Jod Hochdosistherapie – Halogene entgiften, Joddepots auffüllen

Ob das mit den 10% stimmt, kann ich nicht beurteilen, aber ich kann meine Erfahrung mit einer Mitteldosierung teilen: Ich nehme seit über einem Jahr 1000 mcg Jod täglich, als Tablette. Mein Blutwert kam jetzt mit 80 μg/l zurück, bei "Norm"werten 40-80, "Gesund"werten lt. Orfanos-Boeckel 70-100, also genau richtig.

Ich halte Tabletten für sinnvoller, weil man da genauer weiß, wie hoch man dosiert.
Ich muss mich ja aufgrund der Entgiftungsschwäche sehr behutsam an höhere Dosierungen rantasten- da sind Tabletten derzeit noch zu krass.
 
Den Bedarf an B2 oder B3 kann ich erfahrungsgemäß mit Kopfschmerzen assoziieren, die sich nicht kurzfristig mit höherer Salzeinnahme (Salt-Push) beseitigen lassen.

Zum Vitamin B2 und Vitamin B3 und Kochsalz-Pushs zu Iod-Hochdosis habe ich mir nochmal Gedanken gemacht nachdem ich da über Kaliumchlorid und Natriumchlorid im Thema https://www.symptome.ch/threads/kalium-wie-macht-sich-ein-mangel-bemerkbar.146690/post-1371189 geschrieben hatte.

Wieso gerade viel B2 und B3 zum hohen Mengen Iod(id)?
Gerade das Vitamin B2 kann bei einigen wenigen Leuten drastisch Migränekopfschmerzen senken. Das wird vermutlich auf die Energieverwendung zurückzuführen sein. Dazu müsste es dann im Gegensatz zu den anderen Stellschrauben genau an den B2-abhängigen Stellen hängen.​
Auch das B3 hängt natürlich enorm im Energiestoffwechsel drin und beeinflusst nicht nur das Gleichgewicht zwischen NADH und NAD+.​
Gemeinsam sind insbesondere B2 und B3 für das Glutathion-Recycling benötigt. Also für die Wiederumwandlung von oxidiertem GSSH zu reduziertem GSH. Ausreichend Glutathion (GSH) möchte man sicherlich haben und müsste für einen Teil der bessernden Wirkung zuständig sein. Weil Sachen durch Glutathion entgiftet und der Ausleitung im Urin oder im Stuhl zugeleitet werden müssen. Aber auch sicherlich, um oxidiertes Iodid, also radikales Iod beziehungsweise dessen weitergereichte Oxidationsprodukte wieder abzufangen.​
Wieso Salz-Pushs (oder Salz-Flushs) bei hohen Mengen Iod(id)?
Trinkt man genug hochkonzentriertes Salzwasser entleert sich der Darm kurzfristig. Das ist also eine klare Befreiung (zusätzlich) belastender Abbauprodukte oder der in den Darm ausgeleiteter Entgiftungprodukte. Effektiv ein schnellwirkendes Abführmittel bei akuter Überlastung des Körpers und der Leber.​
Trinkt man diese kleineren Mengen Salzwasser bessern sich die Kopfschmerzen aber auch deutlich. Das wird über die erhöhte Nierenausscheidung erklärt. Also damit hauptsächlich über die Chlorid-Ionen, die dann über die Nieren auch die Halogene mit hinausschleußen sollen.​
Außerdem stimuliert der Natriumanteil, wie ich schrieb, enorm die Nebennierenhormonfunktionen. Stellt also Energie (aus kataboler Quelle; nicht so gesund) bereit. Vielleicht ist die Beseitigung der Kopfschmerzen und enormen Benommenheit durch Salz im Rahmen der Iod-Hochdosis-Therapie mindestens auch darauf zurückzuführen.​
Das bringt mich nachträglich zu sieben neuen Betrachtungen zu hohen Mengen Iod(id):
  • Anstatt dem Trinken großer Mengen Kochsalz, dem Salz-Flush, sollte man auch für sich andere, verträglichere, bekömmlichere Abführmittel verwenden können.
  • Anstatt dem Trinken niedrigerer Mengen Kochsalz sollte das Chlorid aus Kaliumchlorid genauso gut und schonender funktionieren.
  • Anstatt sich mit dem Trinken "niedrigerer" Mengen Kochsalz aus dem enormen Energieloch (Kopfschmerzen), das durch die Stoffwechselanregungen und Entgiftungs-Zusatzbelastungen durch Iodid entsteht, zu hieven, könnte man üppige Mengen Traubenzucker versuchen und diesen gerade besonders günstig mit Kaliumchlorid kombinieren für die Zusammenfügung der Wirkungen.
  • Wenn das B2 und B3 für den Energiestoffwechsel notwendig sind, und dabei manchmal helfen, manchmal aber nicht, führt das unweigerlich auch zum Traubenzucker als fundamentales Substrat zur Energiegewinnung.
  • Wenn das B2 und das B3 zusätzlich zum Energiestoffwechsel maßgeblich durch die Wiederverwertung von oxidiertem Glutathion fungieren, so ist einerseits die im Thema-Eröffnungspost genannte Ergänzung von NAC(+Glycin) sehr empfehlenswert und in der Teilfunktion hinsichtlich Gluathion ersetzend für B2 und B3.
  • Zweitens wird für den Energiestoffwechsel dringend auch das Vitamin B1 und das Vitamin B6 (in aktiver Form) in ganz zentralen Funktionen mitbenötigt, da sonst auch die teilweise ausbleibenden akuten Wirkungen von nur B2 und B3 als ins Leere laufend erklärbar sind.
  • Außerdem sind beide Enzyme zur Gewinnung von Cystein aus Homocystein, d.h. die Cysthationin Synthetase und die Cysthationase, von Vitamin B6 abhängig. Ohne ausreichend B6 kann also niemals ausreichend Cystein für die Neubildung Glutathion aus dem schädlichen Homocystein zurückgewonnen werden. Ohne ausreichend B6 kann Homocystein immer nur wieder in Methionin und den Methylierungszyklus gespeist werden -- was wiederum seine eigenen Ungleichgewichte und Probleme schafft. Das B6 ergänzt und ersetzt also an zentraler Stelle jegliches extern zugeführtes NAC und B2 und B3.

