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David Steindl-Rast hat schon viel über die Dankbarkeit als Lebensprinzip gesagt, z.B. hier:


Vielleicht ist es nicht Jedermanns Sache, sich so in religiöser Philosophie/Psychologie mit "Dankbarkeit" zu beschäftigen. Daß die Möglichkeit, das Leben in Dankbarkeit zu sehen, auch ohne religiöse Einbindung möglich ist, wird hier beschrieben:

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AUF EINEN BLICK: DER WERT DER DANKBARKEIT
  1. Schon seit der Antike setzen sich Philosophen mit der Dankbarkeit auseinander. Psychologen haben das Potenzial des komplexen Gefühls hingegen erst vor 20 Jahren entdeckt.
  2. Menschen, die das Glück, das ihnen im Leben widerfahren ist, zu schätzen wissen, sind zufriedener und leiden seltener an Depressionen, Sucht oder einem Burnout.
  3. Dankbarkeit lässt sich fördern. Wissenschaftler versuchen daher, die Fähigkeit in Selbsthilfeinterventionen therapeutisch zu nutzen. Allerdings ist sie kein Allheilmittel, das sich für jeden eignet. ...

Die Vermessung der Dankbarkeit begann mit der Geburt einer neuen Strömung innerhalb des Fachs: der Positiven Psychologie. Als deren Wegbereiter gilt Martin Seligman. ... hielt er einen Aufsehen erregenden Vortrag, in dem er dafür plädierte, dass sich die Psychologie statt mit den Defekten der Seele mit den freudigen Seiten der menschlichen Psyche befasst.

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Der Dankesbrief: Hilfreiche Selbstoffenbarung
Jeder freut sich über ein Dankeschön – sei es für gute Arbeit oder einen netten Gefallen. Oft versäumen wir aber, unsere Wertschätzung anderen gegenüber auszudrücken, oder bedanken uns so beiläufig, dass es beim Gegenüber nicht wirklich ankommt. Mit dieser Übung haben Sie die Möglichkeit, Ihren Dank auf besondere Art zum Ausdruck zu bringen: Denken Sie einmal über Ihr bisheriges Leben nach und welche Chancen und Glücksfälle Ihnen darin zuteilwurden. Welche Menschen – Eltern, Lehrer, Freunde, Kollegen oder Therapeuten – waren besonders wohlwollend oder haben Ihnen in entscheidenden Momenten den Rücken gestärkt? Wählen Sie eine Person aus, der Sie schon lange einmal sagen wollten, dass sie Ihr Leben zum Positiven verändert hat. Schreiben Sie diesem Menschen einen Brief, in dem Sie ganz konkret darlegen, wie er das getan hat. Und wenn Sie sich trauen: Schicken Sie ihn ab. Die Befunde von Amit Kumar und Nicholas Epley ermutigen dazu. Die Psychologen ließen Studenten einen solchen Dankesbrief schreiben und absenden. Anschließend sollten die Teilnehmer einschätzen, wie es ihnen beim Verfassen ergangen war und wie sich der Empfänger fühlen würde. Auch die Empfänger wurden kontaktiert und nach ihren Gefühlen bei Erhalt des Briefs gefragt. Die Probanden fühlten sich nach dem Versenden des Briefs deutlich besser als zuvor. Doch sie unterschätzten die Freude und Überraschung des Empfängers. Wir befürchten offenbar häufig, unser Gegenüber könnte sich nicht über die Selbstoffenbarung freuen oder sogar peinlich berührt sein – zu Unrecht. ...

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Es mag fast zynisch klingen, aber gerade in so schwierigen Zeiten wie jetzt, kann es helfen, wenn man sich die guten Momente voller Dankbarkeit ins Gedächtnis ruft, die geschehen sind.

Grüse,
Oregano
 
nicht nur in schwierigen zeiten.
irgendwer hat mal gesagt:
sei nicht traurig, daß die schönen zeiten vorbei sind, sondern freu dich, daß du sie erlebt hast.

mich hat es in den vergangenen jahren und jahrzehnten immer wieder davor bewahrt depri zu werden.
wenn ich nichts zu tun habe (z.b. im bus) und abends vor dem einschlafen denk ich immer wieder mal an die vielen schönen, interessanten und abenteuerlichen dinge zurück, die ich erlebt habe.

was mir auch hilft, sind die engel.
zum einen die schönen kl. keramikengel, die ich hier stehen habe und die mich mit ihrem sehr freundlichen und positiven lächeln etliche male pro tag zum lächeln bringen und auch die unsichtbaren (falls es die gibt, aber es fühlt sich oft so an), die mir z.b. vorgestern gesagt haben, daß ich den bus noch erwische, wenn ich etwas schneller gehe (nein, ich hör keine stimmen, es war nur ein gedanke bzw. ein gefühl, aber ohne daß ich an den bus gedacht hatte).
auch daß ich vorhin in eine sendung (galileo) genau in dem moment reingeschaut hab (ungeplant) in dem einiges darüber gesagt wurde, welche substanz (auch in einigen nahrungsmitteln enthalten) nach neueren forschungen nicht nur gesund ist, sondern auch lebensverlängernd und gegen demenz vorbeugend wirkt, war purer "zufall". (einige der nahrungsmittel eß ich eh oft. vielleicht seh ich deshalb jünger aus und hab trotz 71 keine falten?).

da ich allen, die nett zu mir sind und mir helfen sehr dankbar bin, bedanke ich mich auch jeden tag mehrmals bei meinen engeln.
und auch bei den sehr netten (fast alle) busfahrern. vielleicht sind sie auch deshalb zu mir viel freundlicher und persönlicher als zu den anderen leuten ?
und auch bei den netten und freundlichen jungs in der teststelle, die mich auch immer sehr freundlich und persönlich mit namen begrüßen und nach dem befinden fragen und mir auch immer noch oft eine ffp2 schenken, obwohl die aktion schon lange vorbei ist. bei allen anderen machen sie es nicht (während der wartezeit bekomm ich das alles mit). ich werde mir auch noch etwas für sie einfallen lassen, ein freundliches dankeschön finde ich in dem fall etwas zu wenig. :)


lg
sunny
 
Robert Benz zur Dankbarkeit:



Wer sein Herz und seinen Geist öffnet für eine Haltung der Dankbarkeit, der zieht viel Schönes in sein Leben, denn Dankbarkeit wirkt wie ein Magnetismus. Ich unterscheide drei Stufen von Dankbarkeit:1. Dankbarkeit für alle kleinen und großen Geschenke, die wir jeden Tag vom Leben geschenkt bekommen2. Dankbarkeit im Voraus z.B. am Anfang eines Tages oder neuen Jahres in der Haltung des Vertrauens, dass viele Geschenke auf dich warten3. Dankbarkeit auch für die unangenehmen, schmerzhaften Erfahrungen durch das Erkennen, dass in allem ein verpacktes Geschenk liegt.

Grüsse,
Oregano
 
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