Probleme mit meinem Verdauungstrakt

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05.04.11
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Hallo zusammen! Ich möchte euch gerne ein aktuelles Problem schildern. Vielleicht habt ihr ja Hinweise und Anregungen für mich.

Ich bin 25 Jahre alt und hatte schon vor 10-12 Jahren mit meinem Reizdarm zu kämpfen. Dies äusserte sich so, dass ich oft nach dem Essen kurzzeitig und urplötzlich Durchfall bekam. Ich kenne daher das unangenehme, ziehende Gefühl in der unteren Bauchgegend leider zu gut.

Nun ist es so, dass vor ca. 2 Monaten weitere Bauchprobleme dazugekommen sind. Es fing mit Magenbrennen und zeitweise Magenkrämpfen an, was sich nach 2 Wochen wieder etwas gelegt hatte, aber leider bis heute von einem brennenden, ziehenden Darm abgelöst wurde. - Das selbe unangenehme Gefühl wie beim Durchfall. Durchfall habe ich jedoch dabei nur vielleicht alle 2 Wochen für 1-2 Tage.

Nun habe ich gesehen, dass einige Symptome von Darmpilz (Candida albicans) auf mich zutreffen. Da ich einen biomedizinischen Analytiker in der Familie habe, hat mich dieser Untersucht und den Pilz auch festgestellt.
(Die Blutwerte waren übrigens völlig ok.)

Da der Pilz aber bei 75% aller Leute feststellbar ist, bin ich mir jetzt nicht ganz sicher was ich tun soll. Soll ich den Pilz bekämpfen?
Ist er überhaupt Auslöser meiner Probleme oder nur eine Nebenerscheinung eines anderen Magen oder Darmproblems?

Vielen Dank für eure Hilfe!
 
Ich bin 25 Jahre alt und hatte schon vor 10-12 Jahren mit meinem Reizdarm zu kämpfen. Dies äusserte sich so, dass ich oft nach dem Essen kurzzeitig und urplötzlich Durchfall bekam.

Nun ist es so, dass vor ca. 2 Monaten weitere Bauchprobleme dazugekommen sind. Es fing mit Magenbrennen und zeitweise Magenkrämpfen an, was sich nach 2 Wochen wieder etwas gelegt hatte, aber leider bis heute von einem brennenden, ziehenden Darm abgelöst wurde.

Nun habe ich gesehen, dass einige Symptome von Darmpilz (Candida albicans) auf mich zutreffen. Da ich einen biomedizinischen Analytiker in der Familie habe, hat mich dieser Untersucht und den Pilz auch festgestellt.
(Die Blutwerte waren übrigens völlig ok.)

Da der Pilz aber bei 75% aller Leute feststellbar ist, bin ich mir jetzt nicht ganz sicher was ich tun soll. Soll ich den Pilz bekämpfen?
Ist er überhaupt Auslöser meiner Probleme oder nur eine Nebenerscheinung eines anderen Magen oder Darmproblems?

Hallo Proton,

jeder Pilz, egal welcher, muß umgehend behandelt werden! Daß Candida so weit verbreitet ist, ist kein Argument dagegen, im Gegenteil. Pilzbefall zeigt an, daß das Immunsystem geschwächt ist, sonst würde es dem Pilz den Garaus machen. Leider ist das Immunsystem heutzutage bei vielen Menschen geschwächt, fast schon ein Normalzustand, aus verschiedensten Gründen. Leider wiegeln Ärzten bei Pilzbefall meist ab, stellen ihn als harmlos dar - wahrscheinlich weil sie mit dieser langwierigen Behandlung ihr Budget nicht belasten wollen.

Pilze haben auch die schlimme Angewohnheit, sich im ganzen Körper auszubreiten. Daher können sie Organe befallen und weitere Probleme auslösen. Sie sind also alles andere als harmlos.

