Medikamente: Arzt sagt ja, ich sage nein. Was tun?

Alexo, in der Überschrift heißt es ganz klar:
Arzt sagt ... ich sage (antworte) ...
Jetzt schreibst du aber in zum Teil langen Texten, was DU anderen sagst (raten willst)...ähm, du bist aber kein Arzt, nein, machst aber das Thema hier zu deinem und erzählst recht breit von deinen (Lebens-)Erfahrungen und Reaktionen anderer auf DEINE Aktionen - also ein ganz anderes, dein eigenes Thema.
Ich kann sehr gut reden , zusammenhängend
und manchmal hatte ich den Eindruck , abgesehen mal von der Traumatisierung ihrerseits, konnte sie mir nicht folgen , gar nicht .
Mein Eindruck: du überschätzt dich ganz schön! Und schreibst hier zu deiner Selbst-Darstellung als Behandler, oder zur Selbst-Darstellung deines Wissens, Könnens und deinen Fähigkeiten, und nicht dazu, was man machen kann, wenn man einem Arzt widerspricht usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
- also ein ganz anderes, dein eigenes Thema.

Danke , Gleerndil !! Du hast es begriffen . Was ich sagen will , oft ist es so , hilft man , geht es eigentlich nur um einen selbst .Und das sollte man erkennen !
Du kommst mir vor wie so´n graue Eminenz , die ab und zu mal herunter steigt und in einer Art , die mancher wohl versteht , viele aber auch nicht .
Das nur , wenn wir schon über Eindrücke schreiben .

Überschätzen tue ich mich oft . Ich bin froh das ich das erkenne , mittlerweile .

LG
 
Und schreibst hier zu deiner Selbst-Darstellung als Behandler, oder Selbst-Darstellung deines Wissens, Könnens und deinen Fähigkeiten, und gar nicht darüber, was man tun kann, wenn man einem Arzt widerspricht usw.

Das von dir nachträglich hinzugefügte ,werde ich melden .Eine Unverschämtheit.
Ich hab hier schon Leuten geholfen , die konnten nicht mal mehr laufen , bin zu ihnen gefahren , hab meine Supplemente geteilt , hab Rezepte besorgt , Termine bei Ärzten etc.
 
Hallo ndp,

Deine Meinung kann ich gut nachvollziehen.
Ich möchte aber darauf hinweisen, dass Krebs und Behandlungsmöglichkeiten nicht das Thema dieses Threads ist.
Das gehört dann eher in einen anderen Thread.

Mir geht es darum, daß man in einen Zwiespalt geraten kann, wenn die Meinungen von Krankem, behandelnden Ärzten und mir auseinander gehen, und wie man da am besten agiert.

Grüsse,
Oregano
 
Ich hab hier schon Leuten geholfen , die konnten nicht mal mehr laufen , bin zu ihnen gefahren , hab meine Supplemente geteilt , hab Rezepte besorgt , Termine bei Ärzten etc.
Hallo alexo,

schön, wenn Du so vielen Menschen geholfen hast. Trotzdem gehört das nicht in diesen Thread; das Thema ist doch ziemlich klar, oder?

Was ich aus Deinen Zeilen entnehme, ist, daß Du auf jeden Fall gerne hilfst - auf Deine Art, sonst brichst Du lieber den Kontakt ab (richtig so?). Es wäre auch möglich,d aß Du ein gewisses Helfersyndrom hast, aber auch das ist nicht Thema dieses Threads...

Grüsse,
Oregano
 
Was ich aus Deinen Zeilen entnehme, ist, daß Du auf jeden Fall gerne hilfst - auf Deine Art, sonst brichst Du lieber den Kontakt ab (richtig so?).

Ich schrieb , " Ich werde am nächsten Tag da sein " .

weiter schrieb ich woanders " ich werde noch gemeinsame Zeit haben "

Du schreibst : Wenn es nicht so läuft , wie ich es will , breche ich den Kontakt ab .In dem Fall -Krebskranke Schwester - ist das von mir Fett markierte Wort doch recht gewalttätig .

Ich werde mir überlegen , ob ich nicht intensivst über den "Vorgang" hier nachdenken werde . Das braucht natürlich Zeit .

Zum Helfersyndrom ! Irgendwann schaute ich mal ins Forum hier ( vor einiger Zeit ) . Es war schlecht frequentiert . Später schaute ich nochmal . Dasselbe . Dann nochmals und wieder -dasselbe .
Dann dachte ich zurück und natürlich weiß ich -wahrscheinlich wäre ich ohne dieses Forum ein toter Mann .

