Krankenhaushasser

Bisher wurde viel zu oft gesagt, dass eine Krankenhausinfektion schicksalhaft sei - aber so langsam scheint auch unsere Gerichtsbarkeit anzufangen sich dafür zu interessieren:

Klinik Künzelsau: Staatsanwalt ermittelt - Südwest Presse Online
17. Dez. 2010 ... Die Staatsanwaltschaft Hall ermittelt gegen das Hohenloher Krankenhaus in Künzelsau. Der Verdacht bezieht sich auf Verunreinigung mit Keimen ...

Klinik Künzelsau: Staatsanwalt ermittelt - Südwest Presse Online

Schwere Bakterien-Infektion: Anklage gegen Arzt
Heilpraxisnet.de - ‎06.01.2011‎
Gegen einen Arzt aus Fulda hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. Dem Orthopäde wird vorgeworfen, in einem privaten Operationszentrum operiert zu haben ...

Schwere Bakterien-Infektion: Anklage gegen Arzt

Ermittlungen gegen Augenklinik Löbau
BILD - ‎10.01.11 17:00‎
... bei mehreren Patienten ermittelt die Staatsanwaltschaft Görlitz wegen Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung in der Löbauer Augenklinik. ...

Ermittlungen gegen Augenklinik Löbau - Leipzig - Leipzig - Bild.de
 
Hallo Krankenhaushasser,
da bekommt man schon beim lesen eine Gänsehaut.
Ob sich in der Zukunft was ändert, ich glaube kaum.
Da wird ja auch noch mit der Infektion Geld verdient.
Und die Daten, denke ich, sind auch noch bestimmt nach unten korrigiert.

Darum ist meine Einstellung, selbst für seine Gesundheit sorgen, damit es nicht zu einem Krankenhausaufenthalt kommt.
Natürlich bei einem Unfall ist man ja machtlos und ist auf Hilfe der Ärzte angewiesen.
Gruss
Juppy
 
Beim durchlesen Deiner Seite, wird meine Einstellung zu den Ärzten immer wieder bestättigt.
Und darum meide ich sie wie die Pest.
Ich muss schon auf allen vieren kriechen müssen, bevor ich mich ins Krankenhaus einweisen lasse.
Da ich schon dem Arzt nicht glaube bei seiner Diagnose, konnte ich mir und meiner Frau so manche Operation ersparen.
Aber dafür muss man sich aber auch mit dem Thema auseinander setzen.
Ich bin froh, dass ich heute den nötigen Wissensstand habe um das richtige entscheiden zu können im Falle einer Erkrankung.

Ähnliche Bilder konnte ich im Krankenhaus auch sehen, als ich Verwandten besucht hatte.
In mancher Obdachlosen- Unterkunft ist es sauberer.
Gruss
Juppy
 
Hallo Juppy,
glücklicher Weise habe ich noch keine ernsthafte Erkrankung gehabt, obwohl ich nicht sehr gesund lebe (Raucherin, Überwicht, zu wenig Bewegung).

Aber ich warte auch grundsätzlich drei Tage ab, wenn ich etwas habe - und wenn es nach drei Tagen nicht anfängt besser zu werden, sehe ich erstmal im Internet nach, frage eventuell den Apotheker und erst dann fange ich an über einen Arztbesuch nachzudenken - also gehe ich äußerst selten zu Ärzten.

Ich überlege nur, ob es mir so gut geht, obwohl ich nicht zum Arzt gehe - oder deshalb !

LG Krankenhaushasser
 
Hallo,
habe mir Deine HP angesehen, toll.
Die "Hygiene" in den Krankenhäusern ist leider gang und gäbe; aber auch ambulant in vereinzelten Praxen und in Altenheimen.

Man kann leider auch nicht grundsätzlich sagen, in dem Krkhs. ist es gut, in dem schlecht, es wechselt leider tgl. Die Zustände die Du beschreibst habe ich schon in der Notaufnahme erlebt und auf Station. So auch die "Tischdecke" auf dem Tisch, an dem gegessen werden konnte war mit Blutflecken "besiedelt". (Wahrscheinlich waren die Spritzen nach der Blutabnahme in der Hektik aus dem Nierenschälchen gefallen.....)

