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Mit Bienengift gegen HIV (& Tumorzellen)
Wuhu,
aktuell geistern in einigen Medien Beiträge herum mit Inhalten betreffend "Bienengift gegen HIV", wobei der ursprüngliche Artikel bereits 1999 (!) gepostet wurde -> Pharmazeutische Zeitung online: Mit Bienengift gegen HIV - Zitat:
Fast 14 Jahre ist diese Meldung alt, die aktuell als "neu" verkauft wird. Kann man daraus schließen, dass aktuelle HIV-Therapie/en ernorm viel Gewinn bescheren und "man" kein Interesse an einer "natürlichen" Therapie hat?
Der aktuelle Artikel im Focus (bezieht sich auf einen Artikel in "The Sun"):
Hoffnung im Kampf gegen Aids: Forscher sicher: Bienenstiche können vor HIV schützen - News - FOCUS Online - Nachrichten
Ps: Melittin ≥97% (HPLC), synthetic | Sigma-Aldrich
Wuhu,
aktuell geistern in einigen Medien Beiträge herum mit Inhalten betreffend "Bienengift gegen HIV", wobei der ursprüngliche Artikel bereits 1999 (!) gepostet wurde -> Pharmazeutische Zeitung online: Mit Bienengift gegen HIV - Zitat:
Mit Bienengift gegen HIV
PZ-Artikel
Das HI-Virus könnte möglicherweise bald mit einem neuen Wirkstoff bekämpft werden. Forscher der Gesellschaft für Umwelt und Gesundheit (GSF) in Neuherberg bei München haben heraus gefunden, dass der Hauptstoff des Bienengiftes, Melittin, und ein weiterer Wirkstoff, das in Motten und Säugetieren vorkommende Peptid "Cecropin A", die Vermehrung von HIV-Viren in Zellkulturen hemmt, so das GSF in einer Pressemeldung.
Forscher GSF-Instituts für Molekulare Virologie und dem Bavarian Nordic Research Institute konnten zeigen, dass Melittin und Cecropin A die Replikation der HI-1-Viren in Zellkulturen hemmen. HIV-1 befällt Zellen, die das Protein CD4 auf ihrer Oberfläche tragen und baut seine Erbinformation in das Erbgut dieser Wirtszellen ein. Vor allem T-Helferzellen und Monozyten sind Opfer der HIV-Infektion.
"Schon in früheren Untersuchungen mit chronisch HIV-infizierten T-Zellinien haben wir festgestellt, dass Melittin eine antivirale Wirkung besitzt, und zwar in Konzentrationen, bei denen die Zellen selbst nicht geschädigt werden", so Dr. Ruth Brack-Werner, Leiterin des Projekts. Die in der Fachzeitschrift Journal of General Virology veröffentlichten Resultate zeigten nun, dass auch Cecropin A, ein Peptid, das selbst in hohen Konzentrationen nicht die Zellen schädigt, eine ähnliche Wirkung hat und beide Substanzen die Synthese der mRNA des HI-Virus hemmen.
Das Forscherteam behandelte HIV-infizierte T-Lymphomzellen mit steigenden Konzentrationen Melittin beziehungsweise Cecropin A und bestimmte die Zahl der HI-Viren, die in diesen Zellen gebildet wurden. In beiden Fällen beobachteten sie einen dosisabhängigen Effekt. Je höher die Konzentration der antimikrobiellen Peptide war, desto weniger Viren wurden produziert. Die Konzentration von Melittin lag dabei noch um den Faktor 7 unterhalb des Wertes, der für die Zellen selbst schädlich ist.
Cecropin A habe auch in sehr hoher Konzentration keine toxischen Effekte auf die Zellen, schreiben die Wissenschaftler. Die Substanzen wirkten zudem nicht nur bei T-Lymphozyten, sondern auch anderen Zelltypen wie Fibroblasten. Mit steigender Melittin-Konzentration bildeten sich weniger virale Nukleokapsid-Proteine (sogenannten Gag-Proteine). Das Bienenpeptid hemme die intrazelluläre Produktion von Strukturproteinen, die für den Zusammenbau von Virionen notwendig sind. Die Abnahme der Virus-RNA sei ein Hinweis darauf, dass die antimikrobiellen Peptide den "molekularen Schalter" beeinflussen, der die Synthese der viralen mRNA steuert.
"Wir stehen noch ganz am Anfang", berichtet Dr. Brack-Werner. "Wenn es aber gelänge, Vektoren zu konstruieren, die die Peptid-Gene spezifisch in HIV-infizierte Zellen einschleusen, wäre es denkbar, dass eine solche intrazelluläre Immunisierung eines Tages gegen Aids eingesetzt werden könnte."© 1999 GOVI-Verlag
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Seiten-ID: Pharmazeutische Zeitung online: Mit Bienengift gegen HIV
Beitrag erschien in Ausgabe 35/1999
Fast 14 Jahre ist diese Meldung alt, die aktuell als "neu" verkauft wird. Kann man daraus schließen, dass aktuelle HIV-Therapie/en ernorm viel Gewinn bescheren und "man" kein Interesse an einer "natürlichen" Therapie hat?
Der aktuelle Artikel im Focus (bezieht sich auf einen Artikel in "The Sun"):
Hoffnung im Kampf gegen Aids: Forscher sicher: Bienenstiche können vor HIV schützen - News - FOCUS Online - Nachrichten
Hoffnung im Kampf gegen Aids
Forscher sicher: Bienenstiche können vor HIV schützen
Samstag, 09.03.2013, 12:15
[Foto: Biene auf Blume, Bildunterschrift: "Bienenstiche können den Ausbruch von AIDS verhindern"]
Wichtiger Schritt in der Aids-Forschung: Wissenschaftler haben ein Toxin im Bienengift entdeckt, welches das HI-Virus zerstören kann. Als Gel angewandt, soll dies die erste Ausbreitung der Viren hemmen, die die Immunschwächekrankheit verursachen.
Es klingt wie ein Wunder der Natur: Ein Toxin namens Melittin im Bienengift zerstört HIV-Zellen, greift aber die umliegenden Zellen nicht an. Nach einem Bericht der Onlineausgabe der englischen Zeitung „The Sun“ haben Wissenschaftler der Washington University School of Medicine in St. Louis in den USA diesen Effekt genutzt und damit ein Vaginalgel entwickelt. Dieses konnte in Studien die erste Ausbreitung der HIV-Viren hemmen.
Bienengift tötet auch Tumorzellen
Der teilnehmende Wissenschaftler Dr. Joshua L. Hood sagte der „Sun“: „Wir hoffen, dass dieses Bienengift-Gel als präventive Maßnahme den Beginn der Infektion stoppen kann.“ Im Unterschied zu den meisten Anti-HIV-Medikamenten, die lediglich die Vermehrung der Viren hemmen, greife das Bienengift die Struktur der Viren an und verhindere dadurch die Infektion. Laut Dr. Hood gebe es für das Virus theoretisch keine Chance, sich an diesen tödlichen Angriff anzupassen.
Aber auch in anderen Bereichen der Medizin sehen die Forscher noch großes Potential für den Einsatz von Bienengift: Nanopartikel mit Melittin können angeblich auch Tumorzellen zerstören.
stra
Ps: Melittin ≥97% (HPLC), synthetic | Sigma-Aldrich
:idee:... 1MG Voraussichtl. Liefertermin 21.03.2013 - ab Euro 774.00
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