Themenstarter
- Beitritt
- 12.08.11
- Beiträge
- 3
... Hallo zusammen,
der Titel des Forums passt ja schon mal perfekt, denn darüber, mach ich mir seit einigen Wochen vermehrt Gedanken ...
Ich bin weiblich und 24 Jahre alt. Ich arbeite seit einigen Jahren in Frankfurt am Main, seit letztem Jahr wohne ich auch mitten in der City, allerdings in einer ruhigeren Seitenstraße.
Ich weiß nicht, wo ich so recht anfangen soll, daher erstmal ein paar gesundheitliche Fakten: Hab eine Schilddrüsenunterfunktion, die aber mit L-Thyroxin 50 seit ich 16 behandelt wird. Die Knoten, die damals diagnostiziert wurden, sind dadurch verschwunden. Am 30. Mai 2011 habe ich Schilddrüse und alle anderen Blutwerte kontrollieren lassen, für die Schilddrüse auch nochmal ein Ultraschall machen lassen und es war alles in Ordnung. Lediglich die Entzündungsparameter in der Schilddrüse waren leicht erhöht, was aber die 2 Ärzte (Hausarzt und speziell einer für die Schilddrüse) nicht beunruhigte, sie meinten, es hinge mit dem Knoten zusammen, die damals mal da waren.
Vielleicht ein paar persönliche Fakten: Hab mich letztes Jahr von meinem Freund getrennt, mit dem ich 5 ½ Jahre zusammen war, bin dann alleine von einer ruhigen Kurstadt nach Frankfurt gezogen, bin mit meinem jetzigen Freund zusammengekommen und er zog zu mir. Die Beziehung ist – würde ich sagen – perfekt. Mein vorheriger Freund wollte nie so recht weggehen, Freunde waren ihm auch nicht wichtig. Wir hockten dann in dieser ruhigen Kurstadt, ohne richtige Freunde und irgendwann wurde mir das zu viel und ich sagte mir, ich bin zu jung, um hier zu versauern … Das war auch im Endeffekt der Grund der Trennung. Als ich dann nach Frankfurt gezogen bin und mit meinem neuen Freund zusammenkam (der so komplett anders ist, was gesellschaftliches Leben angeht), waren wir eigentlich ständig unterwegs, fast jeden Abend haben wir uns mit Freunden getroffen, viele neue Leute kennengelernt, am Wochenende auch mal Party gemacht. Mein Leben kam mir da perfekt vor und ich fühlte mich total wohl. (BTW: bin keine Partymaus … ich trinke wenig Alkohol und nehme auch sonst nichts zu mir (rauche auch nicht), muss auch nicht bis 7 Uhr morgens in der Disco durchtanzen)
Bis da dieser Vorfall war … wo mir letzten Monat am Freitagabend nach einer schlechten Feier der Kreislauf ziemlich versackte und ich, als ich gegen halb zwei zu Hause im Bett war, eine Art Panikattacke hatte … Seitdem leide ich immer wieder unter vermehrter Unruhe, Ungeduld, teilweise habe ich Beklemmungsgefühle bzw. das Gefühl, gar nicht richtig da zu sein. Ich hab dann irgendwie den Drang, die ganze Zeit Laufen / Raus zu müssen, um irgendwie raus zu kommen, weiß aber nicht wohin oder was eigentlich der Hintergrund dessen ist. Mittlerweile ist es so schlimm geworden, dass ich häufiger einen „Rappel“ bekomme, wenn ich in der Bahn oder Bus sitze und der zwischendurch immer mal stehenbleibt bzw. durch Stau etc. nicht vorwärts geht. Ich neigte schon immer zur Ungeduld, war auch schon immer emotional und sensibel und: hatte schon immer ein ungutes Gefühl in Tunneln. Dadurch vermeide ich es seit einiger Zeit, generell s- und u-bahn zu fahren, die damit im Zusammenhang stehen. Als ich letzte Woche mal wieder alleine fahren musste und die S-Bahn im Tunnel stehengeblieben ist, hab ich einen richtigen Anfall bekommen.
