Milchfreie Ernährung

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hallo an alle,

ich will meine ernaehrung umstellen, weil ich denke, dass mir milch und aehnliche lebensmittel vermehrt calcium entzieht.

mein calciumserumwert lag auch ueber einen langen zeitraum leicht im mangel 2,13 (2,2 bis 2,6). zudem habe ich eine osteoporose in der dxa-messung (bin 34 jahre alt).

habe mich lange mit dem thema auseinadergesetzt und verstehe mittlerweile, wie es zu der schlechten skelett-dichte-messung kam.

beispielsweise hatte ich lange einen deutlichen vitamin-d mangel.

zudem entgleiste mein gesamter mineralienhaushalt.

mittlerweile fehlt mir nun hauptsaechlich die base calcium und ich habe den verdacht, dass ich es nicht ausreichend schaffe, meinen calciumspeicher zu bessern.

an fehlendem magnesium liegt es sehr sicher nicht, denn das habe ich sehr lange und ausreichend aufgesaettigt. wenn ich dann mal versuchsweise magnesium dazu nehme, merke ich direkt, wie sich meine calciummangelbeschwerden verschlechtern.

seitdem ich den calciummangel habe, schmeckt mein speichel saeuerlich und mein stuhlgang ist erst seitdem hell, breiig und stinkt zum himmel.

calciumcarbonat vertrage ich nicht, damit muss ich andauernd luft aufst., denn es verbraucht magensaft.

calciumcitrat vertrage ich sehr gut, aber ich habe den eindruck, dass es nicht ausreichend wirkt (auch mit ausreichender menge).

bzw. anscheinend kann ich es sehr gut aufnehmen, aber nicht halten. denn wenn ich am spaeten abend calcium einnehme und am naechsten tag mein calciumserumwert messen lasse, liegt er manchmal bei 2,3. bei calciumpause sackt der wert dann aber ab.

wichtig ist, dass ich nun endlich mal meine ernaehrung umstelle.

ich will beispielsweise mal versuchsweise die naechste zeit das fleisch, wurst, milch, kaese, yoghurt und haushaltszucker meiden.

nur wie kriege ich einen ersatz auf dauer.

fuer den milchersatz kaeme fuer mich leckere nußmilch, wie mandelmilch in frage, aber: da habe ich dann wieder die schwierigkeit mit dem phytin, was die mineralien raubt.

kann es drehen und wenden wie ich will, es gibt immer lebensmittel, die das calcium binden.

lg tascha
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tascha,

vielleicht verkomplizierst Du es Dir auch ein wenig ;)

Eigentlich braucht man als abgestillter Mensch keine Milchprodukte mehr, sie sind schließlich immer noch eine Muttermilch einer anderen Gattung.

Wurst, hm, naja, die meisten Sorten enthalten neben den diversen Salzen, Schweinefleisch und Fett, und natürlich Geschmacksverstärker en Masse, und wenn man sich die Wurstproduktion mal näher anschaut, lässt der Appetit darauf irgendwie von selber nach... ;)

Haushaltszucker raus, ist ein sehr guter Schritt, denn der ist ein Vitaminräuber und Gute-Darmbakterienkiller. :)

Fleisch raus ist auch okay. :)

Im Grunde genommen hast Du Dich jetzt mal für eine Weile für eine basische Ernährungsform entschieden, Glückwunsch! :)
Ich würde mir im Moment noch keine Gedanken darüber machen, was Du nachher als Austauschstoffe oder Ersatzstoffe findest oder benötigst, denn wenn Du diese Ernährung mal wenigstens zwei oder drei Monate lang durchziehst, wirst Du merken, dass sich Deine Gelüste und Dein Appetit sehr verändern. ;)

Möglicherweise reizt Dich dann ja vieles gar nicht mehr, was Dir im Augenblick noch etwas schwerer fällt weg zu lassen. :)

Und letztendlich ist es auch immer die Menge der zugeführten Produkte mit entscheidend.