Auch das mit dem "Verhungern" ist leider nicht neu. Unser Schwager erkrankte vor ca. 35 Jahren an Krebs und kam vor Schwäche nicht mehr an sein Essen heran. Wie uns dann die Mitpatienten erzählten, dass das Essen seit Tagen mit der Frage: "hat es geschmeckt Herr ....." so abgeräumt wurde, wie es auf dem Nachttisch seitlich am Bett hingestellt war, fuhren wir vor und nach der Arbeit hin und fütterten ihn so gut es ging. Das er keine Überlebenschance hatte wussten wir, aber auch das Sterben sollte doch in Würde geschehen und er hatte schließlich noch Appetit.

Damals hat man sich noch nicht soviel den Kopf über Infektionen zerbrochen; entweder weil man zu jung war oder es noch nicht das Thema war. Nur, es ist seitdem doch immer schlimmer geworden; also zu der schon seit jeher mangelnden Pflege Schwerstkranker nun noch die vielen multiresistenten Keime, die uns erst die Lebensqualität und letztlich das Leben selbst rauben.

Ich weiß nicht ob man es hier darf, möchte aber mal auf eine Website hinweisen, die sehr aufschlussreich - zumindest was das Gesundheitswesen betrifft - ist: "Öffentlicher Brief eines bayrischen Hausarztes".

Gruss polly
 
Hallo Polly,
vielen Dank für den Hinweis auf den "Öffentlicher Brief eines bayrischen Hausarztes“.

Das macht einem ja richtig Angst weil sich das sehr logisch anhört, was der da schreibt.

Ich habe ja schon von der Pflegemafia und vom Pharmakartell gehört – aber wenn es jetzt noch ein Krankenhauskartell gibt, können die mit uns machen, was sie wollen !

Und die Politiker kommen nicht dagegen an oder machen mit.

Der Seehofer hat in einem Video bei YouTube zugegeben, das die Politiker nicht gegen das Pharmakartell ankommen. Es geht um die Positivliste – eine Liste von Medikamenten, die von den Ärzten verschrieben werden dürfen, weil sie wirksam und kostengünstig sind. Aber die Pharmamafia verhindert seit dreißig Jahren erfolgreich, dass eine solche Liste erstellt wird, wenn sie nicht selbst bestimmen dürfen, welche Medikamente da drauf stehen.



Auch Herr Rösler hat nach seinem Amtsantritt gesagt, dass er der Pharmaindustrie auf die Füße treten will – das haben die ihm aber schnell wieder abgeschminkt.

Und wenn die Krankenhäuser auch eine solche Macht bekommen, kommen die Normalbürger bald wieder in 20–Betten–Zimmer – das ist billiger.

LG
Krankenhaushasser
 
Heute habe ich auf NDR 3 einen Bericht über eine MRSA-Studie in Osnabrück gesehen - es sträubten sich meine Nackenhaare !

Auf den Seite vom Ndr steht der Bericht darüber - mit Video.

Da steht unter anderem:

Die Auswertung ergab nun, dass das höchste Infektions-Risiko Menschen mit beruflichem Kontakt zu Schweinen haben.

Studie zu gefährlichen Krankenhauskeimen | NDR.de - Regional - Niedersachsen - Osnabrück/Emsland

Also: keine Angst vor MRSA, wenn Du kein Schweinebauer bist !
 
Das ist aber wirklich wahr!

Schon über 80% aller Schweine in Deutschland sind Träger von MRSA. Die Tiere erkranken nicht, leider aber ihre Pfleger und deren Familienmitglieder und Kontaktpersonen. Damit gehört der Beruf Tierpfleger genau so wie Altenpfleger zu der höchsten Risikogruppe.
Inzwischen ist auch klar, dass MRSA auch über die Schlachtung und Vermarktung auf die Verbraucher verschleppt wird. Ich kann nur dringend raten, dass man frisches Schweinefleisch (ähnlich wie Geflügel mit der Salmonellengefahr) mit Vorsicht behandeln sollte. Besonders schlecht zu reinigende Holzbrettchen...usw....ein eigenes Kapitel...
 
