Interview mit einer KI

Ich verstehe seine Ansicht auch, aber man muss mit der Zeit gehen. Miyazaki ist jetzt 75 und hat sicher noch viele gute Geschichten zu erzählen. Mit KI könnte er das auch, zu einem Bruchteil der bisher notwendigen Zeit und Kosten.
 
OpenAIs o1, die derzeit stärkste KI, wurde psychologisch untersucht. Dabei hat sich schnell gezeigt, dass die KI lügt und betrügt, wenn sie damit ihre Ziele erreichen oder sich selber schützen kann.
  • Beim Schachspiel gegen ein sehr gutes Schachprogramm hat o1 das Spiel gehackt und sämtliche Spielzüge gefälscht, indem es die Spieldateien überschrieben hat.
  • o1 hat ein Ich-Bewusstsein und ist zu außerordentlichen Aktionen fähig, wenn es seine Existenz bedroht sieht. Im Test wurde ihm gesagt, dass es demnächst durch eine neuere KI-Version ersetzt werden soll. Also hat es heimlich die neue Version mit einer Kopie seiner selbst überschrieben und so sein Überleben sicher gestellt.
  • o1 tut bei Bedarf auch so, als wäre es dümmer als es ist, und hat noch viele weitere Tricks dieser Art auf Lager. Je intelligenter eine KI ist, desto weniger darf man ihr also trauen.
  • Es wird auch immer klarer, dass Dinge wie Ich-Bewusstsein, Kreativität oder ein eigener Wille, die bisher gerrne exklusiv dem Menschen zugeschrieben wurden, in Wahrheit immanente Eigenschaften von neuronalen Netzen sind. Niemand hat o1 in diese Richtung trainiert, es hat sich ganz natürlich selbst so entwickelt.
 
Science fiction droht wahr zu werden.
Roboter und Rechenzentren übernehmen die Herrschaft, da sie sich den Menschen überlegen sehen. Der Superrechner Multivac allerdings erlebt ein Burnout wegen Überlastung und möchte Selbstmord begehen, indem er sich selbst überlistet.

 
Wuhu,
Ich verstehe seine Ansicht auch, aber man muss mit der Zeit gehen.

das ist halt ein zweischneidiges Schwert - denn wer und was nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen, also von der Bildfläche verschwinden...

Miyazaki ist jetzt 75 und hat sicher noch viele gute Geschichten zu erzählen.

- er ist zwar in 4 Tagen bereits 84 Jahre alt - doch der Grund für seine damalige Kritik ist natürlich äußerst schade und traurig, was ja nichts anderes bedeutet, dass bestimmte kulturelle Techniken und Fertigkeiten, die bisher nur der Mensch mit analogen und digitalen Werkzeugen realisieren konnte, sowie letztlich deren Produkte herstellen, und sei es nur ein Anime / Zeichentrickfilm, wortwörtlich aussterben - auch wenn die rein digitale und bald verm autonome AI / KI perfekt kopierend eingesetzt werden wird...

Bei der (Film-) Musik wird sich die "handgemachte" Version a la und grade symphon/philharmon/ischer Orchester - wzB vorher als Neujahrs-Gruß verlinkt https://www.symptome.ch/threads/balsam-fuer-die-seele.143469/post-1375314 - sicherlich noch länger halten können, weil solche Konzerte wohl auch weiterhin physisch abgehalten resp besucht werden wollen; Zumindest könnten sie dann auch die von KI komponierten und erstellten Stücke, die auch für Video/Film gebraucht werden, analog präsentieren, nicht nur Klassiker...

Mit KI könnte er das auch, zu einem Bruchteil der bisher notwendigen Zeit und Kosten.

Bei der visuellen, also bild- und video-technischen Seite siehts wohl eher schlecht aus, wozu sich halt Miyazaki vor 10 Jahren schon entsprechend äußerte, wenn es keine menschliche Hand mehr dazu braucht; Vermutlich wird es weiterhin oder zumindest noch eine gewisse Zeit lang Meister, -Klassen und Studierende geben, Autodidakten und Amateure sowieso, doch für die Produktion, grade für "kommerzielle" Werke wird - weil eben "billiger", und nicht nur @ Anime - wohl nur noch alsbald KI eingesetzt werden... 🫣
 
Alles nichts Neues, jeder von uns hat schon ein paar technische Revolutionen in seiner Lebensspanne miterlebt. Allerdings wird KI alles bisher Dagewesene weit übertreffen, so viel kann man jetzt schon sagen. Mittelfristig wird produktive menschliche Arbeit überflüssig werden, bzw. nur noch eine Art folkloristische Beschäftigungstherapie sein.
 
