Endlich eine Diagnose oder doch kein HIT?

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26.09.18
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Hallo!

So, nun, wie fängt man da am besten an. Ich bin vor ca 3 Wochen zufällig über die Diagnose HIT gestolpert, nachdem ich in der Arbeit wieder angefangen habe Kaffee zu trinken und mir darauf immer mehr auf eine ganz komische Art und Weise schwummrig war.
Ich habe dann ein bisschen mehr nachgeforscht und bin über viele Lebensmittel gestolpert, bei denen ich ganz genau weiß, dass sie schon immer verschiedenste Symptome ausgelöst haben.

Von meiner Mutter weiß ich, dass ich z. B. auf Meeresfrüchte (vor allem Scampi/Garnelen) schon als Kind gekotzt hab. Ich erinner mich an eine Hochzeit, da war ich ca. 10, wo ich nach einer Scampi-Vorspeise im Restaurant erstmal mit dem Kopf über der Kloschüssel hing. Habe es aber immer wieder probiert, und eine geringe Menge kann ich ohne Probleme essen. Mittlerweile hat sich die Symptomatik auch geändert - mir wird nicht mehr übel, sondern wie beim Kaffee stark schwindlig, als wäre ich betrunken.
Selbe Symptome, wenn ich eine ganze Avocado esse, während eine halbe mir nichts ausmacht.

Nach weiterem Nachfragen bei meiner Mutter hat sich ergeben, dass ich schon immer eigentlich fast direkt nach dem Essen auf die Toilette verschwunden bin, und dass ich von fast allem Durchfall bekomme.
Das ist auch heute noch so. Die einzige Diagnose die ich da bekommen hab war vor 3 Jahren "Joa, Sie haben halt nen Reizdarm, da kann man nix machen". Toll.

Ich habe als Teenager dann einige Lebensmittel-Intoleranz-Tests durchgemacht. Lactose, Fructose, Weizen; alles negativ. Den Prick-Test beim Hausarzt lass ich regelmäßig machen, da ist auch noch nie was bei rausgekommen. Meine Blutwerte lass ich auch regelmäßig checken, die sind ziemlich gut. Vor paar Jahren war mal Cholesterin etwas erhöht (Nachtschicht und McDonalds lieben sich), hat sich aber wieder eingependelt.

Die letzten 3 Wochen habe ich mich jetzt (relativ) streng an diese Listen gehalten. Vor allem Weizen lass ich weg, Alkohol und Schokolade waren eh nie Thema, und sonst halte ich mich einfach an die Liste. Vor allem dass die normale Pulver-Gemüsebrühe raus ist aus dem Küchenschrank hat eine deutliche Besserung gebracht. Ganz ehrlich, ich konnte mich davor nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal keinen Durchfall gehabt hab.


So. Was soll jetzt das Ganze? Ob ich das habe oder nicht - spielt für mich keine so große Rolle. Aber ich möchte natürlich wissen, was ich essen darf und was nicht. Und ob die Ursache nicht vielleicht doch eine andere sein kann.
Ich habe im 100km Umkreis (nach 50 angerufenen Ärzten) EINEN Arzt gefunden, der einen Test anbietet. Das nennt sich einen biologisch-energetischen Test... Auszug aus der Preisliste:
Profil STANDARD, ca. 195 Nahrungsmittel und Nahrungsmittelzusatzstoffe, Histaminintoleranz, Hinweise auf Kohlenhydratmalabsorption, Übersäuerung, Pilzbelastungen, Parasitenbelastung, Darmbelastungen, Hinweise auf Mitochondropahtie und Nitrostress, Nährstoffversorgung, individuelle Einstellung auf Medikamente und Nahrungsergänzungen
Kostenpunkt: ca. 180€!
Zahlt die Kasse natürlich nicht.

Den normalen Bluttest auf Diaminoxidase (der ja eh nicht zuverlässig sein soll) macht hier niemand.

Das eigentliche Problem: ich bin momentan auf der Schule. Und dort gibt es eine verpflichtende Verpflegung, die wirklich nicht billig ist. Und weil ich die letzten 3 Monate halb gestorben bin und vor lauter Toilette kaum zum Lernen komme, brauche ich einen Wisch vom Arzt, der es mir ermöglicht, aus der Verpflegung auszusteigen.


Naja. Tut mir Leid, ist doch etwas mehr Text geworden. Vielleicht mag ja jemand was dazu sagen :)
Liebe Grüße
 
Hallo BineMiez,

das kann natürlich auf Histamin zurückzuführen sein.

Den von Dir dargestellten Test halte ich zum jetzigen Zeitpunkt jedoch für ein bisschen viel des Guten - insbesondere bei dem Preis.

Vielleicht lässt sich ja doch noch ein Arzt finden, der bereit ist, die entsprechenden Tests zu machen... Histamin im Stuhl (da könnte man dann ggf. auch Pilze und Parasiten gleich mitbestimmen lassen), Methylhistamin im 24h Sammelurin, DAO im Blut und ggf. auch noch Histamin im Blut. In Deutschland sind das alles Kassenleistungen, die von "stinknormalen" Hausärzten oder Internisten durchgeführt und abgerechnet werden können - dazu benötigt man nicht mal einen Facharzt (wobei der das natürlich auch könnte). Ist bei diesen Tests irgendwas auffällig, kann man natürlich noch weiter forschen (Bluttest auf Vitamine, Mineralien, etc. - den muss man dann tatsächlich selber zahlen).

Solltest Du tatsächlich keinen Arzt finden, gibt es einen Histamin-Stuhltest von Medivere (kann man sogar über Amazon bestellen), der um die 40,- € kostet. Dieser zeigt ganz deutlich, ob Du ein Histaminproblem hast oder nicht. Wenn da etwas herauskommt, kannst Du überlegen, ob Du Dich zur weiteren Forschung evtl. mal an eine entsprechende Klinik wendest. (ein paar gibt es über das Land verteilt)

LG

Vertigo
 
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