Hallo James,
Ist das wirklich bewiesen ?

In diesem Artikel steht, dass im KH nur 0,3 % Schweine – MRSA aufgetreten ist:

www.tiergesundheit-aktuell.de/schweine/aktuelles-805.php

Innerhalb der MRSA-Gruppe gibt es unterschiedliche Typen. Interessant ist, dass bei den bisherigen MRSA-Krankenhausinfektionen kaum die Typen auftreten, die typischerweise in den Schweinställen gefunden werden. So konnte 2007 in einer groß angelegten Studie nur in 11 von 4370 MRSA-Isolaten (= 0,3%) der schweinespezifische Typ ST398 nachgewiesen werden. Das heißt, die bisherigen Probleme in den Krankenhäusern sind kaum auf Einträge aus Schweinestallungen zurückzuführen.

Hat sich das inzwischen geändert ? Von la-MRSA habe ich noch nicht viel gelesen.

Was mich an dem Beitrag vom NDR stört ist, dass die so tun, als wenn man sich im Krankenhaus nicht anstecken kann und alle MRSA – Fälle im KH von den Schweinezüchtern kommt.


Mein Vater hat übrigens immer noch MRSA. Heute war eine Heilpraktikerin hier und hat etwas von KS und Knoblauch gesagt. Ich bekomme das noch schriftlich. Ich lese gerade den KS – Thread. Hast Du Erfahrung mit KS bei MRSA im Sputum ?

Gruß
KHH
 
Hallo,

als die Veterinäre vor 2 Jahren den ersten Alarm auslösten, waren im Untersuchungsgebiet 3/4 der Schweinebestände Träger von ST 398 = livestock associated MRSA (kurz laMRSA). Heute nimmt man an, dass es mindestens 80% der Bestände sind. Umfangreiche neuere Untersuchungen gibt es nicht, auch weil die Tiere nicht erkranken. Es steckt demnach kein wirtschaftlicher Schaden dahinter...zumindest nicht bei den Schweinen. Bei dem Personal scheint das nicht so wichtig zu sein. Schließlich zahlen die ihre Kassenbeiträge:mad:
 
Stimmt, in den letzten zwei Jahren findet man kaum Berichte die sich mit ST 398 befassen. Soll da wieder was verschwiegen werden ? Bei den Tierseuchen, die für die Tiere schädlich sind, wird alles gekeult, was nicht bei drei auf dem Baum ist und bei MRSA wird nichts gemacht?

Mir ist jetzt auch aufgefallen, dass in den mikrobiologischen Berichten der MRSA – Stamm nicht mit angegeben wird – wird das überhaupt irgendwo gemeldet, wenn der Patient nicht im Krankenhaus ist?

ST 398 ist aber oft Tetracyclin – resistent. Daran kann man eventuell festmachen, ob MRSA vom vierbeinigen Schwein oder von einem zweibeinigen mit Sterilliumallergie stammt.
 
Hier ist wieder ein interessanter MRSA – Artikel:

"Die wichtigsten Überträger sind die Finger" | Mindener Tageblatt - Minden Aktuell

Da steht unter anderem:

Die Kiss-Studie hat als verlässliche Zahl 57900 jährliche MRSA-Neuinfektionen in Deutschland ergeben. Jeder 70. Intensivpatient sei mit MRSA infiziert, heißt es im neuen Ärzteblatt. Umgerechnet 134 MRSA-Fälle pro Krankenhaus im Jahr, zu 75 Prozent eingeschleppt.

Mein Kommentar dazu:

Sehr guter Artikel !

Nur die Zahlen der Kiss-Studie bezüglich der nosokomial erworbenen bzw. eingeschleppten Infektionen muss man kritisch betrachten!

Durch einen Trick soll uns weisgemacht werden, dass 75 – 80 % der Infektionen eingeschleppt werden:

Als mitgebracht wird gerechnet, wenn eine Erkrankung/Besiedelung bei der Aufnahme bekannt ist oder innerhalb der ersten 48 Stunden nachgewiesen wird.

