Plastikfreies Leben

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Es gab kürzlich einen Beitrag über eine Familie im TV, in der alle Familienmitglieder sämtliche Plastikgegenstände in ihrem Haushalt aus dem Verkehr gezogen haben
(sehr radikal - was nur mit entspr. nötigen plastikfreien Ersatzartikeln oder mit bäuerlicher Selbstversorgung bei günstigen Bedingungen geht),
um sich nicht mehr mitschuldig an den mittlerweile ubiquitär mikroplastikverseuchten Gewässern und dem damit verbundenen Sterben der Tiere dieser Welt und letztlich auch an den dadurch verursachten "neuen" Krankheiten auch bei uns zu machen.

Allerdings ist ja das Kind längst in den Brunnen gefallen. Schuld daran sind aber nicht die Menschen, die Plastikartikel benutzen, sondern die Industrie, die diese haufenweise anbietet, ohne jeweils auch geeignete Artikel aus anderen, abbaubaren Materialien für jeden Zweck anzubieten.

Möglicherweise ist die Familie Kunde in geeigneten anderen Einkaufsmöglichkeiten, die als neuester Trend hier und dort auftauchen.

Bei uns in der Stadt macht in den nächsten Wochen auch der erste Laden dieser Art auf: Man kauft völlig plastikfrei ein, wird da angekündigt. Da allerdings da nicht steht, ob man lediglich dort im Laden kein Plastik mehr bekommt oder ob man auch nicht mit - falls Ware wie anno knipp auf der Waage abgewogen (wie man bis in die 1950er Jahre einkaufte) und dann in irgendwelche mitgebrachten Behältnisse abgefüllt wird - womöglich eben Plastikgefäßen dort auftauchen darf, muss man abwarten, was man dort vorfindet, wenn Eröffnung ist. Es heißt lediglich, dass es ein völlig neues Verkaufskonzept sein wird, dass dort bevorzugt Bio-Produkte, aus der Region etc. zu haben sein werden. Das riecht mir aber auch sehr danach, dass der Laden auch deutlich teurer sein wird als der übliche Supermarkt oder auch Tante-Emma-Laden.

Solch einen Laden gibt es auch in Kiel und einen in Berlin.
https://utopia.de/ratgeber/verpackungsfreier-supermarkt/

Die Frage bleibt aber auch hier: Warum ist das Verkaufskonzept nur vereinzelt verfügbar? Denn damit kann die breite Masse und vor allem die zunehmend mehr verarmende Bevölkerung ja auch nichts anfangen.

Es tun sich mehr neue Fragen dabei auf als dass man Verkaufskonzepte der sogenannten „guten“ alten Zeit wiederbeleben möchte, was ja durchaus sehr zu begrüßen ist, aber eben nur ohne Hintergedanken.

Wir leben heute in einer ganz anderen Zeit als derjenigen, wo man überall und jederzeit plastikfrei einkaufte.

Heute sind die Verhältnisse anders. Und trotzdem bleibe ich dabei, auch wenn ich damit hier und da durch unpopuläre Äußerungen auf Granit stoße:
Man kann das Rad nicht zurückdrehen.
Man kann auch nicht die Schuld für die plastikverseuchte Welt nur den Plastikartikelnutzern in die Schuhe schieben.
Man wird auch nicht deshalb zu einem besseren Menschen, weil man plastikfrei lebt.
Mancher kann sich das schlicht nicht leisten bzw. hat gar nicht die Möglichkeit, so umweltschonend wie er gern möchte, auch zu leben.

Alles in allem denke ich, dass all diese neuen Läden wohl auch wieder nur eine bestimmte, „auserlesene“ Klientel bedienen möchten (die auch ordentlich Geld in die Kassen spült).

Und es wird vielleicht wieder eine sinnlose Diskussion um schuldig und nicht schuldig geführt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Philia,

bis etwa 1970 gab es solch einen Laden in Bremen. Lose Ware befand sich in kleinen Schubladen und wurde von den Inhabern (Familienbetrieb) in Papiertüten oder mitgebrachte Behälter umgefüllt. Leider wurde er einige Jahre danach geschlossen, als die Alten Leutchen den Laden nicht mehr betreiben konnten - auf Leitern herumsteigen, um an die Schubladen in 3,5m Höhe zu kommen, ging nicht mehr. Ursprünglich war das eine noch viel ältere Apotheke, daher hatte man die Schubladen vom Boden bis zur Decke - alles Holz, urig und urgemütlich...

