Neurotransmitter im Urin niedrig, v.a. Serotonin - Interpretation

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Hallo zusammen!

Seit 4 Jahren bin ich nun krank mit verschiedenen Symptome (Benommenheit, Sehschwäche, Licht und Lärmempfindlich, Bruxismus, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen,Tinnitus...) Ich war schon bei vielen Ärzten aber ohne richtigen Befund.(Kurzversion)
Ich habe nun einmal ein Neurotransmitter-Urintest gemacht:

Dopamin Urin / Kreatinin 140,0 (130,0 - 300,0 µg/g Krea)
Adrenalin Urin / Kreatinin 4,96 (4,00 - 16,00 µg/g Krea)
Noradrenalin Urin / Kreatinin 20,1 (20,0 - 90,0 µg/g Krea)
Serotonin aus Urin / Kreatinin 85,5 (130,0 - 210,0 µg/g Krea)
GABA / Kreatinin 193,0 (150,0 - 800,0 µg/g Krea)
Glutamat , Glutaminsäure / Kreatinin 11,1 (8,0 - 30,0 µmol/g Krea)

Meine Frage: Das Serotonin ist tief und die anderen sind auch nicht gerade hoch. Jedoch weiss ich nicht wie gravierend die ganze Sache ist? Gibt es jemanden der schon Erfahrungen mit solchen Ergebnissen hat und dies interpretieren kann?

Vielen Dank :)

seelaender
 
Hallo seelaender,

ich habe leider keine Erfahrungen mit diesen Labortests und kann Deinen Befund nicht interpretieren. Ich erinnerte mich aber, dass wir ähnliche Themen schon öfter hatten, hier einige Beispiele:

Alle Neurotransmitter (bes. Dopamin) zu niedrig - Therapie?
Niedriger Serotoninspiegel durch Fructose OHNE Fructoseintoleranz
Serotoninmangel?
Unruhe u.a. - Serotonin zu niedrig, DHEA viel zu hoch, was tun?
Den Serotoninspiegel natürlich erhöhen

Außerdem kann ich Dir noch den Lexikon-Artikel zur Rubrik nahelegen, der von einem HP mit Erfahrung auf dem Gebiet verfasst wurde: Neurostress - Symptome, Ursachen von Krankheiten

Vielleicht findest Du in diesen Links Anregungen? Als per se "gravierend" (im Sinne von bedrohlich) schätze ich persönlich das nicht ein. Diese Art der Untersuchung ist umstritten und es gab hier in der Rubrik auch Berichte, wo Ergebnis und Symptome nicht gut korrelierten. Aber sofern es zu Deiner Symptomatik passt, ist es wohl einen Versuch wert, hier anzusetzen. Nach meiner Einschätzung kann man dabei viel auch über die Ernährung erreichen, gerade bezüglich Serotonin.

Siehe z.B.: Erhöhung des Tryptophanspiegels durch chinasäure-haltige Früchte
evtl. auch Neurostress und Eiweißanteil/Kohlenhydratanteil der Ernährung

Ich hörte (ich meine u.a. in dem Buch Optimum Nutrition For The Mind von Patrick Holford) von einer Studie, die zu dem Ergebnis kam, dass bei Tryptophan-Entzug (tryptophanfreier Nahrung) sich bei Probanden sehr schnell die Stimmung verschlechterte - was ein Hinweis auf die Abnahme des Serotoninspiegels sein könnte.

Gruß und alles Gute
Kate
 
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