Linkshändigkeit - Beidhändigkeit - Gehirnhälftendominanz

chiara, es hat was mit hypermobilitaet zu tun , dass nicht ein tag wie der andere verlaeuft, denk ich. die baender liegen irgendwo diagonal, auf beiden koerperseiten im anderen winkel, je mehr man die handgelenke dreht desto unsicherer wird man mit welcher hand man nun was tun will und dem verstand gefaellt dieses kreuzen nicht. wenn ich was heisses anfasse,spuere iches an einer hand kaelter als an der anderen, muss also dementsprechend unter oder uebergreifen wenn ich es von einem ort zum andern heiss tragen will.
wenn ich mit dem buch weiterkomme lass ich's dich wissen.
schade , dass man den test nicht auf dem PC ankreuzen kann . war mir zu umstaendlich es extra aufzuschreiben. werd es aber machen.
gruess euch alle
mikado
 
pius da ist wieder die frage psychisch oder physisch.bei mir hat es nichts mit biorythmus zu tun , das hab ich aufgezeichnet mit den kurven und ausprobiert.
bei mir hat ohne zweifel die koerperhaltung einfluss. wenn jemand ausgesprochener linkshaender ist und mit dem LE-ROY (zeichengeraet nur fuer rechtshaender verfuegbar)arbeiten muss , muss er noch weiter ueber kopf greifen als beim normalen schreiben wenn er rechts schreiben will.
ich habe mit einem japaner gearbeitet, der ist dadurch ausgeflippt. er konnte nicht mehr sprechen zuletzt. ein hochintelligenter junger mann, grosse zeichnerische faehigkeiten und was sehr eigenartig war fuer einen japaner , schoen , stark gewelltes haar.

wir sollten mal shelley bitten hier rein zu kommen.
ich bin ueberzeugt,wer mit allen zehn fingern klassische musik spielt koennte auch etwas licht hier beitragen. es gibt da so viele ansatzpunkte.
die zusammenhaenge sind sehr kompliziert, glaube mindestens NICHT NUR hormonabhaengend, sicher die adrenalins mit dem "flight oder fight-syndrom"spielen eine rolle mit. das tun sie aber ueberall.
also ich weiss es noch lange nicht, DAS WEISS ICH. lol
gruss
mikado
 
Guten Morgen Pius,

mein Tagebuch führe ich im Moment noch nicht lange genug, als dass es schon repräsentativ sein könnte. Nur eines habe ich bisher festgestellt - es kann nicht ausschließlich am Biorhythmus liegen. Es gibt durchaus Phasen die länger andauern und dann gibt es wieder Phasen die nur 1 - 2 Stunden andauern. Ich habe das Gefühl, dass die Ursache in mir selbst zu suchen ist. Bin leider noch nicht dahintergestiegen wie und wann. So ist es z. B. so, dass ich nach dem Kinderyogaunterricht immer sehr ausgeglichen und erfüllt bin und gerade dann passieren mir unglaubliche Sachen... auch beim Autofahren... ich habe mit z. B. in unserer Hauseinfahrt so schon die ganze rechte Seite schön verschrabbt, mein rechter Außenspiegel hat schon das Zeitliche gesegnet, aber er muß immer daran glauben. Ob es jetzt daran liegt, dass die Wand halt rechts ist, ich weiß es nicht... aber eher unwahrscheinlich, denn ich bin auch schon mal in solch einer Phase mit der rechten Seite in das parkende Auto meines Vaters gefahren. Für mich total unfaßbar, denn es stand klar und deutlich direkt hinter mir und!!! ich bin vorher daran vorbeigegangen, habe es registriert und fahre trotzdem dagegen. Seitdem bin ich nach dem Yoga immer etwas vorsichtig und warte erst einmal eine Weile bevor ich Auto fahre ;-)

Jedoch würde ich gerne mein Tagebuch mit deinem in absehbarer Zeit mal vergleichen... vielleicht ist ja ein Zusammenhang doch feststellbar.

Liebe Grüße

Chiara

Ach ja, ich habe den Test gemacht und das Ergebnis war exakt 10 : 10 ;-)
 
Hallo Mikado,

ich habe als Kind 5 Jahre Klavier gespielt und mein Klavierlehrer hat es zeit seines Lebens bedauert, dass ich aufgehört habe. Nach seiner Ansicht war ich wohl die beste Klavierschülerin die er je hatte ;-) Aber einen Zusammenhang habe ich bisher natürlich nicht gesehen. Ich beherrsche das 10 Finger System am Computer und Schreibmaschine ziemlich gut und für mich ist das schreiben wirklich ein Klacks. Inwiefern könnte nach deiner Ansicht denn ein Zusammenhang bestehen?

