Interpretation der Werte

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02.06.13
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Hallo liebe Forumsmitglieder,

um Euch nicht zu langweilen versuche ich meine Frage hier so kurz wie möglich zu gestalten.
Ich habe seit ca. 3 Jahren Symtome die mich auf eine SD-Unterfunktion gebracht haben... die Untersuchungen ergaben aber nichts. Nachdem die Schmerzen in den Muskeln, Gelenken etc. immer mehr wurden, ich steife Gelenke habe etc. ging ich dann zum Arzt um mich auf Rheuma zu untersuchen. Er nahm einen Wert und sagte er sei negativ, aber Borrelien AK ist positiv.
Auf meine Frage, was da nun zu machen sei, war seine Antwort: nichts.. das bedeutet nichts. Auf dem Laborbefund steht nur Borrelia IgG-AK positiv.
Ich hab aber gelesen und studiert und auch rein logisch dacht ich mir, dass es eine Infektion geben kann mit neg. Befund, aber umgekehrt? Warum soll mein Immunsystem AK gebildet haben - weil ihm langweilig ist? Bei nochmaliger Nachfrage, da ich ja eindeutige Symptome hatte, meiner er nur, da könne man eh nur Antibiotika nehmen und dass ist auch nicht das Wahre (klar das weiß ich - vermeide AB seit über 20 Jahren, aber man muss wohl abwiegen was das geringer Übel in so einem Fall ist - bei Husten nehme ich natürlich kein AB).
Bin dann zu einem Privatarzt (Allgemeinmediziner, Sportarzt - jedoch Alternativmediziner). Der wusste dann dass man da noch IgM AK und IgG und IgM Blot machen muss - das Blut wurde nach Wien geschickt. Nach wenigen Tagen das Ergebnis der IgG AK quant. 164 (bis 10 = negativ) ... also ganz schön hoch. Auf die restlichen Werten muss ich noch eine Woche warten.
Aber er hat was anderes gefunden: Schilddrüsen AK - Verdacht auf Hashimoto. Der Wert ist 8 x so hoch als der max. Ref. Wert. Genau was ich schon vor drei Jahren vermutete - nur dass ich nicht wusste, dass TSH Wert allein nicht genügt. In einer Woche haben ich nun einen Termin bei einem Speziallisten (hier würden ja auch die Gewichtszunahme, Müdigkeit usw. dazu passen).

Heute hab ich dann die restlichen Werte der Borrelia erhalten:
IgG Imm. Blot positiv (negativ)
IgM AK 12,6 (bis 15,4 neg.)
IgM Imm. Blot grenzwertig (negativ)

Der Arzt meinte nun: Borreliose ist es nicht. Das weißt auf eine "alte/abgeschlossene" Infektion hin. Ich hab ihn gefragt warum auf dem Befunde nur "grenzwertig" steht und nicht die Bande angeführt sind (spezifische, unspezifische). Und der IgG Blot ist ja positiv, nur der IgM AK ist negativ.
Er schaute mich an und sagte, dass er die Befunde immer so bekommt und nicht weiß wovon ich spreche. Mit meiner Erklärung wie ich das im Netz gesehen hab (die Tabelle der spezifischen/unspezifischen/wenig spezifischen Banden) konnte er nichts anfangen.
Skeptisch wie ich nun mal bin hab ich jetzt gleich nachgelesen und die Aussage gefunden:

Stadion III (chronisch): IgG AK eindeutig positiv, IgM AK können vorhanden sein, müssen aber nicht.
Also... ich glaub, dass der Doc sind da nicht ganz auskennt (muss er ja wohl als Allgemeinmediziner nicht) - oder verstehe ich da was falsch?

