OPG Beurteilung erbeten

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Hallo,
eine Leidensgenossin hat mir empfohlen, hier um eine OPG Beurteilung zu bitten. Die Aufnahme ist von Februar 2014, kurz darauf wurde mir unten rechts die Goldkrone mit den Stiften durch eine Zirkonkrone (leider wieder mit Metallstiften) ersetzt. Zeitgleich wurde auf Arbeit und zu Hause renoviert und ungefähr zeitgleich dazu brach bei mir mittleres bis schweres mcs/cfs aus.
Zu meiner Zahnhistorie: Als Kind sehr schlechter Zahnarzt und sehr viel Amalgamfüllungen. 1997 wurde mir alles Amalgam ohne Schutz herausgebohrt. 6 Zähne wurden mit verblendeten Goldkronen überzogen, die andern zuerst mit Zement, später mit Kunststoff gefüllt. 2009 hatte ich die ersten Unverträglichkeitsreaktionen auf neue Möbel...ging aber bei Entfernung wieder weg. Bis im April 2014 das ganze System kippte.
Schwermetallbelastung wurde festgestellt, keine Amalgamallergie. Ausleitung wegen Gendefekten problematisch. Ich möchte mir nun zuerst alle Goldkronen entfernen lassen, und eigentlich möchte ich auch den Zahn mit der neuen Zirkonkrone und den Metallstiften loswerden. Laut meiner (früheren!) Zahnärztin habe ich keine wurzelbehandelten oder toten Zähne. 3 ZÄ haben sich das OPG angeschaut und fanden alles okay. Meine Frage ist, was kann man evtl. noch an Herden erkennen? Reicht die Metallentfernung? Der ZA, der mich nun behandeln soll, ist kein ausgebildeter Umweltzahnarzt, genießt aber mein Vertrauen, behandelt seit vielen Jahren mcs Patienten, kann gut ziehen und fräsen und wurde zu Lebzeiten von Daunderer empfohlen...Er sagt, er würde nicht von Vornherein ziehen, sondern erstmal unter die Kronen gucken, was dort noch an Amalgamresten zu sehen ist und dann entscheiden. Er würde sicherlich auf meine Wünsche eingehen.
Bin dankbar über jeden Hinweis und Tip, auch was die weitere OPG Befundung durch HP oder ZÄ angeht. Danke!
 

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hallo augustine5,

bin kein profi, aber was ich sehen kann ist dass deine kieferhöhle verschattet ist, ausser es ist ein bildfehler.
vielleicht liegt da das problem ?

gruss pucki
 
achja und nochwas :

wie wurde denn die schwermetallbelastung festgestellt und mit was bist du genau belastet ?
 
Danke Pucki, bin von meiner ZÄ auch darauf hingewiesen worden. Sie wollte, dass ich ein CT machen lassen. Der nächste Za meinte aber, das wäre eine unnötige Strahlenbelastung. Der dritte ZA fand alles okay , der vierte ZA sprach von einer schlechten Bildqualität. 3 Ärzte, 5 Meinungen!
 
hallo,
ja das ist typisch. ich hab das nämlich auch. einer will operieren, der nächste sagt würde ich so lassen, der nächste will mit AB geben und und und
aber da ist eine verschattung.ich würde an deiner stelle schon ein CT machen lassen. dann weisst du was los ist. du kannst aber auch dvd-bild machen lassen. das hat wenig strahlenbelastung, nachteil man muss es selber zahlen. die preise daher gehen weit auseinander. also wenn dann mehrfach anfragen am besten.
aber anschauen lassen würde ich es schon,es könnten auch zahnwurzeln daran schuld sein. das sieht man dann aber.
gruss pucki
 
und die schwermetallbelastung ?
kannst du darüber bitte auch ein bischen berichten ?
wäre lieb
 
Bei der ersten Ausleitung mit Zn-DTPA i.V. und DMSA oral ergaben sich grenzwertüberschreitende Kupfer-,Blei-,Nickel-und Cadmium Akkumulationen, bei der zweiten nur mit DMSA i.V. durchgeführten waren es Kupfer und Blei.
 
