel. Meine Mutter hatte in 6 Jahren 3 Bandscheibenvorfälle mit Krankenhausaufenthalte, dazu gibt es regelrechten "Krieg" innerhalb der Familie den Mama auch nicht so einfach wegsteckt und noch vieles mehr, das kann genauso gut ein Auslöser sein.
Ich sage ja schon seit Monaten dass bitte mal Tests gemacht werden sollen, auf Allergien und Intoleranzen, ich werde beim nächsten Hausarzttermin auch mit kommen um das nochmal ganz deutlich anzusprechen.

Während der Ernährungsberatung hat sie einige Wochen lang alles genau dokumentiert, sie hat jeden "Krümel" abgewogen und aufgeschrieben, dazu ihre Klogänge, aber es war eben immer gleich. Aber die Ursache, die jetzt zur zweiten OP führte war ja nun die Entzündung durch OP Material.
Ich meine mich zu erinnern, dass die Ärzte und Beratung auch gesagt hätten, sie bräuchte nur 4 Wochen lang nach der OP Schonkost und dann dürfte sie wieder alles essen wonach ihr ist, wäre nach so einer OP eben völlig normal und ja, sorry, darauf verlässt man sich dann auch.

Kennst Du die Gedanken zu Paleo - oder Steinzeiternährung ? Vielleicht wäre das etwas für Euch ?
Nein, das sagt mir nun gar nichts?!

Heute Nacht hat sie aber tatsächlich mal durch geschlafen! Was sie ja schon ewig nicht mehr konnte, weil sie ja auch Nachts öfter los musste.
 
Hallo Meta,

so wie Du es beschreibst, mit dem Stress , kann es sehr wohl sein , das es seinen Anteil hat an der ganzen Geschichte.
Die Körperreaktionen auf Stress sind gleich, egal woher er kommt. Unter anderem wird verstärkt Magensäure ausgeschüttet, Stresshormone Cortisol , Insulin ( Abnehmen unmöglich...) u.a.

Dann ist es gut, wenn jetzt erst einmal Besserung eintritt, eine Nacht mit Schlaf !Erholsame Tage ....

Ich suche Dir was zur Pleo Diät . Z.B. hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich wollte mich mal wieder melden um zu erzählen wie es derzeit so läuft und da muss man gleich sagen, immer noch bescheiden.
Es ist eigentlich schlimmer als vorher bei meiner Mutter, die OP hat bisher keine Wirkung gezeigt.
Mama muss nach wie vor ständig zur Toilette, bis zu 15 mal am Tag Stuhlgang, mittlerweile aber keine kleinen Portionen mehr, sondern etwas mehr. Das Gefühl ständig zu müssen ist ebenfalls noch vorhanden.
Nur wenn sie gar nichts isst, muss sie auch weniger, aber das kann nicht die Lösung sein. Es ist mittlerweile so, dass scheinbar alles eben so durchrutscht bei ihr.
Es wurde vor kurzem noch eine Magenspiegelung gemacht incl. Gewebeproben, die Auswertung dauert noch.
Sie hat vor einigen Tagen morgens nur Haferschleim gegessen und dann erst abends wieder was, allerdings vegetarisch, da ging es besser bzw. waren die Toilettengänge weniger (dafür aber großer Hunger). Komischerweise haben wir herausgefunden dass sie nach Krautsalat ebenfalls weniger muss als sonst, während ich z.B. nach Krautsalat mehr muss. Nach einer eher fetthaltigen Mahlzeit muss sie wiederum sehr oft.
Derzeit verzichtet sie noch auf: Porree, Pilze, Sellerie, alles mit Kohl, Mais, Bohnen, Paprika und Lebensmittel die Körner enthalten.

Tja und die Ärzte wissen auch nicht mehr weiter, der Hausarzt riet heute nochmal im Krankenhaus anzurufen und zu schildern wie es nach 6 Wochen ist, das es sogar schlimmer geworden ist. Aber ich wette dass die auch keinen Rat haben. Allergietest auf Lebensmittel wäre laut den Ärzten nicht nötig.. :rolleyes:
Dafür muss sie jetzt Stuhlproben machen und mal gucken ob da vielleicht was bei rum kommt. Die Existenz steht mittlerweile auch auf dem Spiel, seit Januar kann sie nicht mehr arbeiten (außer man richtet ihr vielleicht ein Büro im WC ein...), keine Ahnung wie lange noch Krankengeld bezahlt wird, meine Eltern stehen derzeit schon in den Miesen. Sieht alles nicht so rosig aus im Moment.


