Liebe Oregano, ich war in der letzten Zeit mit meinen Gedanken viel bei deinem Thema.
Ich trage eine große Sehnsucht nach dem "Zu Zwein" in mir.
Ich weiß, dass das Alleinsein Entspannung bringen kann und man auch daran wächst, aber die Gefahr ist nur, bei zu viel "Alleinsein" wächst die Einsamkeit.
Ich weiß wie sehr sich " zu zwein " sein anfühlt, wie es das Leben noch lebenswerter macht und vor allem glücklicher.
Mir fehlt es , das "zu zwein" - sich angenommen fühlen wie man ist, das gern nach Hause kommen, diese besondere Wärme, das sich fallenlassen können, durch dick und dünn gehen, auch mal Alleinsein und doch zu zweit und zu wissen, da ist jemand der mich beschützt auf Teufel komm raus und umgekehrt auch.
Aber so ist sowieso nicht jedes Kind drauf. Meine Klassenkameraden haben lieber Fußball gespielt, und was die Mädchen gerne gemacht haben - außer Sprüche im Poesiealbum zu sammeln - war sowieso ihr Geheimnis.
Na, na lieber MaxJoy, so viele Geheimnisse gab es bei uns auch nicht und das wüsstest du, wenn du mal deine Bücher aus der Hand gelegt hättest.
Denn wir Mädchen meiner Generation erlebten gemeinsam mit den Jungs viele Abenteuer, spielten Fußball gemeinsam, Völkerball undundund gemeinsam stromerten wir durch den Wald, schwammen in den Flüssen, stahlen Obst aus den Gärten
, machten Klingelstreiche, hatten oft nach Streitigkeiten ausgerissene Haare, murmelten und wenn es drauf ankam, dann hielten wir Mädchen und die Jungs fest zusammen.
Und abends oder dann, wenn keiner gerade Zeit hatte, sind auch wir in den Büchern versunken und ließen unserer Phantasie freien Lauf.
Liebe Grüße und ein schönes Pfingstfest.