KPU-Grenzwerte

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29.03.06
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229
Hallo Ihr alle,
habe mir heute die Mühe gemacht und fast das gesamte Forum gelesen - denn mich drängen meine Smptome und ich bin unendlich interessiert. Habe fast das Gefühl, die meisten von Euch schon gut zu kennen, zumindest die, die oft schreiben.
Nun meine zunächst dringendste Frage: Ich habe heute mein Testergebnis von Sension erhalten: 14µg/dl Pyrrol - bei dem angegebenen Grenzwert von 15µg/dl wäre das keine KPU, obwohl sehr viele Symptome auf mich zutreffen. Ich habe dann bei Sension angerufen und von einer Laborantin dort erfahren, dass es durchaus in der Literatur auch niedrigere Grenzwerte gibt. Erst vergangenes Wochenende hatten sie wohl ein Treffen bei Sension, bei dem verschiedene Ärzte von Therapien und -erfolgen berichtet haben, obwohl der Grenzwert 15µg nicht überschritten war. Frau Weizenegger berichtet auf ihrer HP www.kpu-berlin.de sogar von einem Grenzwert bei 10µg/dl. Auch Kuklinski, der ja eh bei Grenzwerten etwas niedrig ansetzt, würde wohl bei 14 schon von KPU sprechen.
Wie ist eure Meinung dazu? Hat jemand von Euch einmal andere Grenzwerte als die "15µg/dl" gefunden?

Danke für Antworten.
Werde bei Gelegenheit noch mehr fragen - habe leider (wie die meisten hier) schon eine sehr lange Leidensgeschichte hinter mir, u.a. hatte ich vor zwei Jahren ein hochmalgignes B-Zell-Lymphom (Burkitt-Lymphom), an dem ich fast gestorben wäre. Der Primärtumor saß übrigens in der Dünndarmwand - ob das was mit unerkannter Glutenunverträglichkeit zu tun haben könnte?

Liebe Grüße
Martinus
 
Hallo Martinus,
wenn Du Dich hier durchgearbeitet hast
buch.gif
, wirst Du auch gelesen haben, daß KPU zwar eindeutig viele Symptome umfasst und daß teilweise unklar ist, ob KPU ein selbständiges Krankheitsbild ist oder mit z.B. einer Schwermetallvergiftung oder anderen Giften zusammenhängt. -
Hast Du denn Amalgamfüllungen gehabt oder noch im Mund? Bist Du sonstwie mit Giften in Berührung gekommen? Hattest Du einen Zeckenbiß?

Oft kommen alle Sachen zusammen, und dadurch wird es auch so schwierig, eindeutig zu sagen Es ist das oder es ist das!.

Immer, wenn Grenzwerte nach unten gesenkt werden, werde ich aufmerksam. Es kann zweierlei bedeuten:
- Es entspricht den Erfahrungswerten, daß man sie niedriger ansetzen muss.
- Es fördert die Verkaufszahlen...
:confused: :eek:) .

Erst einmal Grüsse,
Uta
 
Hallo Martinius

Kann Uta zustimmen,w eshalb es gut wäre, wenn man mehr wüsste über die Symptome und das was man schon weiss, wie zB die erwähnten Glutenunverträglichkeit. Diese könnte übrigens durch den Tumor kommen, da eine Unverträglichkeit einen durchlässigen Darm quasi voraussetzt, welcher durch einen Tumor oder seine Behandlung erzeugt werden konnte. Ebenfalls kann durc h die Tumorbehandlung das Immunsystem geschwächt und dadurch der darmpilz Candida gefördert werden. dieser kann auch den darm durchlässig machen. Wegen Deiner Beschwerden, lies auch mal www.candida.de
 
Hallo Martinus,

ich würde B6 und Zink einfach mal ausprobieren, wenn die Symptome bei Dir stimmen. Laborwerte sind immer nur Anhaltspunkte.
 
Symptome und Grenzwerte

Hallo Ihr LIeben Antwortenden alle,

genau da sind wir wohl im Kern des Problems - ich kann sicher nicht sagen, was alles den Symptomen zugrunde liegen kann. Zeckenbisse hatte ich einige, mein Borrelientiter war aber immer sehr gering oder gar nicht vorhanden, sowohl im Blut als auch im Liquor. Auch Candida habe ich im Darm, wenn auch mit zehn hoch drei bis zehn hoch vier nur sehr mäßig erhöht und wahrscheinlich deshalb nicht erster Verursacher meiner Beschwerden - aber wer weiß das schon. Auch mit Schwermetallen habe ich zu tun, Amalgam habe ich in Kindheit und Jugend (ich bin nun 35 Jahre alt) reichlich im Mund gehabt. Eine Füllung im Weisheitszahn oben rechts ist auch noch vorhanden, übrigens in Nachbarschaft zu mehreren Gold-Inlays - ich weiß, das ist nicht gut, aber das wusste ich damals noch nicht. Im Candida-Forum habe ich mich schon letztes Jahr um die Zeit herumgetrieben, aber auch da hatte ich den Eindruck, dass ich nicht richtig "fündig" wurde - zwischendurch hatte ich auch immer wieder Stuhlproben ohne Candida.
Was Du schreibst, Beat, ist mir neu - dass Glutenunverträglichkeit Lymphon in der Dünndarmwand auslösen könnte, klingt ja sehr spannend und interessant. Ich weiß nicht, ob ich eine Glutenunverträglichkeit habe, bis jetzt bin ich davon auch nicht ausgegangen. Wie bemerke ich die? Sie sollen ja auch recht versteckt sein manchmal. Gibt es zu dem Zusammenhang von Glutenunverträglichkeit und Lymphomen Literatur?

