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Auch das häufig bei Typ-2-Diabetes verordnete Biguanid Metformin löst oft Durchfälle aus. Warum dem so ist, ist nicht ganz klar. Eventuell liegt es an serotonergen Effekten von Metformin oder an der Beeinflussung des Serotonin-Transports. Wird Serotonin verstärkt im Darm freigesetzt, kann das zu Diarrhö führen. Einer anderen Hypothese zufolge wirkt sich Metformin dagegen auf den Histamin-Spiegel aus, indem es das Enzym Diaminoxidase hemmt, welches für den Histamin-Abbau benötigt wird. Ein Zuviel an Histamin erhöht die Darmmotilität und das Durchfallrisiko.
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Arzneistoffe als Auslöser | PZ – Pharmazeutische Zeitung
Von Sven Siebenand / Durchfall zählt zu den häufigsten Nebenwirkungen einer Pharmakotherapie. Von mehr als 700 Arzneistoffen ist bekannt, dass sie Diarrhö ...
www.pharmazeutische-zeitung.de
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Histaminüberschuss durch Medikamente
Ähnlich wie bei der Nahrung gibt es bei Medikamenten auch Histaminliberatoren und Histaminabbaublocker. Nachfolgend finden Sie die diesbezüglich stark wirksamen Medikamente.
Histaminliberatoren:
Histaminabbaublocker:
- Schmerzmittel, z.B. Acetylsalicylsäure, Morphin, Codein, Indometazin, Diclofenac, Metamizol, Novaminsulfon
- Lokalanästhetika, z.B. Lidocain, Tetracain
- Narkosemittel, z.B. Ketamin, Propofol
- Muskelrelaxantien, z.B. Pancuronium, Tubucurarin
- Kreislaufmittel, z.B. Atropin
- Kontrastmittel, alle, sowohl für Röntgen als auch für Magnetresonanztomografie
Sollten Sie an einer Histaminerkrankung leiden, dann weisen Sie Ihren Arzt darauf hin. Gerade vor operativen Eingriffen sollten der Operateur und der Anästhesist hier Bescheid wissen.
- Metformin (Antidiabetikum)
- Dihydralazin, Clonidin (Bluthochdruckmittel)
- Chloroquine (Malariamittel)
- Clavulansäure (Zusatz bei Antibiotika)
- Pancuronium, Tubucurarin (Muskelrelaxantien)
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Histamin - Nahrung wirkt auf unterschiedliche Weise | | Cardiopraxis®
Bei einer Histaminerkrankungen können Nahrungsmittel zu Symptomen wie z.B. Niesen, Juckreiz und Atemnot führen. Das geschieht über unterschiedliche Wege.
www.cardiopraxis.de