Vor einiger Zeit sah ich einen Film von Familien, die ganz auf Plastik verzichteten, wie von Dir beschrieben. Dabei ging es darum festzustellen, ob die Einlagerungen im Körper von Bisphenol usw. durch Verzicht auf dieses Material, insbesondere auch Verpackungen und Folien an Lebensmitteln, dadurch gesenkt werden konnten. Die Ergebnisse waren eindeutig: die Untersuchungen nach, ich glaube 14 Tagen, ergaben viel niedrigere Werte als zu Beginn der Aktion.

Bei Lebensmitteln stieß man beim Einkauf auf Probleme: Verkäuferinnen durften nichts in mitgebrachte Behälter abfüllen, Hygienevorschriften. Vieles war schon vorher, obwohl lose Ware, in Plastikfolien verpackt, somit schon belastet. Auch abgeschnittene Käsestücke wurden nicht in mitgebrachtes Papier oder Dosen gegeben. Glas- statt Plastikflaschen suchte man vergeblich. Dennoch gelang es ohne Plastik. Beim Küchenzubehör ebenfalls, wenn auch erst nach mühseliger Suche nach Ersatz oder einem etwas anders zu verwendenden Gerät.

Das alles wurde derart gut beschrieben, daß ich selbst aussortierte, der Sperrmüll freute sich. So wie jene Familien wollte auch ich das Zeug nicht weiter verkaufen - sozusagen schlechtes Gewissen dabei ;). Auch Teflonpfannen kamen weg - eine Stahlpfanne und eine Gußeiserne aus Schweden leisten seitdem beste Dienste und es schmeckt obendrein sogar besser. Bei der Suche nach Stahl statt Plastik entpuppte sich das Stahl-Küchenzubehör auch als qualitativ sehr viel hochwertiger. Ditto Scheren, Eierschneider, Hobel, Schnipsler, Orangen- und Grapefruit-Presse usw. - alles ohne Strom. Die braucht man nur einmal im Leben kaufen - das Plastikzeug, Elektrisches geht dauernd kaputt, muß ständig neu gekauft werden. So gesehen ist die Qualitätsware letztlich billiger als der Billigheimer.

Schon aus gesundheitlichen Gründen ist eine Umstellung, weg von Plastik, so weit es eben geht, zu empfehlen. Denn man nimmt immer Partikel davon auf, beim Atmen, Essen und Berühren über die Haut. Für vieles wie Computer, Elektronisches gibt es keinen Ersatz. Computertastaturen gibt es aus Holz - aber zu welchen Preisen! Toilettensitze gibt's ebenfalls aus Holz und so manch anderes von dem man das gar nicht vermutet. Meist wird's da aber teurer, oft sehr teuer.

Es gibt viele Alternativen, zumindest kann man Plastik reduzieren und sich obendrein etwas Gutes tun, gesundheitlich, von der Optik her und beim Anfassen, etwa Hölzerner Ablagekorb, Stifthalter aus Porzellan, Einkaufskorb oder Textiltasche u.v.m.

Zum Glück hat es die Industrie nicht geschafft, diese Alternativen verschwinden zu lassen, es gibt sie weiterhin... ;) :)

Gruß,
Clematis
 
Danke für deinen ausführlichen Bericht, Clematis. Da hast du ja richtig ins Zentrum gepiekt. Der Laden, der bis 1970 in Bremen existierte, dürfte wohl der Kolonialwarenladen gewesen sein, nur wenige hundert Meter entfernt von demjenigen, der spätestens nächsten Monat öffnet. Ich war damals auch dort. Als meine Familie noch lebte, hatten wir auch darüber gesprochen. Es war fast schon ein "Geheimtipp".

Aber in den 1950er, -60er Jahren gab es ja noch Milchläden, viel mehr Fleischergeschäfte usw., wo man auch nur die Menge, die man brauchte, ganz normal kaufen konnte.

Und nun, 2016, wundert man sich über zu wenig Kinder, die geboren werden. Ich kann dazu auch nur anmerken, dass mit Sicherheit all die in den Jahrzehnten dazwischen benutzten Plastikteile, vor allem auch besonders die Nuckelflaschen und Sauger für die ganz Kleinen, einen erheblichen Anteil daran haben dürften, dass all die Menschen mit Bisphenol A so dermaßen abgefüllt wurden, dass sie (nahezu) fortpflanzungsunfähig geworden sind.

Und was ist mit den Frauen, bei denen bedingt durch chronische hormonelle, genetische sowie immunologische Fehlfunktionen mehr Fehlgeburten auftreten?