Was jetzt aber neu dazugekommen ist, ist, dass ich schon ein ungutes Gefühl habe, nur wenn ich in der Bahn sitze, selbst wenn sie überirdisch fährt. Ich denk dann nur daran "was ist, wenn die jetzt stehenbleibt und ich nicht rauskann" ....Leider trennt meine Familie und mich über 700 km und ich hab kein Auto... auf der letzten Rückfahrt nach Hause, waren die letzten 2 Stunden Zugfahrt die totale Qual für mich, ich wollte einfach nur noch raus .... Das macht mich schon ziemlich fertig, ich bin von öffentlichen Verkehrsmitteln abhängig, weil ich in einer Großstadt wohne und es auch einfach sein muss.
Gibt es da Mittel, die man akut bei solchen Anfällen nehmen kann? Nehme seit einigen Tagen 3 mal täglich Baldrian, in der Hoffnung, dadurch ruhiger zu werden.
Weil, generell habe ich das Gefühl, in letzter Zeit mich kaum Konzentrieren oder mal abschalten zu können. Wollen mein Freund und ich einen DVD-Abend machen, fällt es mir enorm schwer, den ganzen Film rund um die Uhr zu verfolgen, ohne mal zwischendurch rumzurennen, per Iphone auf Facebook zu schauen etc. Letztens waren bei einer Freundin und wollten DVD schauen und ich hab kurz nach dem Start des Films abgebrochen, weil ich auf einmal ein komisches Gefühl hatte.
Ich hab versucht dann in letzter Zeit kürzer zu treten, also weniger zu unternehmen, weil ich dachte, vielleicht war es in letzter Zeit auch alles zu viel, aber ich weiß nicht, ob das reicht und dann ist da der Gedanke, ob es doch was körperliches sein könnte.
Ich bin im Fitnessstudio angemeldet, um doch einen sportlichen Ausgleich zu haben, aber wenn ich es in 2 Wochen einmal hinschaffe, ist das schon enorm...
Ich hab keinen übermäßigen Stress auf Arbeit und war auch so immer glücklich mit meinem Leben, aber wenn dann so eine beschriebene Situation kommt mit der Beklemmtheit usw., würde ich am Liebsten losheulen.
Wie gesagt, dass ist erst seit einigen Wochen so schlimm, war denn auch mal wieder zwischendurch ganz gut und fängt jetzt wieder an. Ich kann mich kaum noch auf Ereignisse freuen, weil ich mir ständig Gedanken mache, was jetzt wäre, wenn ich da wieder einen Anfall bekomme. Kleinere Psychosen, die ich schon vorher hatte, sind in letzter Zeit immer ausgeprägter, hab ich das Gefühl und ich hab Angst, es könnte immer schlimmer werden. Vielleicht stimmt ja was im Kopf nicht oder es ist hormonell bedingt?
Für meinen Freund und mich steht jetzt bald Urlaub an und danach der Umzug in eine größere Wohnung, alles Faktoren, worauf ich mich eigentlich super freuen müsste, was aber dieses komische körperliche Gefühl im Moment überschattet.
Glaubt ihr, ich müsste nochmal alles durchchecken lassen oder ich hab einfach ein psychisches Problem? Meine Schwester hatte mir gesagt, dass sie bis vor einiger Zeit auch immer totale Probleme hatte, also ein komisches Gefühl, die Angst zu sterben etc … bei ihr war es dann die Schilddrüse, was aber seit der Medikation verschwunden ist. Nun habe ich das ja grad erst kontrolliert lassen oder kann es schon in so kurzer Zeit da wieder zu Schwankungen kommen? Es ist halt komisch, dass es (noch) nicht ständig da ist....
Tut mir Leid, wenn ich jetzt so viel hier geschrieben habe, aber vielleicht kann mir ja doch der ein oder andere einen guten Tipp geben.
