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Krankheitsverlauf bis zur Heilung von Zöliakie – Sprue
Meine persönlichen Erfahrungen
Diese Krankheit begann bei mir vor ungefähr 11 Jahren als sie zum Ausbruch kam und als Zöliakie bzw. Sprue (wie sie bei Erwachsenen genannt wird ) diagnostiziert wurde. Die Symptome waren Übelkeit, aufgeblähter Bauch und wurden von reichhaltigen fettreichen Stuhlgängen begleitet mit erheblicher Gewichtsabnahme. Ich bin von Arzt zu Arzt gegangen und wurde mitunter falsch behandelt, da keiner deren Ursache für diese Krankheitserscheinung deuten konnte. ( zahlreiche Röntgenuntersuchungen Magen- Darmspieglung falsche Medikamente). Ich hatte stark an Gewicht verloren, dass ich mittlerweile so schwach war, dass meine Kräfte versagten. Nach über einem Jahr hatte ich endlich einen Arzt für innere Medizin gefunden der sofort erkannte, dass es sich um eine Unverträglichkeit von Gluten handelte. Mein Mineralstoffstatus war zu diesem Zeitpunkt katastrophal, völliger Elektrolyt – und Kalziummangel mit Krämpfen in den Gliedern. Um meine Speicher wieder aufzufüllen bekam ich hochdosiertes Kalzium gespritzt, damit sich mein Gesundheitszustand vorerst stabilisieren konnte. Diesen Arzt verdanke ich, dass ich noch am Leben bin. Ein entgültiger Beweis wurde durch eine Dünndarmbiopsie geliefert.
Diese Krankheit führte vor etwa sechzig Jahren noch zu einem tödlichen Ausgang.
Danach habe ich meine Ernährung völlig glutenfrei umgestellt. Am Anfang der Therapie war das sehr schwer und mitunter aufwendig mit dem glutenfreien Backen, wobei ständig darauf zu achten war das die Nahrungsmittel kein Gluten enthielten. Da diese glutenfreie Diät relativ schnell Erfolge brachte ging es gesundheitlich aufwärts und mein Gewicht stabilisierte sich allmählich.
Nach längerer Zeit begann ich dennoch diese Diät wieder etwas zu lockern und es stellten sich erneut Symptome ein, so das ich Hautausschläge am ganzen Körper bekam begleitet von quälenden und juckenden nässenden Pusteln. Diese heilten nach und nach narbenähnlich ab, was das Hautbild unansehnlich machte. Wieder begann ein neuer Leidensweg und mein Arzt fand keine Erklärung für diese Hautlässionen. Blutuntersuchungen ergaben nichts, welche eventuell mit Begleiterscheinungen der Zöliakie zu tun hätten. Von da an hielt ich mich an noch strengere Diät und meidete so gut wie alles, was eventuell schaden könnte. Es dauerte fast ein Jahr bis sich die Haut so langsam regenerierte.
Mein Gesundheitsbewusstsein hat seitdem einen enorm hohen Stellenwert eingenommen und ich tue alles, damit ich gesund bleibe. Jetzt weis ich, das der eigentliche Grund für diese Erkrankung ein völliger Vitalstoffmangel ist, der mitunter bis zur Entstehung einer Krankheit 20-40 Jahre braucht bis diese ihren Verlauf findet. Gleiches gilt für zahlreiche andere Krankheiten. Man nennt sie wie ich heute weis die ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten, denn 80% der heute auftretenden Krankheiten wird als ernährungsbedingt eingestuft.
Meinen Vitalstoffmangel (Micronährstoffe) gleiche ich mit einer sehr guten Nahrungsergänzung mit allen lebensnotwendigen Inhaltstoffen, die in unserer Nahrung fehlen oder kaum noch enthalten sind, Tag täglich aus. Für eine dauerhafte Heilung ist eine optimale Zellernährung und ein optimaler Zellschutz von unverzichtbarer Bedeutung. Da die Mineralstoffaufnahme anfangs durch den entzündeten Darm verhindert wird, ist der Mineralstoffstatus katastrophal.
Die Krankheit trat erst in der Neuzeit auf, als man das Getreidekorn begann zu entwerten(kastrieren) Wichtige B-Vitamine sind nicht mehr enthalten, die für einen optimalen Stoffwechsel wichtig sind. Nach entsprechend langer und konsequenter
Therapie wird später wieder Getreide ohne Probleme aufgenommen. Hafer der nur noch Spuren von Gluten enthält kann schon bei völliger Symptomfreiheit relativ früh in die Ernährung eingebaut werden, als Nackthafer, der unerhitzt als Frischkorngericht gegessen wird.
Meine Ernährung besteht heute aus Vollwertkost. Dazu zählen viel Frischkost in Form von Obst und Gemüse. Keine Fabrikfette (Margarine), nur kaltgepresste Öle und Butter. Alle Arten von Zucker meide ich weitestgehend, da Zucker die Aufnahme von
B-Vitaminen zunichte macht. Zur Vollwertkost gehört auch das Brot. Dieses backe ich selbst und verwende nur frisch gemahlenes Getreide (keine Auszugsmehle) dazu zählt auch der tägliche Frischkornbrei, den ich mit frischem Obst und manchmal mit Nüssen verfeinere. Tierisches Eiweiß kann man durch Pflanzliches ersetzen, da es wertvoller ist, wobei man keineswegs auf alles verzichten muss.
Diese wundervollen Erfahrungen, die ich nie für möglich gehalten habe, möchte ich an ebenfalls Betroffene mit Zöliakie /Sprue weitergeben, weil diese Krankheit durchaus als heilbar angesehen werden kann, wenn man die Ursachen die zur Entstehung dieser Krankheit geführt haben und deren Behandlung kennt.
