Themenstarter
- Beitritt
- 24.04.13
- Beiträge
- 17
Hey liebe Mitglieder,
ich wende mich heute, sozusagen, in Namen meiner Mutter an euch. Ok, bisher weiß sie noch nichts davon, Sie selber hat es nicht so mit Foren/Internet.
Es wird nun auch leider etwas länger, da ich doch etwas weiter ausholen muss denke ich.
Erst mal grob gesagt, es geht um den Darm. Meine Mutter hatte seit einigen Jahren immer wieder starke Entzündungen, es wurden mehrmals Darmspiegelung gemacht, hier und da Medikamente, oft auch Antibiotika. Bei der letzten Darmspiegelung Ende 2012 wurde dann festgestellt, dass dieses Stück, welches sich immer und immer wieder entzündet hat, schon ziemlich „angefressen“ von den Entzündungen war, sie wurde zum Chirurgen überwiesen.
Ihre Symptome waren: Blähbauch, nach jedem Essen, egal ob Banane, ob Brot, ob Nudeln, (ganz egal was)… immer wieder dieser dicke Blähbauch, Blähungen und oft Schmerzen. Bei akuten Entzündungen hatte sie teilweise richtig Koliken.
Am 15.01.2013 wurde ihr dann 30cm Darm entfernt (Sigmaresektion von Divertikeln nannte sich die OP), eben das Stück was von den Entzündungen schon ziemlich „angefressen“ war. Die ersten zwei Wochen nach der OP verlief alles sehr gut, nach einer Woche durfte sie bereits das Krankenhaus verlassen (Meiner Meinung nach viel zu früh für so eine OP, aber Sparmaßnahmen…?). Nach zwei Wochen ging es los, mit starken Bauchschmerzen, wieder Blähbauch nach dem Essen (obwohl sie auf sehr sehr vieles verzichtet hat, nur Schonkost obwohl sie mehr gedurft hätte).
Was soll ich sagen, wir hatten in den letzten 8 Monaten die reinste Ärzte-Tortur hinter uns.
Die neuen und alten Symptome: Blähbauch nach jedem Essen, Schmerzen nach dem Essen und sozusagen „Reizdarm“. Der Reizdarm äußert sich so, dass sie den ganzen Tag Stuhlgang hat, kein Durchfall (!!!), sondern nur „kleine Portionen“. Man kann sagen: Der Morgensch…ss verteilt sich bei ihr den ganzen Tag über… Ständig das Gefühl sie muss, es kommt auch was, aber eben nur sehr wenig und das geht dann 24 Std. lang so.
Unsere Ärzte haben ihre Probleme auf die Schilddrüse geschoben, sie hatte wieder erhöhte Entzündungswerte und wieder mal Antibiotika bekommen.
Bis wir in Oldenburg gelandet sind durch einen glücklichen Zufall. Sie wurde zu einem Endokrinologen geschickt, weil Urologe, Hausarzt, usw. immer die Schilddrüse im Verdacht hatten (was auch immer die mit dem Darm zu tun hat?!), der Endokrinologe in Oldenburg/Niedersachsen, hörte sich ihre Geschichte an, nachdem Mama fertig war rief er gleich im Pius Hospital an, erzählte dem Chefarzt ihre Geschichte und, obwohl er es eigentlich nicht darf, überwies sie dort hin. Den Satz den er in etwa sagte: Frau …., ihre Probleme liegen nicht an der Schilddrüse, ich glaube, man traut sich nicht ihnen die Wahrheit zu sagen, aber ihre Probleme kommen wohl möglich doch von der OP.
Die Tortur ging dann weiter, Untersuchungen im Pius, eine Defäkographie in der Ammerland Klinik und der Versuch, eine Verengung im Darm lokal zu beheben, was daran scheiterte, weil der Arzt nicht mal durch kam…
Genauer gesagt, es wurde durch zahlreiche Untersuchungen festgestellt, dass einerseits die alte Nahtstelle verengt ist und der Enddarm einen starken Knick macht, sprich, der liegt nicht mehr so wie er liegen soll.