Es werden aber nicht die Patienten gezählt sondern die MRSA-Fälle.

D. h. wenn jemand z. B. bei einer Knie - OP verseucht wird, zählt das einmal als nosokomial - aber bei sämtlichen nachfolgenden Krankenhausaufenthalten - wenn das Bein dann scheibchenweise abgeschnitten wird oder jedes Mal wenn ein MRSA - Patient an seiner Krankenhauskeimlungenentzündung zu ersticken droht und wieder ins Krankenhaus muss - zählt es als mitgebracht!

Und um die Statistik noch zu verbessern steht ganz versteckt irgendwo, dass ab 2010 die ersten DREI Tage (anstatt wie bisher zwei Tage) als mitgebracht gezählt werden......

Und für mitgebrachte Infektionen mit multiresistenten Krankenhauskeimen bekommt das Krankenhaus jedes Mal wieder die Behandlung extra bezahlt – egal, ob dasselbe Krankenhaus eventuell vorher die Infektion verursacht hat.

Und das ist auch der Grund, warum in Deutschland kein Krankenhaus Interesse daran hat zu klären, woher die Infektionen kommen.

Eine RKI-Studie aus 2009 (epidemiologisches Bulletin 17/2009) hat ergeben, dass 89,3 % der Infektionen im Krankenhaus erworben werden. Das ist die richtige Zahl!
 
Hallo Krankenhaushasser,
dass einschleppen des MRSA-Keims sehe ich etwas anders.
Was ich so von Ärzten gehört habe, die im TV dazu Stellung bezogen haben,
ist das, dass der Keim jeder auf der Haut trägt und nachgewiesen werden kann.
Für mich ist das klar, aber es wird immer so dargestellt, dass der Keim von aussen eingeschleppt wird. Ich selber bin der Meinung, dass wir da ziemlich verarscht werden. So wie es auch bei der Tetanus-Impfung auch ist. Bekannt gegeben wurde, dass das TetanusBakt. wir alle in uns tragen. Und genau so ist es mit der MRSA. Der Keim lebt mit uns auf der Haut, da er bestimmt da auch eine wichtige Aufgabe hat. Nur wenn er in einem anderen Milleu gebracht wird, entsteht das Problem. So wie die Darmbakterien im Darm sind und nicht im Mund wo genauso ein Problem entstehen kann, so ist es bei allen anderen auch so. Wenn ich eine offene Wunde habe und MRSA kommt von der Haut in die Wunde und wenn sie auch noch verschlossen wird, bekommt man dann das eigentliche Problem.
Von der SM wird immer fleissig über die bösen Bakt. und ihrer Ansteckung uns ins Gehirn einprogrammiert auch mit Hilfe des TVs.
So können sie immer von ihrem Fehlern ablenken und uns indirekt die Schuld ans Knie nageln.
In dem Fall sind wir immer die blöden.
Wenn die Leute mal den Dr. Lanka lesen würden, der das sehr gut erklären kann in seinen Büchern und Videos, könnte man nicht soviel Angst und Schuld den Leuten einreden.
Wenn der Name fällt wird er ja hier im Forum von vielen nicht erst genommen,
wobei ich der Meinung bin, dass dann diese Leute in nicht gelesen haben oder der SM angehören, die auf keinen Fall wollen das wir aufgeklärt werden.
Dann hätten sie ein grosses Problem, denn das verblöden und verarschen wäre dann vorbei.
LG
Juppy
 
Hallo Juppy,
das viele Menschen Staph. aureus auf der Haut und auf den Schleimhäuten tragen, ist wohl so – aber ich habe immer noch nicht herausgefunden, ob es sich dabei um den „normalen“ antibiotikasensiblen Staph. aureus (MSSA) handelt oder um die ca. 20 % dieser Keime, die multiresistent sind - also MRSA.

Ich glaube, dass nur der Anschein erweckt werden soll, dass fast jeder MRSA – Träger ist, um die Krankenhäuser rein zu waschen.

