Themenstarter
- Beitritt
- 13.03.12
- Beiträge
- 121
Hallo zusammen,
ich bin Neumitglied und will mich mal mit meiner Geschichte
vorstellen, in der Hoffnung den einen oder anderen Rat bzw.
die eine oder andere Antwort auf meine Fragen (siehe unten)
zu bekommen:
1. Vorgeschichte: Im Dezember hatte ich zwar keinen starken Stress, aber eine Reihe von wichtigen Terminen. Um für diese fit zu sein, habe ich regelmäßig Echinacin/Zinktabletten eingenommen. Am letzten Wochenende vor Weihnachten war ich auf Reisen, habe mich dabei bei einem Schneeregenschauer stark unterkühlt und außerdem wenig geschlafen.
2. Krankheitsbeginn: Am Montag darauf (19.12.2011) fühlte ich mich, als würde ich eine Erkältung bekommen, das heißt: etwas müde und abgeschlagen. Es traten in der Folge zwar keine Erkältungssymptome auf, die Abgeschlagenheit hielt aber an. Kurz vor Weihnachten (23.12.) Konsultation eines Allgemeinarztes: Wegen Verdachts auf Mandelentzündung („vereiterte Mandeln“!) wurde mir ein Penicillin (Pen 1,5 Mega-Pharma) verschrieben. Da damit keine Verbesserung der Abgeschlagenheit erfolgte, Anfang 2012 erneuter Gang zum Arzt, erneute Verschreibung eines Antibiotikums (Cefixim). Zugleich Überweisung zu einem HNO-Arzt, der mir fünf Tage später zum sofortigen Abbruch der Antibiotikatherapie anriet, da er aufgrund der „spezifischen Beläge“ der Mandeln ein Pfeiffersches Drüsenfieber diagnostizierte. Am Tag der Absetzung Abends über 39 Fieber, das am nächsten Tag wieder verschwunden war. Vier Tage später stellte sich aufgrund des erfolgten Bluttests allerdings heraus, dass die Vermutung Pfeiffersches Drüsenfieber falsch gewesen war. Erneuter Gang zum Allgemeinarzt, Verschreibung eins dritten Antibiotikums (Amoxiclav). Darunter gewisse Besserung der Symptomatik, wobei ein leichter Erschöpfungszustand blieb. Nach Ende der Therapie erneut Verschlechterung der Symptome. Diese waren:
- Erschöpfung und Abgeschlagenheit
- Muskel- und/oder Gliederschmerzen wechselnd am ganzen Körper
- Leichte Schmerzen beim Urinieren
3. Erfolgreiche Antibiotikatherapie: Anfang Februar erneut umfangreicher Bluttest bei einem zweiten Allgemeinarzt. Die Blut- und Leberwerte waren in Ordnung, im Blut fanden sich jedoch leicht erhöhte Werte für Influenza A Viren/Parainfluenza 1 – Viren sowie Picornaviren, alle offenbar von einer vor kurzem überwundenen bzw. frischen Infektion. (In der Tat hatte ich Anfang Februar eine Erkältung, wenn auch keine Grippe). Im Rachenabstrich wurde Staphylococcus aureus nachgewiesen. Für letztere wurde mir für 14 Tage (06.-20. Februar) erneut ein Antibiotikum (Clindamycin) verschrieben, das anschlug. Alle oben angegebenen Symptome verschwanden spätestens am zweiten Tag der Therapie. Für Sport hätte es vermutlich noch nicht gereicht – Erschöpfung, Abgeschlagenheit und Schmerzen jeglicher Art waren in der Folgezeit aber nicht mehr gegeben.
4. Erneuter Krankheitsbeginn: Eine knappe Woche nach Beendigung dieser vierten Antibiotikatherapie (26.02.2012) traten die oben angegebenen Symptome wieder auf und verstärkten sich zusehends. Mittlerweile ist die Situation folgendermaßen:
- Sehr starke Erschöpfung, auch einfache Verrichtungen und kleinere Gänge strengen mich sehr an; dabei auch Konzentrationsschwierigkeiten/Schwindel, wobei die Erschöpfungssymptomatik im Sitzen (oder Liegen) geringer ausgeprägt ist.
- Sehr starke Müdigkeit: Ich könnte alle drei Stunden schlafen, wobei dieser Schlaf dann nicht erholsam ist. Schon morgens direkt nach dem Aufstehen fühle ich mich wie gerädert. Einschlaf- bzw. Schlafschwierigkeiten an sich habe ich allerdings nicht.
- Starke Muskel- und Gliederschmerzen, Muskelschwäche, Muskelzuckungen, schnelles Frieren
- Leichte Übelkeit, geringer Appetit
- Wieder leichte Schmerzen beim Urinieren
- Hin und wieder starker Juckreiz am ganzen Körper; am Ellenbogen für vier Tage ein stark juckendes Ekzem (Nesselsucht?)
- Beide Knie sind in der unteren Hälfte leicht verdickt (Ödeme?)
Fazit/Fragen:
- Noch ist die Symptomatik "erst" zweieinhalb Monate alt, das Zeitkriterium
"sechs Monate" erfülle ich also nicht. Ansonsten aber viele bzw. die meisten Symptome... Es ist noch nicht alles andere ausgeschlossen, z.b. Zöliakie, MS. Umfangeiche Schilddrüsentest wurden auch noch nicht gemacht.
