MSM / L-Glutathion... Nebenwirkungen? Erstverschlimmerung?

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Hallo liebes Forum,

Diese zwei Nahrungsergänzungsmittel habe ich hier neu: das MSM und das L-Glutathion.

Und seither habe ich da wirklich "einiges erlebt":


Da war an einem Nachmittag der Schub meiner Entzündungen - sehr stark. So war das lange nicht.
Und heute war ich so bleiern müde, dann auch Übelkeit, etwas Kopfschmerz (was ich ja sonst zum Glück fast nicht kenne)

Ich denke es könnte offenbar von diesen zwei Mitteln kommen. Hat es mit der Entgiftung zu tun, die diese anstossen?

Könnte vielleicht sein.

Was habt ihr damit für Erfahrungen gemacht?

MSM scheint auch gar nicht so unumstritten zu sein. Ich hatte das früher mal probiert, und eigentlich keine Wirkung gemerkt.

Jetzt habe ich halt wieder mal bestellt - eine grössere Dose. Aber offenbar muss ich etwas zurückhaltend sein mit der Dosierung. 1.600 mg ist in einer Kapsel - und zwei soll man nehmen. Man kann offenbar aber bis 9.000mg pro Tag nehmen, ohne Angst vor Nebenwirkungen zu haben. Aber bei mir scheint das offenbar anders zu sein:unsure:

Oder ich reagiere auf das L - Glutathion. Da steht nämlich auch, dass es so Reaktionen geben kann.

Was meint ihr?
 
Hallo Remy,

an anderer Stelle wurde hier schon mal ein Gen-Polymorphismus der CBS bzw. SUOX Funktion als Ursache für eine Schwefel-unverträglichkeit diskutiert.

CBS - Cystathionine beta synthase
SUOX - Sulfitoxidase

https://www.symptome.ch/threads/cbs-gen-polymorphismen-und-behandlung.117168/

#2 so zitierte Datura 2014
Eine CBS-Mutation bewirkt Ammoniak-Überschuss.

#7 Evalesen
In diesem Fall lohnt es sich, den Ausleitungsorganen zuerst die Last von Sulfiten und Ammoniak zu nehmen, bevor man mit der Toxinflut durch die Methyl-NEM´s kommt.

Das geht auch ganz leicht, indem man die Ernährung soweit als möglich anpasst, und Molybdän bzw. Ornithin für ein paar Monate nimmt, bevor man die Methyl-NEM´s gibt.

Da wollte ich nur drauf hinweisen, aber vielleicht gibt es auch noch aktuellere Tipps.

viele Grüsse
 
Hallo @Remy ,

ich habe in Erinnerung, dass MSM manchmal anfangs eine Erstverschlimmerung verursacht, was mit der Zeit besser wird.
Ich habe MSM in Pulverform, damit lässt sich das ganz langsam einschleichen. Ich habe mit einem gestrichenen Teelöffel am Tag begonnen und nach einer Woche erst erhöht bis ich mittlerweile zwei gehäufte Teelöffel in ein Glas lauwarmes Wasser (da es sich hier am besten löst).

Bezüglich der Kritik am MSM gibt es Stimmen - klar.
Zu den möglichen Nebenwirkungen von MSM gehören:

Magen-Darm-Beschwerden:
Einige Menschen berichten von Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Durchfall oder Blähungen, wenn sie MSM einnehmen. Diese Symptome können in der Regel abklingen, wenn die Dosierung reduziert wird oder die Einnahme zusammen mit einer Mahlzeit erfolgt.

Allergische Reaktionen: Obwohl seltener, können allergische Reaktionen wie Hautausschläge, Juckreiz oder Schwellungen auftreten. Personen, die empfindlich auf Schwefel reagieren oder Allergien gegen andere Verbindungen haben, sollten vorsichtig sein und die Einnahme von MSM mit einem Arzt besprechen.

Wechselwirkungen mit Medikamenten: Es besteht immer die Möglichkeit, dass MSM mit bestimmten Medikamenten interagieren kann. Das solltest du mal mit einem Apotheker der sich auskennt besprechen.

Was Erstverschlimmerungen betrifft, gibt es bei der Einnahme von MSM meines Wissens keine klaren wissenschaftlichen Beweise dafür, dass es zu einer Verschlimmerung der Symptome kommen kann. Erstverschlimmerungen sind in der Regel eher mit homöopathischen Behandlungen oder einigen alternativen Therapien verbunden, bei denen es zuvor zu einer vorübergehenden Verschlechterung der Symptome kommen kann, bevor eine Besserung eintritt. Bei MSM ist dies jedoch weniger häufig der Fall.

Mit L-Glutathion habe ich keine Erfahrungen. Da kannst du mal bei René Gräber schauen:

Dann kommt es auch immer darauf an welches Nahrungsergänzungsmittel du einnimmst, welche Marke meines ich, welche Zusatzstoffe darin enthalten sind usw.
 
