Themenstarter
- Beitritt
- 30.08.13
- Beiträge
- 4
guten tag
lange habe ich überlegt, ob ich mich hier registrieren und etwas schreiben soll.. weiss auch gar nicht wo genau anfangen oder aufhören und obs überhaupt etwas bringt.. ich gehe davon aus, dass eh jeder der hier mitliest selber in einer beschissenen lage ist.. keine ahnung was ich mir also daraus erhoffe aber evtl. kann mir jemand einen ratschlag oder so geben..
ich bin 25 jahre alt
ich habe eine menge tiefs hinter mir und schon öfters über "gewisse taten" nachgedacht.
ich bin mir bewusst, dass ich alles habe was man braucht. freundin, familie, haustiere, wohnung, freunde, auto...
in der schule konnte ich mich nie entscheiden was ich einmal werden will wenn ich gross bin.. habe dann ein 10. Schuljahr gemacht weil andere aus meiner klasse das auch gemacht haben. dort habe ich eigentlich über die hälfte der zeit geschwänzt. rumgehangen und die welt als scheisse betrachtet.
auf rat und druck von familie ging ich ein weiteres jahr zur schule, dieses war quasi eine vorschule für die kaufmännische Ausbildung. Ich hatte dann anschliessend einen Lehrvertrag bei einer super Firma. während der Lehre gab es eine menge hochs und tiefs... keine ahnung warum die mich behalten haben.. habe immer verpennt und auch sonst war meine einstellung sehr rebellisch.. ich konnte es aber grundsätzlich gut mit den leuten.
nach der lehre ging ich ins militär.. dort war ich derjenige mit dem allergrössten anschiss. so wurde ich auch benannt. "der mit dem anschiss"
nach knapp einem jahr erhielt ich ein angebot der lehrfirma für eine befristete stelle - glück, da ich sonst nichts gehabt hätte..habe auch gar nicht gesucht wenn wir schon ehrlich sind..
nach der befristeten anstellung, wo ich wieder keine stelle gefunden habe, durfte ich die abteilung wechseln und wieder einen befristeten vertrag eingehen. super job, gute leute, super team. der konzern entschied die firma innert einem jahr dicht zu machen und somit gingen alle illusionen einer zukunft dort den bach runter.
als es dann so weit war, habe ich gerade noch rechtzeitig eine stelle gefunden. als sachbearbeiter im Personalwesen. ich dachte ok warum nicht - ich habe dem neuen arbeitgeber beim vorstellungsgespräch gesagt, dass ich über keine erfahrung in diesem bereich verfüge, es aber gerne lernen würde. sie meinten dann das sei doch alles kein problem ich werde das dann lernen und eine gute einführung der derzeitigen stelleninhaberin erhalten...
die erste woche war die hölle. keine nacht geschlafen. mir wurde weder ein einführungsprogramm noch sonst irgendwas in die richtung gezeigt. die mitarbeiter wurden erst mit meinem begrüssungsrundgang informiert, dass die aktuelle/vorherige personalleiterin geht und ich jetzt da der neue personalchef sei.
jetzt sitze ich hier seit über drei monaten, höre mir die ganze zeit irgendwelches rumgeheule von mitarbeitenden an warum alles scheisse ist und die firma den bach runter geht und dieses und jenes. ich muss verhandlungsgespräche über löhne führen, löhne und preise für temporäre drücken obwohl ich das gar nicht will und auch nicht kann weil ich kein "verhandlungs/verkäufer/einkäufer/-typ bin..
die weiterbildung zum personalsachbearbeiter bezahle ich selber und habe ich im juni angefangen. die geht ein jahr und da lerne ich eigentlich die basics zu dem scheiss den ich da machen soll.
ich habe mich an anderen orten beworben, die wollen mich auch nicht.
nach einer grippe war ich beim arzt und habe mit dem gesprochen. nach der vierten oder fünften sitzung meinte er, ich sei depressiv und hat mir dann zwei medis verschrieben. lexotanil und cipralex.die tipps die ich von ihm bekommen haben sind "denk in so situation an etwas, dass dich jetzt gerade glücklich machen würde", "sag dir stopp ich denk jetzt an etwas anderes"... er sehe nicht den job als problem sondern ich sei vom typ her halt so. eine antwort für's "warum" gibt es nicht.
die medis nehme ich jetzt seit ein paar wochen. bringen tuts nichts so wie ich meine.. plötzlich fühle ich mich einfach scheisse und unwohl in meiner haut.
ist das jetzt mein leben? ich kann nicht mehr normal schlafen, habe albträume, blackouts, keine motivation und keine lust, keinen appetit und meine freundin tut mir leid dass sie das alles miterleben muss.
früher habe ich viermal die woche krafttraining und musik gemacht. seit nun etwa vier monaten mache ich gar nichts mehr weil's mich einfach nur noch anscheisst.
am morgen wenn der wecker geht würde ich am liebsten kotzen. das aufstehen fällt mir extrem schwer...
beim autofahren gibts sekundenschlaf und als ich kürzlich fast gegen die wand gefahren bin dachte ich mir.. "gut, eigentlich wär das ja auch scheiss egal"..
ich möchte doch nur dieses leben das ich habe geniessen können - ist das so schwer?!?!
ich weiss gar nicht mehr was ich schreiben soll oder was ich jetzt genau alles geschrieben habe..vielleicht versteht mich ja jemand.