Ich hab ihn heute dann noch auf Fibromyalgie angesprochen - hat ja die ähnlichen Symptome und Rheuma war ja nach der SD mein zweiter Verdacht (die Gelenks und Muskelschmerzen hab ich erst seit einem Jahr) - Gewichtszunahme, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Antriebslosigkeit - seit ca. 3 Jahren). Und ich habe vor ein paar Tagen einen Bericht gesehen, wo gesagt wurde, dass Fibromyalgie an sich keine Krankheit ist, sondern ein Symptom ... eventuell von Borreliose? Da meine TSH, T3 und T4 Werte noch ziemlich im Bereich sind, denke ich, dass wenn ich Hashi tatsächlich habe, die Symptome davon noch nicht so stark sein können.
Er meinte, dass Hashimoto ja eine Autoimmunerkrankung ist und diese wiederum andere Autoimmunerkrankungen auslösen kann. Es also schon Hashi und Rheuma sein könnte.
Ich mach nun die 2. Woche Darmsanierung, nächste Woche Termin beim SD-Speziallisten und im Juli hab ich einen Termin bei einem Rheuma-Spezialisten. So nach dem Ausschlussverfahren alles nach der Reihe anschauen. Ich finde seinen Ansatz eh sehr vernünftig und bin ihm dankbar dass er überhaupt darauf kam diese SD-Antikörper und auch die weiteren Borrelien AK und IB zu testen - ich glaub nur ganz seiner Aussagen zu den Werten nicht, dass ich die Borreliose vergessen kann. Bevor ich die ganz abhacke und die nächste Vermutung checke würde ich gerne Eure Meinung dazu hören.

Danke und schöne Grüße,

Mara74

P.S. Sorry, es geht einfach nicht kürzer :-(
 
Die Borreliose-Diagnose ist eine verzwickte Sache, wenn keine typische Wanderröte besteht oder bestand. Die anderen Symptome sind vielfältig und stehen nicht exklusiv für eine Borreliose. Die Tests können nicht zwischen aktiver und früher durchgemachter Infektion unterscheiden. Also beruht die Diagnose meistens auf Wahrscheinlichkeiten.

Auf meine Frage, was da nun zu machen sei, war seine Antwort: nichts.. das bedeutet nichts. Auf dem Laborbefund steht nur Borrelia IgG-AK positiv.
Positive IgG deutet bei den meisten Infektionen auf eine früher durchgemachte, nicht mehr aktive Infektion. Borreliose ist da eine Ausnahme. Im Verlauf bilden sich in der Regel in der Frühphase IgM-Antikörper und später IgG-Antikörper. Die IgM können im späteren Verlauf verschwinden oder bestehen bleiben.
Diagnose der Lyme-Borreliose - ?bersicht
Ob die positiven IgG in deinem Fall etwas bedeuten oder nicht, kann deshalb allerhöchstens von einem guten Wahrsager beurteilt werden.
Der positive IgG-Blot beweist, dass dein Immunsystem schon einmal Kontakt mit Borrelien hatte. Ob das noch aktiv ist, kann nicht beantwortet werden.

Eine Borreliose sicher auszuschliessen (abzuhaken) ist mit den heutigen Diagnostika unmöglich. Es ist unbefriedigend aber nicht zu ändern. Deine Symptome sind nach geltender Lehrmeinung unspezifisch und dürfen NICHT als Borreliose diagnostiziert werden, auch wenn die Tests positiv sind. Auf der anderen Seite gibt es Borreliose-Spezis die das anders sehen.

Eigentlich machst du das ganz gut. Andere mögliche Ursachen so gut es geht ausschliessen. Wenn das geschehen ist, bleibt einem nur noch eine Borreliose-Therapie auf Verdacht, um zu sehen ob die Beschwerden darauf ansprechen. Die Verdachtstherapie würde ich allerdings aufgrund meiner Erfahrungen nur nach den Empfehlungen der DBG und/oder ILADS machen, denn sie dosieren höher und länger. Mit tiefer Dosierung nach geltender Lehrmeinung weisst du schlussendlich nicht, ob einer höhere Dosierung was gebracht hätte. Ausserdem würde ich mind. 2-3 verschiedene AB versuchen wollen im Wissen, dass unterschiedliche Borrelienstämme unterschiedlich empfindlich sind auf die verschiedenen antibiotischen Wirkstoffe.

Evtl. kannst du die Borreliose durch die SD-Therapie abhaken, wenn deine Symptome darauf ansprechen. Deine Symptome könnten auch dadurch bedingt sein. Alles eine Rumpröbelei.