Deine Darmprobleme könnten den Befall ermöglicht haben oder Candida hat zu den Darmproblemen geführt, das kann man nicht so eindeutig bestimmen.

Grundsätzlich ist jetzt eine ganzheitliche Behandlung erforderlich:
- gesunde Ernährung ist dabei erst mal die Grundlage
- Candida kann man auch mit naturheilkundlichen Mitteln bekämpfen, z.B.
mit Lapacho- oder grünem Tee und weiteren Mitteln. In dem Büchlein von Petra Neumayer: Natürliche Antibiotika, sanfte Heilung aus dem Pflanzenreich, finden sich dazu detaillierte Anleitungen und weitere Heilmittel. Dieses kleine Buch gehört eigentlich in jeden Haushalt!
- zu berücksichtigen ist dabei, daß der gesamte Verdauungstrakt behandelt werden soll, vom Mund angefangen bis zum Anus.
- Deine Magen-/Darmprobleme können von einer geschädigten Darmflora ausgehen, hier können effektive Mikroorganismen (EM) hilfreich sein - siehe weitere Threads dazu hier im Forum.
- auch eine Entgiftung des Magen-Darmtraktes (und als Begleiterscheinung, von Leber, Nieren usw.) ist in Erwägung zu ziehen. Dabei könnten Kaffee-Einläufe (nur mit Biokaffee) helfen, oder auch eine etwas außergewöhnliche aber hilfreiche Methode, die hier diskutiert wird:
https://www.symptome.ch/threads/gereinigtes-petroleum-art-g-179.62907/
Hier wird diese sehr alte und bewährte Methode und ihre Wirkweise beschrieben:
https://www.symptome.ch/threads/liquid-petrolatum-gereinigtes-petroleum-art-g-179-teil-2.113578/
Diese Methoden wirken z.B. auch bei Colitis ulcerosa, Morbus Crohn und Reizdarm.

Es gibt noch mehr Möglichkeiten - doch dies sind erst mal die Wichtigsten.

Liebe Grüße,
Clematis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielen Dank für die Gedankenanstösse.

Ich habe meine Blutwerte noch genauer bestimmen lassen. Mein Bilirubinwert ist doppelt so hoch wie normal.
Das Thema scheint wohl doch ernster zu sein. Ich werde mich bei meinem Arzt melden.
 
Hallo Proton X,

ein erhöhtes Bilirubin kann u.a. bei einer Fruktose-Intoleranz auftreten:

...
Wie kann es zu erhöhten Bilirubinwerten kommen?

Die Werte für Bilirubin im Blut können ansteigen, wenn entweder vermehrt rote Blutkörperchen absterben (= Hämolyse), die chemische Umwandlung von Bilirubin gestört ist oder der Abtransport in der Leber bzw. den Gallenwegen behindert ist. Für jeden der genannten Punkte gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, so dass im Folgenden nur eine Auswahl genannt werden kann.

Ursachen für Hämolyse können z.B. sein: eine angeborene Störung der roten Blutkörperchen wie z.B. Kugel- oder Sichelzellanämie, Antikörper gegen rote Blutkörperchen oder eine Vergrößerung der Milz.

Der Umbau von Bilirubin in der Leber kann bei Schwäche oder Ausfall des zuständigen Enzyms verzögert oder aufgehoben sein. Die relativ häufige Gelbsucht bei Neugeborenen ist auf eine vorübergehende Anpassungsstörung des für den Umbau von Bilirubin wichtigen Enzyms zurückzuführen.

Zu Störungen des Abtransportes von Bilirubin kann es kommen bei:
Hepatitis (= Leberentzündung), Leberzirrhose oder Verschluss der Gallenwege z.B. durch Gallensteine oder Tumoren.