Lg, Nicole
der Titel des Forums passt ja schon mal perfekt, denn darüber, mach ich mir seit einigen Wochen vermehrt Gedanken ...
Ich bin weiblich und 24 Jahre alt. Ich arbeite seit einigen Jahren in Frankfurt am Main, seit letztem Jahr wohne ich auch mitten in der City, allerdings in einer ruhigeren Seitenstraße.
Ich weiß nicht, wo ich so recht anfangen soll, daher erstmal ein paar gesundheitliche Fakten: Hab eine Schilddrüsenunterfunktion, die aber mit L-Thyroxin 50 seit ich 16 behandelt wird. Die Knoten, die damals diagnostiziert wurden, sind dadurch verschwunden. Am 30. Mai 2011 habe ich Schilddrüse und alle anderen Blutwerte kontrollieren lassen, für die Schilddrüse auch nochmal ein Ultraschall machen lassen und es war alles in Ordnung. Lediglich die Entzündungsparameter in der Schilddrüse waren leicht erhöht, was aber die 2 Ärzte (Hausarzt und speziell einer für die Schilddrüse) nicht beunruhigte, sie meinten, es hinge mit dem Knoten zusammen, die damals mal da waren.
Vielleicht ein paar persönliche Fakten: Hab mich letztes Jahr von meinem Freund getrennt, mit dem ich 5 ½ Jahre zusammen war, bin dann alleine von einer ruhigen Kurstadt nach Frankfurt gezogen, bin mit meinem jetzigen Freund zusammengekommen und er zog zu mir. Die Beziehung ist – würde ich sagen – perfekt. Mein vorheriger Freund wollte nie so recht weggehen, Freunde waren ihm auch nicht wichtig. Wir hockten dann in dieser ruhigen Kurstadt, ohne richtige Freunde und irgendwann wurde mir das zu viel und ich sagte mir, ich bin zu jung, um hier zu versauern … Das war auch im Endeffekt der Grund der Trennung. Als ich dann nach Frankfurt gezogen bin und mit meinem neuen Freund zusammenkam (der so komplett anders ist, was gesellschaftliches Leben angeht), waren wir eigentlich ständig unterwegs, fast jeden Abend haben wir uns mit Freunden getroffen, viele neue Leute kennengelernt, am Wochenende auch mal Party gemacht. Mein Leben kam mir da perfekt vor und ich fühlte mich total wohl. (BTW: bin keine Partymaus … ich trinke wenig Alkohol und nehme auch sonst nichts zu mir (rauche auch nicht), muss auch nicht bis 7 Uhr morgens in der Disco durchtanzen)
Bis da dieser Vorfall war … wo mir letzten Monat am Freitagabend nach einer schlechten Feier der Kreislauf ziemlich versackte und ich, als ich gegen halb zwei zu Hause im Bett war, eine Art Panikattacke hatte … Seitdem leide ich immer wieder unter vermehrter Unruhe, Ungeduld, teilweise habe ich Beklemmungsgefühle bzw. das Gefühl, gar nicht richtig da zu sein. Ich hab dann irgendwie den Drang, die ganze Zeit Laufen / Raus zu müssen, um irgendwie raus zu kommen, weiß aber nicht wohin oder was eigentlich der Hintergrund dessen ist. Mittlerweile ist es so schlimm geworden, dass ich häufiger einen „Rappel“ bekomme, wenn ich in der Bahn oder Bus sitze und der zwischendurch immer mal stehenbleibt bzw. durch Stau etc. nicht vorwärts geht. Ich neigte schon immer zur Ungeduld, war auch schon immer emotional und sensibel und: hatte schon immer ein ungutes Gefühl in Tunneln. Dadurch vermeide ich es seit einiger Zeit, generell s- und u-bahn zu fahren, die damit im Zusammenhang stehen. Als ich letzte Woche mal wieder alleine fahren musste und die S-Bahn im Tunnel stehengeblieben ist, hab ich einen richtigen Anfall bekommen.