Ich würde auf jeden Fall an der SD- und Borreliose-Geschichte dranbleiben. Viele Borreliose-Betroffene berichten von SD-Problemen. Ob das häufiger ist als in der Normalbevölkerung oder SD-Funktionsstörungen schon eine Volksseuche sind, weiss ich nicht.

LG, Mungg
 
Hallo Mungg,

danke für deine Antwort. Ich verstehe das nun mittlerweile ein wenig.
Anfangs hat man die ersten Wochen gar keine Ak.
Dann kommen die IgM, später die IgG und IgM können verschwinden.
Hätt ich "nur" IgM und keine IgG, dann wäre es etwas "aktuelles" - oder auch nicht, da die die Infektion schon hätten stoppen können und gar keine IgG merh gebildet werden müssen.
Bei IgG weiß ich, dass mein Immunsystem länger damit konfrontiert war, kann aber schon 10 Jahre her sein und "ausgeheilt" - oder auch nicht.
Wenn ich das richtig verstanden haben, weiß ich also jetzt nicht viel mehr als vorher.
Da war was, man weiß aber nicht wann und überhaupt....
Habe ich das so einigermaßen verstanden?

Wegen der Symptome: ich hatte ja in der Aufzählung nicht alles angeführt, damit meine Schilderrung nicht all zu lang wird - nur kurz erzählt warum ich über meinen Rheuma-Verdacht zur Borreliose und Schilddrüse gekommen bin. Im Nachhinein passen ein paar Gegebenheite schon, die ich vorher nicht beachtet hatte. Im Sommer 2014 kann ich mich auf einen Zeckenbiss erinnen. Am Oberschenkel innen, ganz oben. Beim Versuch sie zu entfernen, blieb der Kopf drin.. mein Mann hat ziemlich "rumgewerkt" um den Rest zu entfernen. Im September hatte ich dann eine Grippe mit "Stirnhöhlenentzündung", am 3. Tag hatt ich so starke Kopfschmerzen, dass ich dachte im Gehirn sei etwas geplatz, mein Mann rief nachts den Notarzt weil ich auch Nackenschmerzen hatte und fragte ihn ob ich nicht eine Gehirnhautentzündung haben könnte. Er gab mir Schmerzmittel und meinte, dass das nur die Schmerzen der Stirnhöhlenentzündung sei (was ja aber meiner Diagnose war). Im Nachhinein bin ich mir nicht sicher ob es doch was anderes war - ja und dann fing es mit den Muskelschmerzen an, die Gelenke (Finger, Handgelenke, Spunggelenke, und jetzt sind es die Hüften). Was ich nicht habe, sind neurologische Störungen - außer 1-2 Mal im Monat Migräne - was ich aber davor auch schon hatte.

Naja - ich werde mal den Befund beim SD-Doc abwarten - jedenfalls weiß ich dass ich die Borreliose noch im Hinterkopf behalte.

LG, Mara
 
Wegen der Symptome: ich hatte ja in der Aufzählung nicht alles angeführt, damit meine Schilderrung nicht all zu lang wird - nur kurz erzählt warum ich über meinen Rheuma-Verdacht zur Borreliose und Schilddrüse gekommen bin. Im Nachhinein passen ein paar Gegebenheite schon, die ich vorher nicht beachtet hatte. Im Sommer 2014 kann ich mich auf einen Zeckenbiss erinnen. Am Oberschenkel innen, ganz oben. Beim Versuch sie zu entfernen, blieb der Kopf drin.. mein Mann hat ziemlich "rumgewerkt" um den Rest zu entfernen. Im September hatte ich dann eine Grippe mit "Stirnhöhlenentzündung", am 3. Tag hatt ich so starke Kopfschmerzen, dass ich dachte im Gehirn sei etwas geplatz, mein Mann rief nachts den Notarzt weil ich auch Nackenschmerzen hatte und fragte ihn ob ich nicht eine Gehirnhautentzündung haben könnte. Er gab mir Schmerzmittel und meinte, dass das nur die Schmerzen der Stirnhöhlenentzündung sei (was ja aber meiner Diagnose war). Im Nachhinein bin ich mir nicht sicher ob es doch was anderes war - ja und dann fing es mit den Muskelschmerzen an, die Gelenke (Finger, Handgelenke, Spunggelenke, und jetzt sind es die Hüften). Was ich nicht habe, sind neurologische Störungen - außer 1-2 Mal im Monat Migräne - was ich aber davor auch schon hatte.
LG, Mara