Im Juni hat meine Mama es mit einem Heilpraktiker versucht der an sich einen sehr guten Ruf hat, aber auch das half nichts. Mama musste weiter wie bisher stündlich zum Klo. Ende Juli meldete sich plötzlich die Ärztin aus dem Pius Hospital, sie wollte sich nach Mama erkundigen, sie hätte mit ihrem Chef gesprochen, dieser würde sie gerne operieren.
Termine gemacht, am 05.09. wurde sie erneut operiert.
Hundertprozentig genaue Daten bzw. der OP Bericht liegt mir noch nicht vor, aber die Verengung sollte behoben sein und der Darm hoffentlich wieder in der richtigen Lage liegen. ABER, seit Samstag wieder die gleichen Probleme.
Nach der OP konnte sie gar nicht, dann hatte sie Durchfall, dann war es teils teils und seit gestern geht alles wieder von vorne los, incl. Blut im Stuhl.
Sie liegt derzeit noch im Krankenhaus.
Ich bzw. Wir machen uns nun doch große Sorgen ob das alles umsonst war und das Problem nicht in den Griff zu bekommen ist. Wieder nur kleine Portionen über den Tag verteilt.
Hat hier vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen mit so was?? Oder eine Idee zu wem oder was man noch hingehen kann?
Vielleicht bin ich auch grade zu voreilig, aber die OP ist 1 ½ Wochen her und alles geht von vorne los??? Muss sich das doch erst wieder einpendeln??
Das kann ja nicht so weiter gehen, sie kann seit der ersten OP nicht mehr arbeiten wegen der stündlichen Toilettengänge, schläft nachts nicht mehr durch wegen Klo und ich denke, psychisch ist sie mittlerweile auch ganz schön angeschlagen (hat eher aus Spaß unseren Tierarzt schon drum gebeten ihr sonst eine Spritze zu geben...... in jedem Spaß steckt ja doch immer ein Fünktchen ernst )
Ich hoffe, ich habe nun nichts vergessen und danke euch schon mal fürs Lesen
Liebe Grüße
ich wende mich heute, sozusagen, in Namen meiner Mutter an euch. Ok, bisher weiß sie noch nichts davon, Sie selber hat es nicht so mit Foren/Internet.
Es wird nun auch leider etwas länger, da ich doch etwas weiter ausholen muss denke ich.
Erst mal grob gesagt, es geht um den Darm. Meine Mutter hatte seit einigen Jahren immer wieder starke Entzündungen, es wurden mehrmals Darmspiegelung gemacht, hier und da Medikamente, oft auch Antibiotika. Bei der letzten Darmspiegelung Ende 2012 wurde dann festgestellt, dass dieses Stück, welches sich immer und immer wieder entzündet hat, schon ziemlich „angefressen“ von den Entzündungen war, sie wurde zum Chirurgen überwiesen.
Ihre Symptome waren: Blähbauch, nach jedem Essen, egal ob Banane, ob Brot, ob Nudeln, (ganz egal was)… immer wieder dieser dicke Blähbauch, Blähungen und oft Schmerzen. Bei akuten Entzündungen hatte sie teilweise richtig Koliken.
Am 15.01.2013 wurde ihr dann 30cm Darm entfernt (Sigmaresektion von Divertikeln nannte sich die OP), eben das Stück was von den Entzündungen schon ziemlich „angefressen“ war. Die ersten zwei Wochen nach der OP verlief alles sehr gut, nach einer Woche durfte sie bereits das Krankenhaus verlassen (Meiner Meinung nach viel zu früh für so eine OP, aber Sparmaßnahmen…?). Nach zwei Wochen ging es los, mit starken Bauchschmerzen, wieder Blähbauch nach dem Essen (obwohl sie auf sehr sehr vieles verzichtet hat, nur Schonkost obwohl sie mehr gedurft hätte).
Was soll ich sagen, wir hatten in den letzten 8 Monaten die reinste Ärzte-Tortur hinter uns.
