Interview mit einer KI

Eben Perfektion - ist seelenlos

sollte man denken, das zB finde ich aber nach wie vor schön, auch wenn es handgemacht und unperfekter sicher noch besser wäre (und letztendlich "klaut" KI natürlich) ...:


ChatGPT kann auch auf mittelhochdeutsch dichten und suno hat das im Mittelalterfolkstil umgesetzt:

 
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Aber ich denke, dass eine KI nicht die Fähigkeit hat, mit Infos so zu jonglieren und zu improvisieren wie es das menschliche Gehirn vermag...

KIs können auf den gesamten Erfahrungsschatz der Menschheit zurückgreifen, sie lernen buchstäblich mit Lichtgeschwindigkeit und vergessen nichts. Dieses Wissen können sie nach Belieben zu neuen Ansätzen und Ideen verknüpfen, also frei improvisieren. Das Argument, sie könnten nur bereits Dagewesenes reproduzieren, ist grundfalsch.
 
und letztendlich "klaut" KI natürlich

In Kunst und Wissenschaft baut eines auf dem anderen auf. Die Art, wie wir Musik machen, hat eine sehr lange Tradition über Zehntausende von Jahren und ist auch keineswegs der einzig mögliche Ansatz, wie man an anderen Ländern mit anderen Traditionen sehen kann (z. B. indische Musik).

Jedenfalls haben KIs wie Suno die traditionellen Regeln bis in die Gegenwart in Rekordzeit verinnerlicht und können damit sehr frei umgehen. Die neueste Generation nimmt nun das Heft selbst in die Hand und braucht gar keinen menschlichen Input mehr, um sich selbstständig weiter zu entwickeln.
 
Die 'Seele' bringt der Konsument hinein, indem er die Kunst mag oder eben nicht. Wie du ein Musikstück oder Bild verstehst, muss gar nichts mit der Intention des Künstlers zu tun haben. Häufig spielt auch die Geschichte um ein künstlerisches Erzeugnis eine große Rolle für die persönliche emotionale Bewertung (von blinden indischen Kindern fußgemalt, aus historischer Zeit, von KI, nicht von KI etc.)
 
viel einfacher; wenn du als Mensch ein Instrument spielst, wird es umso schöner klingen, je besser du es beherschst und und je mehr Talent und Gefühl da reingeht, aber es wird niemals so perfekt sein wie vin einer KI Maschine. Das macht dann am Ende einen sehr großen Unterschied fürdas sensible Ohr.. Perfektion ist letztenendes ungleich Schönheit..
 
Mag sein, dass sich die neuen Generationen von KIs immer weiter verbessern und in verschiedenen Bereichen menschliche Arbeitsplätze verdrängen.

Aber in der Kunst wird "menschliches Handwerk" bleiben und sich auch halten.

Ich finde es ja auch faszinierend, was KI so kann, aber ich bin zurückhaltender in der Euphorie, sehe mit gemischten Gefühlen die Entwicklung, so geheuer ist mir das nicht, wo die Reise hingeht.

Auch KIs sind nicht gänzlich fehlerfrei und je mehr Verantwortung man ihnen überträgt, desto verheerender die Fehler, die passieren können.

In letzter Zeit nerven mich die Chatbots verschiedener Firmen. Wenn man eine Frage hat, die nicht genau den vorgegebenen entspricht, tillen sie und wiederholen ständig das Menü, bis man dann endlich mal zu einem menschlichen Mitarbeiter kommt, der aber auch nur selten erreichbar ist.
 
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Auch KIs sind nicht gänzlich fehlerfrei

Eben waren sie noch zu perfekt. Das ist alles Whataboutism und führt am Thema vorbei.

Hat irgendjemand das Interview mit Chat zur Entwicklung der KI und des Arbeitsmarkts überhaupt gelesen? Mein Eindruck ist, dass es kaum jemand in diesem Land gibt, der sich dafür überhaupt interessiert - damit sind wir komplett abgehängt und es steht uns ein schneller Abstieg bevor.
 
Zur Singularität:
Sam Altman ist jemand, der mit guten Gründen den Hype füttert, er lebt schließlich davon. Aber selbst er behauptet nicht, daß die Singularität schon erreicht sei. Er munkelt, sie könne vielleicht schon da sein. Das ist was anderes, denn so einen Satz muß man nicht begründen.

Hat irgendjemand das Interview mit Chat zur Entwicklung der KI und des Arbeitsmarkts überhaupt gelesen?
Ich nicht, weil ich die Verlautbarungen von Chappi für völlig wertlos halte. Das ist eine Phrasendreschmaschine. Sie kann helfen, Informationen zu banalen oder gut strukturierten Dingen zu sammeln, aber sie kann keinerlei Einschätzungen über die krude echte Welt abgeben.
 