Ich beschloß zu schreiben , einige Beiträge bis die Beitragszahl 1000 erreicht ist . Nun bin ich schon rüber .
Meine Beiträge sind kurz , gut ausgestattet (kurze Zitate , links ) .
Ich komme dem unbekannten Leser weit entgegen !
Oregano , ich weiß nämlich wie es ist , ist man schwer Krank .

So nun gut des Schreibens . ich sehe ein , ich schrieb OT und überhaupt werde ich mich nun zurückhalten .

Für Aufregung wollte ich nicht sorgen und entschuldige mich hiermit .

LG
 
Mir geht es darum, daß man in einen Zwiespalt geraten kann, wenn die Meinungen von Krankem, behandelnden Ärzten und mir auseinander gehen, und wie man da am besten agiert.
Womöglich kann man sich nur zurückziehen, wenn bemerkt wird das der Kranke oder sogar der Arzt, eine ganz andere Auffassung von/über (s)einer Behandlung hat.
Auf den Kranken oder auf den Arzt einreden/ seine eigene Meinung aufdrängen, das kann mMn eigentlich nur schief gehen.

Geht es in einer Diskussionsrunde NUR um das Thema Krankheiten kommt es letztendlich auf die Erkrankung an die im Raum steht und nicht auf die eigene Meinung, hier wäre wohl Offenheit auf allen Seiten angebracht.

Gruß ory
 
OT

Ich empfinde es nicht so, alexo, dass du dich entschuldigen musst.
Du hast es gut gemeint .....und schmeiß nun bitte nicht die Flinte ins Korn.

:):wave:
 
Hallo Oregano,

man wird niemandem zu einem Perspektiven-Wechsel bringen können. Ich habe selbst Ärzte in der Familie und Familienmitglieder, die sich liebend gern einmischen.... die Wahrheit ist: wir leben alle in unseren eigenen Welt (siehe auch die "Vier Versprechen" von Don Miguel Ruiz). Wir haben alle unsere "Wahrheit". Und Menschen fühlen sich schnell erniedrigt oder beschämt, wenn man mit einer neuen "Wahrheit" kommt. Und gehen in die Abwehr.

Ich suche da auch gerade einen neuen Weg. Ich bin z.B. der Ansicht, dass uns Ärzte und HP gleichermassen aus unserer Kraft bringen, weil sie uns weg lenken vom intuitiven Wissen unseres Körpers. Unser Körper ist wie bei einem Tier (wir SIND Tiere streng genommen)... er weiss GENAU, was er braucht. Wie ein Tier, was sich intuitiv in der Wildnis die Pflanzen sucht, die es braucht, um gesund zu werden... ein intuitiver Mensch isst das, was er braucht und weiss, was ihn gesund macht. Wir sind alle so weit davon entfernt, weil uns der Zugang zu unserer Intuition, unser Selbstverantwortung und inneren Weisheit schon SO früh genommen wird... aber irgendwo versteckt ist das noch... Wie soll ich DAS einem Arzt klarmachen, der sein ganzes Leben darauf aufgebaut hat, dass ER es besser weiss, was der andere hat, was der Körper des anderen braucht etc, weil er 5 lächerliche Jahre ein Feld studiert hat, was unendlich umfangreich ist und der seinen ganzen Selbstwert daraus bezieht anderen mit seinen Methoden zu helfen (bei den HP ist auch nicht so anders!).

Wenn es um DEINE Gesundheit geht: es ist DEINE Gesundheit, deine Entscheidungen, dein Körper, deine Intuition. Da würde ich mir von niemandem reinreden lassen. Wenn es um die Gesundheit des anderen geht: es ist SEIN Weg, SEIN Körper, SEINE Entscheidungen. Da würde ich mich raushalten. Das Liebevollste, was man machen kann ist bei sich zu bleiben, wenn es um einen selbst geht und dem anderen seine Meinung zuzugestehen, wenn um IHN geht.

Hoffe, ich hab das Thema halbwegs getroffen.
 
Pardon von mir!
Ich hatte nach lesen der Überschrift und einigen längeren Ausführungen, im 1. Beitrag von Oregano überlesen bzw (auch) falsch verstanden, dass mit "diese Menschen" die eigentlichen Patienten gemeint sind, um die es geht - dass also neben Arzt und ich aus der Überschrift noch andere (als Patienten) beteiligt sind.
.​
 
Hallo,

also, ich verstehe das Thema nun nicht.
Im allerersten Beitrag und im Titel dachte ich, es geht darum, dass der Arzt einen zu einer Behandlung drängen will, die man nicht mag. Nach den ersten Beiträgen hat Oregano in #4 geschrieben, dass es ihr darum geht, dass der Arzt von jemanden, der einem nahesteht, die Person auf eine Art behandeln will, die man selbst nicht für gut hält. Seine Erfahrungen zu genau dem hat alexo in #12 geschrieben. Wieso soll das jetzt nicht zum Thema passend sein?