danke fürs lesen
lange habe ich überlegt, ob ich mich hier registrieren und etwas schreiben soll.. weiss auch gar nicht wo genau anfangen oder aufhören und obs überhaupt etwas bringt.. ich gehe davon aus, dass eh jeder der hier mitliest selber in einer beschissenen lage ist.. keine ahnung was ich mir also daraus erhoffe aber evtl. kann mir jemand einen ratschlag oder so geben..
ich bin 25 jahre alt
ich habe eine menge tiefs hinter mir und schon öfters über "gewisse taten" nachgedacht.
ich bin mir bewusst, dass ich alles habe was man braucht. freundin, familie, haustiere, wohnung, freunde, auto...
in der schule konnte ich mich nie entscheiden was ich einmal werden will wenn ich gross bin.. habe dann ein 10. Schuljahr gemacht weil andere aus meiner klasse das auch gemacht haben. dort habe ich eigentlich über die hälfte der zeit geschwänzt. rumgehangen und die welt als scheisse betrachtet.
auf rat und druck von familie ging ich ein weiteres jahr zur schule, dieses war quasi eine vorschule für die kaufmännische Ausbildung. Ich hatte dann anschliessend einen Lehrvertrag bei einer super Firma. während der Lehre gab es eine menge hochs und tiefs... keine ahnung warum die mich behalten haben.. habe immer verpennt und auch sonst war meine einstellung sehr rebellisch.. ich konnte es aber grundsätzlich gut mit den leuten.
nach der lehre ging ich ins militär.. dort war ich derjenige mit dem allergrössten anschiss. so wurde ich auch benannt. "der mit dem anschiss"
nach knapp einem jahr erhielt ich ein angebot der lehrfirma für eine befristete stelle - glück, da ich sonst nichts gehabt hätte..habe auch gar nicht gesucht wenn wir schon ehrlich sind..
nach der befristeten anstellung, wo ich wieder keine stelle gefunden habe, durfte ich die abteilung wechseln und wieder einen befristeten vertrag eingehen. super job, gute leute, super team. der konzern entschied die firma innert einem jahr dicht zu machen und somit gingen alle illusionen einer zukunft dort den bach runter.
als es dann so weit war, habe ich gerade noch rechtzeitig eine stelle gefunden. als sachbearbeiter im Personalwesen. ich dachte ok warum nicht - ich habe dem neuen arbeitgeber beim vorstellungsgespräch gesagt, dass ich über keine erfahrung in diesem bereich verfüge, es aber gerne lernen würde. sie meinten dann das sei doch alles kein problem ich werde das dann lernen und eine gute einführung der derzeitigen stelleninhaberin erhalten...
die erste woche war die hölle. keine nacht geschlafen. mir wurde weder ein einführungsprogramm noch sonst irgendwas in die richtung gezeigt. die mitarbeiter wurden erst mit meinem begrüssungsrundgang informiert, dass die aktuelle/vorherige personalleiterin geht und ich jetzt da der neue personalchef sei.
jetzt sitze ich hier seit über drei monaten, höre mir die ganze zeit irgendwelches rumgeheule von mitarbeitenden an warum alles scheisse ist und die firma den bach runter geht und dieses und jenes. ich muss verhandlungsgespräche über löhne führen, löhne und preise für temporäre drücken obwohl ich das gar nicht will und auch nicht kann weil ich kein "verhandlungs/verkäufer/einkäufer/-typ bin..
die weiterbildung zum personalsachbearbeiter bezahle ich selber und habe ich im juni angefangen. die geht ein jahr und da lerne ich eigentlich die basics zu dem scheiss den ich da machen soll.
ich habe mich an anderen orten beworben, die wollen mich auch nicht.
nach einer grippe war ich beim arzt und habe mit dem gesprochen. nach der vierten oder fünften sitzung meinte er, ich sei depressiv und hat mir dann zwei medis verschrieben. lexotanil und cipralex.die tipps die ich von ihm bekommen haben sind "denk in so situation an etwas, dass dich jetzt gerade glücklich machen würde", "sag dir stopp ich denk jetzt an etwas anderes"... er sehe nicht den job als problem sondern ich sei vom typ her halt so. eine antwort für's "warum" gibt es nicht.
die medis nehme ich jetzt seit ein paar wochen. bringen tuts nichts so wie ich meine.. plötzlich fühle ich mich einfach scheisse und unwohl in meiner haut.
ist das jetzt mein leben? ich kann nicht mehr normal schlafen, habe albträume, blackouts, keine motivation und keine lust, keinen appetit und meine freundin tut mir leid dass sie das alles miterleben muss.
früher habe ich viermal die woche krafttraining und musik gemacht. seit nun etwa vier monaten mache ich gar nichts mehr weil's mich einfach nur noch anscheisst.
am morgen wenn der wecker geht würde ich am liebsten kotzen. das aufstehen fällt mir extrem schwer...
beim autofahren gibts sekundenschlaf und als ich kürzlich fast gegen die wand gefahren bin dachte ich mir.. "gut, eigentlich wär das ja auch scheiss egal"..
ich möchte doch nur dieses leben das ich habe geniessen können - ist das so schwer?!?!
ich weiss gar nicht mehr was ich schreiben soll oder was ich jetzt genau alles geschrieben habe..vielleicht versteht mich ja jemand.
danke fürs lesen