Nierenbeckenentzündung, Bandscheibenvorfall oder ?

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02.03.14
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Guten Abend,
Ich leide inzwischen seit Dezember 2013 unter einem Problem, bei dem ich nicht mal weiß ob es eines oder vielleicht mehrere sind.

Ich hatte mir Anfang Dezember eine Blasenentzündung eingefangen und diese fast bis Weihnachten mit alternativer Medizin behandelt und in Zaun gehalten. Am 23.12.13 habe ich dann das erste Antibiotika bekommen - keine Verbesserung! Am 26.12.13 bekam ich dann das zweite Antibiotika nachdem das erste leer war. Am 1.1.14 kam ich dann wegen etwas anderem ins Krankenhaus. Diese stellten fest, dass ich noch immer eine blasenEntzündung hätte, taten aber nichts, da ich in der inneren Abteilung und nicht in der Urologie gelegen hätte …
Am 1.2.14 bekam ich dann an der rechten Seite Flankenschmerzen. Bin somit wieder zum Arzt und dieser hielt es für eine NierenEntzündung. Dieses Antibiotika hat ebenfalls nichts geholfen, worauf ich zum Urologen geschickt wurde, der ein weiteres Antibiotika verordnete. Auch dieses half nichts und ich kam ins Krankenhaus … die konnten anhand des Blutes und des Urins nicht viel sehen, da ich voll mit Antibiotika war. Auch hier wurde mir wieder ein Antibiotika verschrieben. Das hat zwar die schmerzen gelindert, aber ich hatte seit beginn der Problematik Blut im Urin.
Also wurde nun ein röntgenBild mit und ohne KontrastMittel gemacht. - nichts auffälliges. Weiterhin Antibiotika.
Vier tage später wurde es wieder schlimmer mit den schmerzen. Noch mehr Blut und nun auch wieder Entzündungswerte im Urin. Somit gab es eine Überweisung ins Krankenhaus. Am nächsten Tag ging ich dort hin. Die schickten mich aber wieder heim, da alle werte in Ordnung seien.
Ich rief den Arzt an und dieser meldete mich zur stationären Aufnahme in einem anderen Krankenhaus an. Als ich dort ankam sollte ich sofort zum CT. Aber bei den vor Untersuchungen stellte der Arzt fest, dass es nicht die Niere, sondern der Rücken sei. Also wieder nach hause.
Der Orthopäde schickte mich darauf hin zum mrt. Inzwischen habe ich nicht nur Flankenschmerzen, sondern auch ein sehr schmerzhaftes ziehen vom Rücken über die rechte BeinSeite in den Unterschenkel.
Beim mrt kam nichts heraus, alles sei normal bzw gut. Die schmerzen sind jedoch noch immer da und ich kann kaum sitzen bzw kaufen.

Kann mir jemand helfen? Ich fühle mich etwas durcheinander mit der ganzen Sache. Vor allem weil ich denke, dass Blut im Urin nichts mit dem Rücken zu tun hat und das die ziehenden schmerzen nichts mit der Niere zu tun haben (die Flankenschmerzen aber vielleicht schon).
Weiß wer an wen ich mich wenden kann?

PS: seit Mitte Februar bekomme ich Unterstützung durch eine Heilpraktiker durch iofussionen mit hochdosierten Vitamin c und b 12. Mein Magen Verabschiedung sich inzwischen auch so langsam.
 
Hallo Sternchenhas,

ist bei Dir denn jemals ein Antibiogramm gemacht worden, d.h. ist eine Kultur vom Urin angelegt worden, um festzustellen, um welchen Keim es sich handelt? Das machen die Hausärzte nicht, wenn man gesetzlich versichert ist; dazu muß man zum Urologen. Aber da warst Du ja auch. Eigentlich sollte man sowieso möglichst nie Antibiotika nehmen. Wenn es denn sein muß, sollte nicht einfach herum probiert werden sondern eben aufgrund des Antibiogramms erst einmal der oder die Keime bestimmt werden, um dann gezielt ein AB auszusuchen.
Und auch da ist Vorsicht angesagt: es gibt die sogenannte Gruppe der Chinolone, die erhebliche Nebenwirkungen haben können (dazu gibt es extra Threads hier im Forum > SUCHEn).

