Themenstarter
- Beitritt
- 13.03.11
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- 940
Es gab kürzlich einen Beitrag über eine Familie im TV, in der alle Familienmitglieder sämtliche Plastikgegenstände in ihrem Haushalt aus dem Verkehr gezogen haben
(sehr radikal - was nur mit entspr. nötigen plastikfreien Ersatzartikeln oder mit bäuerlicher Selbstversorgung bei günstigen Bedingungen geht),
um sich nicht mehr mitschuldig an den mittlerweile ubiquitär mikroplastikverseuchten Gewässern und dem damit verbundenen Sterben der Tiere dieser Welt und letztlich auch an den dadurch verursachten "neuen" Krankheiten auch bei uns zu machen.
Allerdings ist ja das Kind längst in den Brunnen gefallen. Schuld daran sind aber nicht die Menschen, die Plastikartikel benutzen, sondern die Industrie, die diese haufenweise anbietet, ohne jeweils auch geeignete Artikel aus anderen, abbaubaren Materialien für jeden Zweck anzubieten.
Möglicherweise ist die Familie Kunde in geeigneten anderen Einkaufsmöglichkeiten, die als neuester Trend hier und dort auftauchen.
Bei uns in der Stadt macht in den nächsten Wochen auch der erste Laden dieser Art auf: Man kauft völlig plastikfrei ein, wird da angekündigt. Da allerdings da nicht steht, ob man lediglich dort im Laden kein Plastik mehr bekommt oder ob man auch nicht mit - falls Ware wie anno knipp auf der Waage abgewogen (wie man bis in die 1950er Jahre einkaufte) und dann in irgendwelche mitgebrachten Behältnisse abgefüllt wird - womöglich eben Plastikgefäßen dort auftauchen darf, muss man abwarten, was man dort vorfindet, wenn Eröffnung ist. Es heißt lediglich, dass es ein völlig neues Verkaufskonzept sein wird, dass dort bevorzugt Bio-Produkte, aus der Region etc. zu haben sein werden. Das riecht mir aber auch sehr danach, dass der Laden auch deutlich teurer sein wird als der übliche Supermarkt oder auch Tante-Emma-Laden.
Solch einen Laden gibt es auch in Kiel und einen in Berlin.
https://utopia.de/ratgeber/verpackungsfreier-supermarkt/
Die Frage bleibt aber auch hier: Warum ist das Verkaufskonzept nur vereinzelt verfügbar? Denn damit kann die breite Masse und vor allem die zunehmend mehr verarmende Bevölkerung ja auch nichts anfangen.
Es tun sich mehr neue Fragen dabei auf als dass man Verkaufskonzepte der sogenannten „guten“ alten Zeit wiederbeleben möchte, was ja durchaus sehr zu begrüßen ist, aber eben nur ohne Hintergedanken.
Wir leben heute in einer ganz anderen Zeit als derjenigen, wo man überall und jederzeit plastikfrei einkaufte.
Heute sind die Verhältnisse anders. Und trotzdem bleibe ich dabei, auch wenn ich damit hier und da durch unpopuläre Äußerungen auf Granit stoße:
Man kann das Rad nicht zurückdrehen.
Man kann auch nicht die Schuld für die plastikverseuchte Welt nur den Plastikartikelnutzern in die Schuhe schieben.
Man wird auch nicht deshalb zu einem besseren Menschen, weil man plastikfrei lebt.
Mancher kann sich das schlicht nicht leisten bzw. hat gar nicht die Möglichkeit, so umweltschonend wie er gern möchte, auch zu leben.
Alles in allem denke ich, dass all diese neuen Läden wohl auch wieder nur eine bestimmte, „auserlesene“ Klientel bedienen möchten (die auch ordentlich Geld in die Kassen spült).
Und es wird vielleicht wieder eine sinnlose Diskussion um schuldig und nicht schuldig geführt.
(sehr radikal - was nur mit entspr. nötigen plastikfreien Ersatzartikeln oder mit bäuerlicher Selbstversorgung bei günstigen Bedingungen geht),
um sich nicht mehr mitschuldig an den mittlerweile ubiquitär mikroplastikverseuchten Gewässern und dem damit verbundenen Sterben der Tiere dieser Welt und letztlich auch an den dadurch verursachten "neuen" Krankheiten auch bei uns zu machen.
Allerdings ist ja das Kind längst in den Brunnen gefallen. Schuld daran sind aber nicht die Menschen, die Plastikartikel benutzen, sondern die Industrie, die diese haufenweise anbietet, ohne jeweils auch geeignete Artikel aus anderen, abbaubaren Materialien für jeden Zweck anzubieten.
Möglicherweise ist die Familie Kunde in geeigneten anderen Einkaufsmöglichkeiten, die als neuester Trend hier und dort auftauchen.
Bei uns in der Stadt macht in den nächsten Wochen auch der erste Laden dieser Art auf: Man kauft völlig plastikfrei ein, wird da angekündigt. Da allerdings da nicht steht, ob man lediglich dort im Laden kein Plastik mehr bekommt oder ob man auch nicht mit - falls Ware wie anno knipp auf der Waage abgewogen (wie man bis in die 1950er Jahre einkaufte) und dann in irgendwelche mitgebrachten Behältnisse abgefüllt wird - womöglich eben Plastikgefäßen dort auftauchen darf, muss man abwarten, was man dort vorfindet, wenn Eröffnung ist. Es heißt lediglich, dass es ein völlig neues Verkaufskonzept sein wird, dass dort bevorzugt Bio-Produkte, aus der Region etc. zu haben sein werden. Das riecht mir aber auch sehr danach, dass der Laden auch deutlich teurer sein wird als der übliche Supermarkt oder auch Tante-Emma-Laden.
Solch einen Laden gibt es auch in Kiel und einen in Berlin.
https://utopia.de/ratgeber/verpackungsfreier-supermarkt/
Die Frage bleibt aber auch hier: Warum ist das Verkaufskonzept nur vereinzelt verfügbar? Denn damit kann die breite Masse und vor allem die zunehmend mehr verarmende Bevölkerung ja auch nichts anfangen.
Es tun sich mehr neue Fragen dabei auf als dass man Verkaufskonzepte der sogenannten „guten“ alten Zeit wiederbeleben möchte, was ja durchaus sehr zu begrüßen ist, aber eben nur ohne Hintergedanken.
Wir leben heute in einer ganz anderen Zeit als derjenigen, wo man überall und jederzeit plastikfrei einkaufte.
Heute sind die Verhältnisse anders. Und trotzdem bleibe ich dabei, auch wenn ich damit hier und da durch unpopuläre Äußerungen auf Granit stoße:
Man kann das Rad nicht zurückdrehen.
Man kann auch nicht die Schuld für die plastikverseuchte Welt nur den Plastikartikelnutzern in die Schuhe schieben.
Man wird auch nicht deshalb zu einem besseren Menschen, weil man plastikfrei lebt.
Mancher kann sich das schlicht nicht leisten bzw. hat gar nicht die Möglichkeit, so umweltschonend wie er gern möchte, auch zu leben.
Alles in allem denke ich, dass all diese neuen Läden wohl auch wieder nur eine bestimmte, „auserlesene“ Klientel bedienen möchten (die auch ordentlich Geld in die Kassen spült).
Und es wird vielleicht wieder eine sinnlose Diskussion um schuldig und nicht schuldig geführt.
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