Hab grad in einer Röntgenpraxis angerufen. Dort sagte man mir, eine Kieferhöhle könne im DVT nicht gut dargestellt werden, DVT's werden z.B. bei Implantaten gemacht. In meinem Fall würde ein CT mit strahlenred. gerät gemacht werden.
 
Wahrscheinlich ist es wirklich gut, nochmal ein CT machen zu lassen, denn die HP, bei der ich vor 2 Wochen war, hatte aufgrund der EAV Messung im rechten Kieferbereich ein Störfeld entdeckt. Ich hielt allerdings die neue Zirkonkrone für den Übeltäter....kann ja aber auch die Kieferhöhle sein, die hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm.
 
Hallo Augustine,

wenn die Kieferhöhle zu ist, dann sieht man das sehr schön in der Kernspin Tomographie und das sogar völlig ohne Röntgenstrahlen (nur Magnetfeld und Radiowellen). Wenn die HNO Fraktion dann die Kieferhöhle operieren will, werden die dentogenen Ursachen nicht beseitigt. Ich habe solche Operationen über mich ergehen lassen und rate dringend davon ab.
Wenn die Zahnärzte auf dem Bild nichts sehen können oder wollen, dann mußt Du Dir vermutlich andere suchen oder Dir selbst ein Urteil bilden. Insbesondere bei 36 37, aber auch bei 45-48 hat der Unterkiefer zwischen den Wurzeln und bis zu den Kanalgrenzen schon reduzierte Knochendichte und trägt so vermutlich zu Deinen Beschwerden sehr viel mehr bei, als vermutete Schwermetallreste. Die entsprechenden Oberkieferzähne werden von vielen mit Allergien und Atemwegsproblemen in Verbindung gebracht.

Mein eigenes Zahndrama und meine Schlußfolgerungen mit vielen Links und einigen kleinen Bildern gibt es hier:
Alternatives Patientenmerkblatt Zahnmedizin
https://www.directupload.net/file/d/4017/y2ttcpxj_pdf.htm

Auch ich hatte bis 1999 jede Menge Quecksilber im Mund und wurde als Schwerstallergiker behandelt. Es wurde aber in den Kieferhöhlenzysten 2006 schon keines mehr nachgewiesen, wohl aber später Streptokokken unter den kaputten Zähnen. .
Ich wünsche Dir Glück, Durchhaltevermögen und Erfolg für Deine weiteren Schritte.

Finde wenn möglich auch noch heraus, aus welchem Material Deine Keramiken sind. Schlecht gesinterte Mischoxidkeramiken, die nur etwas Zirkondioxid enthalten, setzen möglicherweise neurotoxisches Aluminium frei.

Liebe Grüße
zorro
 
Hallo Zorro, Du bist also der Verfasser des superguten Ratgebers :) ich hab ihn schon durchforstet und ihn auch schon mehrfach verschickt. Wirklich sehr gut und verständlich geschrieben. Vielen Dank dafür!
Vielen Dank für deine Mühe mit meinem OPG. Ich habe jetzt einen Termin beim HNO mit DVT Gerätungenau..., werde ihn auf MRT ansprechen aber laut Recherche wird das in diesem Fall vermtl. nicht verwendet, weil zu ungenau...erhoffe mir Entwarnung, was die Kieferhöhle angeht. Mir fiel mit Schrecken ein, dass mein Vater dort mal ein Aspergillom hatte.
Laut Zertifikat ist meine Zirkonkrone mit Cercon original Rohling hergestellt (Zirkonoxid sowie ca. 5%Yttrium,, weniger als 3% Hafnium und weniger als 1% Aluminium und Siliziumoxid. Was immer das auch heißt.
Den Zusammenhang zwischen Knochendichte und meinen Beschwerden versteh ich nicht, kannst du mir das bitte näher erklären? Warum habe ich eine geringe Knochendichte was bedeutet das? Ist der Knochen dort aufgeweicht oder wie ist das zu verstehen? Danke und liebe Grüße!
 