Helga Menzel
Meine persönlichen Erfahrungen
Diese Krankheit begann bei mir vor ungefähr 11 Jahren als sie zum Ausbruch kam und als Zöliakie bzw. Sprue (wie sie bei Erwachsenen genannt wird ) diagnostiziert wurde. Die Symptome waren Übelkeit, aufgeblähter Bauch und wurden von reichhaltigen fettreichen Stuhlgängen begleitet mit erheblicher Gewichtsabnahme. Ich bin von Arzt zu Arzt gegangen und wurde mitunter falsch behandelt, da keiner deren Ursache für diese Krankheitserscheinung deuten konnte. ( zahlreiche Röntgenuntersuchungen Magen- Darmspieglung falsche Medikamente). Ich hatte stark an Gewicht verloren, dass ich mittlerweile so schwach war, dass meine Kräfte versagten. Nach über einem Jahr hatte ich endlich einen Arzt für innere Medizin gefunden der sofort erkannte, dass es sich um eine Unverträglichkeit von Gluten handelte. Mein Mineralstoffstatus war zu diesem Zeitpunkt katastrophal, völliger Elektrolyt – und Kalziummangel mit Krämpfen in den Gliedern. Um meine Speicher wieder aufzufüllen bekam ich hochdosiertes Kalzium gespritzt, damit sich mein Gesundheitszustand vorerst stabilisieren konnte. Diesen Arzt verdanke ich, dass ich noch am Leben bin. Ein entgültiger Beweis wurde durch eine Dünndarmbiopsie geliefert.
Diese Krankheit führte vor etwa sechzig Jahren noch zu einem tödlichen Ausgang.
Danach habe ich meine Ernährung völlig glutenfrei umgestellt. Am Anfang der Therapie war das sehr schwer und mitunter aufwendig mit dem glutenfreien Backen, wobei ständig darauf zu achten war das die Nahrungsmittel kein Gluten enthielten. Da diese glutenfreie Diät relativ schnell Erfolge brachte ging es gesundheitlich aufwärts und mein Gewicht stabilisierte sich allmählich.
Nach längerer Zeit begann ich dennoch diese Diät wieder etwas zu lockern und es stellten sich erneut Symptome ein, so das ich Hautausschläge am ganzen Körper bekam begleitet von quälenden und juckenden nässenden Pusteln. Diese heilten nach und nach narbenähnlich ab, was das Hautbild unansehnlich machte. Wieder begann ein neuer Leidensweg und mein Arzt fand keine Erklärung für diese Hautlässionen. Blutuntersuchungen ergaben nichts, welche eventuell mit Begleiterscheinungen der Zöliakie zu tun hätten. Von da an hielt ich mich an noch strengere Diät und meidete so gut wie alles, was eventuell schaden könnte. Es dauerte fast ein Jahr bis sich die Haut so langsam regenerierte.
Mein Gesundheitsbewusstsein hat seitdem einen enorm hohen Stellenwert eingenommen und ich tue alles, damit ich gesund bleibe. Jetzt weis ich, das der eigentliche Grund für diese Erkrankung ein völliger Vitalstoffmangel ist, der mitunter bis zur Entstehung einer Krankheit 20-40 Jahre braucht bis diese ihren Verlauf findet. Gleiches gilt für zahlreiche andere Krankheiten. Man nennt sie wie ich heute weis die ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten, denn 80% der heute auftretenden Krankheiten wird als ernährungsbedingt eingestuft.
Meinen Vitalstoffmangel (Micronährstoffe) gleiche ich mit einer sehr guten Nahrungsergänzung mit allen lebensnotwendigen Inhaltstoffen, die in unserer Nahrung fehlen oder kaum noch enthalten sind, Tag täglich aus. Für eine dauerhafte Heilung ist eine optimale Zellernährung und ein optimaler Zellschutz von unverzichtbarer Bedeutung. Da die Mineralstoffaufnahme anfangs durch den entzündeten Darm verhindert wird, ist der Mineralstoffstatus katastrophal.
Die Krankheit trat erst in der Neuzeit auf, als man das Getreidekorn begann zu entwerten(kastrieren) Wichtige B-Vitamine sind nicht mehr enthalten, die für einen optimalen Stoffwechsel wichtig sind. Nach entsprechend langer und konsequenter
Therapie wird später wieder Getreide ohne Probleme aufgenommen. Hafer der nur noch Spuren von Gluten enthält kann schon bei völliger Symptomfreiheit relativ früh in die Ernährung eingebaut werden, als Nackthafer, der unerhitzt als Frischkorngericht gegessen wird.
Meine Ernährung besteht heute aus Vollwertkost. Dazu zählen viel Frischkost in Form von Obst und Gemüse. Keine Fabrikfette (Margarine), nur kaltgepresste Öle und Butter. Alle Arten von Zucker meide ich weitestgehend, da Zucker die Aufnahme von
B-Vitaminen zunichte macht. Zur Vollwertkost gehört auch das Brot. Dieses backe ich selbst und verwende nur frisch gemahlenes Getreide (keine Auszugsmehle) dazu zählt auch der tägliche Frischkornbrei, den ich mit frischem Obst und manchmal mit Nüssen verfeinere. Tierisches Eiweiß kann man durch Pflanzliches ersetzen, da es wertvoller ist, wobei man keineswegs auf alles verzichten muss.
Diese wundervollen Erfahrungen, die ich nie für möglich gehalten habe, möchte ich an ebenfalls Betroffene mit Zöliakie /Sprue weitergeben, weil diese Krankheit durchaus als heilbar angesehen werden kann, wenn man die Ursachen die zur Entstehung dieser Krankheit geführt haben und deren Behandlung kennt.
Helga Menzel