Hallo Piratin,
ich gehe der Einfachheit halber mal nur auf einen Punkt weiter ein. Die anderen Punkte sind ja bei dir in Bearbeitung

Die Bindemittelfrage: Ja genau, sowas meinte ich.
Deshalb ja meine Frage: was benötigt man zur Methylierung? Also hauptsächlich B-Vitamine, habe ich das richtig interpretiert?
Jein.
Das entscheidende Element ist Metafolin/die aktive Folsäure.
Wichtig sind dazu alle anderen B-Vitamine.
Das reicht aber definitiv nicht als Basis aus. Da du schon einiges aufgelistet hast, was du bereits nimmst, oder planst zu nehmen, ging ich davon aus, dass diese NEMs deine geplante Basis sind.
Aber da haben wir vermutlich etwas aneinander vorbei geschrieben

Daher ist es gut, dass du nochmal nachhakst.
Um dir einen weiteren Überblick zu verschaffen, wäre dieser Post gut:
https://www.symptome.ch/threads/methylierungszyklus-es-geht-mir-besser.98892/page-15#post-910555
Dort hat Manoka die letzte Aktualisierung von Rich van Konynenburg übersetzt.
Leider ist das nicht mehr aktuell, da van K leider verstorben ist. Mir geht es bei der Verlinkung darum zu zeigen, dass im Grunde ALLES zur Basis gehören kann.
Den dort erwähnten Multivitaminkomplex gibt es in der Form nicht mehr, das B12 als Hydroxycoblalmin gilt inzwischen als unvorteilhaft, neu hinzu gekommen ist Carnitin – für die Mehrheit in Form von L-Carnitin Fumarat, für eine Minderheit als Acetyl-L-Carnitin.
Was nach
meiner Ansicht zur wichtigen Basis gehört wären:
Alle B-Vitamine außer Folsäure und andere B-12 Formen als Ad-B12 und M-B12
Vitamin D
Vit. C
Zink
Magnesium
Kalium
Mangan
Molybdän
Entscheidend, um die Methylierung zu verbessern:
Aktive Folsäure /Metafolin
Adenosylcobalamin
Methylcobalamin
Kalium
Neu: L-Carnitin Fumarat, oder bei Neigung zu Ängstlichkeit L-Acetyl- Carnitin,
Phosphatidylcholin (als Kapseln aus Soja, oder alternativ als Lecithingranulat aus Soja oder Sonnenblumenkernen)
ggf. TMG/Trimethylglycin
Gut zur Ergänzung:
Q10 als Ubiquinol
Selen als Natriumselenit, oder ggf. weniger Selenmethionin
Bei Tendenzen zu Unterzuckerung Chromium Picolinat
Vitamin E als Komplex
evtl. mehr Vitamin C (auch bei Eisenmangel)
evtl. weiteres zur Leberunterstützung wie Mariendistel, Artischocke, Bitterkräuter, Leberwickel,..
Für diejenigen mit Anzeichen auf erhöhten Ammoniak:
z.B. starke Konzentrations- und Denkstörungen, Verdauungsstörungen mit Blähbauch u./. Durchfall, suboptimalem Stuhl/Verdauung,..
VOR den entscheidenden NEMs Ammoniak abbauen mit Hilfe von L-Ornithin, oder bei Verträglichkeit Malat (Apfelsäure), o. Yukka, o. Lactulose
Bindemittel (wie z.B. Kohle, Chlorella, hohe Dosierungen von Zeolith/Montmorillonit, Pektin, Haferkleie, usw.)
Bei all dem müssen individuelle Gegebenheiten, Mängel und Präferenzen berücksichtigt werden.
Wie z.B. bei HPU gewisse NEMs deutlich höher dosiert werden müssen, manche bei den Mineralien die Citratformen bevorzugen um gleichzeitig Basen zuzuführen, während man bei HIT Citrate nicht gut verträgt usw.
Einige befürworten zuerst die Darmflora und Darmfunktion zu optimieren, um die Entgiftung besser zu schaffen, andere um die NEMs besser zu verwerten, während mein Darm sich nach der Behandlung tendenziell gebessert hat und vorher Maßnahmen zur Darmsanierung nicht spürbar anschlugen.
Bei ME würde
ich grundsätzlich immer die Nebennieren im Auge behalten und im Zweifel Maßnahmen ausprobieren...
Bei HIT ggf. nochmal extra Abbauhilfen zur Verfügung haben (
https://www.symptome.ch/threads/natuerliche-antihistaminika-und-antiallergika.121609/)
Es gibt also viele kleine Entscheidungen zu treffen..
Auch in Bezug auf die Dosierungen. Vor allem was die Dosierung der aktiven Folsäure / 5-MTHF angeht. Manche gehen ultra langsam vor, andere schlagen gleich richtig zu.
Der hier schon oft erwähnte User Freddd aus dem Phoenix-rising Forum rät eher zu hohen Dosen und begründet dies damit, dass nach seinen Beobachtungen viele „negative Reaktionen“ vor allem Zeichen für zu wenig Metafolin und/oder B12 sind und man mit zu geringen Dosen nur die unangenehmen Effekte verlängert.
Das kann ich mir z.B. gut vorstellen, dass meine lange Zeit der Aufdosierung und die jeweils heftigen Reaktionen vielleicht optimaler hätten laufen können.
Obwohl mein Start mit der Behandlung schon bald 3,5 Jahre her ist überlege ich, ob ich aufgrund der neueren Infos tatsächlich nochmal eine Aufdosierung versuche. Dann mit den anderen B12-Formen und LCF (L-Carnitin-Fumarat)..
Ich hänge unten eine englischsprachige Datei an.
Es scheint mir die momentan aktuellste, kürzeste und übersichtlichste zu sein.
Dort gibt es teilweise recht konkrete Hinweise, dass z.B. zu viel B1, B2 und B3 dazu führen können, dass der Bedarf an Metafolin ins unermessliche steigt. (Bei B1 und B2 ist mir das auch neu).
Nochmal der konkrete Hinweis vor dem Start Whey, NAC, Glutathion, Glutamin abzusetzen und keine einfache Folsäure, B12 als Cyano- oder Hydroxycoblamin zu nehmen,
Kalium bei beginnenden Verschlechterungen mehrmals täglich zu nehmen und dabei immer ca. 45 Minuten Abstand zu Metafolin zu halten usw..
Hoffe, habe soweit nochmal die wichtigen Aspekte zusammengefasst.
Viele Grüße - tiga