Moderat erhöhte Bilirubinwerte können vorkommen bei Morbus Gilbert, Appetitlosigkeit, Fasten über 36 Stunden und Blutergüssen.
Weiterhin können erhöhte Bilirubinwerte verursachen:
Fruktoseintoleranz und die Einnahme bestimmter Medikamente (z.B. Diphenylhydantoin, Azathioprin, Phenothiazine, Erythromycin, Penizillin, Sulfonamide, männliche Hormone, Halothan, Aminosalizylsäure, Isoniazid, Methyldopa, Indometacin, Pyrazinamid). Die Einnahme der "Pille" kann den Bilirubinwert senken.
...
Bilirubin im Blut - Laborwerte-Lexikon A-Z - jameda

Noch eine Frage: Hast Du Amalgamfüllungen und/oder andere Metalle in den Zähnen bzw. welche Füllungen u.a. hast Du in den Zähnen?

Grüsse,
Oregano
 
Ich habe erst zwei Füllungen in den Zähnen. Diese wurden im Oktober letzten Jahres gemacht und sind aus Kunststoff. Beim metall bin ich mir nicht sicher. Könnte chirurgenstahl oder so sein.

Nach dem Arzttermin hatte ich etwa 3 Wochen lang starke zahnschmerzen und musste mich mit Dafalgan versorgen. Täglich 1g.

Das Magen-Darm problem hatte ich aber schon 2 Wochen vor dem Arzttermin.

Gruss Proton
 
Hallo Proton X,

Du könntest Dich ja beim ZA mal erkundigen, was für ein Metall Du in den Zähnen hast.
Magen-Darm-Probleme können immer auch mit den Zähnen zusammen hängen, wenn da etwas entzündet ist. Abgesehen davon sind auch Kunststofffüllungen nicht für jeden verträglich.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo zusammen,

Ich melde mich mal wieder.
Die Geschichte ist wie Folgt weitergegangen:
Ich bin also zum Arzt, welcher mich dann nach einer Ultraschalluntersuchung an den Magen-Darmspezialisten zur Magenspiegelung überwiesen hat.
Die Untersuchung hat ergeben, dass meine Magenschleimhaut leicht entzündet ist. Dies könne fast nur zu meinen Problemen führen, falls ich zusätzlich einen sehr empfindlichen Darm habe... Was wohl auch so ist.
Weiterhin wurde festgestellt, dass ich einen Heliobacter pylori hatte - irgendwann mal. Dieser sei von selber verschwunden und in den Proben meines Magens war dieser nicht mehr aktiv.
Ich habe keine Gluten Allergie.

Ich habe danach zwei Medikamente bekommen.
- 40mg pantoprazol 1-0-0 Stück für 4 Wochen
- Iberogast 20-20-20 Tropfen

Das Dauerbrennen im Magen und Darm Bereich ist seither nur noch vermindert vorhanden.
Dass ich zeitweise "reizdarmartigen" Durchfall habe, ist jedoch geblieben. 2 Tage die Woche sicherlich.

Ich versuche nun iiirgendwie herauszubekommen, was der Auslöser dafür ist.

Zuerst dachte ich an Nervosität.
Ich hatte gestern meinen ersten Schultag in meiner Abendschule und war ziemlich Nervös. Meinem Bauch war das aber komplett egal!
Heute - einen Tag später - bin ich Einkaufen gegangen. Und von einer Minute auf die andere waren die Beschwerden wieder da und ich musste sofort zur Toilette.
Trotz eines Immodium lingual halten diese an.

Also könnte es vielleicht am Essen lliegen:
Gestern abend habe ich etwa 1h vor dem zu Bett gehen, ein Quark gegessen.
Heute morgen dann zwei Vollkornbrötchen mit Butter und Honig.
Könnte es denn an einer Laktoseintoleranz liegen?
Aber hätte ich dann nach einem Fondue nicht die gleichen Beschwerden? Habe ich aber nicht...

Habt ihr vielleicht weitere Ideen, was es sein könnte, und wie ich das Problem in den Griff bekomme?
 
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