Themenstarter
- Beitritt
- 10.08.09
- Beiträge
- 54
Hallo liebe Forumsteilnehmer,
ich brauche Eure Hilfe bei der Interpretation von Kupfer-Werten.
Seit nun fast 10 Jahre bin ich krank und keiner findet so richtig, was los ist.
Angefangen hat das ganze mit ein paar unerfreulichen Momenten. Auf einmal mußte ich ewig nachdenken um meinen Nachnamen buchstabieren zu können, oder ein Mal verlor ich komplett die Orientierung und wußte gar nicht in welcher Stadt oder Land ich war, dabei war ich in meiner Geburtsstadt. Dauerkopfschmerzen und ein Karpaltunnelsyndrom (falls es einer war) folgten. Ich wollte nur noch schlafen und heulen. Im Blut war damals nichts meßbar, auch eine CT brachte nichts.
Die nächsten Jahre brachten einiges hinzu. Die Welt wurde zunehmend unwirklich. An manchen Tagen konnte ich nicht mehr als zwei Sätze lesen ohne gleich zu vergessen, worum der erste ging, suchte nach Worten, immer mehr und mehr. Eine Therapie und viele Antidepressiva habe ich auch schon gemacht/genommen, da es hieß, es sei alles psychosomatisch.
Mein Studium und mein Job schaffte ich irgendwann auch nicht mehr.
Da ich auch zu heftigen Ödemen tendiere und schwere Muskelschmerzen hatte, behandelte man (ohne klare Diagnose, versteht sich) eine unbestimmte Kollagenose. Mein ANA-Wert immer etwas ehöht, zur Zeit 1:320. Sonst war und ist aber rheumatolgisch nichts zu finden, auch nach zweiwöchigen Aufenthalt im KH nicht. Bis auf eine kleine Vergrößerung von Leber und Milz, nichts. Trotzdem mußte ich mehr Antirheumatika und Kortison nehmen. Da es mir aber damit nicht besser ging und über eineinhalb Jahre keine Entzündung meßbar war (CRP 0-2, auch nach dem Absetzen), habe ich mich wieder auf die Suche gemacht.
Der KH-Aufenthalt war eine Reaktion auf eine zufällig entdeckte CK-Erhöhung, damals 730. Die kommt und geht. Vor 3 Wochen 880! (ohne Sport, Spritze oder sonst was, was es hätte erklären können). Daß meine Muskulatur (vor allem die tiefere) oft richtig verkrampft ist, muß ich wohl nicht mehr erklären.
Ich habe mich selbst seitdem auf einige Experimente in Eigenregie eingelassen, und da deutet einiges auf die Leber. Meine erfolgreichen Experimente waren das Hepa Merz, Laktulose (or.) und meine neueste Entdeckung, Colestyramin. Alles Leber- und Gallenmedikamente. Letzteres nehmen ich seit etwa einem guten Monat und es hat meinen Zustand unbeschreiblich verbessert.
Meine neue Hausärztin hatte neulich die Idee nach MW zu testen, da meine Transaminasen erhöht waren (GOT 40, GPT 59, aktuell nach Colestyramin GOT normal und GPT 40) und ich ihr erzählte, daß ich mich "wie vergiftet" fühle. Nun habe ich nach einer Woche Colestyramin-Pause die Werte in Eigenregie (da sie im Urlaub ist) messen lassen und heute bekommen. Kann sie nur leider nicht deuten. Könnt Ihr?
Hier sind meine Kupfer-Blutwerte, sollte es jemand bis hierher geschafft haben:
Kupfer i. S. 14.9 µmol/l (Ref. 12-24) (ich glaube 94,36 mg/dl Ref. 76-152)
Kupfer i. U. 109.4 nmol/l bzw. 230nmol/die.
Coeruloplasmin 0,2 g/l
Wenn ich das richtig berechnet habe ist das freie Kupfer bei 35.8 mg/dl. Ist das hoch oder noch normal?
Allerdings weiß ich nicht inwiefern das Colestyramin einen Effekt auf die Werte hatte. Denn auf mein "vergiftet sein" hatte es definitiv einen positiven Effekt und es wirkt über die Erhöhung der enteralen Gallenausscheidung. Es hat auf jeden Fall die "Giftbelastung" reduziert, von was auch immer das Gift ist.
Ich vermute, dass das "Gift" vom Essen kommt: Ich reagiere oft auf Essen, vor allem, wenn ich auswärts essen gehe. Nach 6 Monaten Allergiesuchdiät ohne Ergebnis, war ich ziemlich verzweifelt, denn es schien, als könnte ich auf viele Sachen reagieren, aber Histamin, Laktose, Fruktose, alles ausgeschlossen. Und trotzdem reagiere ich oft auf irgendetwas. Es fühlt sich nicht unbedingt wie eine Allergie an, auch wenn ich manchmal eine Urtikaria habe. Als erstes fühle ich mich furchtbar und mir kommen die Tränen aus dem Nichts und ohne Grund, dann kann ich mich beruhigen und gleich auf die nächsten 1-3 Tage vorbereiten, mit Schmerzen, Sprach- und Konzentrationsprobleme, tiefster Müdigkeit und dem Gefühl, daß nur Schlaf oder Wand-Anstarren gut oder ertäglich für mich sind.
So, vieleicht kann jemand etwas zu den Werten sagen. Ich bin aber auch für andere Ideen unendlich dankbar.