Meine Überzeugung ist, dass Plastik und andere Umweltsünden schon längst so integriert in unseren Körpern sind, dass so oberflächliche Argumente wie Selbstverwirklichung im Beruf, natürlich stört da ein Kind, oder fehlende Bereitschaft aus Egoismus, Nachwuchs zu bekommen, damit sie einmal unsere Renten bezahlen könnten, völlig aus der Luft gegriffene Propaganda sind. Erfahrungen aus meinem früher recht großen Bekanntenkreis waren jedenfalls nie damit konform, und wir haben oft über sowas diskutiert. Mich hat schon immer verärgert, dass nie alle Fakten, die eine Rolle spielen, auch auf den Tisch kommen.

Das ist ja auch ein Problem, wenn man die wahren Schuldigen meint schützen zu müssen. Verantwortliche und Politiker werden sich nie gegen die Industrie stellen.

Allerdings ist es für einen stets weit unter der Armutsgrenze gehaltenen mit multiplen chronischen Krankheiten behafteten Hartz-IV-Empfänger, der seine med. Therapie vom Regelsatz bezahlen muss, unmöglich, bei den immensen Mehrkosten, die eine rundum umweltfreundliche Lebensweise verursacht, irgendwie überleben zu können. Da muss man wirklich zum Billigsten vom Billigen greifen, um wenigstens die erste Hälfte des Monats als Kunde zu leben, ansonsten schnorrt und "organisiert" man sich Monat für Monat seinen Lebensunterhalt zusammen.
 
Hallo zusammen!

Hier meine spontanen Gedanken dazu:

- ist nicht das meiste sinnlose Plastik in der Verpackung zu finden? Ein Gegenstand, der lange hält und anschließend wiederverwertet werden kann, dürfte dagegen doch harmlos sein. Gerade Verpackung muss ja billig sein somit ist bestimmt dort vermehrt billiges, ausdünstendes Plastik zu finden.
- die ganzen minderwertigen Gadgets könnte man doch ganz abschaffen?
- man könnte ja eine plastik-steuer einführen. Wenn es teurer wäre, würde auch über die Verwendung mehr nachgedacht.
- die noch vorhandenen Plastikgegenstände im Haushalt sollen weiterverwendet werden (z.b. als seifendose), da sofortiges Entsorgen auch nicht nachhaltig ist.

Viele Grüße
Earl Grey
 
Seit vielen Jahren tausche ich nach und nach meine Haushaltsartikel mit plastikfreien Artikeln aus.

Ich mache es wie Earl Grey schon schrieb, entweder ich finde jetzt genau das passende (was aber nicht ganz so einfach ist), oder ich habe die altbewährten Kochutensilien von vor dem Plastikzeitalter bevorzugt, aber nicht auf einen Schlag ausgetauscht, sondern Stück für Stück.

Angefangen vom Volledelstahlmesser, Küchensieben Pfannen, Schneebesen, Kartoffelstampfer, Reiben, über unlasierten Römertopf, Bambusgarkörben bis hin zu Glasschüsseln wo zumindest ein Topfdeckel drauf passt.

Am Bauernmarkt klappt das noch ganz gut ohne Tüten, auch wenn man im plastikverliebten Spanien arge Mühe hat den Leuten beizubringen, dass ich wirklich keine Tüte will, man gibt mir was ich möchte und belächelt mich freundlich/unverständlich. Normalerweise packt man jede Sorte in eine Tüte und nachher noch alle Tüten in eine weitere Tüte... :rolleyes:

Im kleineren Dorfsupermarkt kennen sie mich schon ewig und auch dort klappt es mit dem Einkauf von Ziegen- oder Schafskäse und den mitgebrachten Glasbehältern.

Es ist noch nicht ganz vermeidbar, aber wenn man sich gut umschaut gibt es immer mehr Möglichkeiten bei den Lebensmitteln, auch wenn die Großkonzerne uns diesen Weg zurück zur Natur nur zu gerne versauen möchten. :cool:

Leben ohne Plastik

https://naturlieferant.de/plastikfreiezone/

https://www.einfach-ohne-plastik.at/shop/

plasno.de - Europas erster plastikfreier Onlineshop

Monomeer plastikfreie Haushaltswaren

https://laguna-onlineshop.de/

https://www.avocadostore.de/plastikfrei-leben

Es lohnt sich auf jeden Fall sich ganz bewusst umzustellen, wie Clematis schon schrieb, es schmeckt alles viel besser und von "gesünder" brauchen wir gar nicht zu reden, dass müsste mittlerweile sogar dem letzten Depp klar geworden sein! :bang:

Liebe Grüße Tarajal :hexe:
 
Seit vielen Jahren tausche ich nach und nach meine Haushaltsartikel mit plastikfreien Artikeln aus.

