Themenstarter
- Beitritt
- 02.03.07
- Beiträge
- 31
hallo zusammen
ich möchte meine kurze aber intensive geschichte mit migräne mit aura schildern, da ich sie verblüffend finde und sie eventuell anderen betroffenen mut machen kann.
ich bin 32 jahre alt und hatte in den letzten paar jahren jeweils 1–2 mal pro jahr eine leichte migräne. arbeiten konnte ich damit trotzdem, ich war lediglich ein wenig licht- und lärmempflindlich, aber im vergleich zu "richtigen" migränikern wars nicht schlimm.
vor 3 monaten hatte ich von einer sekunde auf die andere eine sehstörung in form eines rotierenden diamanten. durch mehrminütiges augenschliessen ging diese vorüber. danach war mein blickfeld erheblich eingeschränkt und ich fühlte mich ziemlich orientierungslos. dies dauerte etwa 20 minuten, dann war der spuk vorüber.
etwa eine stunde nach beginn der symptome schlief mein linker fuss ein... danach der unterschenkel... der oberschenkel... jeweils für etwa 3 minuten. so ging es weiter über den oberkörper bis zum gesicht (d.h. die hälfte der lippen, die hälfte der zunge sind eingeschlafen). dies alles war für mich sehr beängstigend, da ich bei diesen symptomen zuerst an einen hirnschlag gedacht habe.
am nächsten tag hatte ichs bereits verdrängt.
als diese anfälle regelmässig wiedergekehrt sind (etwa 5x in einem monat), habe ich mich untersuchen lassen. zuerst wurde ein mri gemacht, das zum glück, ein gesundes gehirn und gesunde gefässe gezeigt hat. danach musste ich zum neurologen, der die üblichen tests durchgeführt hat und zudem die blutgefässe mittels ultraschall untersucht hat. es war alles ok. diagnose: migräne mit aura und das wahrscheinlich für die nächsten 20 jahre.
die anfälle hatte ich weiterhin und zwar sowohl in stress- wie auch erholungsphasen. völlig unkontrollierbar und absolut beängstigend (symptome: sehstörungen und blickfeldeinschränkungen, links- und/oder rechtsseitiges einschlafen der gliedmassen, rasende kopfschmerzen mit erbrechen, vorübergehender sprachverlust).
da ich schon länger in homöopathischer behandlung bin, habe ich die symptome und diagnose in der therapie besprochen. meine homöopathin hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass das pfeiffersche drüsenfieber (auch ein durchgemachtes) zu vorübergehenden lähmungserscheinungen führen kann. und, dass sich ein pfeiffersches drüsenfieber in stresssituationen zurückmelden kann.
in genau so einer situation war ich nämlich:
ich hatte mir ein jahr zuvor eine kupferspirale einsetzen lassen, die mein körper nicht so recht akzeptieren wollte. ich habe daher unter schmerzen gelitten, die bei mir von regel zu regel eher zunehmend, statt wie bei anderen abnehmend waren.
nach einer schmerznacht, in der ich kein auge zumachen konnte, habe ich mir am nächsten tag die spirale entfernen lassen. das war vor 2 monaten und seither bin ich anfallsfrei.
von zeit zu zeit habe ich kleine "einschlaferscheinungen", meist an den händen oder beinen. diese gehen aber schnell vorbei.
mit der diagnose migräne mit aura hätte ich leben können. schwierig allerdings war für mich, dass die attacken überhaupt nicht vorhersehbar waren. dies hat mich sehr verunsichert z.b. beim autofahren oder auch auf der arbeit.
ich bin sehr froh, dass meine homöopathin die diagnose noch einmal hinterfragt hat und eine mögliche andere lösung gefunden hat.
ich würde allen betroffenen raten weiter nach der ursache zu suchen, denn in meinem fall könnte die spirale der auslöser gewesen sein.
alles gute!
ich möchte meine kurze aber intensive geschichte mit migräne mit aura schildern, da ich sie verblüffend finde und sie eventuell anderen betroffenen mut machen kann.
ich bin 32 jahre alt und hatte in den letzten paar jahren jeweils 1–2 mal pro jahr eine leichte migräne. arbeiten konnte ich damit trotzdem, ich war lediglich ein wenig licht- und lärmempflindlich, aber im vergleich zu "richtigen" migränikern wars nicht schlimm.
vor 3 monaten hatte ich von einer sekunde auf die andere eine sehstörung in form eines rotierenden diamanten. durch mehrminütiges augenschliessen ging diese vorüber. danach war mein blickfeld erheblich eingeschränkt und ich fühlte mich ziemlich orientierungslos. dies dauerte etwa 20 minuten, dann war der spuk vorüber.
etwa eine stunde nach beginn der symptome schlief mein linker fuss ein... danach der unterschenkel... der oberschenkel... jeweils für etwa 3 minuten. so ging es weiter über den oberkörper bis zum gesicht (d.h. die hälfte der lippen, die hälfte der zunge sind eingeschlafen). dies alles war für mich sehr beängstigend, da ich bei diesen symptomen zuerst an einen hirnschlag gedacht habe.
am nächsten tag hatte ichs bereits verdrängt.
als diese anfälle regelmässig wiedergekehrt sind (etwa 5x in einem monat), habe ich mich untersuchen lassen. zuerst wurde ein mri gemacht, das zum glück, ein gesundes gehirn und gesunde gefässe gezeigt hat. danach musste ich zum neurologen, der die üblichen tests durchgeführt hat und zudem die blutgefässe mittels ultraschall untersucht hat. es war alles ok. diagnose: migräne mit aura und das wahrscheinlich für die nächsten 20 jahre.
die anfälle hatte ich weiterhin und zwar sowohl in stress- wie auch erholungsphasen. völlig unkontrollierbar und absolut beängstigend (symptome: sehstörungen und blickfeldeinschränkungen, links- und/oder rechtsseitiges einschlafen der gliedmassen, rasende kopfschmerzen mit erbrechen, vorübergehender sprachverlust).
da ich schon länger in homöopathischer behandlung bin, habe ich die symptome und diagnose in der therapie besprochen. meine homöopathin hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass das pfeiffersche drüsenfieber (auch ein durchgemachtes) zu vorübergehenden lähmungserscheinungen führen kann. und, dass sich ein pfeiffersches drüsenfieber in stresssituationen zurückmelden kann.
in genau so einer situation war ich nämlich:
ich hatte mir ein jahr zuvor eine kupferspirale einsetzen lassen, die mein körper nicht so recht akzeptieren wollte. ich habe daher unter schmerzen gelitten, die bei mir von regel zu regel eher zunehmend, statt wie bei anderen abnehmend waren.
nach einer schmerznacht, in der ich kein auge zumachen konnte, habe ich mir am nächsten tag die spirale entfernen lassen. das war vor 2 monaten und seither bin ich anfallsfrei.
von zeit zu zeit habe ich kleine "einschlaferscheinungen", meist an den händen oder beinen. diese gehen aber schnell vorbei.
mit der diagnose migräne mit aura hätte ich leben können. schwierig allerdings war für mich, dass die attacken überhaupt nicht vorhersehbar waren. dies hat mich sehr verunsichert z.b. beim autofahren oder auch auf der arbeit.
ich bin sehr froh, dass meine homöopathin die diagnose noch einmal hinterfragt hat und eine mögliche andere lösung gefunden hat.
ich würde allen betroffenen raten weiter nach der ursache zu suchen, denn in meinem fall könnte die spirale der auslöser gewesen sein.
alles gute!