Mikado du schreibst wirklich sehr interessante Dinge, in dieser Form habe ich sie noch nirgendwo nachlesen können. Ich nehme mir heute Abend etwas mehr Zeit darüber nachzudenken, aber jetzt warten meine Kinder auf mich und ich muß danach mal wieder vorsichtig sein, was das Autofahren anbelangt ;-)

Liebe Grüße

Chiara
 
Hier was zur Auflockerung:

Der Ehemann kommt nach Hause. ;)
Seine Frau geht zu ihm und sagt:
:wave: Heute hab ich beim Autofahren den rechten Rückspiegel kapput gemacht.... :lolli:
Mann: Nur das Glas oder auch das Gehäuse? :idee:
Frau: weiss es nicht, das Auto liegt darauf.....
Mann: :schock:

Dieses Beispiel darf jederzeit als 1. Hilfe zur schonenden Beibringung allfälliger Tatsachen verwendet werden um unnötigen Stress zu vermeiden oder schon gar nicht entstehen zu lassen...
 
Hallo Pius,

das werde ich mir merken... mein Mann verdreht nur noch die Augen ;-) Vor allem bin ich eigentlich eine ziemlich gute Autofahrerin, ich kann wunderbar in alle Richtungen rückwärts einparken, das Auto steht wie eine Eins - wenn da nicht diese Tage wären...

Auch dir noch einen schönen Tag - habt Ihr in der Schweiz auch solch ein tolles Wetter?

Chiara
 
chiara, rueckwaerts einparken geht gut sagst du:klatschen
liegt da der hase im pfeffer?
ist das praktisch dieselbe sitzhaltung die du am klavier einnimmst? in beiden haltungen , stellungen ( wie man sitzt , nach hinten schaut also kopflage)kann ohne weiteres durch stellung der handgelenke die zugehoerige gehirnhaelfte erreicht werden? ist man zu dem zeitpunkt also beidhaendig ?
wenn du kratzer am auto hast , passiert das wenn du vorwaerts in die garage faehrst?
ich versuche nur meine erfahrungen zu visualisieren. berichtige mich wo mein gedankengang falsch liegt.
ich erwaehnte schon mal unter einem anderen thread , dass unsere 2. tochter mit 6 monaten rueckwaerts gelaufen ist.
hoffentlich verwirre ich mich selbst bei diesen ueberlegungen nicht so stark, dass ich anstatt in die gehirnhaelfte in die hosentasche greife.:rolleyes:
kannst du mit staebchen essen? meine tochter , die mit dem rueckwaertslaufen konnte staebchen schon sehr frueh gut handhaben. sie konnte einseitig spagat und auf der anderen seite radschlagen.( nicht gleichzeitig nacheinander :lolli: )

wenn ich nur das alles zusammenreihmen koennte. ;)
ich bin jetzt 76, noch haelt mein verstand, wer weiss wie lange noch:)))

gruess dich
mikado
 
Hallo Mikado,

na, dann wollen wir deine "grauen Zellen" mal noch etwas beschäftigen. Ich kann sowohl rechts, als auch links sehr gut rückwärts einparken, aber nicht, wenn ich geradeaus fahren soll ;-) Das ist ja das Problem... alle erwähnten Schäden sind entstanden als ich rückwärts GERADEAUS gefahren bin. Ich kann auch gut mit Stäbchen essen, muß mir jedoch vorher immer überlegen, ob ich das jetzt mit der rechten oder linken Hand machen soll. Können tu ich es mit beiden Händen. Motorisch war ich jedoch total fix. Ich habe mit 7 Monaten schon gestanden und bin auch schon mit festhalten gelaufen. Mit 10 Monaten konnte ich schon alleine laufen. Das ist bei unserer Tochter anders, jedoch denke ich, kommt da auch noch die Impfkomponente hinzu. Sie hatte nach der 2. Fünffachimpfung das sog. Cri encephalique - also sie schrie völlig schrill über Stunden. Es war der Horror. Und ab dem Zeitpunkt konnte man eine deutliche Retardierung feststellen, die wir jedoch mittels cranio sacral Therapie deutlich verbessert haben.

