Hallo Mike,
Systeme werden korrupt, wenn sie nicht mehr in der Lage sind, ihre Aufgabe zu erfüllen. Bevor den letzten die Hunde beißen, presst man heraus was noch geht. Legal, illegal? Scheißegal.
Längst steht eine wirkliche Gesundheitsreform an. Die verstaatlichte Medizin geht den Weg aller Staatsbetriebe. Zu teuer, zu ineffizient, zu unbeweglich. Das Doktern am Symptom hilft nicht in der Medizin und hilft nicht dem System. Wir haben zu viele Ärzte, die sich um Krankheiten kümmern, die sie oft nicht heilen können. Wir haben eine Pharmaindustrie, die den Prozeß nach Ergebnismaximierung steuert und die Ärzte und Politik wie Marionetten tanzen läßt.
Wir brauchen Konkurrenz unter den Ärzten, statt mafiöse Strukturen. Wir brauchen keine Dogmen nach denen sich Ärzte in ihrer Behandlung zu halten haben, sondern Erfahrungen, welche Therapien geholfen haben und welche nicht. Wir brauchen eine Medizin, die Menschen als gesamte Personen war nimmt und nicht Organspezialisten, die immer mehr über immer weniger wissen. Wir brauchen wirkliche Konkurrenz unter Krankenkassen mit breit gestaffelten Tarifen zwischen einer minimalen Grundversorgung und einer maximalen Luxusversorgung. Wir brauchen keine Gesundheitsbehörden, in denen die bereits bekannten Akteure aus dem Gesundheitsvatikan ihre Dogmen mit staatlicher Willkür verbinden können. Und so weiter und so fort.
Im jetzigen System versucht jeder noch über die Runden zu kommen, bevor es zusammenbricht; in der Hoffnung, dann vielleicht schon Rente oder Pension zu genießen. Es wäre hoch an der Zeit, darüber nachzudenken, wie ein zukünftiges "System" effizienter und billiger funktionieren könnte.
Gruß, Horaz