Vielen Dank für eure Antworten! :)

Ja - ich habe nun mal die Kapseln. Jetzt nehme ich halt vorderhand mal eine.
Es ist ja gut möglich, dass der Körper sich eben nur langsam daran gewöhnt.
Fragt sich, ob man dann im Laufe der Zeit auch mehr als die empfohlene Menge von
zwei Kapseln nehmen kann (?).

Denn eigentlich sollte es ja eben etwas nützen statt schaden.
 
Ich denke, dass es wahrscheinlich das L-Glutathion ist, worauf du so stark reagierst.
Ich habe mich damit noch nicht auseinandergesetzt, mit L-Glutathion, aber bereits aus mehreren Quellen gehört/gelesen, dass manche darauf stark reagieren können.
Warum kann ich dir leider nicht sagen, aufgrund meiner mangelnden Erfahrung damit.

Da du aber bereits einmal MSM genommen hast und keine Probleme damit hattest, denke ich, dass es daran auch jetzt nicht liegt.

Ich selbst bin sehr empfindlich, nehme aber jeden Tag gehäufte 2 Teelöffel MSM zu mir und habe auch überhaupt keine Probleme damit, ich spüre absolut nichts davon.
 
Hallo Tilian

Dann kann man auch MSM noch erhöhen die Menge täglich? Habe mal angefragt - sie meinten nur drei Kapseln.
Aber die müssen natürlich vorsichtig sein. Keine Ahnung wie viel man wirklich einnehmen kann.
Weil es sollte ja nützen! Tut es aber nicht bei mir bisher, bei allen Versuchen. Es steht im Netz bis 4,8 Gramm wären unbedenklich. 2 Teelöffel sind wohl noch mehr. Etwa 10 - 12 Gramm!
Das ist schon viel. Und erhältst du daraus einen Nutzen? Wenn ja für was?
 
Ich nehme täglich 10 Kapseln ein, das sind ca. 2 Teelöffel.
Ob Du sie erhöhen kannst, kann ich dir leider nicht sagen, ich würde mich vorsichtig herantasten und dabei beobachten, wie es mir geht.
Es gibt im Netz auch viele andere Informationen, mit Aussagen, dass wesentlich höhere Dosierungen von MSM unbedenklich sind, auch, dass man es eigentlich kaum überdosieren kann und es sind nach meinem Wissen auch keine Fälle von Überdosierung bekannt, weil man wirklich extreme Mengen zu sich nehmen müsste.
Natürlich sichern sich die Hersteller immer ab, weil sie es müssen.
Das führt aber dazu, dass häufig nur extrem niedrige Dosierungen angegeben werden,

Die 2 Teelöffel z.B. vertrage ich sehr gut, wie gesagt spüre ich überhaupt nichts davon.
Ich habe mich aber auch langsam daran getastet und meine Reaktionen auf die höhere Dosierung gut beobachtet.
Allerdings würde ich dann auch erstmal nichts anderes, neues dazunehmen, bis sich das eingependelt hat, falls du mit dem Gedanken spielst zu erhöhen, damit du etwaige Reaktionen auch auf die richtige Substanz zurückführen kannst.

Ich weiß leider nicht aus welchen Gründen du den Schwefel nimmst, welche Wirkung du dir davon erhoffst, was deine Beschwerden sind und um welche Entzündungen es geht.

Ich selbst nehme es vor allem gegen meine vielen Arthrosen und Arthritis, jetzt wieder seit ca. 4 Monaten, muss aber sagen, dass mir der Schwefel bisher auch noch nicht wirklich geholfen hat.
Wobei meine Kopfschmerzen sind inzwischen sehr selten geworden sind und wenn dann viel weniger stark, vllt. hängt das unter anderem auch mit dem MSM zusammen.
Zusätzlich nehme ich Glucosamin und Chondroitin, gegen die Arthrose in den Gelenken, bisher wie gesagt mit keinem echten Erfolg.
Doch das ist jetzt bei mir so, andere verspüren da scheinbar oftmals bessere Erfolge, zumindest habe ich das schon häufiger gelesen.

Aber ich bin der Meinung, dass es bei mir auch noch mit Übersäuerung und einer latenten toxischen Belastung zusammenhängt und dass das ganze Thema MSM und andere NEMs nichts ausrichten kann, solange das noch im Argen liegt.
Deswegen will ich jetzt das Thema Entgiftung und Entsäuerung noch intensiver bei mir angehen.
Allerdings macht sich die Umstellung auf eine frische, rein pflanzliche Ernährung mit äußerst hohem Rohkostanteil, inzwischen doch bei einigen meiner vielfachen Beschwerden, positiv bemerkbar.
Da tut sich was, zwar langsam und schleichend, aber stetig.

Insgesamt soll die Bioverfügbarkeit von MSM übrigens um einiges höher sein, wenn man Vitamin C dazu nimmt.