Also laß die Zellen mal arbeiten - vielleicht fällt dir ja noch was ein

Liebe Grüße

Chiara
 
lieb von dir chiara, dass du noch graue zellen bei mir vermutest. also die grauen fuer die logik und die weissen fuer die nerven.wenn alles richtig laeuft funktioniert eben unser gehirn. das dachte ich.
und gerade lese ich, dass wissenschaftler erforscht haben , dass die zellen im gehirn alle wild durcheinander feuern. ( so druecken sie es aus)und dass regelmaessiger alkoholkonsum das gehirn beweglich haelt.:rolleyes:

da kann ich nur noch sagen: und darauf einen dujardin.:fans:

gruss
mikado
 
und gerade lese ich, dass wissenschaftler erforscht haben , dass die zellen im gehirn alle wild durcheinander feuern. ( so druecken sie es aus)und dass regelmaessiger alkoholkonsum das gehirn beweglich haelt

Mann, Mann - und ich dachte schon, die Bierchen hin und wieder seien schecht für mein Gehirn... da bin ich aber erleichtert :bier:

Nichts desto trotz bin ich nicht so wissenschaftsgläubig, dass ich alles glaube, was irgendwo gerade mal erforscht wurde. Viel zu oft wurde dies schon ad absurdum geführt.

Außerdem bin ich davon überzeugt, dass deine "grauen Zellen" noch excellent arbeiten. Würden manche jungen grauen Zellen so gut arbeiten, dann hätten wir manches Problem weniger :klatschen

Gruss Chiara
 
danke fuer die " streichel-einheiten" chiara. der mensch lebt nicht von brot allein :zwinkern:

gruss
mikado:wave:
 
Guten Morgen Mikado,

na, das habe ich doch gerne gemacht ;-) Sympathischen Menschen gibt man einfach gerne...

Schönes, sonniges Wochenende wünsche ich dir und deiner Familie

Chiara
 
Wenn auch sehr spät. Ich habe auch Erfahrungen mit Linkshändigkeit. da die Lehrer damals dachten, ich will sie mit meiner Spiegelschrift ärgern, wurde ich umgewöhnt. Nachfolgende Probleme? Kann ich nicht bestimmt sagen. In meinem Beruf als Lehrer wollte ich mal, wegen der Kinder, einen Versuch an der elektrischen Tischkreissäge aus der normalen Rechtshändersicht zeigen. Das ging total in die Hose. habe seitdem eben einen halben Finger weniger. Ich selbst merke immer wieder, Linkshänder denken selbst um, den muß man das nicht sagen oder zeigen.
2 meiner Kinder sind Rechtshänder und 3 sind Linkshänder. Einer so extrem, dass er damals im Kiga beim Versuch rechtshändige Sachen zu tun einen sehr großen langen Anfall bekam und daraufhin in akute Lebensgefahr fiel. In der Klinik wurden durch die sofort eingeleiteten Untersuchungen eine starke Dominanz der rechten Gehirnhälfte festgestellt und mir als Mutter eindringlich gesagt, Umschulungen zu unterlassen - er hatte kurzzeitig auch keine Atemfähigkeit mehr, es schien, als wäre alles durcheinander gekommen.
Das war auch eine Lehre für die Erzieherinnen, sie waren so geschockt (denn mit so was hat keiner gerechnet), dass sie solche Versuche nie wieder tun wollten.
Wenn heute mein Großer von sich aus den Stift in die rechte Hand nimmt, bekommt er Herzklopfen, Schweißausbrüche, Koordinierunsgunsicherheiten. Dann nehme ich ihm schnell den Stift wieder aus der Hand und gut ist.
Aber so extrem ist es wirklich nur mit ihm, die Anderen reagieren nicht so doll.
 
Hier noch eine aktuelle Ergänzung zu dem eh schon reichlichen Inhalt:

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Aus einem Linkshänder wird nie ein echter Rechtshänder

Das "Umpolen" von Linkshändern zu Rechtshändern ist schon länger nicht mehr in Mode. Es hat und hätte ohnehin nicht viel gebracht: Bei Versuchen beobachteten Forscher zwar, dass sich einzelne Areale im Hirn verlagerten – doch eine komplexe "Umschulung" gelang nie.

Linkshänder lassen sich laut einer neuen Studie niemals vollständig zu Rechtshändern umpolen. Das hätten der Kieler Neurologe Professor Hartwig Siebner und sein Freiburger Kollege Stefan Klöppel bei Versuchen mit einem Kernspin-Tomographen nachgewiesen. Bei umgeschulten Menschen verlagerten sich zwar die Areale, die direkt an der Bewegungssteuerung beteiligt sind, mit dem Training zunehmend in die linke Hirnhälfte, die bei Rechtshändern dominant ist. Die übergeordneten Regionen, die an der Planung und Kontrolle von Bewegungen teilnehmen, blieben jedoch zeitlebens am selben Ort.
Bis vor wenigen Jahrzehnten waren Linkshänder in Deutschland dazu gedrängt worden, die rechte Hand bevorzugt einzusetzen. Bei der Versuchsanordnung verglichen die Forscher die Hirnaktivierung von umgelernten Linkshändern mit den Aktivierungsmustern echter Rechts- und solcher Linkshänder, die niemals umgeschult worden waren. Während der Untersuchung im Kernspintomographen sollten die Probanden so schnell wie möglich mit dem rechten, linken oder beiden Zeigefingern eine Taste drücken, sobald ein bestimmtes Symbol präsentiert wurde.