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Laut Zertifikat ist meine Zirkonkrone mit Cercon original Rohling hergestellt (Zirkonoxid sowie ca. 5%Yttrium,, weniger als 3% Hafnium und weniger als 1% Aluminium und Siliziumoxid. Was immer das auch heißt.
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Den Zusammenhang zwischen Knochendichte und meinen Beschwerden versteh ich nicht, kannst du mir das bitte näher erklären? Warum habe ich eine geringe Knochendichte was bedeutet das? Ist der Knochen dort aufgeweicht oder wie ist das zu verstehen?
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Reines Zirkondioxid kann es nicht als dichte feste Keramik geben. Es würde beim Sintern (beim "Backen" im Keramikbrennofen) wegen Wärmespannungen zerbrösseln. Deshalb gibt es "reines" Zirkondioxid nur als Yttrium, Hafnium, Aluminium oder Cer stabilisiertes Zirkondioxid oder Mischungen die 3-8 % andere Materialien enthalten. Das ist dann schon eines der höherwertigen. In den "Schwindelprodukten" (Mischoxidkeramiken) sind teilweise nur 15% Zirkondioxid gemischt mit anderen Metalloxiden. Mir fehlen aber Studien, die belegen, dass es bei Mundtemperatur und Mund pH-Wert nicht zur Freisetzung von neurotoxischem Aluminium aus solchen aluminiumhaltigen Keramiken kommen kann. Nachdem jetzt schon mehrere Forumsteilnehmer gravierende Probleme mit solchen Keramiken hatten, wäre ich damit sehr zurückhaltend.

Wenn kaputte oder vorgeschädigte Zähne im Knochen stehen, kann es durch Bakterien und/oder durch Freisetzung giftiger Zahnflickstoffe auch zu Entzündungen im Knochen kommen, die bis zur Auflösung des Knochens (Osteolyse) führen können. Der sichere Nachweis erfolgt intraoperativ durch Entnahme eines mikrobiologischen Abstriches aus der OP Wunde und/oder durch Entnahme des Wundgewebes zum Nachweis der entsprechenden Gifte.

Im Röntgenbild stellen sich solche Bereiche als "Aufhellungen" dar, weil die Knochendichte dort reduziert ist und mehr Röntgenstrahlen durchgelassen werden. Dadurch wird das Negativbild an solchen Stellen stärker belichtet und deshalb dunkler(!). Bei Deinem Bild ist zum Beispiel eine dunkle olivenförmige "Aufhellung" um 48 oder 45 erkennbar und größere "aufgehellte" Bereiche zwischen den Wurzeln und unter den Wurzeln von 36 und 37. Ich befürchte deshalb, dass die Zähne dort auch dann verloren sein werden, wenn sie glücklicherweise noch nicht wurzelbehandelt worden sind.

Derartige sichtbare(!) Knochenentzündungen/Knochendichteverluste werden auch als "Herde" bezeichnet und von manchen Medizinern immer noch geleugnet oder bestritten. Sie können schwere Krankheiten und Beschwerden an anderen Körperteilen auslösen und aufrecht erhalten. Sichtbar im Röntgenbild sind sie nur, wenn die Reduktion der Knochendichte schon ein fortgeschrittenes Stadium erreicht hat. Eine Behandlung mit Antibiotika gelingt in der Regel nicht oder nicht dauerhaft, weil die meisten AB nicht knochengängig sind und die Bakterien bei oraler Einnahme nie erreichen. Die wenigen Antibiotika, die als teilweise knochengängig angepriesen werden, können schwerste Nebenwirkungen (Collitis und anderes) machen und bleiben letztlich erfolglos, weil Bakterien aus dem kaputten Zahn die Entzündung im schlecht durchbluteten Knochen aufrecht erhalten.
 