Peace.
 
Nun da ich eine candidaüberbesiedlung im Darm hatte, produziert dieser eine Menge toxine. Eines davon hemmt die Schilddrüse in ihrer Funktion! Candida starb am ersten Tag der sporanox einnahme. Es dauerte wohl 2 Tage bis das Gift ausgeschieden war und die Schilddrüse wieder normal arbeitete und wegen des erhöhten TSH Wertes kam dann die kurzzeitige schilddrüsenüberfunktion.

Danach habe ich wieder TSH gemessen und der wert lag bereits bei 3.58. ein Monat später pendelte er sich bei 2.25 ein.

Nun scheint der hohe TSH wert also nicht nur ein Marker für iodmangel zu sein sondern kann auch als Mass für die candidabesiedlung im Darm herangezogen werden.

Wie entsteht hashimoto, ist es wirklich eine autoimmunkrankheit?

Die Schilddrüse wird also je nach schwere der candidasis, mehr oder weniger stark gehemmt. Dadurch wird die durch steigende tsh zu überarbeit gepuscht. Da aber das iod fehlt entzünden sich die Zellen aus folgendem Grund und sterben schliesslich ab:
Schilddrüse Zellen nehmen das iodid auf. Ein Enzym die peroxidase oder so produziert peroxid welches dann aus dem iodid elementares iod macht um dann das tyroxin bilden zu können. Da kein iod da ist zerstört das peroxid schliesslich die Zelle. Dieses Enzym und das andere auch, dessen antikörper als hashimotomarker herbeigezogen wird, darf unter keinen Umständen im Körper verweilen damit keine stark oxidativenbperoxide entstehen.

Unser Immunsystem produziert dann die antikörper um die überbleibsel der durch Entzündung gestorbenen schilddrüsenzellen entstanden sind.
Lieber Konrad,

meine Heilpraktikerin sagte mir vor einiger Zeit, dass Candida auch mein Freund sei, weil er Schwermetalle im Körper bindet. Mir als HPUlerin hat sie dringend davon abgeraten gegen Candida vorzugehen.... Nur mal so, als weiteren Input.
LG Andrea
 
Was ich gerade auch gelesen habe (da ich auch tgl. Hirse esse) - Hirse kann durch ihre goitrogenen Substanzen die Jodaufnahme blockieren, man sollte deshalb dazwischen mindestens 4-6 Stunden Abstand halten. Das gilt dann wohl auch für die Aufnahme über die Haut?

Goldhirse scheint weniger davon zu haben und es wird wohl auch das Kochen reduziert. 50-100 gr gekocht sollen noch gehen, wenn man ansonsten genug Jod zu sich nimmt.
 
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