Lipödem
Bei Mir ist das ganze auch nach einer Venenspritze (sklerosierung) mit abschliessender Entzuendung losgegangen.
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Hallo Bianca,
Ausführungen diesbezüglich haben 2 Seiten.
Eine, das Phänomen ist angeboren, besser gesagt geerbt.
Die andere Seite ist, muß es immer zur Vollausprägung kommen und was begünstigt dabei die fortschreitende Entwicklung.
Erstens:
Ich habe von mindestens 3 Müttern aus meiner Familie die Statur geerbt. vor 120 Jahren trug man ja noch lange Gewänder, es war also nicht so deutlich zu erkennen was darunter wuchs. Ein Bild von meiner Urgroßmutter aber gleicht meiner Statur wie ein Ei dem anderen. Es ist fraglich, ob die Geschichte immer schlimmer wird, je mehr Generationen davon befallen werden. Es ist sicher, daß es mehr Frauen haben als Männer. In meiner Familie mütterlicherseits gibt es keine korpulenten Männer, nur dicke Frauen. Ob das alles Vielfraße waren, weiß ich nicht.
zweitens:
Als Mädchen war ich schlank und rank, bewegte mich viel und aß, wenn ich Hunger hatte, nicht immer zu den normalen Mahlzeiten. Als ich durch meine Kinder gezwungen war, mit dem Auto zu fahren, entwickelten sich an bestimmten Stellen meines Körpers unschöne Gewebe, die ich für Fett hielt, die aber, wenn ich durch Hungekuren abzunehmen versuchte, nicht arg schwanden, eher verlor ich an Brustumfang, als an Hüftumfang und die Oberarme und Oberschenkel blieben immer gleich aufgeschwemmt.
Jedes Jahr versuchte ich 2x abzunehmen und das über 30 Jahre hinweg, und nahm immer die selben Kilos wieder zu

.
Ich hielt mich für geistig minderbemittelt und machte mir Vorwürfe ohne Ende, daß es mir immer wieder passierte, nach der Kur total schnell wieder auf mein vorheriges Gewicht zu kommen.
Eine tiefe Traurigkeit darüber hat mich die Jahre hinweg begleitet.
Nach Venenstrip,Abspritzungen, etlichen Venenentzündungen und zwei Trombosen an den Beinen habe ich es aufgegeben über Gewicht nachzudenken. Ich wollte endlich Frieden schließen mit mir und meinem Gewicht. Ab da hatte ich keine Entzündungen mehr und meine Nerven lagen nicht mehr blank.
Was sich aber einstellte, war ein großer Schmerz, wenn ein Therapuet mir an die aufgeschwemmten Stellen kam. Blutdruckmessen war so schmerzhaft, daß ich schon beim Anblick der Manschette einen höheren Blutdruck bekam. Manuelle Überprüfungen der Venen an den Beinen waren von lauten Schmerzensschreien meinerseits begleitet, sodaß die Ärzte bald aufgaben, mich da zu drücken.
Bis zur Kur in Bad Steben wußte ich nicht, daß ich ein Lipöden habe, ich hielt es für eine Venen-Lymphstauung und habe es auch so therapiert. Ohne Erfolg.
Jetzt weiß ich es, daß die Freßzellen meines Körpers nicht die Giftstoffe allein vertilgen, sondern auch Wasser im Innern speichern, wenn ich abnehme. Also gibt es vermehrt intrazellulär und extrazelluläres Körperwasser, das sich über ca einen Monat hinweg anstaut und anwächst und sich dann in einer Nacht entleeren kann, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Danach fühle ich mich wie von einem Fluch erlöst, bis zum nächsten Mal.
So viel für heute zum Thema,
Liebe Grüße
Rota