Hier ganz ähnlich:
Ich möchte aber darauf hinweisen, dass Krebs und Behandlungsmöglichkeiten nicht das Thema dieses Threads ist.
Krebs an sich ist doch ein Beispiel, wo Verwandter der Schulmedizin zugeneigt ist, man selbst sieht es anders.

Stören Dich, Oregano, die nachfolgenden Erklärungen (die es ja bei jedem Thema immer so ein bisschen gibt, wg. Einwurf-Antwort-...)? Oder willst Du nur konstruktive Umgehensweisen mit dem Dilemma hören? Möglichst abstrakt, ohne eigenes Beispiel? Oder irgendeine Krankheit als Beispiel, aber ohne näher darauf einzugehen, warum die eigene Meinung gerechfertigt ist oder auch nicht (wie jetzt bei Krebsbehandlungen)?

Viele Grüße

P.S und OT: Ja, im Forum ist nicht mehr viel los. Fände es gut, wenn Du, alexo, weiter dabei bist.
P.P.S. Nachdem nun Gleerndil nochmal geantwortet hat, während ich geschrieben habe, erübrigt sich das Ganze etwas!? Weiß nur nicht, wie Oregano es meint, weil sie #21 nicht klargestellt hatte
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Zitrone,

ich teile Deine Meinung. Allerdings finde ich das Problem, mit "weinendem Auge" zuzusehen, wenn andere in ihr Unglück rennen (und ich dachte, das ist auch so ein bisschen das Thema hier), insbesondere wenn das Unglück kein kleines ist.

Viele Grüße
 
Ich hab meine Perspektive und Einstellung in den 13 Jahren mit CFS so OFT geändert. Ich glaube auch immer noch nicht, dass ich die einzig gültige Wahrheit habe.

Ausserdem glaube ich, dass jeder seinen eigenen Weg hat und manchmal ein Unglück wie "Aufwachmedizin" ist. D.h. was für andere vielleicht so wirkt wie: der rennt in sein Unglück ist vielleicht GENAU die Lernaufgabe, dieser Mensch braucht.

Meine ganze Familie meint, dass ich "in mein Unglück" renne und ich denke genau andersrum, dass der krebskranke Schwager mit seiner Chemo-Behandlung und so weiter und so fort. Es ist einfach nur eine unterschiedliche Perspektive! Und ein Stück weit tut es auch gut, los zu lassen und nicht mehr andere "beeinflussen" zu wollen. Man landet dann auch mehr bei sich.
 
AAlso noch einmal von vorne:

Ein Fall aus der Verwandschaft: er (75) hat die Diagnose "Rheumatoide Arthritis", hat längere Zeit MTX genommen, das er nicht sonderlich gut vertragen hat, und die Schmerzen sind trotzdem immer noch da gewesen. Inzwischen ist er umgestellt worden auf einen Antikörper (hab' vergessen, wie der heißt), verträgt ihn auch nicht sonderlich gut, hat Schmerzen. Ist aber eben nicht bereit z.B. Weihrauch auszuprobieren, die Ernährung umzustellen (möglichst kein rotes Fleisch und mehr), und sein Arzt hält auch nichts von solchen"alternativen Geschichten".

In dem Fall ist die Ehefrau die Leidtragende, weil sie ja mit dem schmerzgeplagten Mann zusammen lebt, der natürlich nicht immer guter Laune ist, und sie tut mir leid. Aber ich kann nichts machen.

Ein anderer Fall: Mann, 77, nimmt seit Jahren Statine ein und hat damit keine Probleme. Er hat vor nicht langer Zeit eine neue Herzklappe bekommen, die ihm sehr gut tut. Leider entwickelt er jetzt immer mehr Symptome einer Demenz. Da es Stimmen gibt, daß Statine auch Demenz fördern können, hätte seine Frau gerne, daß er die Statine absetzt. Nur: sein Arzt + Kardiologe halten die Statine für unbedingt nötig, er schließt sich dem an, sie kann nichts machen.

Darum geht es mir in diesem Thread: was könnten die Frauen/Männer evtl. tun, um doch noch ihre Meinung zum Hören zu bringen?

Es tut mir leid, daß der Titel anscheinend mißverständlich ist. Wie wäre der Titel denn verständlicher?