- Meine Frage ist vor allem die: Wie erklärt sich die dramatische Verbesserung durch dieses eine Antibiotika (Clindamicyn)??? Kennen andere CFS-Syndrom das Verschwinden aller Symptome durch Antibiotika?
ich bin Neumitglied und will mich mal mit meiner Geschichte
vorstellen, in der Hoffnung den einen oder anderen Rat bzw.
die eine oder andere Antwort auf meine Fragen (siehe unten)
zu bekommen:
1. Vorgeschichte: Im Dezember hatte ich zwar keinen starken Stress, aber eine Reihe von wichtigen Terminen. Um für diese fit zu sein, habe ich regelmäßig Echinacin/Zinktabletten eingenommen. Am letzten Wochenende vor Weihnachten war ich auf Reisen, habe mich dabei bei einem Schneeregenschauer stark unterkühlt und außerdem wenig geschlafen.
2. Krankheitsbeginn: Am Montag darauf (19.12.2011) fühlte ich mich, als würde ich eine Erkältung bekommen, das heißt: etwas müde und abgeschlagen. Es traten in der Folge zwar keine Erkältungssymptome auf, die Abgeschlagenheit hielt aber an. Kurz vor Weihnachten (23.12.) Konsultation eines Allgemeinarztes: Wegen Verdachts auf Mandelentzündung („vereiterte Mandeln“!) wurde mir ein Penicillin (Pen 1,5 Mega-Pharma) verschrieben. Da damit keine Verbesserung der Abgeschlagenheit erfolgte, Anfang 2012 erneuter Gang zum Arzt, erneute Verschreibung eines Antibiotikums (Cefixim). Zugleich Überweisung zu einem HNO-Arzt, der mir fünf Tage später zum sofortigen Abbruch der Antibiotikatherapie anriet, da er aufgrund der „spezifischen Beläge“ der Mandeln ein Pfeiffersches Drüsenfieber diagnostizierte. Am Tag der Absetzung Abends über 39 Fieber, das am nächsten Tag wieder verschwunden war. Vier Tage später stellte sich aufgrund des erfolgten Bluttests allerdings heraus, dass die Vermutung Pfeiffersches Drüsenfieber falsch gewesen war. Erneuter Gang zum Allgemeinarzt, Verschreibung eins dritten Antibiotikums (Amoxiclav). Darunter gewisse Besserung der Symptomatik, wobei ein leichter Erschöpfungszustand blieb. Nach Ende der Therapie erneut Verschlechterung der Symptome. Diese waren:
- Erschöpfung und Abgeschlagenheit
- Muskel- und/oder Gliederschmerzen wechselnd am ganzen Körper
- Leichte Schmerzen beim Urinieren
3. Erfolgreiche Antibiotikatherapie: Anfang Februar erneut umfangreicher Bluttest bei einem zweiten Allgemeinarzt. Die Blut- und Leberwerte waren in Ordnung, im Blut fanden sich jedoch leicht erhöhte Werte für Influenza A Viren/Parainfluenza 1 – Viren sowie Picornaviren, alle offenbar von einer vor kurzem überwundenen bzw. frischen Infektion. (In der Tat hatte ich Anfang Februar eine Erkältung, wenn auch keine Grippe). Im Rachenabstrich wurde Staphylococcus aureus nachgewiesen. Für letztere wurde mir für 14 Tage (06.-20. Februar) erneut ein Antibiotikum (Clindamycin) verschrieben, das anschlug. Alle oben angegebenen Symptome verschwanden spätestens am zweiten Tag der Therapie. Für Sport hätte es vermutlich noch nicht gereicht – Erschöpfung, Abgeschlagenheit und Schmerzen jeglicher Art waren in der Folgezeit aber nicht mehr gegeben.
4. Erneuter Krankheitsbeginn: Eine knappe Woche nach Beendigung dieser vierten Antibiotikatherapie (26.02.2012) traten die oben angegebenen Symptome wieder auf und verstärkten sich zusehends. Mittlerweile ist die Situation folgendermaßen:
- Sehr starke Erschöpfung, auch einfache Verrichtungen und kleinere Gänge strengen mich sehr an; dabei auch Konzentrationsschwierigkeiten/Schwindel, wobei die Erschöpfungssymptomatik im Sitzen (oder Liegen) geringer ausgeprägt ist.
- Sehr starke Müdigkeit: Ich könnte alle drei Stunden schlafen, wobei dieser Schlaf dann nicht erholsam ist. Schon morgens direkt nach dem Aufstehen fühle ich mich wie gerädert. Einschlaf- bzw. Schlafschwierigkeiten an sich habe ich allerdings nicht.
- Starke Muskel- und Gliederschmerzen, Muskelschwäche, Muskelzuckungen, schnelles Frieren
- Leichte Übelkeit, geringer Appetit
- Wieder leichte Schmerzen beim Urinieren
- Hin und wieder starker Juckreiz am ganzen Körper; am Ellenbogen für vier Tage ein stark juckendes Ekzem (Nesselsucht?)
- Beide Knie sind in der unteren Hälfte leicht verdickt (Ödeme?)
Fazit/Fragen:
- Noch ist die Symptomatik "erst" zweieinhalb Monate alt, das Zeitkriterium
"sechs Monate" erfülle ich also nicht. Ansonsten aber viele bzw. die meisten Symptome... Es ist noch nicht alles andere ausgeschlossen, z.b. Zöliakie, MS. Umfangeiche Schilddrüsentest wurden auch noch nicht gemacht.
- Meine Frage ist vor allem die: Wie erklärt sich die dramatische Verbesserung durch dieses eine Antibiotika (Clindamicyn)??? Kennen andere CFS-Syndrom das Verschwinden aller Symptome durch Antibiotika?