Nutzen der Neurostressdiagnostik
Ja, aber bei der Umwandlung von Eiweiß in Glucose entsteht Ammoniak, was hochgradig neurotoxisch ist. Ketone führen zur Übersäuerung und können sogar bspw. bei Diabetes zur sog. Ketoazidose und letztlich auch zum Tode führen... Kein erstrebenswerter Zustand also!
VG Binnie
Hallo zusammen,
habe gestern nochmal mit unserem Dozenten (Mediziner und Pharmakologe) darüber geredet. Er meinte, das schlimmste beim übermäßigen Eiweißkonsum sei, dass dabei vermehrt Ammoniak entsteht, was selbst nach Entgiftung (in der Leber, Ausscheidung über die Nieren <- große Belastung von Leber und Nieren!) in Harnstoff bei höheren Konzentrationen im Blut immer wieder zeitweise in Ammoniak zerfallen würde und hochgradig neurotoxisch sei.
Dazu muss man wissen, dass bei jedem Ab- oder Umbau-Vorgang von Eiweiß u.a. Aminogruppen (NH2) freiwerden, aus denen das Ammoniak (NH3) entsteht. D.h. man sollte im Energiestoffwechsel nicht mit Eiweißen "arbeiten" und Eiweiß grundsätzlich nur in dem Maße zuführen, wie es für den Baustoffwechsel benötigt werde, nicht aber noch für den Energiestoffwechsel verwendet werden kann.
Und Ketose sei sowieso ein absolutes Notprogramm des Körpers in Hungerzeiten. Dabei entstehen, wie gesagt, u.a. Ketonkörper durch den unvollständigen Abbau von Eiweiß im Citratzyklus (welches nur in Gegenwart von Glucose vollständig (allerdings immer noch mit Ammoniakanfall (s.o.)) abgebaut werden kann.
Zu den Ketonkörpern zählt u.a. Aceton, ein Lösungsmittel, z.B. in Nagellackentfernern, welches Diabetikern einen typischen Geruch verleiht. Das führt dazu, dass Membranen und andere Strukturen aufgelöst werden, was insbesondere auch im Nervensystem natürlich hochgradig problematisch ist.
Ein weiteres Problem ist auch die räumliche Zerstörung der Eiweiße. Eiweiße zeichnen sich dadurch aus, dass sie sowohl eine spezifische Anordnung der Aminosäuren besitzen, als auch dadurch, dass sie eine spezifische räumliche Struktur haben. Letzteres ist insbesondere auch dafür verantwortlich, dass sie wie der "Schlüssel ins Schloss", also in die Rezeptoren usw. passen. Und genau diese räumliche Struktur wird einmal durch Schwermetalle verändert, aber durch Lösungsmittel wie bspw. Benzol, Aceton (Ketonkörper s.o.), usw. D.h. die Funktion der Eiweiße (speziell auch die Neurotransmitter usw. im Gehirn) usw. geht verloren!
Endstadium Alzheimer: Bei Alzheimer-Patienten geht die räumliche Struktur der Eiweiße in den Neuronen kaputt, d.h. sie verlieren ihre Funktion und werden beim "Abtasten" nicht mehr erkannt, was zur Folge hat, dass der Betreffende Erinnerungen und andere Funktionen peu à peu verliert und letztlich seine gesamte Persönlichkeit...
@Dedizione: Mit dem Mais wolltest Du Dir wohl einmal mehr selbst beweisen, dass Du keine KH verträgst, oder ?

Also Mais war das letzte, was ich damals bei meiner KH-Unverträglichkeit vertragen habe! Versuch´s doch mal mit Quinoa und Amaranth usw., so wie von Kate beschrieben. Das habe ich damals auch noch (in kleinen Mengen allerdings nur) vertragen.
Fleisch ist für "Ältere", also so ab 40, sowieso meist eine problematische Sache, weil es nur sehr schwer verdaulich ist. Besser ist Fisch, Eier, Getreide, Hülsenfrüchte, usw. Außerdem enthalt ein Organismus, je höher er entwickelt ist, natürlich umso mehr Purine (hier ist u.a. die Komplexität der DNA entscheidend). Also fällt bei deren Abbau natürlich auch vermehrt Harnsäure an, welche einmal ebenfalls neurotoxisch ist, wieder die Nieren usw. vermehrt belastet und welche letztlich (ab bestimmter individueller Konzentration im Blut) auch zu Gicht führt.
Eine Therapiemöglichkeit bei Depressionen ist übrigens, dass man alle 2 Wochen eine Nacht komplett schlaflos verbringt. Das soll angeblich dabei helfen, dass die "innere Uhr" wieder gestellt wird, die bei Depressiven wohl nicht richtig funktioniert. Jemand hier Erfahrungen damit ?
Viele Grüße
Binnie