Aber nur zum Trost, es gibt unendlich viele Seiten, wo Veganer und Vegetarier von Kochrezepten bis Ersatzstoffen alles finden können. :)

Vielleicht schreibst Du Dir ja mal selber Notizen wie es Dir geht, was Du isst und welche Werte sich mit der Zeit entwickeln, sozusagen eine Art Tagebuch.
Das könnte Dir dabei ganz gut behilflich sein. :)

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Hallo Tascha,

nur wie kriege ich einen ersatz auf dauer.

fuer den milchersatz kaeme fuer mich leckere nußmilch, wie mandelmilch in frage, aber: da habe ich dann wieder die schwierigkeit mit dem phytin, was die mineralien raubt.

kann es drehen und wenden wie ich will, es gibt immer lebensmittel, die das calcium binden.

lg tascha

mit Lebensmitteln, die Calcium binden, kenne ich mich nicht aus. Ich kann aber mittlerweile fast ohne Milchprodukte leben. Ich esse ab und zu mal Ziegenkäse. Ansonsten ist meine Milch Kokosmilch. Die trinke ich im Kaffee und damit koche ich auch. Es gibt eine bestimmte Marke, die eine Konstistenz wie Schlagsahne hat. Ist für mich perfekt. Vermisse Milch und Sahne gar nicht mehr.
 
herzlichen dank tarajal,

die schwierigkeit liegt bei mir darin, dass ich unter anderem auch sehr ausgepraegte zyklusbeschwerden habe, die aehnlich wie praemenstruelle beschwerden sind, nur dass sie mittlerweile auch in der ersten zyklushaelfte auftreten (auch mit tastbaren/schmerzhaften verhaertungen in beiden bruesten, was mal mehr mal weniger erscheint).

und in dem zusammenhang habe ich sehr starken heißhunger auf alles denkbare.

werde mich zusammenreißen, aber es ist wirklich schwierig.

und deshalb mache ich mir diese gedanken um ersatz, weil ich auch gerne mal muesli esse. aber wie, wenn pyhtin mein calcium raubt.

habe mir uebelegt es mal mit banane und wasser zu versuchen, als milchersatz.

am liebsten waere mir ja mandelmilch.

lg tascha
 
danke piratin, fuer deine erfahrungen.

ich denke auch, dass ich das schaffen kann, auch wenn ich milch und aehnliches wirklich liebe.

nur muss ich mal schauen, wie ich den milchersatz hinkriege.

pyhtin ist anscheinend wirklich etwas, was das calcium im darm ansich bindet und dann habe ich weniger calcium, was ich aber eindeutig brauche.

lg tascha
 
Hallo Tascha,

vielleicht kann Dir bei den Zyklusstörungen ja ein Homöopathisches Mittel helfen:

https://www.globuli.de/wissen/behandlung/menstruation/zyklus-stoerungen/

Menstruationsbeschwerden homöopathisch behandeln

Zyklusstörungen - Homöopathie - Homöopathische Mittel

Und weil Du Dich so tapfer durch die Links gearbeitet hast, grins, gibt es noch eine kleine PDF zur Yamswurzel als Nachtischschmankerl...: ;)

https://frauen-naturheilkunde.de/gp/data/_uploaded/file/Yams.pdf

Liebe Grüße Tarajal :)
 
danke tarajal,

ich denke, dass meine zyklusbeschwerden durch meine schilddruese entstanden ist. seitdem ich das l-thyr. nehme, habe ich die schwierigkeiten.

und ich vielleicht haelt auch mein calciummangel die beschwerden aufrecht.

lg tascha
 
Ich ernähre mich eigentlich nun seit 12 Jahren "milchfrei". Stell es bewusst in Klammern, weil es so nicht ganz korrekt stimmt;-) Aber wie es dazu kommt, muss ich etwas ausholen.