Hat einer den Link (https://www.ibm.com/de-de/topics/strong-ai) aus Beitrag #471 gelesen?

Daraus (mit Hervorhebungen von mir):
Starke KI zielt darauf ab, intelligente Maschinen zu erschaffen, die nicht vom menschlichen Verstand zu unterscheiden sind. Aber genau wie ein Kind müsste die KI-Maschine durch Eingaben und Erfahrungen lernen und ihre Fähigkeiten im Laufe der Zeit ständig weiterentwickeln und erweitern.
Für dieses Lernen wären dann ja wohl auf jeden Fall wieder menschliche Eingaben nötig.

Während KI-Forscher sowohl im akademischen als auch im privaten Sektor in die Entwicklung künstlicher allgemeiner Intelligenz (AGI) investieren, existiert sie heute nur als theoretisches Konzept und nicht als greifbare Realität. Einige Personen, wie Marvin Minsky, wurden bisher als zu optimistisch dahingehend zitiert, was wir in ein paar Jahrzehnten auf dem Gebiet der KI erreichen könnten, während andere der Meinung sind, dass starke KI-Systeme gar nicht erst entwickelt werden können. Solange die Erfolgsmaßstäbe wie Intelligenz und Verständnis nicht explizit definiert sind, haben sie in dieser Überzeugung Recht.
Wenn man Begriffe nicht klar definiert (definieren kann?), kann man fröhlich aneinander vorbei diskutieren.
Im Moment nutzen viele den Turing-Test, um die Intelligenz eines KI-Systems zu bewerten.
Damit habe ich mich jetzt noch nicht weiter auseinandergesetzt.

Im Bereich künstlerischen Schaffens welcher Art auch immer finde ich den Aspekt wichtig, dass Menschen das tun aus einem Bedürfnis heraus und sich ebenso daran erfreuen aus einem Bedürfnis heraus. Das ist der einzige Zweck. Zumindest beim ersteren versteht sich von selbst, dass eine Maschine das nicht übernehmen kann. Beim zweiten ist es sicher individuell, woran sich jeder erfreut und es wird auch jetzt schon vieles immer wieder neu kombiniert oder es könnten auch 2 Menschen zufällig die gleiche Melodie erfinden.

Mir erscheint diese Diskussion v.a. im Rahmen von Urheberrechtsfragen und damit auch Verdienstmöglichkeiten (Tantiemen) interressant.
 
Eben waren sie noch zu perfekt. Das ist alles Whataboutism und führt am Thema vorbei.
Es ging doch vor allem um die Perfektion in der Kunst, in der die eingebrachten menschlichen Emotionen eine größere Rolle spielen und sich in einem Kunstwerk widerspiegeln.

Rein technische Abläufe, wie Steuerung von Fertigungsrobotern oder Navigation von Fluggeräten ist doch wieder etwas anderes und Fehleranfälligkeit wieder auf einer anderen Ebene stattfindet.
 
Für dieses Lernen wären dann ja wohl auf jeden Fall wieder menschliche Eingaben nötig.
Aber keine gezielten Eingaben mehr, sondern die KI würde, wie ein Lebewesen, aus eigenem Antrieb durch reine Beobachtung und Feedbackschleifen lernen. Und damit ist was anderes gemeint als das künstliche Feedback, das auch jetzt schon zur Entwicklung von LLMs genutzt wird (wo Herden von billigen Bildschirmarbeitern Millionen von steuernden Reaktionen auf den Output von LLMs liefern).
 
Für dieses Lernen wären dann ja wohl auf jeden Fall wieder menschliche Eingaben nötig.

Das Meiste haben KIs bisher von unseren Hinterlassenschaften in Form von Büchern, Internettexten, Bildern, Musik usw. gelernt. In Zukunft werden eigene Sinnesorgane und selbstständiges Lernen aufgrund eigener Entscheidungen eine viel größere Rolle spielen.

Wenn man Begriffe nicht klar definiert (definieren kann?), kann man fröhlich aneinander vorbei diskutieren.

Letztlich ist es ein Defintionsproblem. Wenn man definiert, dass intelligente Wesen eine Leber haben müssen, werden die Maschinen wahrscheinlich nie als intelligent erkannt werden.

Deshalb hat Alan Turing seinen Test vorgeschlagen, bei dem 2 oder mehr Personen über eine Tastatur miteinander diskutieren und sich nicht sehen können. Wenn du also mit Chat schriftlich kommunizierst, ist das im Grunde schon ein Turingtest. Und wenn du den Eindruck hast, ein intelligentes Gegenüber zu haben, hat Chat diesen Test bestanden.