Bei der Untersuchung der Hirnareale für Planung und Kontrolle zeigten die umgelernten Linkshänder trotz der „Umschulung“ eine bevorzugte Aktivierung ihrer dominanten rechten Hirnhälfte. Dabei war es gleichgültig, ob die Taste mit der rechten, der linken oder mit beiden Händen gedrückt wurde. „Diese rechtshemisphärischen Areale waren bei umgeschulten Linkshändern sogar stärker aktiv als bei Linkshändern, die nie umgeschult worden waren“, hieß es.

Die Forscher folgern daraus, dass das Gehirn selbst einfache Handbewegungen zeitlebens mit der dominanten Hirnhälfte vorbereitet. „Versuche des Umlernens können zwar in den Ausführungsarealen die Aktivität teilweise in die andere Hemisphäre verlagern, nicht jedoch in höheren Planungs- und Koordinationsarealen. Hier wird durch das Umlernen die Aktivität in der dominanten Hirnhälfte sogar paradoxerweise noch verstärkt“, schilderte eine Klinikumssprecherin.

Die Studie ist im "Journal of Neuroscience" veröffentlicht.

Quelle: Welt - Psychologie

Ergänzungen:
Rechtslutscher werden zu Rechtshändern
Einfach andersrum
 
Und nochmal ein Outing. Auch ich bin eine umgewöhnte Linkshänderin - dachte ich. Eine Motopädagogin hat mir nämlich mal erklärt, dass es Beidhändigkeit eigentlich nicht gäbe. ?
Jedenfalls hat mir die Umgewöhnung relativ wenig Probleme bereitet, auch Lernstörungen haben sich nicht ausgebildet. Dafür behaupte ich immer, meine "Sauklaue" (ich hab wirklich eine schlechte Schrift und kann nur unter Anstrengung schön schreiben) käme daher.
Mit der Schere kann ich nur links hantieren und wenn ich mal in die Verlegenheit komme etwas ausmalen zu müssen, mache ich das auch mit links. Die Maus kann ich nur links bedienen. Beim Hochsprung bin ich auch immer von der anderen Seite angelaufen. Das war´s dann auch schon mit den Besonderheiten. Ansonsten merke ich im Alltag nicht, dass ich "anders" bin.
Nach einem Vortrag über Händigkeit und Erläuterungen über den entstehenden Knoten im Gehirn bei Umgewöhnung habe ich die Referentin dann gefragt, ob es Sinn machen würde, mich jetzt im Erwachsenenalter wieder rück-umzugewöhnen. Daraufhin meinte sie, das würde sie mir nicht raten, ich müsse mit massiven Persönlichkeitsstörungen rechnen. Mich würde mal interessieren, ob das schon mal jemand gemacht hat.

Grüße

Nelly
 
Hallo Chiara, deine Kommentare haben mich bewegt, auch bei mir läuft vieles gleich geschickt mit beiden Händen, ohne geübt zu haben. Schusselig bin ich ebenfalls von Natur aus, auch so der zerstreute Professor-Typ. Deinen Link zu E. Eggetsberger habe ich mir angeschaut, sehr interessant. Ich habe da noch ein zwei Fragen an dich oder jemand anders im Forum, der es mir beantworten könnte:

Die z. T. psychischen Folgen infolge von Umtrainieren von der "falschen" auf die "richtige", die rechte Hand, sind wissenschaftlich schon ziemlich aufgedeckt und beschrieben. Mich interessiert, was sich tut, wenn eine Rechtshänderin (z.B. wie bei mir innerhalb einer Künstlerfamilie, wo schon die Oma mit links geschrieben und gemalt hat) schon mit 5 Jahren zum Schreiben und Malen mit der linken Hand sozusagen motiviert wurde. Dies unter seltsamen Umständen, die mit meinem Vater zu tun haben und die hier zu erwähnen vielleicht zu umfangreich wären?

Über diesen umgekehrten Fall suche ich wissenschaftliches Material. Würde auch bereit sein, meine Hirnaktivität in einem Forschungslabor risikolos untersuchen zu lassen.