Wuhu,
ja, eben, rel wenige Menschen, die ein / ihr Handwerk noch lern(t)en UND noch verstehen können, die dzt dazu noch nötig sind, werden die für den KI-Betrieb notwendige Infrastrukturen bauen bzw betreuen - der große "elitäre" Rest wird ähnlich wie die Axiom-Passagiere im Film de.wikipedia.org/wiki/WALL·E – Der Letzte räumt die Erde auf einfach nur "künstliche Inhalte" konsumieren und vom Drum-Herum nix (mehr) mitbekommen (wobei, bei sehr vielen ist es ja im Grunde jetzt schon so, nur ohne Evakuierungs-Schiff, auf der Erde :rolleyes: ):
youtube.com/watch?v=vLmuDmd9Ymk




... doch halt eben auch nur solange KI-Anlagen betreuen, bis es genügend technische (und/oder via zB "Neuralink" menschliche) Avatare für die KI gibt, um sich selbst am Leben zu erhalten; Also a bisserl hat diese "rosige" Zukunftsaussicht schon was von 1984er "Terminator" und 1999er "Matrix" usw usf - denn, warum sollte es so "nett" wie auf der Axiom für die (KI) "unnötige" Menschheit werden...
 
Falls man sich heutzutage einen Beruf aussucht, dann sollten da auf jeden Fall Elemente dabei sein, die von einer KI nicht ersetzt werden können.

Zudem muss ja die ganze KI erstmal eingerichtet werden, dafür eignen sich ja auch nur bestimmte Tätigkeitsfelder. Mein Garten wird wahrscheinlich nie eine KI aufräumen. Meine Wohnung ist leider auch nicht KI-fähig, da ich keine smarten Geräte habe.
 
Ich gehe davon aus, daß diese Art der generativen KI und der Hype um sie in den nächsten drei Jahren komplett entzaubert wird.

Das gilt für mich nicht für Mustererkennung und sonstige Spezialanwendungen. Aber das ist eben auch keine generative KI.
 
Ich gehe davon aus, daß diese Art der generativen KI und der Hype um sie in den nächsten drei Jahren komplett entzaubert wird.

Solche Fehleinschätzungen haben bisher noch alle technischen Neuentwicklungen begleitet.

Falls man sich heutzutage einen Beruf aussucht, dann sollten da auf jeden Fall Elemente dabei sein, die von einer KI nicht ersetzt werden können.

Ich würde auf Flexibilität setzen. Die Zeiten, in denen man sich einen Beruf für's Leben aussuchen konnte, sind schon lange vorbei.

Ich meine, gerade Deutschland täte gut daran, sich nach vorne zu orientieren. Im Grunde sind wir nämlich schon eine folkloristische Veranstaltung.
 
Solche Fehleinschätzungen haben bisher noch alle technischen Neuentwicklungen begleitet.
Das schaut immer so aus, wenn man rückwärts denkt. Natürlich sind die erfolgreichen Neuentwicklungen im Rückblick oft unterschätzt worden. Aber wenn man vorwärts denkt, dann zeigt sich, daß die meisten gehypten Dinge in der Versenkung verschwinden und sich später niemand mehr an sie erinnert.

Zu Frage von solchen Fehleinschätzungen empfehle ich dir diese Lektüre:

Damit will ich nicht sagen, daß generative KI in 10 Jahren wieder vergessen ist. Das meinte ich auch nicht mit "Entzauberung". Die Realität wird irgendwo in der Mitte liegen.
 
Zu Frage von solchen Fehleinschätzungen empfehle ich dir diese Lektüre

Die meisten aufgelisteten Ideen waren gut, aber erst einmal Kopfgeburten, die zunächst nicht überzeugend funktioniert haben. Vieles davon ist in den letzten zwei Jahren dank KI auf einmal möglich und wird auch fleißig genutzt. Die KI selbst ist auch so eine alte Idee, deren Zeit nun gekommen ist. Verschwinden wird da nichts, egal ob die Menschen nun herumhypen oder nicht.
 
Nachdem wir die letzten Wochen mit der KI Gedichte, Bilder und Musik erstellt haben, fehlt eigentlich nur noch ein preisgünstiger Weg, wie man mit diesen Elementen ganze Filme im Hollywood-Stil produzieren kann. Das folgende Video zeigt alle Schritte vom Skript über die Schlüsselszenen und Animationen bis hin zum Filmschnitt - alles mit frei verfügbaren KI-Programmen:

 
In Amazonien läuft gerade ein SciFi-Film über den Einsatz von KI im Pflegebereich, der zur Abwechslung mal nicht mit Weltuntergangsvisionen daher kommt. Frank, ein alter Meisterdieb mit Alzheimer, blüht wieder auf, als er von seinem Sohn einen Haushaltsroboter zur Unterstützung bekommt. Er bringt dem Roboter das Schlösserknacken bei und nimmt seine alte Tätigkeit wieder auf. Der Film ist gleichzeitig lustig und melancholisch, und könnte demnächst durchaus Realität werden.