Hoffnungsvoll,
Fabiola
ich brauche Eure Hilfe bei der Interpretation von Kupfer-Werten.
Seit nun fast 10 Jahre bin ich krank und keiner findet so richtig, was los ist.
Angefangen hat das ganze mit ein paar unerfreulichen Momenten. Auf einmal mußte ich ewig nachdenken um meinen Nachnamen buchstabieren zu können, oder ein Mal verlor ich komplett die Orientierung und wußte gar nicht in welcher Stadt oder Land ich war, dabei war ich in meiner Geburtsstadt. Dauerkopfschmerzen und ein Karpaltunnelsyndrom (falls es einer war) folgten. Ich wollte nur noch schlafen und heulen. Im Blut war damals nichts meßbar, auch eine CT brachte nichts.
Die nächsten Jahre brachten einiges hinzu. Die Welt wurde zunehmend unwirklich. An manchen Tagen konnte ich nicht mehr als zwei Sätze lesen ohne gleich zu vergessen, worum der erste ging, suchte nach Worten, immer mehr und mehr. Eine Therapie und viele Antidepressiva habe ich auch schon gemacht/genommen, da es hieß, es sei alles psychosomatisch.
Mein Studium und mein Job schaffte ich irgendwann auch nicht mehr.
Da ich auch zu heftigen Ödemen tendiere und schwere Muskelschmerzen hatte, behandelte man (ohne klare Diagnose, versteht sich) eine unbestimmte Kollagenose. Mein ANA-Wert immer etwas ehöht, zur Zeit 1:320. Sonst war und ist aber rheumatolgisch nichts zu finden, auch nach zweiwöchigen Aufenthalt im KH nicht. Bis auf eine kleine Vergrößerung von Leber und Milz, nichts. Trotzdem mußte ich mehr Antirheumatika und Kortison nehmen. Da es mir aber damit nicht besser ging und über eineinhalb Jahre keine Entzündung meßbar war (CRP 0-2, auch nach dem Absetzen), habe ich mich wieder auf die Suche gemacht.
Der KH-Aufenthalt war eine Reaktion auf eine zufällig entdeckte CK-Erhöhung, damals 730. Die kommt und geht. Vor 3 Wochen 880! (ohne Sport, Spritze oder sonst was, was es hätte erklären können). Daß meine Muskulatur (vor allem die tiefere) oft richtig verkrampft ist, muß ich wohl nicht mehr erklären.
Ich habe mich selbst seitdem auf einige Experimente in Eigenregie eingelassen, und da deutet einiges auf die Leber. Meine erfolgreichen Experimente waren das Hepa Merz, Laktulose (or.) und meine neueste Entdeckung, Colestyramin. Alles Leber- und Gallenmedikamente. Letzteres nehmen ich seit etwa einem guten Monat und es hat meinen Zustand unbeschreiblich verbessert.
Meine neue Hausärztin hatte neulich die Idee nach MW zu testen, da meine Transaminasen erhöht waren (GOT 40, GPT 59, aktuell nach Colestyramin GOT normal und GPT 40) und ich ihr erzählte, daß ich mich "wie vergiftet" fühle. Nun habe ich nach einer Woche Colestyramin-Pause die Werte in Eigenregie (da sie im Urlaub ist) messen lassen und heute bekommen. Kann sie nur leider nicht deuten. Könnt Ihr?
Hier sind meine Kupfer-Blutwerte, sollte es jemand bis hierher geschafft haben:
Kupfer i. S. 14.9 µmol/l (Ref. 12-24) (ich glaube 94,36 mg/dl Ref. 76-152)
Kupfer i. U. 109.4 nmol/l bzw. 230nmol/die.
Coeruloplasmin 0,2 g/l
Wenn ich das richtig berechnet habe ist das freie Kupfer bei 35.8 mg/dl. Ist das hoch oder noch normal?
Allerdings weiß ich nicht inwiefern das Colestyramin einen Effekt auf die Werte hatte. Denn auf mein "vergiftet sein" hatte es definitiv einen positiven Effekt und es wirkt über die Erhöhung der enteralen Gallenausscheidung. Es hat auf jeden Fall die "Giftbelastung" reduziert, von was auch immer das Gift ist.
Ich vermute, dass das "Gift" vom Essen kommt: Ich reagiere oft auf Essen, vor allem, wenn ich auswärts essen gehe. Nach 6 Monaten Allergiesuchdiät ohne Ergebnis, war ich ziemlich verzweifelt, denn es schien, als könnte ich auf viele Sachen reagieren, aber Histamin, Laktose, Fruktose, alles ausgeschlossen. Und trotzdem reagiere ich oft auf irgendetwas. Es fühlt sich nicht unbedingt wie eine Allergie an, auch wenn ich manchmal eine Urtikaria habe. Als erstes fühle ich mich furchtbar und mir kommen die Tränen aus dem Nichts und ohne Grund, dann kann ich mich beruhigen und gleich auf die nächsten 1-3 Tage vorbereiten, mit Schmerzen, Sprach- und Konzentrationsprobleme, tiefster Müdigkeit und dem Gefühl, daß nur Schlaf oder Wand-Anstarren gut oder ertäglich für mich sind.
So, vieleicht kann jemand etwas zu den Werten sagen. Ich bin aber auch für andere Ideen unendlich dankbar.
Hoffnungsvoll,
Fabiola