Darüberhinaus wäre es sicher auch wichtig die gesamte Ernährung zu überdenken, wenn du da nicht schon was getan hast.
Gegen Entzündungen sind z.B. Omega 3 Fettsäuren unerlässlich, wenn man krank ist in höheren Dosierungen.
Ich nehme täglich 5g Algenöl ein.
Dazu Kurkuma und Ingwer in roher Form, als Saft gepresst und zusätzlich auch als Extrakte, in Kapselform.
Sowie Hagebuttenpulver, aufgrund des hohen bioverfügbaren Anteils an Vitamin C.
Alles, wegen der zugeschriebenen Wirksamkeit gegen entzündliche Prozesse im Körper.
Ich nehme übrigens alle Pulver in vegane Kapseln gefüllt ein, da ich vieles sonst nicht dauerhaft runter bekomme.

MMn - und das schrieb ich bereits in einem anderen Thread hier, kann man noch soviel Nahrungsergänzungen nehmen, wenn man sich nicht grundsätzlich so ernährt, dass man den Körper damit größtmöglichst unterstützt und dabei nicht auch sämtliche Komponenten weglässt, die dem Organismus schaden, gerade wenn man krank ist.
Macht mn das nicht, wird man mit NEMs i.d.R. nicht viel erreichen.
Das funktioniert ohne grundsätzliche Veränderung mE nur bei Menschen, deren Körper noch nicht so überlastet ist, so dass ihm diese Nähr- und Wirkstoffe in dem Moment (noch) ausreichen.
Denn sie tragen ja auch alle zur Entgiftung bei und leisten ihren Anteil gegen Übersäuerung.
Doch für viele ist das einfach nicht mehr ausreichend und es muss oftmals erst grundlegend etwas verändert werden, damit der Organismus wieder ins Gleichgewicht kommt und seine Arbeit leisten kann.

Z.B. sind tierische Produkte zum größten Teil mitverantwortlich an Entzündungsprozessen im Körper, aber auch Fertigprodukte, Zucker, Gluten und schlechte Fette/Öle und natürlich nicht zu vergessen, Alkohol.
Daher ist es äußerst wichtig alle schlechten Füll- und Genussstoffe wegzulassen und den Körper stattdessen mit hohen Mengen an hochwertigen Nährstoffen zu versorgen, die ihn entlasten und bei seiner Arbeit unterstützen.
Und neben der Maßnahme seinen Organismus durch seine Ernährung (und zusätzlich noch anderen Maßnahmen) zu entsäuern, sollte man auch das Thema Entgiftung bedenken.
Das ist ja bei chronischen Krankhieten ebenfalls ein großes Thema.
Ich denke, das alles ist die absolute Grundlage dafür ist, um gesund zu werden und auch zu bleiben.

Aber vllt praktizierst du das alles bereits oder zumindest schonmal einen Teil davon. :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, genau. Das meiste davon. Aber rein pflanzlich mit hohem Rohkostanteil - nein. Aber eigentlich schon - viel (Bio- oder demeter-) Gemüse, Rohkost schon - immer einen reichhaltigen/ vielseitigen Salat dabei.
Aber eben nicht nur. Das habe ich mal ausprobiert, aber nur 16 Tage durchgehalten.
Es ist nicht so, dass ich nicht die tierischen Produkte reduziert habe (seit 19 Jahren eh kein Fleisch mehr, gelegentlich Fisch, und eben auch Milchprodukte stark reduziert) Aber ganz ohne? Ne. Und Zucker muss man ja auch nicht gleich verteufeln. Der Vollrohrzucker enthält auch Vitamine/ Spurenelemente. Und Schokolade kann auch gesund sein... (und ist ein Seelentröster - keine Frage) :)
 
Hm, mit dem Zucker, da kommen wir nicht zusammen.
Die paar Minaralien wiegen lang nicht auf, was Zucker an Säuren produziert, an Nährstoffen raubt und anderweitigen Schaden verursacht.
Auch die Mineralien im Honig sind nur für Bienen ausreichend.

Bei den Süßigkeiten hätte ich auch gedacht, dass ich sie stärker vermissen werde.
Manchmal mache ich mir einen Kakao aus Mandelmilch, Kakaopulver und ein paar pürierten Datteln.
Aber sogar das wird immer seltener und fehlt mir inzwischen gar nicht mehr, worüber ich froh bin.

Natürlich kann man immer etwas davon essen, solange man wirklich gesund ist und man nur wenig davon isst, genau wie bei den Tierprodukten.
Aber die meisten sind das eben leider nicht, weil man i.d.R. doch zuviele von solche Genussmitteln isst und zuwenig von dem was der Organismus braucht.

Man hat ja oft auch ein gesteigertes Bedürfnis danach, wenn man gewohnt ist es zu konsumieren.
Deswegen fällt es vielen so schwer davon zu lassen.
Das sehe ich auch bei mir, man ist doch sehr drauf geprägt und hat häufig noch lange gewisse Begierden.
Ich habe auchviel zu lange nicht auf diese Dinge verzichten wollen.

Was Rohkost betrifft, ich denke es gibt tatsächlich nichts, was für uns gesünder ist.
Allerdings lebe ich auch nicht zu 100% rohköstlich, das schaffe ich nicht, daher kann ich sehr gut nachempfinden, dass es schwer ist, das lange durchzuhalten.
Ich finde das so schon nicht einfach, obwohl ich mir auch jeden Abend etwas koche.

