Ist es eine Histaminintoleranz?

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Hallo liebes Forum,

ich befinde derzeit in einer Krise. Neben meinem diagnostizierten ADHS vermute ich bei mir eine Histaminintoleranz, welche sich dadurch äußert, dass ich kaum noch Lebensmittel Essen kann, ohne dass sich folgende Symptomatik äußert:

* Gefühl der Leere im Kopf
* Keine Emotionen/Lustlosigkeit/Motivationslos
* Tinnitus auf beiden Ohren
* Leichte Muskelzuckungen in Waden oder auch anderen Körperbereichen
* Brennen im Magen (je nach Lebensmittel)
* Schlaflosigkeit/sehr flacher Schlaf
* Ab und zu Niesreiz
* Teilweise depressive Verstimmungen
* Kurzzeitgedächtnis funktioniert nach Verzehr kaum noch/ bin nicht Aufnahmefähig
* Appetitlosigkeit/kein Hunger-Empfinden
* Häufiger Harndrang mit weißem Urin

Sprechen diese Symptome für eine HIT hauptsächlich im Bereich des ZNS?

Ich war schon bei etlichen Ärzten, sämtliche Differentialdiagnosen wurden ausgeschlossen. Blutbilder auch unauffällig.

Wie beschrieben befinde ich mich gerade in einer Krise und bin in einer Psychiatrie. Da ich Medikamente gegen ADHS bekomme (derzeit Bupropion 150mg + 3xunretardiertes MPH), welche Histamin im Körper erhöhen befinde ich mich in einer sehr verzwickten Lage. Ärzte hier "verleugnen" die Existenz einer HIT.

Ich bekomme hier aufgrund meiner Schlafprobleme zusätzlich Trimipramin 50 Tropfen.
Versuche mit Dominal, Quetiapin und selbst zopiclon Schlaftabletten zeigen keinen Erfolg.

Ich bin sehr verzweifelt und an einem Punkt an dem ich momentan kaum noch weiter weiß
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Trumppy,

die von Dir genannten Symptome könnten mit einer Histaminintoleranz zuammen hängen. Und wenn das Medikament Bupropion und MPH auch noch Histamin triggern, ist das noch wahrscheinlicher:

Allerdings passen so ziemlich alle Nebenwirkungen von Bupropion schon zu Deinen Symptomen:
...
Sehr häufige Nebenwirkungen von Bupropion sind Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Mundtrockenheit sowie Magen-Darm-Störungen (wie Übelkeit und Erbrechen).

Häufig entwickeln Patienten Überempfindlichkeitsreaktionen (wie Nesselsucht), Appetitlosigkeit, Agitiertheit und Angst, Zittern, Schwindel, Geschmacks- und Sehstörungen, Ohrgeräusche (Tinnitus), erhöhten Blutdruck, Gesichtsröte, Bauchschmerzen, Verstopfung, Fieber, Brustschmerzen und allgemeine Schwäche.

Gelegentliche Bupropion-Nebenwirkungen sind Gewichtsverlust, Depressionen und Verwirrtheit, Konzentrationsstörungen und beschleunigter Herzschlag (Tachykardie).

Selten beziehungsweise sehr selten kommt es beispielsweise zu schwerwiegenden Überempfindlichkeitsreaktionen (wie Atemnot), Krampfanfällen, Blutzuckerschwankungen, Koordinationsstörungen, Gedächtnisprobleme, Missempfindungen, Blutdruckabfall, Gelbsucht, Leberentzündung (Hepatitis) und Muskelzucker. ...

Wenn Du jetzt in der Klinik auf das dortige Essen angewiesen bist und sowieso viele Medikamente einnimmst, sehe ich schwarz für eine Besserung, zumal Du ja schreibst, daß die Ärzte mit einer HIT nichts am Hut haben.

Deshalb wünsche ich Dir alles Gute, damit Du aus dem Kh entlassen werden kannst und selbst für eine entsprechende Ernährung und hoffentlich auch Medikation sorgen kannst 👍

Grüsse,
Oregano
 
Danke für die Antwort.

Ich weiss nicht inwiefern ihr euch hier im Forum mit Hypersensibilität auskennt, aber könnte ich auch unter so etwas leiden?

Die Reaktion auf Lebensmittel, Situationen, Anforderungen ist bei mir sehr unterschiedlich. Ich spüre auch sehr extrem meine Körperempfindungen (kribbeln am Körper, diffuse Empfindungen) und bin eben sehr Reizoffen, sehr sensibel.

Da ich eben unter so vielen Dingen gleichzeitig leide und hinzu kommt, dass Medikation bei mir immer nur sehr begrenzt und nach wenigen Tagen meist gar nicht mehr wirkt, Stelle ich mir diese Frage.
 
Hallo Trumppy,

hast Du diesen Thread schon gesehen?:


Bist Du immer noch in einer Klinik?

Grüsse,
Oregano
 
inwiefern ihr euch hier im Forum mit Hypersensibilität auskennt...
Es gibt zumindest einige Threads, in denen wir uns dazu austauschen. Diese sind verstreut in verschiedene Rubriken, am besten nutzt Du also die Suchfunktion.

Als ganz brauchbar gilt wohl der Test von Parlow bzw. der Seite "zartbesaitet".

Ich wünsche Dir alles Gute!
Kate
 
Danke für die Antworten.

Ich komme damit nur nicht weiter.

Die letzten zwei Tage ist es unerträglich.
Mein Schlaf ist immer schlechter.
In mir ein Gefühl der Unruhe, dass mich zur absoluten Verzweiflung bringt.
Es sitzt in meinem Kopf und unter der Haut.
Dazu kommt dieser Druck und die Sucht, Lösungen zu finden und bin deshalb ständig am Handy.
Auch eine Art Sucht und der Versuch Hilfe zu erlangen, indem ich meine Familie ständig kontaktiere und ihnen sage wie verzweifelt ich bin und meine Lage ist.

Lege ich mich mit Schlafmaske und oropax hin, werde ich nach 5 Minuten direkt unruhig.

Bewege ich mich, ist es fast das selbe Spiel.

Dazu knurrt mein Magen ständig, ich kann aber nichts mehr essen ohne danach in Heulkrämpfe zu verfallen.

Ich fühle mich in einem absoluten Dilemma.
Ich will nichtmal mehr Beruhigungsmittel weil ich damit das Problem wieder nur um Stunden nach hinten schiebe.

Einerseits will ich raus aus dem Gefühl und andererseits zwingt mich was, drin zu bleiben. Ich kann das nicht mehr mitmachen.

Kennt jemand irgendwelche Ärzte, die mir helfen können? Es ist wirklich ganz ganz schlimm
 
Die letzten zwei Tage ist es unerträglich.
Hallo Trumppy,

bist Du immer noch in der Klinik?

Die jetzigen Symptome klingen für mich wie Entzugssymptome von einem Medikament oder auch von einem häufig gegessenen Nahrungsmittel(n) , das nun „entzogen“ wird.
Wie siehst Du das?

Grüsse,
Oregano
 
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