Grüsse,
Oregano
 
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Ich habe es in fast allen Lebensbelangen aufgegeben, andere zu missionieren oder zu überzeugen. 1. Weil es unheimlich viel Kraft kostet und die brauche ich für mich. 2. Weil es meistens total sinnlos und unnütz ist. Jeder ist seines Glückes Schmied und muss das machen, was er für richtig hält. So gut wie jeder hat heutzutage Internet und kann sich informieren, wenn er denn möchte. Die meisten wollen aber nicht und freuen sich dann eben auch nicht, wenn sie persönlich belehrt werden. Sieht man ja auch hier im Forum, dass Leute Threads aufmachen, um Rat fragen und dann doch-entgegen jeglicher Ratschläge-ihr eigenes Ding durchziehen. Auch da diskutiere ich nicht mehr. Ich sage einmal meine Meinung/Einschätzung und wenn ich merke, derjenige will es nicht hören, na dann eben nicht.
Das einzige, wo es mir schwerfällt, sind Tiere. Und als meine Oma im Sterben lag.
Aber ansonsten lasse ich die Leute in Ruhe, lasse vielleicht hier und da mal einen Satz fallen und mehr nicht. Wenn mich jemand fragt, helfe ich sehr gerne. Ansonsten lasse ich jeden seine eigene Entscheidung treffen und respektiere dessen Meinung, auch wenn ich sie für falsch halte. Man kann niemanden zwingen zu seinem Glück!

LG
 
Was sie noch tun könnten? Sich mit Co-Abhängigkeit beschäftigen und reflektieren, ob das für sie zutrifft. ;)
 
Hallo Oregano,

ok, dann auch nochmal ;)
Du meinst aber schon eher so allgemeine Antworten, nicht jetzt konkret für Rheumatoide Arthritis und Statine?

Ich versuchs mal:
  • In dem Alter sind die Rollen ja meist noch verteilt, d.h. die Frau kocht. Sie könnte ganz pragmatisch halt einfach nur andere Sachen kochen (oder die anderen Sachen nur selten, damit es nicht so auffällt) und das andere muss auch lecker sein. Weihrauch könnte sie ja einfach übers Essen tropfen/streuen (togi hatte da mal einen Thread zu NEMs bei Kindern). Also allgemein formuliert, den anderen ein bisschen austricksen (da hätte ich in dem Fall auch keine Skrupel, denn Weihrauch mal einfach auszuprobieren tut ja nicht weh)
  • Bei dem anderen Mann fällt mir nur ein, einen anderen Arzt ausfindig machen, der es auch so sieht, und den Mann mal damit hinnehmen.

    Ich hab mir bei einem Freund, wo es um eine sehr ernste Erkrankung geht, auch mit manchen Sachen den Mund fusselig geredet, hat ihn absolut null interessiert. Ich hab der Frau Kopien von meinen Büchern gegeben (auf deren Wunsch), von einem Autor (Arzt) war sie total begeistert und hat sich mehr Informationen von ihm besorgt und ihn dann schließlich bildlich gesprochen "dahin geprügelt". Als die Info dann von ihm kam (Autorität, wissenschaftlich unterwegs) war dann alles ok. Allgemein gesprochen: Denjenigen mit einem anderen Arzt zusammenbringen, der aber eine (für die Person) ausreichende Autorität haben muss.

Beide Situationen haben natürlich einen Nachgeschmack: Den anderen auszutricksen, hat natürlich was von Bevormundung. Aber bei manchen Menschen geht es wohl nicht anders, weil sie völlig unzugänglich sind, sich nicht mal inhaltlich damit auseinandersetzen wollen. Dann passiert das, was Zitrone schreibt: Man vorenthält (?) dem anderen eine Lernaufgabe, bei manchen führt das dazu, dass sie nie Verantwortung für ihr Leben übernehmen. Kenne ich alles aus der eigenen Verwandtschaft.

Das "dahinprügeln" zum anderen Arzt - die Frau hat einfach maaaassiv Druck ausgeübt. Ich würde sowas nicht machen wollen. Manche Charaktere "erfordern" das, weil sie so stur oder bequem sind, sich überhaupt nicht mit ihrer Situation auseinandersetzen. Erfordern stimmt natürlich nicht wirklich, erfordern tut es das aus Sicht der anderen Beteiligten oder vielleicht aus späterer Einsicht der Betroffenen.

So, war das jetzt zum Thema passend?

Viele Grüße
 
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https://www.recoveryconnection.com/top-ten-indicators-suffer-codependency/

"Caretaking. Another effect of poor boundaries is that if someone else has a problem, you want to help them to the point that you give up yourself. It’s natural to feel empathy and sympathy for someone, but codependents start putting other people ahead of themselves. In fact, they need to help and might feel rejected if another person doesn’t want help. Moreover, they keep trying to help and fix the other person, even when that person clearly isn’t taking their advice."
 
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