Aber mir ist es auch wichtiger langfristig dabei zu bleiben, als an zu hohen Ansprüchen zu scheitern, auch wenn ich glaube, dass das noch effektiver wäre.
Doch ich achte inzwischen darauf, dass der größte Teil dessen, was ich esse rohes Gemüse und Blattgemüse ist, trinke frische, grüne Säfte und ich merke, dass sich dadurch bei mir nach und nach etwas in positiver Hinsicht tut.
Einige NEMs nehme ich auch zusätzlich, zur Ergänzung und solche, die ich über die Nahrung oder sonst in dem Maße nicht schaffe auzunehmen, wie Vitamin D und Omega 3.

Nimmst du das L-Glutathion eigentlich wegen dem antioxidativen Effekts oder zur Entgiftung?
Wie gesagt, ich denke nicht, dass das Problem mit dem MSM zusammenhängt und es auch nicht schadet, die Dosierung zu erhöhen, wenn man langam macht und drauf schaut, ob es einem bekommt.
Es wäre aber vllt. aufgrund deiner Symptome, die vermutlich durch das L-Glutathion kommen, nicht schlecht zusätzlich auch etwas zum Binden von Toxinen zu nehmen, wie Chlorella, Kohle, Zeolith oder Bentonit.

LG
Tilian :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Und Schokolade kann auch gesund sein... (und ist ein Seelentröster - keine Frage)
Nur nebenbei: Es gibt - schon seit einiger Zeit - etliche Sorten im Bio- (oder auch nicht Bio- z.B. bei Lindt)-Bereich mit 100%, 99%, 95%, 92%,... Kakaoanteil. Und von "LoveShock" Rohkostschokolade in vielen Sorten. Dort wird oft Kokos (-blütenzucker, der natürlich auch ein Extrakt ist) oder Dattel zur Süßung eingesetzt. Die 99%ige von Vivani finde ich z.B. recht lecker, die 100%ige "kratzt" etwas im Mund. Nicht, dass ich jemanden zum Schoko-Konsum überreden will... 😇

Ansonsten denke ich inzwischen, dass die Ernährungsbedürfnisse nicht bei jedem gleich sind und man insofern mit Dogmen vorsichtig sein sollte. (Auch ein Japper nach Zucker ist garnicht bei jedem vorhanden, bei mir z.B. nicht und noch nie.)

Ich wünsche Euch noch eine spannende Diskussion (die ich interessiert verfolge)
Kate
 
Nur nebenbei: Es gibt - schon seit einiger Zeit - etliche Sorten im Bio- (oder auch nicht Bio- z.B. bei Lindt)-Bereich mit 100%, 99%, 95%, 92%,... Kakaoanteil. Und von "LoveShock" Rohkostschokolade in vielen Sorten. Dort wird oft Kokos (-blütenzucker, der natürlich auch ein Extrakt ist) oder Dattel zur Süßung eingesetzt. Die 99%ige von Vivani finde ich z.B. recht lecker, die 100%ige "kratzt" etwas im Mund. Nicht, dass ich jemanden zum Schoko-Konsum überreden will... 😇
Diese Schokolade mit Datteln gesüßt hatte ich auch mal überlegt zu kaufen, ich davon aber abgekommen, weil die Bewertungen bei Amazon nicht so dolle waren und die Schokolade auch recht teuer.
Ich hab mir allerdings schon selbst Schokocreme gemacht, mit dem festen Bestandteil von Kokosmilch, Dattelmus und Kakaopulver.
Die habe ich z.B. auf einen Buchweizencracker gestrichen und fand es ziemlich lecker, sogar besser als die herkömmliche Nougatcreme. :)

Ich hatte auch immer mal vor selbst Schokolade zu machen, was ja eigentlich gar nicht so schwer zu sein scheint, war dafür aber irgendwie immer zu faul.^^
Vllt mache ich es irgendwann nochmal, wenn ich sehr große Lust auf Schokolade bekommen sollte.
Obwohl ich komischerweise kaum noch Lust auf Süßes verspüre, was ich nie für möglich gehalten hätte.
Ansonsten denke ich inzwischen, dass die Ernährungsbedürfnisse nicht bei jedem gleich sind und man insofern mit Dogmen vorsichtig sein sollte.

Die Ernährungswünsche sind sicher individuell und manch einer hat das Glück trotz einer herkömmlichen Ernährung nicht krank zu werden, wobei das wohl nur sehr sehr wenige sind.
Es gibt ja auch Raucher und Menschen die viel Alkohol trinken, die trotzdem ohne große Beschwerden recht alt werden.
Aber wir wissen, dass das Ausnahmen sind.

Dass aber die Nährstoffbedürfnisse individuell sind, halte ich für einen Mythos, zumindest nicht in einem Maße, dass nicht bei jedem eine Ernährung mit vielen der für uns wichtigen Vitalstoffen - und ohne schlechte und denaturierte Füllstoffe, essentiell wäre.