Liebe Grüße
 
wegen anderer erkrankungen hatte ich darmprobleme, schließlich mußte ein stück am sigma entfernt werden. der zustand besserte sich, darmstörungen blieben.
für mich habe ich festgestellt: keine langfaserige nahrung-spargel also immer schön in stückchen-, nicht zu grob-körner und grobfaserige rohkost machen probleme.
am besten gehts mir wenn ich sehr kohlehydratarm esse, viel trinken hilft.

grüße von wasabi
 
Ich habe gerade Deinen thread gelesen und gedacht, ob der Verdauungsvorgang als solcher überhaupt mal untersucht worden ist, also ob genug Magensäure gebildet wird, ob die Bauchspeicheldrüse genügend Enzyme bildet, was Leber und Galle machen. Diese Organe sind eine funktionelle Einheit und Störungen eines dieser Organe zieht immer Beeinträchtigungen der gesamten Verdauung nach sich. Dazu gibt es verschiedenen therads im Forum.
Nach einer eher fetthaltigen Mahlzeit muss sie wiederum sehr oft.
Das hört sich sehr nach Fettverdauungsstörung an. Wurden mal Verdauungsenzyme wie z.B. Kreon eingenommen? Wurden die Enzyme der Bauchspeicheldrüse, Lipase und Amylase untersucht? Das sind einfache Untersuchungen im Serum, die jeder Arzt machen kann. Auch die Leberwerte u.a. gehören dazu, sowie eine Untersuchung der Elastase im Stuhl und wieviel Fett und unverdaute Kohlenhydrate im Stuhl sind. Das sind alles keine komplizierten Untersuchungen. Es könnte eine „einfache“ Verdauungsschwäche sein (exokrine Pankreasinsuffizienz), aber auch eine chronische Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis). Auf jeden Fall müßten diese Dinge meiner Meinung nach ausgeschlossen werden. Bei entsprechendem Befund kann man die Verdauung mit vielen guten naturheilkundlichen Mitteln regenerieren. Natürlich Allergene weiter meiden. Fazit: ich würde möglichst schnell die Leistungen von Bauchspeicheldrüse, Leber und Galle untersuchen lassen, wenn das bisher nicht gemacht wurde, was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann, aber Du hast, so wie ich das lese, bisher nichts davon geschrieben.
 
Hallo,

ich wüsste nicht dass die Dinge schon untersucht wurden.
Ich werde es mir mal notieren, nächste Woche Mittwoch muss sie wieder ins Krankenhaus zum Gespräch, mit den Ärzten die sie eben operiert haben. Vielleicht kann man das da auch mal zur Sprache bringen?!

Sie kaut auch alles sehr sehr lange, obwohl ich nicht wirklich schnell esse, aber wenn ich z.B. beim zweiten Teller bin, hat sie noch nicht mal den halben auf ;) Also sie kaut alles sehr gut durch, trinkt auch sehr viel.
Ist schon alles blöde, ich hoffe wir finden bald DIE Lösung, meiner Mutter gehts auch psychisch schon sehr schlecht, verständlich.. wenn man den Großteil des Tages im Bad verbringen muss und kaum noch wo hin gehen kann. :(
 
Huhu,

einiges an Arztterminen ist wieder vergangen, beim Krankenhaus-Gespräch kam nicht so viel bei rum, nun gibt es den Verdacht auf Morbus Crohn, weshalb jetzt nochmal eine Darmspiegelung sowie evtl. noch eine Defäkographie folgen soll :(

Allerdings hat dafür der anschließende Hausarzttermin doch einiges gebracht, nicht erschrecken, aber der Hausarzt hat meiner Mutter ein Antidepressivum verschrieben, genauer Amitriptylin, welches wohl oft bei Reizdarm-Syndrom verschrieben wird. Meine Mutter wollte das natürlich erst nicht nehmen, konnte sie aber dazu überreden und siehe da: Nach Monaten schläft sie endlich wieder durch!!! Und war übers Wochenende insgesamt "nur" 13 mal, ansonsten schafft sie schon in 24 Stunden die 20 - 25 mal Stuhlgang!!
Wir wollen noch nicht all zu euphorisch werden, erstmal abwarten, aber ihr geht es im Moment zusehends besser auch wenn es Dank der Tabletten ist.
Morgen hat sie dann noch einen Termin beim Gastroenterologen und evtl. dann bald nochmals eine Darmspiegelung.

Und wegen der Magensäure, laut Bericht ist da alles in Ordnung, Lipase und Amylase wurden tatsächlich im Krankenhaus schon untersucht, die Werte sind aber ebenso völlig normal.
 
hallo meta ,
Morgen hat sie dann noch einen Termin beim Gastroenterologen und evtl. dann bald nochmals eine Darmspiegelung.
magst du mitteilen was der termin beim gastroenterologen neues ergeben hat !?.

lg ory
 
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