@Rohi: Genau das habe ich vor, es einmal mit B-Vitaminen zu versuchen. Ich habe nämlich, spektroskopisch im Vollblut nachgewiesen, einen krassen B6 und B12 Mangel. Zink ist im Serum normal, aber das sagt ja nicht so viel aus.
Es bleibt also schwierig.
Vielleicht mache ich auch zusätzlich noch den HPU-24h-Test, aber das weiß ich noch nicht.
Wenn Ihr nichts dagegen habt, liste ich nachher mal alle meine Symptome auf, dann könnt Ihr ja mal mit beurteilen und ausschließen oder eingrenzen.

Lieben Dank erstmal bis hierher,
Martinus
 
Hallo Martinus,

bei Zöliakie/Sprue ("totale" Glutenunverträglichkeit, die Darmwand bzw. das Zottenrelief geht kaputt durch Gluten) besteht - sofern man weiter Gluten konsumiert - ein deutlich erhöhtes Risiko für Dünndarm-Lymphome.

Habe keinen Link parat (vielleich googlest Du einfach mal) - weiß es nur, weil ich mal auf Sprue untersucht wurde und mich derzeit damit befasst habe.

Symptome können von Magen-Darm-Beschwerden (typisch: Durchfall, Gewichtsverlust) bis zu psychischen Auffälligkeiten gehen. Rohi schreibt in seiner Forums-Abteilung (Basisallergie) eine Menge dazu...

Gruß
Kate
 
Hallo Martinus,
ich wundere mich, daß Du anscheinend einen gewissen Antikörper-Titer in Blut und Liquor normal findest. Ich sehe das anders und würde in dieser Richtung auch nochmal nachfragen. Leider ist ja die Borreliose-Diagnose sehr schwierig. - In der Rubrik "Erreger" hier im Forum findest Du noch viele Infos zur Borreliose.

Gruss,
Uta
 
Hallo martinus
Was Kate schrieb stimmt, aber es gibt eben auch die stumme Zölliakie oder eben Glutenunverträglichkeit und die hat es auch in sich.

Wenn Du schon gesichert einen b12 Mangel hast, dann nimm unbedingt MB12. Hier hat es einen Treat dazu.

Aussredm kenne Leute, die keinen einzigen Pilz im Stuhl hatten und trotzdem höchst belastet waren. 7fache über denoberen Grenzwert
 
Hallo Martinus, hallo Kate,

Zöliakie würde ich unbedingt mal nachprüfen (ist ja Kassenleistung), wenn die das nicht wegen dem Tumor schon standardmäßig gemacht haben. Sonst mal einen Monat glutenfrei ernähren - der klassische Test ist nicht hundertprozentig sicher (wenn er positiv ist, hast du es, aber wenn er negativ ist, heißt das nicht mit Sicherheit, dass man keine Glutenunverträglichkeit hat).
Bei den Präparaten die B-Vitamin-Fertigmischungen aus der Drogerie vermeiden, die wirken nicht, am besten zum Austesten die Fertigmischungen verwenden, siehe die Medikamententabelle von Kate:
https://www.symptome.ch/vbboard/showthread.php?t=1701
 
Hallo Martinus

Matthias noch folgendermassen ergänze:
Es gibt wesentlich mehr Leute die Gluten nicht vertragen und keine Zölliakie haben (nicht IgA Allergie, morphide Belastung), als Zölliaken
 
Nochmals getestet - nun KPU positiv

Hallo Ihr Lieben,

danke für alle Antworten so weit. Ich teste gerade eine Ernährung ohne Gluten, habe aber bis jetzt (nach einer Woche) keine Änderungen im Befinden festgestellt.

Aber etwas Anderes ist geschehen: Ich habe anhand meiner zahlreichsten Symptome ja die ganze Zeit den Eindruck gehabt, dass ich Pyrroliker bin - und war mir sicher, dass der erste Test vor ein paar Wochen (14µg/L bei Sension) ein Messfehler ist, da ich zu heftig ins Röhrchen... und dabei wahrscheinlich die Ascorbinsäure flöten gegangen ist. Nun habe ich, zwei Wochen danach, nochmal nachtesten lassen und habe nun einen Wert von 22µg/L, auch bei Sension. Damit ist es ziemlich eindeutig eine KPU. Ich weiß zwar nun nicht wirklich, wie ich jetzt konkret weitermachen soll, aber immerhin weiß ich jetzt, dass es bei mir auch eine KPU ist.

Liebe GRüße an alle,
Martinus
 
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