Hallo Angie
Ich bin Sandy (Hexe316) habe auch 3 Kinder aber nicht wie Hexe09 schon ein Enkelkind dazu sind meine Kinder noch zu Jung 12,5 und 3.
Ja ich weiß was ich will, meine Familie und das ohne zugrunde gehen dabei.
Auch wenn es nicht jeder verstehen kann, ich liebe meinen Mann über alles, es ist nicht nur die Gewohnheit.
Wenn ich ihn ansehe habe ich immer noch Schmeterlinge im Bauch, wenn er Duschen ist könnte ich ihm ewig nur zuschauen, ein Blick in seine Augen macht mich wahnsinig und ich will ihn Küssen, dies nene ich liebe und nicht Gewohnheit.
Ich habe mich entschieden eine neue Richtung zu gehen, eine dir mir gut tut und der Familie gut tut vorallem den Kindern und mir.
Auch wenn es nur mini schritte sind aber sie machen mir mut. Ich bin eine Kämpferin ich Kämpfe um das was mir wichtig ist, aber ich weiß auch genau wann ich verloren habe.
Für uns hat ein anderer Lebensabschnitt begonnen ganz langsam unsicher ängstlich und ungewiss, wie heißt es aber so oft wer nicht wagt der nicht gewinnt.
ICh bin mittlerweile wenigstens nicht mehr in meiner Co abhängigkeit gefangen, mit seinen Geschwistern meinen Eltern meiner Schwester und Freunden sprech ich offen darüber auch in der Angehörigengruppe. Wenn die Männer ihn in schutz nehmen und sagen "bei ner Frau wie Dir kann man

nur saufen" sage ich nichts mehr dazu auser gleich und gleich gesellt sich gerne. Damit lass ich sie stehen. Mitlerweile sind schon viel mehr gekommen und haben mich gefragt wie es mir geht, was so los ist ob es schlimmer geworden ist oder besser. Sein Bruder bietet ihm wenn er auf dem Bau hilft nicht mal mehr ein Bier an.
Es mag sein das man jemanden fallen lassen muss das er aufstehen kann.
Aber ich denke auch das es immer Ausnahmen gibt die die Regel bestätigen.
Jeder Alkoholicerhat sein eigenes Leid zu tragen seine Geschichte, warum, wieso, weshalb und wo es her kommt.
Man kann nicht alle gleich behandeln denke ich.
Vieleicht kommt bei mir auch dieser Tag x wo ich so handeln muss vieleicht aber auch nicht. Das weiß ich erst wenn es so weit ist.
Mein Mann weiß wie ernst es mir mit allem ist und hat Angst, ich kann diese Angst spüren. Genau diese Angst versucht er dann wieder im Alk zu ertränken. Ich hoffe das dieses Forum noch eine weile besteht um selbst nach zu lesen was sich in meinem Leben verändert hat den man sieht nicht alles jeden Tag gleich.
Ich kann nur eines tun jemanden der in der gleichen Situation ist zu Raten sich Hilfe zu suchen und anzunehmen.
Eine eigene Liste zu schreiben wie du schon sagtest was will ICH??
Was soll sich ändern???
Aber aller wichtigste ist nie mals zu denken es gibt ein Heilmittel für Alkoholicer, wie Antibiotika gegen Angina oder so.
Jede Krankheit braucht Zeit zum Heilen und Sucht ist eine Krankeit egal welche Sucht es ist.
Ganz liebe grüße an alle und viel Mut und Kraft für eueren Weg.
(Ich kann hier immer nur für mich schreiben für meine Gedanken meine wünsche meine Erfahrungen und wie wir damit umgehen)
Leider muss jeder seinen "richtigen" weg immer für sich selbst raus suchen. Wir können nur für einander da sein und uns zuhören und Mut machen, Kraft geben und aufmuntern.
in diesem Sinne
einen schönen und ruhigen abend wünsche ich euch.
Sandy