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Hier soll ein Sammelthread für Nahrungsergänzungsmittel bei Mutationen entstehen.
Erster Beitrag wurde von hier übernommen:
https://www.symptome.ch/threads/gen...-gedankenaustausch.113880/page-10#post-987095
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Ich schreibe Euch hier die möglichen NEM´s auf, mit denen Ihr die Genmutationen "umgeht":
Bei den angeführten Genen handelt es sich um die Gene, die lt. Amy Yasko´s Forschungen nach dem derzeitigen Stand für einen funktionierenden Methylierungszyklus und für eine funktionierende Entgiftung relevant sind. Wenn die angesprochen werden, müßten sich Methylierung und Detox nach und nach regulieren. Es sind auch die, die bei der Genetic-Genie-Auswertung ersichtlich sind (außer NOS, da müßte man die Auswertung beim mthfr-Support machen). Amy Yasko´s Labor testet außerdem den SUOX, der so wie CBS Sulfite zu Sulfaten entgiftet, der allerdings nicht so häufig sind.
MTHFR C677T: wandelt Folsäure (THF) aus der Nahrung um in 5-Methyl-Folat.
NEM: 5-methyl-Folsäure (ist das gleiche wie Metafolin)
MTHFR A1298C: wandelt 5-Methylfolat zurück in THF.
NEM´s: 5-methyl-Folsäure, niedrige Dosierungen von BH4 (2,5-5mg/Tag)
SHMT: für die Bildung von neuen Zellen.
NEM´s: Folinsäure, Methylfolat, Lactoferrin bei niedrigem Eisenspiegel (Eisen reguliert SHMT)
MTR A2756G: verstoffwechselt 5-Methylfolat und Methyl-B12 im Methioninzyklus.
NEM´s: Methyl-B12 (höher dosiert, da Überregulierung), SAM (niedrig dosiert bei CBS+BHMT)
MTRR A66G, MTRR H595Y, MTRR K350A, MTRR R415T, MTRR A664A: wandelt B12 in Methyl-B12 um. NEM: Methyl-B12
BHMT 02, BHMT 04, BHMT 08: wandelt Homocystein in Methionin um, wichtig für Leber, Nieren und Augen.
NEM´s: TMG-Betain, Phosphatidylcholin, Phosphatidylserin
COMT V158M, COMT H62H: deaktiviert Neurotransmitter wie Adrenalin und Dopamin.
NEM´s: Kombi aus HydroB12, AdenosylB12, MethylB12 (Methylgeber niedrig dosieren)
COMT 61-P199P: Überregulierung, reguliert Dopamin zu schnell herab, benötigt hohe Mengen von Methylgebern (Methylfolat, MethylB12,SAM)
VDR Bsm und VDR Taq: erzeugt Dopamin. NEM: Vitamin D
Bei Kombination von COMT V158M+VDR Taq sollte man Methylgeber (Methylfolat, MethylB12, SAM) limitieren
VDR Fok: Mutationen wirken sich auf Blutzucker und Bauchspeicheldrüse aus.
NEM´s: Vitamin D, Vitamin K, Kohlehydratarme Ernährung zur Unterstützung der Bauchspeicheldrüse
AHCY: wandelt Homocystein in SAMe um und umgekehrt.
Therapie: Eiweißarme Ernährung.
CBS C699T (schwere Form), CBS A360A (leichte Form): Der CBS-Pathway bereitet den Weg für die Schwefelumwandlung und Ammoniakentgiftung und für die Glutathionbildung, und ist eine Überregulierung. BHMT-Mutationen verstärken die Überregulierung von CBS.
