kinder,kinder,kinder

ich danke euch ja für eure unterstützung aber ihr braucht euch wirklich nicht mit dieser grundsatzdiskussion zu befassen.verschiedene standpunkte sind klar denke ich...
nach allem was ich bisher in thema blutwerte und auch schilddrüse gelernt habe ist bei diesen ganzen referenzwerten wirklich vorsicht angebracht.manche werte sind generell nicht aussagekräftig,dann gibt es diskussionen über die generellen referenzbereiche,darüber was die werte eigentlich aussagen und schlussendlich noch was für wen individuell optimal ist.Antikörper gibts bei gesunden und kranken und dann auch wieder bei manchen kranken überhaupt nicht.Über den optimalen TSH Referenzbereich wird auch heftig diskutiert und wie phil schon anmerkte mag die Idealkonstellation bei jedem anders aussehen,was logisch wäre denn wir sind nunmal alle einzigartig und nicht der statistische Querschnitt.Da fragt man sich manchmal schon wirklich wofür man die ganzen Werte überhaupt noch gebrauchen kann
Deshalb will ich versuchen es relativ einfach zu halten und nicht zu sehr an Kleinigkeiten herumzu interpretieren.
Ich habe die freien Werte nur deshalb nochmal nehmen lassen um zu sehen ob meine Schilddrüse aktuell noch verhältnismässig ausreichend Hormone produziert oder ob es da schon deutliche Probleme gibt.Hintergrund ist das die letzten freien Werte von Mai letzten Jahres waren wo das ganze anfing und ich einen zu hohen TSH hatte.Soweit ich mich erinnere waren damals die freihen Werte etwa so das fT4 mittig war und fT3 im oberen Drittel.Ich wollte also nach 10 Monaten mal einen neuen Satz Werte haben um erstens zu vergleichen und zweitens wie gesagt grundsätzlich zu sehen ob es schon Probleme mit der Hormonproduktion gibt die eine Unterfunktion stützen würden.Bei den neuen Werten ist jetzt alles praktisch am oberen Grenzbereich.Und auch wenn man anhand all dessen jetzt keinesfalls sagen kann ob diese Werte ideal sind kann man sich denke ich dennoch zumindest ein paar Ideen dazu erlauben.Alles auch um zumindest ein bisschen zu differenzieren zwischen Hashimoto oder generell nem Schilddrüsenproblem anderer Ursache.
z.B: als die ersten Werte im Mai letzten Jahres genommen wurden kann man davon ausgehen das ich eine leichte Unterfunktion hatte verlässt man sich auf den TSH.Allerdings gingen meine Hauptsymptome damals eigentlich eher in Richtung Überfunktion.Und auch die freihen Werte waren zu dem Zeitpunkt alles andere als klassisch für eine Unterfunktion.War also vielleicht nur ne temoräre Schwankung oder nichts was spezifisch auf die Schilddrüse zurückzuführen ist.
nehmen wir weiter die top aktuellen Werte.auch hier geht es laut den freien Werten wenn überhaupt in Richtung Überfunktion,man könnte sie aber auch als grenzwertig im normalen bereich stehen lassen ohne das man ein Fass aufmachen muss.Ich wollte lediglich einen Hinweis darauf bekommen ob die Schilddrüse noch im Stande ist ordentlich Hormone zu produzieren und dieses Indiz hat sich zumindest erstmal bestätigt.
somit führt uns das wieder auf das eigentlich grundlegende zurück.was ist hier verdammt nochmal los?! Fakt ist die SD wird definitiv durch irgendetwas beeinflusst und läuft alles andere als optimal.Das ist soweit klar.Mögliche Ursachen sind uns auch bekannt.Jetzt müssen wir schauen was wir haben und wie warscheinlich verschiedene Sachen sind.
Hashimoto ist natürlich das was mir am meisten Sorgen macht.Und es ist eine von diesen tückischen kaum zu fassenden Krankheiten.Dafür argumentieren könnte man mit meiner entsprechenden Symptomatik von Schwächesymptomen,den vorhandenen Antikörpern,zeitweise erhöhtem TSH und ferner vielleicht noch mit dem Schilddrüsenvolumen von 15ml.
Dagegen sprechen allerdings auch ne Menge Punkte.Für mich zu allererst das Ultraschallbild das zweifach unaufällig bleibt und mit 15ml SD Volumen auch nicht zwangsläufig eine Verkleinerung nahelegt.Ein weiterer wichtiger Fakt ist für mich auch das meine Symptome sehr konstant sind und sich eher progressiv verschlechtern.Es gab bisher weder Phasen in denen es mir schlimmer oder besser als sonst geht,noch gab es zeitweise Verlagerungen der Symptome die einer Schwankung zwischen Über und Unterfunktion entsprechen würden.Weiter sind die Symptome selbst relativ unspezifisch.Das einzige was man geltend machen könnte ist ein empfindliches Gefühl im Halsbereich aber das wars dann auch schon.Rest kann beliebeig viel SD sein oder auch nicht.Was die freihen Werte angeht würde ich sie eher als zumindest fraglich hinsichtlich hashimoto einschätzen.Da ist nichts was eine manifeste Unterfunktion untermauern würde.Und selbst wenn man davon ausgeht das es sich vielleicht um eine Schwankung in einer frühen Hashimotophase handelt wo´s auch eben nochmal in Richtung Überfunktion geht haut das nicht wirklich hin.Denn erstens wäre ich aktuell wenn es Hashimoto wäre nicht mehr in einer wirklich frühen Phase und zweitens gibt es keinerlei Änderung meiner Symptomatik die überhaupt auch nur eine temporäre Überfunktion nahe legt.
Es gibt also durchaus Gründe warum man an Hashimoto denken darf,andererseits lässt sich jeder dieser Gründe rational erklären als auch reichlich Unstimmigkeiten aufwerfen.
Ist mir deshalb einmal mehr unbegreiflich wie man selbst als Arzt da sich so schnell festlegen kann...
schaut man sich die diversen Unstimmigkeiten an sollte man vermutlich wirklich auch an andere Dinge denken die die SD beinflussen.Amalgam,Infektionen,Nebennieren Erschöpfung,Nährstoffmängel vielleicht sogar extremer Stress.
Definitiv wird man erst wissen was hilft wenn sich die Symptome bessern.Das ist wesentlich verlässlicher als sich auf statistische Werte zu verlassen...
Wer weis vielleicht hat das ja auch alles gar nichts mit der Schilddrüse zu tun und die arbeitet top.Aber naheliegender ist wohl eher das irgendwas das gesamte Hormonsystem durcheinander bringt...
Wäre dem so müsste man nur noch das zugrunde liegende Problem ausfindig machen und das ist natürlich so eine Sache...
btw und nur so am rande: meine mineral werte sind ebenfalls im keller und ein kürzlicher ph test zeigte das mein blut viel zu sauer ist.