Die neuen und alten Symptome: Blähbauch nach jedem Essen, Schmerzen nach dem Essen und sozusagen „Reizdarm“. Der Reizdarm äußert sich so, dass sie den ganzen Tag Stuhlgang hat, kein Durchfall (!!!), sondern nur „kleine Portionen“. Man kann sagen: Der Morgensch…ss verteilt sich bei ihr den ganzen Tag über… Ständig das Gefühl sie muss, es kommt auch was, aber eben nur sehr wenig und das geht dann 24 Std. lang so.
Unsere Ärzte haben ihre Probleme auf die Schilddrüse geschoben, sie hatte wieder erhöhte Entzündungswerte und wieder mal Antibiotika bekommen.
Bis wir in Oldenburg gelandet sind durch einen glücklichen Zufall. Sie wurde zu einem Endokrinologen geschickt, weil Urologe, Hausarzt, usw. immer die Schilddrüse im Verdacht hatten (was auch immer die mit dem Darm zu tun hat?!), der Endokrinologe in Oldenburg/Niedersachsen, hörte sich ihre Geschichte an, nachdem Mama fertig war rief er gleich im Pius Hospital an, erzählte dem Chefarzt ihre Geschichte und, obwohl er es eigentlich nicht darf, überwies sie dort hin. Den Satz den er in etwa sagte: Frau …., ihre Probleme liegen nicht an der Schilddrüse, ich glaube, man traut sich nicht ihnen die Wahrheit zu sagen, aber ihre Probleme kommen wohl möglich doch von der OP.
Die Tortur ging dann weiter, Untersuchungen im Pius, eine Defäkographie in der Ammerland Klinik und der Versuch, eine Verengung im Darm lokal zu beheben, was daran scheiterte, weil der Arzt nicht mal durch kam…
Genauer gesagt, es wurde durch zahlreiche Untersuchungen festgestellt, dass einerseits die alte Nahtstelle verengt ist und der Enddarm einen starken Knick macht, sprich, der liegt nicht mehr so wie er liegen soll.
Im Juni hat meine Mama es mit einem Heilpraktiker versucht der an sich einen sehr guten Ruf hat, aber auch das half nichts. Mama musste weiter wie bisher stündlich zum Klo. Ende Juli meldete sich plötzlich die Ärztin aus dem Pius Hospital, sie wollte sich nach Mama erkundigen, sie hätte mit ihrem Chef gesprochen, dieser würde sie gerne operieren.
Termine gemacht, am 05.09. wurde sie erneut operiert.
Hundertprozentig genaue Daten bzw. der OP Bericht liegt mir noch nicht vor, aber die Verengung sollte behoben sein und der Darm hoffentlich wieder in der richtigen Lage liegen. ABER, seit Samstag wieder die gleichen Probleme.
Nach der OP konnte sie gar nicht, dann hatte sie Durchfall, dann war es teils teils und seit gestern geht alles wieder von vorne los, incl. Blut im Stuhl.
Sie liegt derzeit noch im Krankenhaus.
Ich bzw. Wir machen uns nun doch große Sorgen ob das alles umsonst war und das Problem nicht in den Griff zu bekommen ist. Wieder nur kleine Portionen über den Tag verteilt.
Hat hier vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen mit so was?? Oder eine Idee zu wem oder was man noch hingehen kann?
Vielleicht bin ich auch grade zu voreilig, aber die OP ist 1 ½ Wochen her und alles geht von vorne los??? Muss sich das doch erst wieder einpendeln??
Das kann ja nicht so weiter gehen, sie kann seit der ersten OP nicht mehr arbeiten wegen der stündlichen Toilettengänge, schläft nachts nicht mehr durch wegen Klo und ich denke, psychisch ist sie mittlerweile auch ganz schön angeschlagen (hat eher aus Spaß unseren Tierarzt schon drum gebeten ihr sonst eine Spritze zu geben...... in jedem Spaß steckt ja doch immer ein Fünktchen ernst )
Ich hoffe, ich habe nun nichts vergessen und danke euch schon mal fürs Lesen
Liebe Grüße