Hallo Mara,

wenn ich mich hier einklinken darf. Dass es sich hier um ein Borreliose handelt, das ist unstrittig. Wenn Werte im Labor gefunden werden, dann kommen die nicht von irgendwo her. Egal welche Werte und egal mit welchem Laborverfahren. Diesen Laborgeistern der Borreliose, wie sie im Internet überall zu lesen und verbreitet sind, schenke ich keinen Glauben mehr. Die stellen ja alles in Frage und meinen die Borreliose ist das Gespenst für alle Erkrankungen. Da gibt es Borreliose Betroffene die nehmen die Karde-Tinktur und sind geheilt und die anderen nehmen 2 Jahre AB und Ihnen ist damit nicht geholfen. Nur dass man sich schon deshalb einmal hinterfrägt, dazu ist keiner in der Lage. Aber ich möchte Dir sagen auf Grund deiner Schilderung, dass die ganze Geschichte so wie Sie beschrieben ist, auf etwas anderes hindeutet.

Daher meine Frage:
Hast Du mal etwas mit Aphten oder Herpes-Viren im Mund zu tun gehabt? Dass diese Blässchen immer wieder aufgetaucht sind? Wurde auf Herpes behandelt?

Nächster Schritt:
Welche Laborwerte sind vorhanden und von wann (BSG-Wert, Großes Blutbild, Leberwerte alles was der Allgemeinmediziner besser der Facharzt für Innere Medizin veranlassen kann. Dazu sollten alle Co-Infektionen die aus der Borreliose bekannt sind wie Yersinien, Clamydien, Rickettsien geprüft werden. Das kann wenn es dein Arzt nicht macht ein Rheumatologe machen. Diese Fachärzte haben in D das größte Budget hierfür zur Verfügung. Nur beim Rheumatologen einen Termin zu bekommen ist wie ein 6-er im Lotto.

Als nächstes mein Rat:
Zu einem Endokrinologen gehen, der soll den Rest von Laborwerten aber vor allem alle Hormonwerte prüfen insbesonders Vitamin D3 den 1,25 und den 25OH-Wert und die wichtigen Vitamine (B6, B12, Folsäure). Der Facharzt kann die die SD-Werte auch mitprüfen.

Gib mir mal ein Feedback. Solange es möglich ist und Dir kann eine unendliche Krankengeschichte erspart bleiben (wie bei mir 20 Jahre) sollte man alles unternehmen das zu unterbinden. Und es ist möglich!

Gruß Babette
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn ich das richtig verstanden haben, weiß ich also jetzt nicht viel mehr als vorher.
Da war was, man weiß aber nicht wann und überhaupt....
Habe ich das so einigermaßen verstanden?
Ja, das hast du richtig verstanden. Die Meinung von babette, dass es sich unstrittig um Borreliose bei dir handelt, kann ich nicht teilen. Anhand von Vorgeschichte, Verlauf, Symptomen und Testergebnissen halte ich es für ziemlich wahrscheinlich - aber sichern kann man die Diagnose mit den AK-Tests nicht. Dafür müsste schon ein Direktnachweis mittels PCR oder Kultur gelingen. Das wiederum macht nur Sinn bei sichtbaren Symptomen. Mehr Infos dazu findest du in diesem Beitrag von mir:
https://www.symptome.ch/threads/borreliose-infos-fuer-einsteiger.15526/