Als ich vor 12 Jahren die Geschichte mit der Laktose erfuhr, hatte ich damals einen echt cleveren Arzt. Die Ersatzprodukte kamen erst langsam auf(laktofrei), von Mandelmilch sprach damals noch niemand - und mir wurde es bei allem "kotzelend". Er riet mir zu folgendem: Ein vollständiger Verzicht, kann unter Umständen auch zu anderen Problemen führen - weil irgend etwas fehlt, sich nicht richtig verarbeiten kann, oder es einfach nur kompliziert wird bezüglich Sozialkontakte. Ich meine: Klar ist es durchaus möglich, aber als Gastgeber ladest du jemand nur einmalig zum Essen ein, wenn du zuviel Aufwand hast. Oder der Mann/Freund/Freundin möchte dich in ein Restaurant einladen.......... Ich glaube du verstehst, auf was der Arzt hinaus wollte;-)
Er riet mir damals nicht vollständig zu verzichten, sondern dann, wenn ich wirklich Gelust habe, nur dann von dem Produkt zu essen. Hab mich daran gehalten. In den ersten Jahren habe 2x ein Kaffeelöffel vom Joghurt meines Bruders genascht. Ein Ersatzprodukt zur Milch habe ich nie genommen, war auch nie ein Problem ohne zu Kochen. Alles über die Pflanzen eingenommen und hatte nie Probleme.

Inzwischen ist es so, dass wenn mich jemand zum Essen einlädt, ich diesbezüglich einfach sage: Kocht einfach, mir schmeckt alles. Und wenn ich dann ein Gratin serviert bekomme: Easy:) Wenn die Freundin im Restaurant ein Dessert teilen will, was eigentlich ja immer irgendwie Milch beinhaltet: Easy. Aber dass sind Mengen, welche weder sich negativ auswirken auf den Organismus, noch ich wirklich zur Kenntnis nehme. Ich kaufe seit 12 Jahren nur noch Milch/Milchprodukte, wenn ich entweder mal wieder wirklich Gelust drauf habe, was äussert selten ist( 1-3x/Jahr), oder Gäste kommen. So hin und wieder muss ich heute sogar einer der Gäste noch einkaufen schicken - weil ich deren Milch zum Kaffee vergessen hab:)

Aber für mich ist diese Alternative jetzt rein von der Ernährungsform und vom Sozialkontakt her am Einfachsten. Ist für mich heute sogar etwas fremd, wenn ich die vielen "Ersatzprodukte" sehe. Ob Hafermilch, Reismilch, Mandelmilch, Kokosmilch, laktofrei.......
Auch im Gemüse findet sich Kalzium;-) Und da meine Werte seit 12 Jahren absolut gut sind, an Knochendichte nichts zu bemängeln ist und ich bei 3 verschiedene Knochenbrüche absolut auch keine Probleme mit dem Heilungsprozess hatte, auch ohne Zusätze.

Wie gesagt: Für mich brauche ich nicht einmal ein Ersatzprodukt. Hab einfach aufgehört mit der Milch und einige Rezepte für mögliche Restaurantbesuche zur Seite gelegt. Nach dem Motto: "Das gibt es nur Auswärts". Was ja nicht dauernd vorkommt, sondern äusserst selten. Ist ein guter Kompromiss und ist im Leben einfacher umzusetzen.
 
Hallo Tascha...

Phu... Ganz viele Beschwerden und Überlegungen die da zusammen kommen... Hast Du festgestellt, dass Du einiges mit "denken und vermuten" schreibst?!
Für mich fast der Eindruck, aus einer Mücke einen Elefant zu machen, wie man so schön sagt...

Ich brauche in solchen Fällen Tatsachen, nicht viele Annahmen und was, wenn, wie und wo... Du machst Dich nur verrückt...