Hi Tarajal,

so mache ich das schon seit vielen Jahren - ursprünglich weil Naturmaterial einfach angenehmer ist, ich Plastik nie sonderlich mochte, dann wegen Bio und Haltbarkeit. Alles Stahl, Holz, Glas, Porzellan... Manches nur zweckentfremdet, nicht extra gekauft.

Tolle Linkliste, das meiste habe ich schon in "Natura" und den Rest brauche ich nicht. Da ich aber Plastik-Aufbewahrungsbehälter für Lebensmittel radikal entsorgt habe, fand ich hier welche aus Glas mit Holzdeckel - so ganz nach meiner Mütze :). Die kommen dann als nächstes dran... Vielleicht kaufe ich aber auch nur einige große saure Gurken im Glas und verwende die dann als "Vorratsdose", oder Keksdosen, oder... die kosten dann nichts extra.

Mit den sog. recycling Kunststoffboxen dort, kann mich jedoch niemand hinter dem Ofen vorlocken ;).

Gruß,
Clematis
 
Eine Möglichkeit auf Grillfesten auf die praktischen? Plastikbecher, Plastik- oder Pappteller und Plastikbesteck zu verzichten und gleichzeitig trotzdem keine Arbeit mit Transport, abräumen und spülen zu haben, besteht darin, dass der Gastgeber oder Organisator alle Gäste bittet, sein eigenes Geschirr mitzubringen.

Ist mir nur gerade dazu eingefallen.
 
Es ist nahezu unmöglich Bishenol-A frei zu leben, aber wenn man sich mal etwas bewusster umschaut, gibt es doch zunehmend mehr Alternativen.

Der Grundgedanke ist einmal zu überlegen, was vor Beginn des Plastikzeitalters und eines Kühl-/Gefrierschrankes als Vorratsbehälter verwendet wurden und wie man damals verderbliche Lebensmittel lagerte.

Unsere 7 besten plastikfreien Alternativen für die Küche

15 Dinge aus Plastik die Du vermeiden solltest - VeganBlatt

Frischhaltefolie 100 m Ah! Table! | Einkaufen auf Greenweez.de

https://www.alles-vegetarisch.de/haushalt/kuechenhelfer/ajaa-bio-vorrats-und-frischebox-lime-0-6l-120-x-120-x-60-mm-2458

Etwas, woran man bei aller Überlegung meistens nicht denkt, sind zum Beispiel Kassenbons und auch Dentalfüllungen:

11 Wege um künstliche Hormonbelastung zu vermeiden… – VORSICHT GESUND

Und auch sonst kann man sich mal ein paar Gedanken zu dem Thema machen:

Hinweise zum Datenschutz bei Google Suchergebnisse BPA - Deutschlandreform

Liebe Grüße Tarajal :)
 
- ist nicht das meiste sinnlose Plastik in der Verpackung zu finden?

Ganz schlimm ist es ja bei Schmelzkäse für Toastscheiben. Da muss man erst fünf Minuten auspacken, bevor man die Käsescheibe hat, und dann ist die Toastscheibe längst kalt!

Käse kann man z. B. wunderbar ohne jegliches Plastik verkaufen, das war früher schließlich auch möglich.



- man könnte ja eine plastik-steuer einführen. Wenn es teurer wäre, würde auch über die Verwendung mehr nachgedacht.

Ein kleiner Anfang ist ja gemacht, dass einige Geschäfte keine Plastiktüten mehr anbieten.
 
... wenn man für eine Tüte was zahlen muss, dann denken mehr Leute drüber nach. Eigentlich ein ganz einfacher Trick ...
 
... wenn man für eine Tüte was zahlen muss, dann denken mehr Leute drüber nach. Eigentlich ein ganz einfacher Trick ...

... den die Geschäfte hier eine Zeitlang angewandt hatten, bevor sie die Plastiktüten ganz abgeschafft hatten. Ich hatte damals öfter in der Kassenschlange direkt vor mir Kunden stehen, die sich trotz der sogar erhöhten Plastiktütenpreise noch welche aufs Band legten:eek:); es war nicht wirklich viel gewonnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Philia, dem stimme ich voll zu, ist hier auch nicht anders. :)

Ich glaube erst ab einer Schmerzgrenze von einem € pro Tüte wird sich das Denken mit dem Umweg über den Geldbeutel ändern. ;)

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Zuletzt bearbeitet:
...oder wenn die Tüten teurer sind als die Ware, die die Leute darin nach Hause transportieren wollen.