Da gibt es Borreliose Betroffene die nehmen die Karde-Tinktur und sind geheilt und die anderen nehmen 2 Jahre AB und Ihnen ist damit nicht geholfen.
Da gibt es Leute, die stellen unreflektiert irgendwelche Tatsachen her. Ich kenne niemanden persönlich, mich eingeschlossen, der mit Karde geheilt wurde. Aber ich kenne Leute, die mit Antibiotika geheilt wurden - leider auch solche, wo das nicht der Fall war und solche, bei denen zwar Verbesserung, aber keine Heilung eintrat. Rein subjektiv würde ich aufgrund meiner Beratungserfahrung behaupten, dass bei den meisten Fällen die Therapie umso wirksamer ist, je früher therapiert wird. Die Therapie der ersten Wahl ist für mich nach wie vor Antibiotika, auch wenn es mich nicht heil gemacht hat. Aber es hat zumindest zu einer Verbesserung geführt und kann nach meinem subjektiven Empfinden Schübe zurückdrängen. Die Karde vermochte das nicht. Aber die Entscheidung, ob Antibiotika oder nicht, muss schlussendlich jeder selber treffen. Allerdings würde ich mich nicht von Leuten beeinflussen lassen, die einfach irgendwas behaupten ohne Angabe, woher sie ihre "Weisheiten" denn so haben.

LG, Mungg
 
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Hallo, Babette,
Du schreibst:

Dass es sich hier um ein Borreliose handelt, das ist unstrittig. Wenn Werte im Labor gefunden werden, dann kommen die nicht von irgendwo her.

(Heißt: Klar ist das Borreliose).

Ein paar Sätze weiter schreibst Du:

Aber ich möchte Dir sagen auf Grund deiner Schilderung, dass die ganze Geschichte so wie Sie beschrieben ist, auf etwas anderes hindeutet

Beißt sich das nicht ein wenig? Könntest Du das vielleicht nochmal durchdenken.

Ansonsten stimme ich allem, was Mungg schreibt zu, brauche mich deshalb nicht zu wiederholen.

Hallo, Mara,

Vorgeschichte , Verlauf, Symptome, Laborwerte weisen auf Borreliose, trortdem macht es (wahrscheinlich) Sinn, anderes auszuschließne.

Du hast ja seit 3 Jahren Symptome und nicht erst seit Sommer 2014. Ist es denkbar, dass Du auch vor 2014 schon Zeckenstiche hattest ? Aufgrund Deiner Lebensweise (Natur, Garten, Camping etc)?

Grüße von Datura
 
Hallo Datura,

habe ich die Antwort von Mungg in Frage gestellt? Nein in keinster Weise, nur das mal zu Aufklärung. Wenn Borreliose im Labor diagnostiziert wird, dann ist es Borreliose. Ob Aktuell, mit Vergangenheitswerten oder was auch immer, der Körper, das Immunsystem hat damit zu tun. Oder willst mir sagen das Labor hat nicht recht? Ich würde Dir empfehlen sich mal nach den neusten Erkenntnissen kundig zu machen. Ich brauche nichts mehr durchdenken. Meine Borreliose bin ich erstmal in 6 Monaten los geworden. Jedenfalls war keine Auffälligkeit mehr im Labor feststellbar. Aber hier geht es um den Fall von Mara.

Was bitte soll sich hier widersprechen. Wenn jemand das Bein bricht, ist es nicht ausgeschlossen, dass auch Bänder gerissen sind oder noch etwas anderes mit verletzt wurde. Ist das auch ein Widerspruch?

Die Frage wird sein, ist Borreliose die einzige Erkrankung?

Verursacht Borreliose alle diese Krankheitssymptome?

Gruß Babette
 
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Daher meine Frage:
Hast Du mal etwas mit Aphten oder Herpes-Viren im Mund zu tun gehabt? Dass diese Blässchen immer wieder aufgetaucht sind? Wurde auf Herpes behandelt?

Nächster Schritt:
Welche Laborwerte sind vorhanden und von wann (BSG-Wert, Großes Blutbild, Leberwerte alles was der Allgemeinmediziner besser der Facharzt für Innere Medizin veranlassen kann. Dazu sollten alle Co-Infektionen die aus der Borreliose bekannt sind wie Yersinien, Clamydien, Rickettsien geprüft werden. Das kann wenn es dein Arzt nicht macht ein Rheumatologe machen. Diese Fachärzte haben in D das größte Budget hierfür zur Verfügung. Nur beim Rheumatologen einen Termin zu bekommen ist wie ein 6-er im Lotto.