Ich weiß, im Allgemeinen herrscht dieser Glaube an eine individuelle Ernährung vor.
Auch, dass man immer nach sehr individuellen Lösungen für seine gesundheitlichen Probleme sucht, irgendwelche Mittel, die auf die eigene Person und genau auf diese eigenen Beschwerden, zugeschnitten sind.
Meist, ohne dabei an das grundlegenste zu denken, nämlich den richtigen Treibstoff, den wir als Spezies Mensch brauchen.

Kein Individuum unter den anderen Tierarten, braucht eine spezielle Ernährung.
Jede Spezies frisst das, was für sie artgerecht ist.
Haustiere leiden inzwischen ebenfalls unter vielen Zivilisationskrankheiten, aufgrund falscher Ernährung.
Bezeichnenderweise sind es nur die Haustiere.
Wildtiere, die sich ihrer Art entsprechend ernähren, haben diese Probleme nicht, wenn sie nicht durch Umwelteinflüsse, wie Toxine, erzeugt werden.

Was uns betrifft, so haben wir uns zwar wahnsinnig entwickelt und glauben wir hätten uns inzwischen völlig von unserem Ursprung entfernt, trotzdem sind wir nach wie vor eine Art von Affen und benötigen ebenso wie andere Arten auch, eine für uns artgerechte Ernährung, mit den Nährstoffen die auf unsere Spezies zugeschnitten sind.

Ich halte das eigentlich nicht für dogmatisch, sondern nur für logisch und es geht ja nicht nur mir so, dass wenn man sich der idealen Ernährung wieder weitgehendst annähert, es Menschen oftmals plötzlich viel besser geht als zuvor.

Ich möchte gar niemanden auf die Füße treten, das ist nicht meine Intention, ich fühle einfach nur sehr mit, wenn es jemandem schlecht geht und ich würde demjenigen wahnsinnig gern helfen, weil ich genau nachempfinden kann wie schrecklich das ist.
Denn es gibt so unglaublich viele Menschen die krank sind, aber nicht wissen was dieses Thema für einen Einfluss auf ihr Wohlbefinden hat.

Leider wird ihm insgesamt, auch da, wo es um gesundheitlich Themen geht, viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, auch bei Ärzten, etc.
Dabei ist es einfach wichtig, dass man es vor allem anderen thematisiert und den Menschen die Relevanz nahebringt, dass man dadurch wieder mehr Lebensqualität gewinnt und viele Beschwerden nicht nur mindern, oftmals sogar wieder zum Verschwinden bringen kann.
Indem sie erst einmal das ändern, was den absoluten Grundstock für Gesundheit darstellt.

Es tut mir wirklich leid, wenn es dogmatisch wirkt und das meine ich ehrlich, aber ich bin da nicht die einzige, die das so wichtig findet.
Es gibt viele fundierte Personen, die dem ebenfalls eine solche Bedeutung beimessen.
Auch hier, in diesem Forum findet man es als einen der drei Grundpfeiler, warum man überhaupt krank wird, gleich an erster Stelle. ;)


Trotzdem wird es in der Öffentlichkeit immer nur als Randthema behandelt.
Wahrscheinlich, weil man sonst als dogmatisch gilt. ^^ (das war scherzhaft gemeint :) ;) )

LG
Tilian
 
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Dr. A. Vogel, der sich ja u.a. viel mit indigenen Völker abgegeben hat, meinte, dass sie z.B. das Zuckerrohr lutschen, und dass das deren Gesundheit nicht abträglich sei. Ja, wie auch immer.

Man sollte ja nur einmal pro Tag etwas Süsses essen.

Die Milchprodukte - wer weiss das schon. Die einen meinen gesund, die anderen: ja nicht.
Fakt ist dass Menschen seit 12'000 Jahren Milchprodukte konsumieren.

Wie aber heutzutage Milch produziert wird, wo Kühe viel mehr Milch hergeben, als sie das normalerweise tun würden, das kann man eigentlich nicht gutheissen.

"..Noch zu Beginn der 1950er-Jahre gab eine Kuh pro Jahr rund 2560 Kilogramm Milch. Mittlerweile sind es mehr als dreimal so viel: Im Jahr 2020 lag der Ertrag pro Kuh bei rund 8460 Kilogramm..."


Es ist wirklich himmeltraurig, aber genau so ist die Eierproduktion, wo die Hennen ein vielfaches an Eier legen, wozu sie normalerweise im Stande sind, und dann schmerzhafte Knochenbrüche erleiden, weil ihnen wohl das Calcium in den Knochen fehlt.

Darum habe ich ja auch Milchprodukte sehr reduziert, und wenn dann auch Bio oder Demeter. Eier esse ich kaum.
Aber ich weiss im Moment noch nicht, wieso ich ganz darauf verzichten sollte.
 