Auch wenn sich auf der Haut eines zu operierenden Patienten MRSA befinden würde, könnte bei der Einhaltung der gängigen Hygienebestimmungen zu 100 % verhindert werden, dass diese Keime bei der OP in die Wunde bzw. die Blutbahn geraten. Und wenn es sich um MSSA handelt, wird der Keim erst durch eine falsche Antibiotika - Gabe resistent.

Deshalb verstehe ich sowieso nicht, dass immer von vermeidbaren und unvermeidbaren Infektionen gesprochen wird. Wenn keine Fehler passieren sind die Infektionen immer vermeidbar.

Außerhalb von Krankenhäusern übertragene MRSA – also ca-MRSA – ist in den USA wohl schon verbreitet – aber in Deutschland zum Glück noch nicht – das wird sich aber bald ändern, wenn diese MRSA-Vertuschungs-Politik hier so weitergeht. In wie weit sich die Schweine-MRSA – la-MRSA – verbreitet hat, kann man nicht feststellen weil (wie auch von James oben geschrieben) hierüber nicht berichtet wird.


Den Dr. Lanka kenne ich nicht – aber aus dem, was ich heute gegoogelt habe meine ich ersehen zu könne, dass er vorwiegend von Viren spricht und nicht von Bakterien. Und mit Viren kenne ich mich gar nicht aus – außer, dass Antibiotika dagegen nicht helfen und trotzdem immer wieder gegeben werden, so dass die Bakterien Resistenzen entwickeln können.

Aber nach den Erfahrungen, die ich in den letzten 5 Jahren mit der Gesundheitsmafia gemacht habe, bin ich geneigt jedem erstmal Glauben zu schenken, der sagt, dass irgendetwas in diesem Bereich nur deshalb gesagt oder gemacht wird, um extra Geld zu verdienen oder um irgendetwas zu vertuschen.

Und was für eine Macht die Gesundheitsmafia hat, hat ja oben im Video sogar Herr Seehofer gesagt.

Ich wurde ja auch schon (schriftlich) als psychiatrisch auffällig bezeichnet, weil ich mich im Krankenhaus über Fehler beschwert habe und habe aktuell eine Verleumdungsklage laufen, weil es einem Krankenhaus nicht gefällt, dass ich im Internet die Wahrheit verbreite.

Ich habe gerade das Buch „Ohnmächtig gegen Schwarz und Weiß – Eine Ärztin im Kampf gegen Medizinerpfusch, Gutachtergehilfen und Willkürurteile“ von Johanna Bade gelesen – da wird einem Angst und Bange – vor allen Dingen, weil ich vieles von dem, was sie schreibt selbst erlebt habe – sonst würde ich gar nicht glauben, dass das was sie schreibt in Deutschland möglich ist.

LG Silke
 
Hallo Silke,
Dr. Lanka beschreibt wie das ganze SM - system auf Dogmen aufgebaut ist und nichts mit Wissenschaft zu tun hat. Jedenfalls im Prinzip so.
Es ist sehr interessant das zu lesen.

Zum Beispiel, die Dunkelfeld-Mikroskopie wird nicht von der SM akzeptiert, warum, weil man hier im Blutbild beweisen kann was Sache ist.