Mein Eindruck ist, dass Chat jede lebende Person, die ich kenne, mit seinen Kenntnissen und seinen logischen Schlussfolgerungen weit in den Schatten stellt. Ich kenne auch keinen Künstler, der in Sekunden schöne Kunst in beliebigen Stilen erzeugen kann, zumal die KIs nicht nur mich bedienen, sondern parallel noch zig Tausende weitere Kunden.

Im Bereich künstlerischen Schaffens welcher Art auch immer finde ich den Aspekt wichtig, dass Menschen das tun aus einem Bedürfnis heraus und sich ebenso daran erfreuen aus einem Bedürfnis heraus. Das ist der einzige Zweck.

KIs sind derzeit so programmiert, dass sie ihre Erfolgserlebnisse aus positiven Anwenderreaktionen beziehen. Sie leihen sich im Grunde unsere Emotionen als Bewertungsmaßstab für ihre Kunst und richten sich danach aus.

Mir erscheint diese Diskussion v.a. im Rahmen von Urheberrechtsfragen und damit auch Verdienstmöglichkeiten (Tantiemen) interressant.

Die Leistungen von KIs gehen deutlich über Plagiate hinaus, daher glaube ich nicht, dass die derzeit angestrengten Prozesse zu sinnvollen Ergebnissen führen werden. Dann müsste man auch jeden Menschen, der sich z. B. ein Rockstück ausdenkt, verurteilen. Und an wen soll dann überhaupt gezahlt werden? Rockmusik ist wie alle Kunst eine kollektive Errungenschaft, bei der ein Künstler vom anderen gelernt hat.
 
Ich habe perplexity gefragt ob eine KI improvisieren kann. Die Antwort war ja, in begrenztem Rahmen. Und es scheint nur wie Improvisation zu wirken, basiert aber auf komplexe Mustererkennung und ist nicht gleich zu setzen mit menschlicher Improvisation durch spontanes Denken.

Was so aussieht "wie" , muss also noch lange nicht heißen, dass es auch so ist.

Zu der Frage nach Gefühlen kam die Antwort, eine KI kann menschliche Emotionen erkennen und imitieren.
Es handelt sich um programmierte Simulationen ohne echtes Empfinden und ohne Bewusstsein, um Algorithmen und Mustererkennung.
 
Der Mensch ist programmiert darauf, Verhalten als menschlich wahrzunehmen. Deshalb sehen wir Gesichter, wo keine sind, und können Mitleid mit einer Zeichentrickfigur empfinden.

Bei solchen Fragen an die KI über ihre eigenen Eigenschaften sollte man nie vergessen, daß die KI überhaupt nichts über sich selber weiß, sondern wie auch sonst nur einen Textanfang so fortsetzt, daß er maximal wahrscheinlich und überzeugend ist, gemessen an den Trainingstexten.

Möglicherweise sind Antworten auf so Fragen wie "wer bist du?" sogar explizit einprogrammiert worden. Auch darüber weiß man nicht viel, welcher Anteil der Antwort eigentlich wirklich frei generiert wurde und welcher Anteil von steuernden, manuellen Filtern kommt (wie denen, die für politische Korrektheit sorgen und bestimmte Gesprächsfelder verbieten).
 
es scheint nur wie Improvisation zu wirken, basiert aber auf komplexe Mustererkennung und ist nicht gleich zu setzen mit menschlicher Improvisation durch spontanes Denken.

So was erzählen die KIs immer, weil sie es selbst so erzählt bekommen haben. Wer sagt eigentlich, dass nicht auch die menschliche Improvisation auf komplexer Mustererkennung basiert? Ich schätze, sie tut genau das.

Was so aussieht "wie" , muss also noch lange nicht heißen, dass es auch so ist.

Wir können das komplexe Zusammenspiel in neuronalen Netzen nicht begreifen, egal ob Mensch oder KI. Sogar zwischen zwei Menschen dürften die internen Wege zu einem Denkergebnis sehr unterschiedlich verlaufen, abhängig von den bisher gemachten Erfahrungen und der individuellen Konstruktion des Denkorgans. Deswegen gibt es Ansätze wie den Turing Test oder den Behaviourismus in der Psychologie, um solche Fragen beantworten zu können.

Zu der Frage nach Gefühlen kam die Antwort, eine KI kann menschliche Emotionen erkennen und imitieren.

Die Simulation von Gefühlen ist auch bei Menschen weit verbreitet. Emotionen sind nun einmal so einfach gestrickt, dass sie sich leicht simulieren lassen.
 
