Hallo Oregano,
das ist wirklich leichter gesagt als getan.
Man weiß ja nicht, wann der Postbote klingelt und ist quasi unvorbereitet.
Ich persönlich komme mit "ungerechten" Kränkungen/Verletzungen" innerlich nicht gut klar. In solchen Momenten hilft mir zwar oft meine Schlagfertigkeit und, dass ich mich äußerlich im Griff habe. Tief innen aber bin ich erstarrt und verletzt und danach fängt das Grübeln an, denn man möchte ja den Grund der Kränkung wissen und stellt sich selbst dabei oft in Frage.
Bei der Verarbeitung kommt es bei mir darauf an, wer mich kränkt und ob es bewusst geschah. Kränkungen innerhalb der Familie hinterlassen bei mir ihre Spuren, auch wenn ich nach einer gewissen Zeit darüber hinwegkomme und was ich davon halte/hielt, das sage ich immer und macht es etwas leichter.
Auch das Sprechen mit anderen darüber hilft mir, denn ein neutraler Blick auf die Situation kann hilfreich sein.
Letztendlich aber muss jeder für sich selbst entscheiden was gut für ihn ist und wie er damit umgeht.
Ich befinde mich zur Zeit aktuell in so einer Situation, fühle mich sehr hilflos und es macht mich auch krank.
Mir hilft etwas auf mein Leben zu schauen und zu wissen, dass ich immer und immer wieder bemüht war, dass man harmonisch miteinander umgeht, den anderen respektiert und nie vergisst, welches Band einen verbindet.
Auch, dass es den Personen gut geht, sie gesund sind und ihren Weg gehen werden, leider vielleicht nun ohne mich.
"Übung macht den Meister" - ich glaube es nicht, wenn das Herz beteiligt ist!
So, liebe Oregano, nun habe ich einmal mein Herz ausgeschüttet und es tat gut.
Ich wünsche euch einen unbeschwerten Sonntag.
Wildaster