Was jetzt aber neu dazugekommen ist, ist, dass ich schon ein ungutes Gefühl habe, nur wenn ich in der Bahn sitze, selbst wenn sie überirdisch fährt. Ich denk dann nur daran "was ist, wenn die jetzt stehenbleibt und ich nicht rauskann" ....Leider trennt meine Familie und mich über 700 km und ich hab kein Auto... auf der letzten Rückfahrt nach Hause, waren die letzten 2 Stunden Zugfahrt die totale Qual für mich, ich wollte einfach nur noch raus .... Das macht mich schon ziemlich fertig, ich bin von öffentlichen Verkehrsmitteln abhängig, weil ich in einer Großstadt wohne und es auch einfach sein muss.
Gibt es da Mittel, die man akut bei solchen Anfällen nehmen kann? Nehme seit einigen Tagen 3 mal täglich Baldrian, in der Hoffnung, dadurch ruhiger zu werden.
Weil, generell habe ich das Gefühl, in letzter Zeit mich kaum Konzentrieren oder mal abschalten zu können. Wollen mein Freund und ich einen DVD-Abend machen, fällt es mir enorm schwer, den ganzen Film rund um die Uhr zu verfolgen, ohne mal zwischendurch rumzurennen, per Iphone auf Facebook zu schauen etc. Letztens waren bei einer Freundin und wollten DVD schauen und ich hab kurz nach dem Start des Films abgebrochen, weil ich auf einmal ein komisches Gefühl hatte.
Ich hab versucht dann in letzter Zeit kürzer zu treten, also weniger zu unternehmen, weil ich dachte, vielleicht war es in letzter Zeit auch alles zu viel, aber ich weiß nicht, ob das reicht und dann ist da der Gedanke, ob es doch was körperliches sein könnte.
Ich bin im Fitnessstudio angemeldet, um doch einen sportlichen Ausgleich zu haben, aber wenn ich es in 2 Wochen einmal hinschaffe, ist das schon enorm...
Ich hab keinen übermäßigen Stress auf Arbeit und war auch so immer glücklich mit meinem Leben, aber wenn dann so eine beschriebene Situation kommt mit der Beklemmtheit usw., würde ich am Liebsten losheulen.
Wie gesagt, dass ist erst seit einigen Wochen so schlimm, war denn auch mal wieder zwischendurch ganz gut und fängt jetzt wieder an. Ich kann mich kaum noch auf Ereignisse freuen, weil ich mir ständig Gedanken mache, was jetzt wäre, wenn ich da wieder einen Anfall bekomme. Kleinere Psychosen, die ich schon vorher hatte, sind in letzter Zeit immer ausgeprägter, hab ich das Gefühl und ich hab Angst, es könnte immer schlimmer werden. Vielleicht stimmt ja was im Kopf nicht oder es ist hormonell bedingt?
Für meinen Freund und mich steht jetzt bald Urlaub an und danach der Umzug in eine größere Wohnung, alles Faktoren, worauf ich mich eigentlich super freuen müsste, was aber dieses komische körperliche Gefühl im Moment überschattet.
Glaubt ihr, ich müsste nochmal alles durchchecken lassen oder ich hab einfach ein psychisches Problem? Meine Schwester hatte mir gesagt, dass sie bis vor einiger Zeit auch immer totale Probleme hatte, also ein komisches Gefühl, die Angst zu sterben etc … bei ihr war es dann die Schilddrüse, was aber seit der Medikation verschwunden ist. Nun habe ich das ja grad erst kontrolliert lassen oder kann es schon in so kurzer Zeit da wieder zu Schwankungen kommen? Es ist halt komisch, dass es (noch) nicht ständig da ist....
Tut mir Leid, wenn ich jetzt so viel hier geschrieben habe, aber vielleicht kann mir ja doch der ein oder andere einen guten Tipp geben.
Lg, Nicole