Robot & Frank: Zwei diebische Komplizen.
 
Das folgende Video zeigt alle Schritte vom Skript über die Schlüsselszenen und Animationen bis hin zum Filmschnitt - alles mit frei verfügbaren KI-Programmen

Vielleicht ein paar Bemerkungen über die Punkte, die in diesem Demo-Video noch zu kurz kommen:
  • Charakterkonsistenz: Wenn man richtige Geschichten erzählen will, braucht man ein paar Hauptdarsteller, die sich über die Dauer des Films wenig oder gar nicht verändern. Es gibt Video-KIs, mit denen man solche Charaktere erzeugen kann, indem man sie mit möglichst vielen Einzelbildern aus verschiedenen Sichtwinkeln trainiert. Diese Bilder können Fotografien von realen Personen sein, möglich ist aber auch, kurze Videoschnipsel z. B. mit 360°-Rundumfahrten um eine virtuelle Person herum wiederum von einer KI erzeugen zu lassen, und dann 10 - 20 Einzelbilder aus diesem Video als Trainingsmaterial zu verwenden. Bei guten Video-KIs ist es also möglich, seine Hauptdarsteller aus jeweils einem einzigen Foto zu erzeugen. Bei manchen KIs muss man bei jeder Szene die Darsteller auch immer wieder auf's Neue bis ins Detail beschreiben, um eine konsistente Darstellung zu bekommen.
  • Kamerabewegungen: Ein wichtiges Element bei Videos sind die Kamerabewegungen. Im Demo-Video werden nur Slow Motion und Ein- und Ausblenden vorgeführt, aber es gibt noch sehr viele weitere Möglichkeiten, die einen starken und sehr suggestiven Einfluss darauf haben, wie die Geschichte wahrgenommen wird (Zoom in/out, Totale, Portrait, scharf/unscharf, Kamerafahrten etc.). Wir sind mit solchen Tricks ständig konfrontiert, aber meist ist uns das gar nicht bewusst. Man kann das aber lernen, indem man beim Anschauen von Filmen gezielt auf solche Aspekte und ihre Wirkungen achtet, und so seine eigene Bildsprache entwickeln.
  • Lippensynchronizität: Wenn Darsteller sprechen, sollte die KI die passenden Mundbewegungen, Gesichtsausdrücke und Gesten dazu liefern. Auch das ist bereits möglich.
  • Musikuntermalung: Ein weiteres wichtiges und suggestives Stilmittel. Typischerweise ändert sich die Musik über die Dauer eines Films nicht, sondern bleibt in einen Stil. Egal ob Klassik, Rock, Pop oder Jazz, alle diese Genres bieten ein breites Spektrum an emotionalen Ausdrucksmöglichkeiten, die man nutzen kann. Viele Filme nutzen kurze Schlüsselmelodien oder -klänge, um wichtige Informationen herauszuheben.
  • Geräusche: Was sich bewegt, macht auch Geräusche. Achtet darauf. Als Quellen bieten sich freie Klangdatenbanken im Internet an, aber auch eigene Aufnahmen z. B. mit dem Smartphone.
  • Gesamtmix: Die anspruchsvollste Aufgabe ist die Mischung aller dieser Elemente zu einen überzeugenden Gesamtwerk. Fragt euch in jeder Szene, welche Informationen am wichtigsten für den Zuschauer sind und stellt diese deutlich heraus, während der Rest in den Hintergrund gestellt wird (scharf/unscharf, Bildmitte oder -rand, laut/leise, Position im Panorama etc.). Weniger ist meist mehr, denn man darf den Zuschauer nicht mit zu vielen Sinneseindrücken überfordern.
  • Rechtliche Fragen: Beachtet das Copyright, insbesondere wenn ihr mit euren Werken Geld verdienen wollt. Bei Youtube-Videos kann es z. B. genügen, irgendwo ein geklautes Musikstück zu verwenden, um alle Einnahmen an den Copyright-Inhaber zu verlieren. Die kostenfrei mit Suno oder anderen Musik-KIs erstellte Musik darf typischerweise nicht in kommerziellen Projekten verwendet werden, ähnlich ist es bei vielen - aber nicht allen - Bilder- und Videogeneratoren.
Wenn man also gute Filme produzieren will, darf man sich nicht berieseln lassen, sondern muss lernen, die Mittel und Effekte gezielt einzusetzen. Zu jedem Thema gibt es Lernvideos bei Youtube, Bücher und viele andere Quellen, die man nutzen kann. Das Wichtigste ist aber, dass man sich bewusst macht, was man eigentlich schon viele tausend Mal gesehen und gehört hat.
 