NEM´s:
- P5P, um den CBS-Pathway zu umgehen
- Molybdän, um Schwefel abzubauen
- Ornithin, Yuccywurzel, Carnitin, um Ammoniak abzubauen
- Mangan, da Ammoniak Mangan erschöpft
- Limitierung von schwefelhaltigen Nahrungsmitteln (Wein, Kohl, Zwiebel, Rettich, Eier, Bohnen, Knoblauch, Erdnüsse, Sojaj, Kokosnüsse
- Limitierung von schwefelhaltigen NEM´s: z.B. MSM, Betain HCL, Vitamin B6 (P5P gehört nicht dazu), SAMe, L-Taurin, L-Methionin, L-Cystein
- maßvoller Konsum von tier. Proteinen (Ammoniak)
- DMPS sollte als Chelatbildner nicht eingesetzt werden, da es sein kann, daß man zwar SM entgiftet, aber den Körper mit tox. Sulfiten überladet, was SM wiederum noch toxischer macht.
Bei CBS scheiden sich die Geister, nur für schwerere Formen (C699T+BHMT Kombination) sind Ammoniak/Sulfitbelastung Thema. Eventuell im Labor messen lassen, ob Belastung vorliegt.
MAO: baut Adrenalin, Dopamin, Serotonin, Nordadrenalin ab.
NEM´s: BH4, Serotonin in Form von 5HTP
ACAT: wandelt Proteine, Fette, Kohlehydrate aus der Nahrung in Energie um. Mutationen erschöpfeln B12.
NEM´s: AdenosylB12, Lactoferrin, Alpha-Liponsäure
NOS: Teil des Harnstoffzyklus, wichtig für Oxidationsprozesse und für Zellenergie.
NEM´s: BH4 und AdenosylB12 (um Nitrosativen Streß zu verbessern), Vitamin C (um die freien Radikale zu neutralisieren), 5-Methyl-Folat (um Peroxynitrit zu neutralisieren)
Um NO herunterzuregulieren: Antioxidantien, Q10, ALA, Vitamin C
SOD2: entgiftet freie Radikale.
NEM´s: Antioxidantien wie Glutathion, Vit. E, ALA, Mariendistel, Vit. C
GSTT1 und GSTP1, GSTM1: Glutathionsynthese.
NEM´s: Glutathion
NAT: Entgiftung von Xenobiotika.
NEM´s: Glutathion
Die Vorschläge von NEM´s bzw. Empfehlungen für Ernährung sind großteils entnommen aus der Heartfixer-Homepage: Return to Autism Page
oder aus Amy Yasko´s Buch: Pathways to Recovery
Amy Yasko behandelt die Mutationen in dieser Reihenfolge:
1. SHMT, AHCY, ACAT und CBS
Nach ein paar Monaten (wenn sich Sulfit und Ammoniak einreguliert hat):
2. MAO, VDR, ACE
3. MTHFR, COMT, MTR, MTRR
4. BHMT
5. NOS, ACE (erst hier Gabe von BH4)
6. Ab jetzt aktive B-Vitamine bis zur individuellen Toleranzgrenze erhöhen
In dieser Reihenfolge gibt sie die entsprechenden NEM´s.
Erst wenn die Methylierung und Entgiftung klappt, beginnt Amy Yasko mit der SM-Entgiftung.
Als Prävention wird auf der Heartfixer-Homepage empfohlen, die NEM´s einzunehmen. Bei chronischen Erkrankungen, wo intrazelluläre Entzündungen eine Rolle spielen, werden in der Regel durch Ankurbelung des Methylierungszyklus viele Toxine sowie bakterielle, virale und parasitäre Infektionen aus den Zellen mobilisiert. Um diese zu behandeln, sollte man sich lt. Amy Yasko unbedingt einen Therapeuten suchen, der:
- mit geeigneten Substanzen die Organe (vor allem den Darm!) für die Ausleitung unterstützt,
- die Infekte mit geeigneten Mitteln ausleitet,
- den Mineralstatus und Vitaminstatus überprüft, vor allem die Mineralstoffe müssen i.d.R. während der Therapie supplementiert werden
Die Therapie ist nicht kurzfristig angesetzt, Amy Yasko spricht von einem Marathon, nicht von einem Sprint. Während der Therapie nimmt man die NEM´s eher höher dosiert, nach der Therapie nimmt man eine niedrige individuelle Standarddosis, aber für immer, da ja die Mutationen ein Leben lang bleiben.
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