Ich könnte mir vorstellen, dass die indigenen Völker ansonsten sehr gesund leben oder gelebt haben, so dass das bisschen Zucker nichts ausmacht/e.
Ich schrieb ja auch bereits oben, wenn der Organismus gesund ist, bringt ihn ein wenig Ungesundes nicht aus dem Gleichgewicht, damit wird er dann gut fertig.

12.000 Jahre sind in der Evolutionsgeschichte nur eine winzige Zeitspanne.
Hunde z.B., von denen man weiß, dass sie seit mindestens 15.000 Jahren beim Menschen und von ihren Abfallprodukten leben, sind trotz ihrer äußerlichen Veränderungen, was die Ernährung angeht, immer noch Wölfe.
Eigentlich sollte sich ja dann ihr Orgsnismus inzwischen an die Ernährung angepasst haben und sie können als eher Omnivoren -und weniger reine Carnivoren, auch von einer großen Nahrungspallette profitieren, oder eher damit längere Zeit überleben, aber das, was für ihren Urahnen artgerecht ist, ist auch immer noch die gesündeste Nahrung für sie.
Nicht umsonst ist die Rohfütterung bei Hunden und Katzen heute sehr beliebt geworden.
Auch meinem Hund ging es damit viel besser, als mit jederart von Hundefutter.

Ja, wie Tiere zu unserem Nutzen ausgebeutet werden ist sehr traurig.
Nicht zuletzt deswegen bin ich froh, dass ich an dieser Maschinerie nicht mehr beteiligt bin.

Es ist auch wirklich überhaupt nicht meine Intention, dich zu irgendeinem Verzicht zu nötigen und wenn es dir damit gut geht, ist ja eh alles prima.
Ich wollte lediglich Denkanstöße liefern und Zusammenhänge aufzeigen, weil ich den Eindruck hatte, dir ginge es möglicherweise nicht so gut.
Milchprodukte sind eben auch ganz entscheidend an Entzündungsprozessen beteiligt, durch ihren Inhaltsstoff Arachidonsäure.

So wie ich auch selbst oft angestoßen worden bin.
Letztendlich hat es lange gedauert, bis ich irgendwann doch umgesetzt habe, was ich am sinnvollsten finde.
Denn was für jemanden sinnvoll erscheint und wie er damit umgeht, bleibt ja auch immer im Ermessen des Einzelnen.

LG
Tilian 🙂
 
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Also so Naturvölker leben ja auch nicht vegan. Sie essen entweder Fisch, Affe...weiss ich was alles.

Ich habe aber gelesen, dass man mal 6 - 8 Wochen sämtliche Milchprodukte weglassen soll, und dann schauen, wie es einem geht. Aber das zu schaffen, ist eben die andere Sache.

lg Remy
 
Mit den Naturvölkern, das kann man nicht verallgemeinern, es gibt große Unterschiede dazwischen.
In der sibirischen Eiswüste leben Naturvölker, die sich ausschließlich von rohem Fleisch und Blut ernähren.
Es gab da vor Jahren mal eine Doku, wo mehrere Familien einige Monate dort verbracht haben und das gefilmt wurde.
Ich komme nicht mehr auf den Namen, der Titel war Polarflüstern oder so ähnlich.
Einer der Familienväter war Arzt und die Bewohner dort nahmen gern die Gelegenheit wahr, dass ein Arzt vor Ort war, sie hatten nämlich durchaus mit gesundheitlichen Beschwerden zu kämpfen, obwohl sie völlig ursprünglich leben.
Obwohl sie das Fleisch und Blut nur roh aßen und tranken, denn Feuerholz gibt es dort auch nicht.


Nimmt man beispielsweise dagegen südamerikanische Naturvölker, die bis heute auch noch völlig ursprünglich leben, so stimmt das natürlich, dass sie Fleisch essen und z.B. dafür auch Affen jagen.
Aber sie gehen weder täglich auf die Jagd, noch essen sie täglich Fleisch, sondern lediglich ab und zu.
Zum größten Teil ernähren sie sich aber von den Pflanzen, Wurzeln, Beeren, aber auch Insekten, etc., die sie sammeln.
Und das ist genau das, was ich oben zu einer artgerechten Ernährung schrieb, sie ernähren sich sehr ähnlich, wie unsere nächsten Verwandten, Schimpansen und der Bonobos.

Man kann also nicht sagen, die Naturvölker, denn es gibt da eben auch sehr große Unterschiede, je nachdem in welchen Regionen sie leben und welche Nahrung sie essen, die dort verfügbar ist.


Dass es sehr schwer ist, Sachen die man so gern isst wegzulssen, weiß ich aus eigener Erfahrung, ich bin auch einige Male daran gescheitert und bin jetzt froh, dass ich den Dreh nun endlich geschafft habe und weiß auch, dass ich es diesmal durchhalte.
Ich will gar nicht sagen, dass ich niemals mehr Käse essen werde, was das Produkt ist, das ich wirklich am meisten vermisse.
Außerdem ist es ja auch so, dass meine Familie sich weiterhin ganz "normal" ernährt und ich ja für sie auch noch koche, wo dann meine Beharrlichkeit manches Mal ganz schön auf die Probe gestellt wird.