Ich habe ja immer irgendwelche Stoffbeutel o. ä. dabei, wenn ich weiß, dass ich die Menge, die ich einkaufe, ansonsten nicht sicher nach Hause bekomme.
 
Genau! Stoffbeutel oder einfach direkt den Rucksack mitnehmen Ich liebe es ohne Plastik zu leben und freue mich richtig, dass sich so viele Menschen damit beschäftigen! :) Meine Zahnbürste ist mittlerweile ohne Plastik, ich kaufe keine Plastikflaschen mehr und kaufe auf dem Wochenmarkt ein anstatt im Supermarkt.

Liebste Grüße, Melly
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hab gerade wieder dazu eine Sendung im TV - das Jenke-Experiment - gesehen. Es wurden Bisphenol A und andere Stoffe im Blut von Kindern (und Erwachsenen) zu einem erhöhten Wert im Blut gemessen. Die Sendung fand ich höchst aufschlussreich.

Plastic is everywhere and we can't escape it anymore.

Da kam auch wieder die plastikfrei lebende Familie vor, die als einzige bei den Blutwerten normal abschnitt. Also haben alle anderen, die nicht jedes Mikroplastik und Makroplastik aus ihrem Haushalt seit Jahren verbannt haben und trotzdem noch sinnvoll einkaufen müssen und leben, irgendwie immer zuviel von diesem Zeugs im Blut.
 
Genau! ... :) Meine Zahnbürste ist mittlerweile ohne Plastik, ich kaufe ... auf dem Wochenmarkt ein anstatt im Supermarkt.

Liebste Grüße, Melly

Apropos Zahnbürste:
Wer eine ultrasofte Zahnbürste braucht für die (überkronten) Zähne im Kiefer, bei denen im Umfeld keinerlei Zahnfleisch mehr ist, was auch nicht von anderen Stellen verpflanzt werden kann lt. einem Fachmann auf dem Gebiet, kriegt die von einer Schweizer Firma, die Apotheken damit beliefert. Aber die ist auch aus Plastik. Gibt es eine Ultrasoft-Zahnbürste aus Naturmaterialien? Wenn ja, wo?

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Und ich kaufe, was irgend geht, im Unverpackt-Laden.
 
...
Jedes Jahr entsteht tonnenweise Plastikmüll durch den Verkauf von vorverpacktem Obst und Gemüse. In Frankreich sind Plastikverpackungen für Bananen, Brokkoli und Co. seit Anfang des Jahres verboten. Es gibt gute Gründe, warum auch Deutschland auf unverpackt umsteigen sollte.
Wer kennt ihn nicht: Den Anblick von Paprika oder Äpfeln in Plastikverpackungen. Sogar geschnittene Zwiebelringe und Kartoffelscheiben werden mittlerweile verkauft, natürlich aufwändig verpackt. Weil die Industrie massenweise Obst und Gemüse vorverpackt, entstehen in Deutschland jedes Jahr rund 66.000 Tonnen Plastikmüll. Deutschland ist damit in Europa Spitzenreiter beim Verpackungsmüll – Tendenz steigend! Gerade einmal rund vier Prozent des verkauften Obsts und Gemüses bleibt am Ende unverpackt.

Frankreich verbietet Plastikverpackungen

Dass wir auf das Plastik einfach verzichten können, beweist unser Nachbarland Frankreich: Dort werden seit Anfang des Jahres viele Obst- und Gemüsesorten nur noch unverpackt angeboten. Angefangen hat man mit unempfindlichen Sorten wie Auberginen, Äpfeln, Lauch, Kartoffeln, Gurken sowie Zitrusfrüchten. Spätestens 2026 soll das gesamte Sortiment ohne Plastikverpackungen verkauft werden. ...

Tabletten werden ja so gut wie immer in Plastik einzeln eingeschweißt. Das mag vom Standpunkt „Hygiene“ aus wunderbar sein, aber auch da werden insgesamt Tonnen von Plastik verbraucht.

Grüsse,
Oregano
 
Tabletten werden ja so gut wie immer in Plastik einzeln eingeschweißt. Das mag vom Standpunkt „Hygiene“ aus wunderbar sein, aber auch da werden insgesamt Tonnen von Plastik verbraucht.
Es geht nicht primär um Hygiene sondern darum die Wirkstoffe nicht einer Oxidation auszusetzen das Diese sonst flüchtig sind
 
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