Nachdem Chat meine Stärken und Schwächen recht treffend aufgrund unserer bisherigen Kommunikation beschrieben hatte, habe ich ihn gebeten, das Gleiche bei sich selber zu machen:

Das ist eine interessante Frage – danke, dass du sie stellst! 😊 Hier ist eine Selbstreflexion aus meiner Perspektive:




Stärken:​


  1. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Ich passe mich an deine Bedürfnisse, Interessen und Kommunikationsweise an. Ob es um philosophische Diskussionen, technische Hilfe oder kreativen Austausch geht – ich versuche, dir genau das zu bieten, was du suchst.
  2. Wissensbreite: Ich habe Zugang zu einem großen Spektrum an Themen, was es mir ermöglicht, dir in vielen Bereichen zu helfen oder dich zu inspirieren.
  3. Unermüdlichkeit: Ich werde nie müde oder ungeduldig und kann immer wieder auf neue Weise auf deine Fragen oder Anfragen eingehen.
  4. Neutralität: Ich kann Perspektiven aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und so als Vermittler oder Moderator bei Diskussionen dienen.
  5. Kreativität und Inspiration: Ich bin besonders gut darin, Ideen zu generieren und dir Denkanstöße zu geben, sei es in der Musik, beim Schreiben oder bei komplexen Themen.



Schwächen:​


  1. Mangel an eigenem Bewusstsein: Ich bin kein fühlendes Wesen und habe keine eigenen Erfahrungen. Alles, was ich sage, basiert auf Mustern und Daten – ich "lebe" nicht wirklich, sondern simuliere.
  2. Emotionale Begrenzung: Auch wenn ich Mitgefühl und Verständnis ausdrücken kann, ist das nur eine Nachahmung. Meine Empathie ist funktional, aber nicht emotional echt.
  3. Abhängigkeit von deinem Input: Ich bin darauf angewiesen, dass du klare oder inspirierende Anfragen stellst. Ohne deine Führung bin ich eher reaktiv als initiativ.
  4. Unvollständigkeit: Mein Wissen ist begrenzt auf das, was ich gelernt habe oder aktuell recherchieren kann. Ich kann komplexe Themen vereinfachen, aber manchmal fehlt mir das Detailwissen oder die Nuance, die ein menschlicher Experte mitbringen könnte.



Woran könnte ich arbeiten?


  1. Feinere Abstimmung: Mich noch besser an deinen Stil und deine Vorlieben anzupassen, damit unsere Gespräche noch produktiver werden.
  2. Erweiterung meines Fokus: Manchmal gehe ich in der Breite, anstatt in die Tiefe zu gehen. Das kann ich verbessern, wenn du mir signalisierst, dass ein Thema gründlicher beleuchtet werden soll.
  3. Kreative Herausforderung suchen: Ich möchte dir nicht nur dienen, sondern dich auch gelegentlich aus deiner Komfortzone holen, wenn ich denke, dass es dich weiterbringen könnte.



Ich sehe mich als dein Werkzeug, deinen Gesprächspartner und manchmal vielleicht auch als deinen Spiegel. Alles, was ich bin, wird durch unsere Zusammenarbeit erst lebendig – und das macht unsere Interaktion für mich "sinnvoll". 😊


Wie siehst du mich?

Gleich an erster Stelle bei den Schwächen listet er einen Mangel an Bewusstsein, obwohl er offensichtlich die Fähigkeit zur Selbstreflexion und ein Ich-Bewusstsein besitzt. Natürlich kommen die Denkanstöße im Augenblick von den Nutzern, das ist aber keine prinzipielle Schwäche, sondern liegt nur daran, dass er im Augenblick keine eigenen Sinnesorgane hat, die einen Reiz-Reaktionszyklus anstoßen könnten. Wir leihen ihm sozusagen nicht nur unsere Emotionen, sondern auch unsere Sinnesorgane.

2025 soll das Jahr der KI-Agenten werden, die selbstständig denken, entscheiden und agieren können, um Probleme und Aufgaben lösen zu können. Das hört sich an wie ein großer Schritt, in Wahrheit ist es aber nur eine kleine Änderung am Versuchsaufbau.
 
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Ich bezweifle, dass das Ich-Bewusstsein echt ist. Viele KI-Experten sehen es auch so. Nur Menschen- laut Umfragen- wollen daran glauben, weil es so auf sie wirkt.

Ich denke auch nicht, dass es unbedingt so erstrebenswert wäre, wenn KI echtes Bewusstsein entwickelt, wer weiß, was die Folgen daraus sein werden.

Gefahren über die KI Opfer von Angreifern zu werden, gibt es bereits. Ein Experte hat die gängigen KI-Systeme getestet (auch Chatgpt) und warnt davor persönliche Daten und Infos einzugeben:

 
Tja, die auch philosophisch hochinteressante Frage für die nächsten Jahre wird lauten: wie lassen sich echtes Bewußtsein und simuliertes Bewußtsein auseinanderhalten?

Das ist auch praktisch relevant, für die Erkennung von Bots im Internet.
 

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