Aber solange ich noch irgendwelche Beschwerden habe, möchte ich da auf jeden Fall standhaft bleiben und wer weiß, vllt lässt das verlangen nach diesen Sachen ja auch irgendwann mal nach.
Ich für mich behandele das wie eine Sucht, so komme ich damit am besten zurecht.

LG
Tilian :)
 
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Ja, das kann ich sehr nachfühlen - der Käse. Eben, ich hatte die 16 Tage, basisch, zuckerfrei und vegan gelebt, und dann wurde eben der Drang stark, wieder etwas davon zu essen.

Ja, und eben - die Naturvölker essen vielleicht nur wenig tierische Produkte, und warum sollten wir das nicht tun?
(Einschränken, aber nicht ganz weglassen!??) Beim Fleisch bin ich aber strikt. Ich habe mich so dran gewöhnt, dass ich es einfach gar nicht mehr essen will. Aber wieso sollte ich nicht ab und zu Fisch, oder auch mal selten Eier, oder eben stark reduziert die Milchprodukte essen?
Man ist eben unsicher, ob ganz weglassen besser ist.
Aber klar, würde ich gerne mich mit der Erfahrung bereichern von 6 - 8 Wochen ohne Milchprodukte.
Vielleicht schaffe ich es ja irgendwann.

lg Remy
 
Warum man die Sachen weglassen sollte und warum ich demzufolge diese Sachen auch nicht mehr esse, das habe ich ja schon einige Male ausführlich beschrieben, wir fangen an uns im Kreis zu drehen. ;)
Unsicherheiten gibt es da auch eigentlich nicht, dass man gerade wenn man unter Entzündungen leidet, diese Nahrungsmittel besser meidet.
Dass zum Beispiel Arachidonsäure, die, wie ich ja weiter oben schon schrieb, zu den Omega 6 Fettsäuren gehört und im Fleisch, Fisch, bzw. Käse und Eiern zu finden ist, sich negativ weiterhin auf Entzündungsprozesse im Körper auswirkt, weiß man schon eine ganze Weile.

Pflanzliche Lebensmittel, wie Sonnenblumenöl oder bestimmte Nüsse, enthalten eine Vorstufe der Arachidonsäure, die Linolsäure -und sollten deshalb ebenfalls nur in geringen Mengen verzehrt werden, solange man mit Entzündungen zugange ist.
Sattdessen sollten man die Omega 3 Fettsäuren-Einnahme hochsetzen.
Wenn die Entzündungen abgeklungen sind, sollte man bei der zukünftigen Ernährung auf ein ausgewogenes Verhältnis von Omega 3 zu Omega 6 achten.


Bei mir war der Leidensdruck so hoch, dass ich da eh nur noch 2 Möglichkeiten hatte, entweder sehenden Auges in einen Zustand abdriften, den man mit lediglich nur noch mit dahinvegetieren beschreiben kann oder der Versuch das Rad nochmal umzudrehen, wenn es dafür noch nicht zu spät ist.
Soviel sind mir die Genüsse dann aber doch nicht wert, dass ich sie mit immer mehr Schmerzen und bei mir auch seelischen und mentalen Beschwerden erkaufe.
Mit einem bisschen kann man sicher noch ganz gut leben, aber dabei bleibt es ja nicht, sie verstärken sich und/oder es kommen immer noch mehr dazu.
Zur Krönung gehören dann die Autoimmunerkrankungen.

Man sagt ja, dass man schon nach einigen Wochen, wenn man diese Sachen in der Ernährung weglässt, aber dazu auch mehr Vitalstoffe zu sich nimmt, man schon Erfolge festestellen könnte.
Das ist hält sich bei mir noch in Grenzen.
D.h., ich mache schon Fortschritte, die beziehen sich momentan aber mehr auf meine Stimmung, Energie und Kraft.
Auch die rheumatischen Beschwerden sind verschwunden und die Kopfschmerzen, meine ständige Begleiter, größtenteils.
Meine Arthrosen und die Arthritis allerdings haben sich noch nicht verbessert.
Entweder braucht das mehr Zeit, weil ich da ja auch schon ewig Probleme mit habe oder es liegt noch mehr im Argen, weswegen ich mich jetzt auch mit Toxinen beschäftige.


Was solche Naturvölker, wie die südamerkanischen Waldvölker betrifft, diese haben sich, durch ihre artgerechte Ernährungs- und Lebensweise, erst gar nicht in eine solche Situaton gebracht, was bedeutet, dass sie von dem wenigen Fleisch, dass sie essen mehr profitieren, als dass es ihnen schadet.
Und sie verzehren auch keine Milchprodukte.
Fisch, so lecker wie er ist, enthält neben der Arachidonsäure so viele Schadstoffe, Schwermetalle, Umweltgifte -und bei Aquakulturen kommen nochmal zugesetzte Chemikalien und auch Antibiotika hinzu-, dass das in meinen Augen für sich selbst spricht.