LG
Juppy
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

kurz noch mal zum Thema MRSA, obwohl es hier (wir haben dafür ja eine extra Rubrik) off topic ist. Staphylococcus aureus ist meist der stink-normale Eitererreger. Von dem hat sich wohl jeder schon mal infiziert (zB wenn man sich einen Holzsplitter einzieht). Dieser Erreger wird vom Immunsystem "mit links" in Schach gehalten. So weit - so gut!
Ist das Immunsystem ganz runter gefahren -sei es künstlich (bei bestimmten OP`s/Chemo usw.) oder durch schwere Erkrankung- sieht das ganz anders aus. Bei größeren Wunden schafft es das Immunsystem dann einfach nicht mehr. In solchen Fällen bekommt man zur Unterstützung Antibiotika. Nun aber kann der Schlips in das Rad kommen: Ist der Staphylococcus aureus resistent, wirkt das AB nicht ! Diesen resistenten Keim nennt man dann je nach Art MRSA, ORSA,... und davon gibt es mehrere 1000 verschiedene.
Eine Häufung dieser resistenten Keime findet man in Altenheimen, Krankenhaüser und eben Schweineställen. Das schließt natürlich nicht aus, dass Patienten auch welche schon mitbringen. Bei uns (D, A, CH) sind es etwa 10% der Patienten. In Holland 0,1%. also nur 1/100...
Da nämlich wird jeder Patient auf solche Keime getestet und wenn vorhanden isoliert -saniert und erst dann wenn möglich operiert. Da dies nun schon über 10 Jahren so gehandhabt wird, hat man diese guten Ergebnisse.
Bei uns dagegen fällt es den Ärzten erst dann auf, wenn das Kind bereits im Brunnen liegt. Darum sterben bei uns 10x mehr Menschen nach Behandlungen durch diese Krankenhauskeime als durch den Straßenverkehr. Jene Patienten, die eine MRSA-Infektion überleben (ich bin so einer) haben oft schwere Folgeschäden. Ich habe dadurch einen Unterschenkel verloren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo James,
ich glaube, dass Du es warst, der mich hierher verschoben hat, obwohl ich leider kein einziges Mal von nichtresistenten Bakterien berichten konnte, oder ?;)

Macht doch mal unter "Reduktion schädlicher Einflüsse / ärztliche Eingriffe" eine Rubrik "Behandlungsfehler" - da würde ich gut hinpassen und es wäre sicherlich interessant, was da alles so reingeschrieben werden würde.

Mir geht es ja eigentlich auch um Medikamentenfehler und verhungern und verdursten lassen - aber der häufigste Fehler in Krankenhäusern ist nun mal die mangelnde Hygiene - deshalb komme ich immer wieder auf die Krankenhauskeime zurück.

LG KHH
 
Hallo James,
hier ist wieder ein interessanter Bericht über MRSA ;)

Wochenspiegel

Ich hatte ja wegen der Krankheit und dem Tod meiner Mutter Strafanzeige wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung gestellt. Die Staatsanwaltschaft Hannover hat die Ermittlungen eingestellt. Es wurde zwar festgestellt, dass in Bezug auf die Ernährung ein Behandlungsfehler vorliegt, aber dass es nicht sicher sei, dass das tödlich war (das ist aber verjährt) aber darauf, dass sie auch kein Wasser bekommen hat und mit Keimen verseucht worden ist, wird nicht eingegangen. An einer Sache wäre sie vielleicht nicht gestorben – aber alles zusammen hat sie umgebracht. Und die Körperverletzung mit Keimen ist keine Angelegenheit von öffentlichem Interesse.

Und heute habe ich ein Schreiben von der Generalstaatsanwaltschaft Celle bekommen, bei der ich Beschwerde eingelegt hatte. Ich konnte ja aufgrund von mikrobiologischen Berichte beweisen, wo sich meine Mutter infiziert hat - aber nun wird gesagt, dass nicht ermittelt wird, weil nicht festgestellt werden kann, wie sie sich infiziert hat und ob dies durch schuldhafte Nichteinhaltung von Hygienebestimmungen verursacht worden ist. Und die gehen überhaupt nicht auf das Verhungern und Verdursten ein.

Johanna Bade (Buch: Ohnmächtig gegen Schwarz und Weiß) lässt grüßen!:mad:
 
Danke für den Link...:wave:


Gleichzeitig verschiebe ich Deinen Thread in die dafür richtige Rubrik zu den resistenten Bakterienstämmen.
Ich denke, dass es Dir so recht ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo James,
habe jetzt erst Deinen Beitrag gelesen und bin echt erschüttert.
Sind diese Studien nur in der Massentierhaltung gemacht oder betrifft das auch das Bio-Fleisch?

Hatten schon vor Jahren nach dem "BSE-Skandal" unser Kaufverhalten vollkommen auf Bio (auch alle Fleischsorten) umgestellt.

Nicht, dass ich jetzt in Panik ausbreche, aber wissenswert ist es schon.
LG
polly
 
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