Blut im Urin kommt kaum von einer Rückenproblematik. Das sehe ich auch so. Also ist das eine Baustelle.
Könnte es sein, daß Du irgendwo im Körper eine Infektion hast, die Keime in Richtung Niere/Blase schickt?:
Zähne, Speiseröhre, Magen, Darm ....? Hast Du evtl. eine chronische Infektion mit Bakterien, die bisher aber mangels gezielter Untersuchungen nicht gefunden wurde?
...
Blut im Urin (Hämaturie) kann verschiedene Ursachen haben. Das Blut im Urin kann zum Beispiel Zeichen von Erkrankungen der Blase, Nieren und Nierenbecken sowie der sogenannten harnableitenden Organe wie Harnleiter und Harnröhre sein. Mögliche Erkrankungen, die mit einer Hämaturie einhergehen können und damit bei Blut im Urin als Ursachen infrage kommen, sind:

Harnwegsinfekte, z.B. Harnröhrenentzündung
Blasenentzündung (Zystitis)
Nierenentzündung (Glomerulonephritis)
Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis)
Blasensteine und Nierensteine
Tumoren (z.B. Blasenkrebs, Harnröhrenkrebs, Nierenkrebs)
Verletzungen von Blase, Nieren und harnableitenden Organen
Fremdkörper in der Harnröhre
Nebenwirkungen von Medikamenten oder einer Bestrahlung
Gefäßerkrankungen (z.B. Thrombose der Nierenvene, Embolie oder Aneurysma der Nierenarterien)
Blut im Urin kann bei der Frau auch die normale Regelblutung sein. Versuchen Sie daher auszuschließen, dass die Menstruation die Ursache der rötlichen Verfärbung des Urins ist.
...
Blut im Urin (Hämaturie) Ursachen - Onmeda.de

Das Ziehen im Bein scheint mir tatsächlich auf LWS-Probleme hinzudeuten. Auch wenn das CT nichts zeigt oder nicht richtig angeschaut wurde (ein MRT könnte auch etwas zeigen, was im CT nicht zu sehen ist), ist es möglich, daß da etwas nicht ok ist.
Warst Du schon einmal bei einem OsteopathIn zur Behandlung? - Die sehen bzw. fühlen oft mehr als viele Orthopäden zusammen...
VOD e.V. - Verband der Osteopathen Deutschland

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo Sternchenhas

Einer meiner Ärzte hat mir mal gesagt, dass Petersilie bei vielen Nierenleiden helfen würde. Dazu muss man einfach eine Hand voll Petersilie mit ca 1 Liter kochend heissem Wasser übergiessen. Mindestens 15 Minuten ziehen lassen. Dann den Tee den ganzen Tag verteilt immer wieder trinken. Dies mindestens an 2-3 aufeinanderfolgenden Tagen wiederholen... Natürlich weiss ich nicht, ob du wirklich ein Nierenleiden hast. Ob obiges wirklich helfen würde, weiss ich schon gar nicht. Aber vielleicht is es einen Versuch wert!? Ich könnte mir schon gut vorstellen, dass sich der bis anhin nicht korrekt/ausreichend behandelte Blaseninfekt bereits Richtung Niere verbreitet hat...

Welche Antibiotika hast du denn bis anhin wie lange genommen? Haben diese weder Erstverschlimmerung noch teilweise Verbesserung gebracht?

Auch ich bin der Meinung, dass man nicht wahllos Antibiotika nehmen sollte. Sicherlich wäre ein Direktnachweis der relevanten Erreger mit anschliessendem Antibiogramm von Vorteil. Je nachdem, um welchen Erreger es sich handelt, ist dies jedoch sehr schwierig bzw. gar unmöglich. "Kompliziertere" Erreger wie z.B. Chlamydia Trachomatis, Mycoplasma hominis, Ureaplasma urealyticum etc. lassen sich meines Wissens z.B. gar nicht kultivieren. Generell nicht. Als Direktnachweis stünde jedoch ein PCR-Test zur Verfügung. Dummerweise sind bei einem solchen z.B. bei längerem Krankheitsverlauf bzw. wenn zuvor Antibiotika eingenommen wurden, falsch-negative Ergebnisse keine Seltenheit... Falls du mit Urintests ets bis anhin nicht weiter gekommen bist, würde ich auf Bluttests auf mögliche Erreger bestehen (d.h. indirekte Nachweise, z.B. via Antikörper, wobei hierfür natürlich kein Antibiogramm möglich wäre...).

Wie man eine Blasenentzündung am besten heilt, kommt auf den Erreger an. Sicherlich gibt es für die üblichen, "einfacheren" Erreger auch pflanzliche Mittel (z.B. Cranberry, aber vielleicht findest du in diesem Forum oder anderswo noch einige "Geheimtipps"). Bei den "schwierigeren" sind jedoch oft etwas härtere Waffen über eine längere Zeit notwendig.

Was genau ist mit deinem Magen los? Hast du noch irgendwelche anderen Beschwerden, welche du hier noch nicht erwähnt hast - irgendwelche Auffälligkeiten?

Liebe Grüsse
 
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