Aber wie ich schon schrieb, man versucht darüber aufzuklären, doch letztendlich entscheidet jeder für sich selbst, wie er damit umgeht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die rheumatischen Beschwerden sind verschwunden, aber Arthrose und Arthritis ist noch da?
Also das macht doch Rheuma aus. Eben - bei mir ist es ja auch Arthritis. Und nicht, aber auch gar nichts hat bisher geholfen, und ich habe sehr sehr sehr vieles ausprobiert in den 36 Jahren, wo ich das habe.

Ueber Arachidonsäure muss man mit mir nicht reden, weil ich einfach aus eigener Erfahrung da nicht dran glaube.
Omega - 3 - Fettsäuren habe ich ebenfalls hochdosiert/ lange/ verschiedene Produkte/ vegan/ Fischöl ausprobiert, und das nützt bei mir nichts!

wünsche jedenfalls gute Besserung
 
Ich habe/hatte Weichteilrheuma/Fibromyalgie.

Also, dass Omega 6 Fettsäuren Entzündungsprozesse verursachen, bzw, verstärken, das ist ja keine Gaubensfrage, sondern wissenschaftlich erwiesen. ^^

Allerdings ist es bei mir allein durch das Hochfahren der Omega 3 Fettsäuren auch nicht getan, in meinem Fall ist da auf jeden Fall noch mehr und bei dir scheinbar auch.
Trotzdem wird es nichts bringen an einzelnen Markern zu arbeiten oder einige NEMs zu nehmen, wenn nicht erst einmal sämtliche Ursachen wieder behoben werden.

Deswegen vermute ich, dass die Ernährung bisher nur einen Teilerfolg gebrahct hat, weil bei mir auch Toxine eine Rolle spielen, ich habe gelesen, dass z.B. Aluminium die Rezeptoren für Magnesium besetzen.
Das würde bei mir Sinn machen, weil ich zwar täglich viele Mineralien und Spurenelemente, unter anderem auch Magnesium, zu mir nehme, aber trotzdem immer mit Muskelkrämpfen zu kämpfen habe.

Und ich denke auch, so schnell geht das nicht, die Reperatur des Organismus es wird schon eine Weile brauchen.
Wenn es sich zusätzlich um Toxine handelt, sowieso.

Aber selbst als Gesunder ist es wichtig dauerhaft auf ein ausgewogenes Fettsäurenverhältnis zu achten, von daher würde ich die Supplementierung fortführen, auch ohne gesundheitliche Beschwerden.

Schauen wir mal, ich werde diese Richtung ja weiterhin beibehalten, wenn sich bei mir in Sachen Arthrose und Arthritis was tun sollte, sag ich Bescheid. ;)

Danke für die guten Wünsche, ich wünsche dir dasselbe. :)
 
Aber klar, würde ich gerne mich mit der Erfahrung bereichern von 6 - 8 Wochen ohne Milchprodukte.

Hallo Remy,

da wäre ich aber vorsichtig. Joghurt ist ein bestimmt gesundes Lebensmittel, vorausgesetzt Du verträgst Joghurt in irgendeiner Form (Milchjoghurt, veganer und laktosefreier Joghurt wie Kokosjoghurt, Ziegen- und/oder Schafsjoghurt).

Nicht unbedingt wegen des Calciums darin, sondern wegen der Bakterienkulturen. Wenn Du aufhörst, Joghurts zu essen (in welcher Form auch immer) gewöhnen sich Deine Darmbakterien daran. Allem voran die, die davon profitieren (Lactobakterien) werden allmählich in der Anzahl vermindert.

In Folge werden gleichzeitig auch weniger kurzkettige Fettsäuren (Butyrat, Propionat) gebildet. Irgendwann verträgt man keine (Milch-) joghurts mehr, weil der Darm verlernt hat, Milchjoghurts verstoffwechseln zu können. Es fehlen die Arbeiter...

Wenn man schon vorhat, aus ethischen Gründen auf Milchjoghurts zu verzichten, dann sollte man sich deshalb vielleicht lieber rechtzeitig, so denke ich, also bereits vor einer solchen Umstellung, um eine Alternative kümmern, die schmeckt und die man verträgst, damit das Darmmikrobiom immer was zu tun hat.

Selbst eine kurze Zeit von sechs Wochen kann das Darmmikrobiom schon verändern. Ich weiß, wovon ich rede, weil ich schon mit Anfang 30 aufhörte, Joghurts zu essen (hab allerdings auch immer mehr das Gefühl gehabt, sie nicht zu vertragen. Damals gab es jedoch nur Milchjoghurts und Ziegen. bzw. Schafjoghurts). Die meisten Produkte im Supermarkt waren mir zu süß und ich dachte damals, Käse könnte dieses Milchprodukt ersetzen, was natürlich nicht stimmt. Sauerkraut schon eher. Aber das ißt man vielleicht nicht jeden Tag.

Rohköstler haben die Bakterien möglicherweise auf Ihren Wildkräutern. Aber so lange man noch nicht so ein versierter Rohköstler ist, wird dem Darm was fehlen.

viele Grüsse
 
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