Was sagen die Ärzte dazu, dass Du als Osteoporose-Patientin auf Milchprodukte verzichten willst? Ich hoffe sehr, dass Du dort regelmässig für die Messung
der Dichte augeboten wirst... Ich hatte mit 20 Jahren (!!!) schon Osteoporose, schlimme... Ich weiss auch warum... Bis ca. 30 Jahre ist der Knochen noch
im Aufbau... Dank der Ernährung und der regelmässigen, guten Unterstützung, ist bei mir alles wieder besser geworden...

Da gibt es kein "hurti-hurti", der Knochen und die Behandlungen dauern Jahre... Jahrzehnte... Lass Dich besser beraten und halte Dich an die Erfahrungen anderer...

Schliesslich sind wir noch jung, und wer möchte schon in dem Alter als Quasimodo rumlaufen wegen Wirbelbrüchen durch Bildung von Fischwirbeln?!

Liebe Grüsse...
 
naja, kann jetzt nicht meine gesamte lebensgeschichte hier aufschreiben.

habe aber ziemlichen leidensdruck, bin auch fruehberentet.

bei mir haben die beschwerden drastisch angefangen, als ich l-thyr. (schilddruesenpraeparat) bekam, das war 11/2005.

seitdem habe ich sehr starke beschwerden, die mich deutlich einschraenken.

frueher war ich halbwegs fit. habe mich gerne bewegt (habe im verein handball gespielt).

und nu habe ich massive beschwerden, die mich ans bett binden.
 
Zuletzt bearbeitet:
ach die mediziner, die lassen mich damit einfach stehen.

da hat kaum einer ansaetze.

wenn kein bruch da ist, ist alles bestens.

es geht mir ja auch nicht nur um die schlechte skelett-dichte-messung, es geht darum, dass ich starke beschwerden habe, seitdem ich l-tyhr. einnehme.

kann aber darauf auch nicht mehr verzichten, habe ich versucht.

mein tsh schwankt dann zwischen 3 und 7,3 und mein befinden bessert sich nicht.
 
eins ist fuer mich mal klar, in sachen ernaehrung:

auf fleisch kann ich wirklich nicht verzichten und das nach drei tagen fleisch-pause.

braucht man ja auch nicht, vielleicht nur etwas weniger. wenn es nach mir geht, kann ich jeden tag fleisch und wurst essen.
 
Du musst ja auch gar nicht auf Fleisch verzichten, man kann aber durch kleine Zubereitungstricks die Mengen ganz erheblich reduzieren. ;)

Zum Beispiel brauche ich für eine Hausgemachte Bolognaise-Soße für zwei Personen etwa 100 g Rinderhack, weil bei mir eben auch noch eine Karotte, frische Tomaten Knoblauch und Schalotte dran ist.
Gestern hatten wir gebratenen Blumenkohl mit Paprika und einem halben Hühnerbrustfilet (in Scheiben geschnitten und als erstes gebraten), dazu Basmati-Reis mit Curry.
Oder Schnitzel Milanse (nur etwa 100-150 g) hauchdünn schneiden, mit der breiten Messerklinge flach drücken und dann in Reismehl und anschließend durch die Ei-Parmesan-Mischung braten.

Für zwei Personen habe ich niemals mehr als 100, maximal 200 g Fleisch zubereitet.

Reglmäßig leckere fleischfreie Tage dazwischen eingelegt, lassen den "Verzicht" nicht so hart erscheinen. ;)

Liebe Grüße Tarajal :)
 
danke dir tarajal,

ja, da hast du recht. zwischen kein fleisch essen und jeden tag fleisch essen, wie ich es gerne gemacht habe, liegt ja auch ein bereich.

und den kann man nutzen, wie du es auch beschreibst.

lg tascha
 
Bei mir ist der Fall, dass ich Atopisches Neurodermitis habe. Fast alle Ärtzte behaupten, dass ich auf alle Milchprodukte verzichten soll...OK, das habe ich für 2 Monaten gemacht, aber bringt trotzdem nichts...Anscheinend gibt es keine Heilung und man muss sich dran gewöhnen.
 
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