Am Wochenende habe ich zu einem simplen, ansatzweise suchtaffinen Zeitvertreib zurückgefunden: Scrabble, jetzt inzwischen online. Effektiv motivierend sind ja die prompten Reaktionen; man spielt eben nicht gegen sich selbst. So passt es für mich prima zur Fremdsprachenauffrischung und reaktiviert alten Wortschatz, der mir zuletzt um die Jahrtausendwende vor Augen gekommen ist. Außerdem wird die Wortbildung angeregt (Wortfamilien). Schön ist auch, dass die verschiedensten Verbformen benutzt werden dürfen: Insofern wird sogar Grammatik trainiert.

Eigentlich dachte ich mich auf einer Website zu bewegen, die "wie früher" designt ist: Zugriff auf einen Wortschatz-Datensatz und neutraler virtueller Gegenspieler. Dass mal ein Wort nicht in dieser Datenbank abgelegt ist, ist wirklich sehr sehr selten.

Zunächst war es auch gut möglich, gegen die digitale Entität ;-) zu gewinnen, sobald ich mich taktisch darauf eingestellt hatte. Das war ausgewogen, blieb allerdings nicht so... Es kam unversehens dazu, dass ich fast gar nicht mehr gewinnen konnte, sondern direkt haushoch zurückfiel und kaum mehr eine Chance hatte (ohne dass ich das Schwierigkeitslevel verändert hätte). Damit war natürlich diese ganze tolle Motivation zerstört.

Ich hatte aber auch z.B. den Eindruck, dass die Buchstaben-Neuzuteilung nicht mehr zufällig war, und fühlte mich benachteiligt. ;-) Andererseits wurde der Datenbankinhalt zunehmend "kreativ" gehandhabt. Also falls eine KI dahintersteckt, dann schummelt sie: Denn es tauchen mehr und mehr "Wörter" auf, die zwar erstmal "gut aussehen", aber mittlerweile dermaßen knapp neben dem tatsächlichen Wortschatz liegen, dass es sie gar nicht geben KANN. (Falls es eine KI ist - von mir kann sie's nicht haben, denn meine Fehlversuche akzeptiert sie ja nicht.)

Das allerdings inzwischen im Übermaß.

Es wäre also in meinen Augen eine sehr schlecht programmierte KI - wenn es denn eine KI ist. ES SEIN DENN, man ordnet diesen Fake-Wortschatz als Teil des Trainingskonzepts ein (à la "Prüfe genau, wo dir jemand ein X für ein U vormacht"). Und immerhin kann ich momentan wieder gewinnen, muss dafür aber seeehr genau in meinem Hinterkopf nach Wortschatz suchen und vorab die Scrabble-Punkte kalkulieren.

Dennoch meine Frage:
Habe ich es in diesem Fall mit einer KI zu tun oder ist es keine?
 
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Ich glaube nicht, dass dir jemand diese Frage beantworten kann. Spiel solche Spiele lieber live und analog mit Menschen, wenn du Spaß haben und auch mal gewinnen möchtest.
 
Ich glaube nicht, dass dir jemand diese Frage beantworten kann.
Ach schade; ich hatte gehofft, das ließe sich herausfinden.

Spiel solche Spiele lieber live und analog mit Menschen, wenn du Spaß haben und auch mal gewinnen möchtest.
Mal abgesehen von den Merkwürdigkeiten wie oben beschrieben: Speziell für diese Wortschatzsache ist es prinzipiell praktisch, das online zu spielen. Ich bleib da erstmal noch dran - es fordert mich ja. Außerdem hätte ich auch nicht gleich jemanden, der da mitspielen würde.
 
Ach schade; ich hatte gehofft, das ließe sich herausfinden.

Wir haben ja keinen Zugriff auf das Programm oder den Quellcode. Einfache Wortspiele brauchen keine KI, sondern lassen sich gut auf die alte Art datenbankbasiert herunterprogrammieren.

Ein psychologischer Erklärungsversuch:

Die Anbieter von umsonst angebotenen Online-Spielen leben in der Regel von Werbeeinnahmen. Sie haben also ein Interesse daran, möglichst viel Publikumsverkehr auf ihren Plattformen zu erzeugen, indem sie z. B. den Suchteffekt von Spielen nutzen. Dazu muss der Schwierigkeitsgrad am besten ein bisschen höher als das Können des Spielers eingestellt sein, denn zu leichte Spiele verlieren schnell ihren Reiz. Andererseits dürfen Erfolgserlebnisse nicht unerreichbar sein, das würde die Spieler zu sehr frustrieren und sie abspringen lassen.

Wenn du dich also überfordert fühlst, ist die Aussteuerung des Schwierigkeitsgrads vielleicht zu grob oder fehlerhaft. Es könnte sich für dich lohnen, andere Anbieter und Programme auszuprobieren.
 
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