Auffallend ist bei mir, dass ich an Begabungen und Fähigkeiten eine Art Leonardi-da-Vinghi-Ausgabe en miniature bin. So sind es ausgereifte Begabungen in verschiedenen Kunstbereichen, dann in Wissenschaft, Mathematik, Medizin, Analytik, Sprachen, Musik, Technik, Handwerk u. a. Auch bin ich z.B. Synästetikerin.

Seit ich seit ca. 2 Jahren zu meiner, über zig Jahre, wie ich vermute, vernachlässigten, jedoch angeborenen Rechtshändigkeit, was das Schreiben betrifft, konstant zurück gefunden habe, fühle ich mich ganz anders geregelt. Und das Schriftbild ist exakt, was mir beim Schreiben mit der linken Hand nie gelang.

Ich litt nach einem Mopedunfall, wo ich ca. 10 m durch die Luft geschleudert wurde und nach einer Ohnmacht und mit einer Kieferverschiebung auf eierVerkehrsisel mit vielen Leuten um mich herum stehend aufwachte, viele Jahre unter der Unfähigkeit parallel zum Denken oder Sprechen das entsprechende Gefühl zu haben, musste es jedesmal von der rationalen Seite her versuchen antrainieren. Eins nach dem anderen kam nach jeweils harter Arbeit und vielen Monaten zurück. Heute denke ich, reagiere ich authentisch, also parallel und aufrichtig zu meinem jeweils Gedachten oder Gesprochenen. Und da frage ich mich nach dem Lesen dieses von dir empfohlenen Buches, ob durch die unnatürliche Vernachlässigung der rechten Hand bzw. linken Hirnhälfte, über damals ca. 15 Jahre lang, die Weichen dazu gelegt wurden, dass der Unfall diese Sache mit der Unfähigkeit, parallel zu fühlen, viel leichter als vielleicht bei ähnlichen Unfällen auslösen konnte.

Ich fühle mich jedoch lange schon ausgeglichen, jedoch von der wissenschaftlichen Seite her interessieren mich diese für mich bisher noch ungeklärten Punkte sehr. Und so manches kann für mich ja dann im Nachhinein etwas schlüssiger werden.

LG relisa
 
Liebe Relisa,

tja, ich habe schon lange nicht mehr zu der Thematik geschrieben, da jedoch unsere Tochter gerade in die Schule gekommen ist, wird die Thematik auch wieder interessant.

Tatsächlich denke ich, dass es die Beidhändigkeit gibt, dass sie aber wahrscheinlich nicht "normal" ist. D. h. ich denke, es ist eine Laune der Natur. Das was sich bei mir abgezeichnet hat, zeichnet sich auch bei unserer Tochter ab - es gibt halt einige Dinge die sie mit rechts macht und einige Dinge, die sie mit links macht. Allerdings ist es halt schon so, dass wir, bedingt durch unsere rechtsgeprägte Gesellschaft, immer wieder auf Probleme stoßen. So hat die Lehrerin unserer Tochter mich darauf angesprochen, dass sie die Buchstaben alle von unten nach oben schreibt. Ich denke, eine logische Abfolge für einen Linkshänder oder Beidhänder, aber halt nicht für einen Rechtshänder. Wir haben bei unserer Tochter auch eine ausgeprägte mathematische und sprachliche Begabung festgestellt. Ich habe jetzt auf meine "alten" Tage eine ausgeprägte künstlerische Begabung festgestellt - sie kam mir quasi angeflogen. Allerdings denke ich, ist das vielleicht eine Folge meines Unfalls. Ich hatte nämlich vor ca. 2 Jahren einen schlimmen Sturz, der genau ob meiner Rechts- Linksproblematik überhaupt erst stattfinden konnte. Bei diesem Sturz war meine komplette rechte Seite in Mitleidenschaft gezogen und ich war quasi gezwungen verstärkt auch meine linke Seite zurückzugreifen. Ich denke, dadurch haben sich meine Hirnhälften wieder ausgeglichen und es konnten neue Begabungen ans Tageslicht kommen. Ich hatte nämlich in früheren Jahren durchaus schon künstlerische Versuche gewagt, allerdings mit eher mäßigem Erfolg. Ich muß gestehen ich bin selbst total überrascht was mir derzeit alles gelingt. Irgendwie habe ich ein besseres Farbverständnis entwickelt, kann aus dem Stehgreif die besten Zeichnungen hinzaubern und die Leute sind total begeistert von meinen Bildern. Ich weiß wirklich nicht, was mit mir geschehen ist ;-)

Mit besten Wünschen

Chiara
 
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