PS:
Wenn Du Blei und Cadmium ausscheiden kannst, kommt das heute vermutlich nicht mehr von Zahnbehandlungen. Ich hatte noch eine Wurzelfüllung, die Blei als Kontrastmittel enthielt. Es wäre dann wichtig, zu erforschen, wo Du mit Blei in Berührung gekommen sein könntest. Es kann MCS ähnliche Schwäche und Müdigkeit auslösen und kommt leider bis heute vor in der Wasserinstallation älterer Häuser.
Der erste Schritt ist immer "Stopp der weiteren Vergiftung" und nicht Ausleitung oder Umverteilung bei fortbestehender Exposition.
 
hallo Zorro, danke nochmal für die ausführliche Antwort. Was würde das jetzt für mein konkretes Vorgehen bedeuten. Mir die Zähne aufgrund des Verdachts ziehen zu lassen? Oder gibt es eine Möglichkeit, eine Art Biopsie vorzuschalten?
Mein eigentlicher Plan war ja, erstmal die Goldkronen runter, für 46-48 habe dafür schon einen Termin....bin jetzt ein bisschen ratlos, wie ich weiter vorgehen sollte...
 
Hab mir auch schon Gedanken darüber gemacht, aber ich wohne weder an einer Hauptverkehrsader noch haben wir Bleileitungen im Haus...
 
Hallo Augustine,

bezüglich der Knochendichte hat zorro Dir ja schon ausführlich erklärt, warum sich der Knochen so darstellt, besser und verständlicher kann man das gar nicht mehr erläutern.
Im Anhang kannst Du in einem Bild pathogene und gesunde Trabekelstrukturen im Knochen sehen.
Bei deinem OPG kann ich zu dem Kieferknochen im Oberkiefer nicht viel sagen, da der Knochen im dunklen Bereich der Schattenkante liegt.
Aber zumindest bei Zahn 16 kann man erahnen, dass der Knochen auch hier nicht unbedingt gut aussieht.
Die Zahnwurzel von Zahn 36 sieht für mich auch nicht toll aus und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dieser Zahn noch vital sein soll.
Wenn ich das richtig sehe, reichen die Metallstifte der Krone von Zahn 46 doch in den Wurzelkanal hinein.........also dürfte dieser Zahn nicht ohne Wurzelfüllung bleiben.
Im Unterkiefer sieht man ganz viele unruhige und ausgedünnte Strukturen….wenn Zahnärzte so einen Kieferknochen als „normal“ ansehen, ist das für mich jedenfalls immer wieder ein Rätsel.

Die vielen hellen Strukturen rechts und links am aufsteigenden Kiefer müssen nicht unbedingt Kalzifizierungen im Knochen sein, das können auch verkalkte Lymphknoten sein.

Die Zahnmaterialien sind eine Wissenschaft für sich und heute ist der Markt schon nicht mehr überschaubar. Das Vertrackte ist.....dass die Hersteller mehr geschützt sind als die Patienten und nicht mal der Zahnarzt weiß, was alles im Werkstoff drin ist, denn im Sicherheitsdatenblatt steht beileibe nicht alles. Man sollte wirklich auf Auskunft bestehen, dass der Zahnarzt Transparenz vom Hersteller verlangt und die genau Zusammensetzung des Materials kennt.
Ich kenne Zahnmaterialiengeschädigte, die erst auf Grund des Informationsfreiheitsgesetzes nach langem hin und her vom BfArM Auskunft über die genau Zusammensetzung des Zahnmaterials bekamen.

Liebe Grüße
Anne S.
 

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Hallo Anne,
danke für Deinen ausführlichen Kommentar...das OPG ist schon über ein Jahr alt, am 46er habe ich jetzt eine Zirkonkrone mit 3 Metallstiften !! Bleibt für mich die Frage, wie ich jetzt weiter voregehen soll, habt ihr da Tipps für mich?
LG
Augustine5
 
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