Als nächstes mein Rat:
Zu einem Endokrinologen gehen, der soll den Rest von Laborwerten aber vor allem alle Hormonwerte prüfen insbesonders Vitamin D3 den 1,25 und den 25OH-Wert und die wichtigen Vitamine (B6, B12, Folsäure). Der Facharzt kann die die SD-Werte auch mitprüfen.

Gib mir mal ein Feedback. Solange es möglich ist und Dir kann eine unendliche Krankengeschichte erspart bleiben (wie bei mir 20 Jahre) sollte man alles unternehmen das zu unterbinden. Und es ist möglich!

Gruß Babette

So alle ein bis zwei Jahre hab ich mal ein Herpesbläschen an der Lippe - ich betupfe das mit Propolis, dann ist es weg bevor es richtig kommt.
BSG weiß ich jetzt nicht, was das ist. Alle üblichen Werte vom großen Blutbild sind gut. D3 hatte ich einen Mangel. Wert war bei 10 jetzt hab ich 41. Folsäure war auch grenzwertig - ich habe da auch über mehrere Wochen ein Präparat eingenommen. Allen anderen BVitamine, Eisen , etc. sind o.k.
Was ich noch habe ich ein hoher ASLO Wert (Streptokokken) 249 (bis 200). Mein Arzt meinte , die können auch in den Gelenken "hocken". Da muss ich noch mal genauer nachfragen. Und nachdem ich lange Magenschmerzen hatte wurde im Blut Helicobakter festgestellt. Wer 206 (<10). Ich hätte dann eine Magenspiegelung machen sollen - wegen Jobwechsel hab ich den Termin aber abgesagt und wollte ihn auf später verschieben - seit dem Jobwechsel sind die Schmerzen aber weg.

Termin beim Endokrinologen habe ich nächste Woche. Zur Abklärung wegen der SD-Anitkörper. Was ist 1,25 und 250 H?
Rheumatologe ist ja eh schon mein nächster "Versuche". Konnte bei einem sehr bekannten Spezialisten einen Termin bekommen, der eigentlich keine neuen Patienten mehr annimmt. Der Termin ist Ende Juli - bis dahin weiß ich dann auch wegen der Schilddrüse mehr.

LG, Mara
 
Du hast ja seit 3 Jahren Symptome und nicht erst seit Sommer 2014. Ist es denkbar, dass Du auch vor 2014 schon Zeckenstiche hattest ? Aufgrund Deiner Lebensweise (Natur, Garten, Camping etc)?

Grüße von Datura

Hallo Datura,
ich habe das erst von Babette auch nicht richtig verstanden. Aber es ist eigentlich so, wie sie es dann erklärt hat. Und das passt auch auf deine Frage oben:

Ja, Symptome habe ich seit 3 Jahren. Das war aber Gewichstzunahme, Müdigkeit, Energielosigkeit, Gereiztheit, - daher bin ich ja auf die SD gekommen. Die schmerzen in den Muskeln, Gelenken, Bändern, etc. kamen erst im letzten Sommer dazu. Es fing mit den Handgelenken an, dann Daumen, rechter Oberarm, dann die Sprunggelenke und seit kurzem die rechte Hüfte. Weswegen ich auf Rheuma dachte und der Arzt dann die Borrelien AK gefunden hat. Zeckenbisse hatte ich schon vorher - Lebe in der Natu, bin viel im Wald und wir leben in einem "Zecken-Risiko-Gebiet", weswegen ich auch seit Kind FSME geimpft bin, was ja natürlich gegen Bor. nicht hilft. Zeitlich hätte halt der eine Biss zu den "neuen" Symptomen gepasst. Vielleicht ist es aber doch die SD (in Kombi mit Rheuma?)?

LG, Mara
 
Hallo Mara,
So alle ein bis zwei Jahre hab ich mal ein Herpesbläschen an der Lippe - ich betupfe das mit Propolis, dann ist es weg bevor es richtig kommt.
Ich habe wohl schon richtig vermutet, dass hier etwas mit den H-Viren im gange ist. Besonders dein Hinweis so alle 1-2 Jahre ist sehr hinweisend. Bei den Viren gibt es eine Latenzzeit von 18-25 Monaten und dann können die wieder kommen. Die Anwendung mit Propolis war bei mir, genau wie wohl bei Dir die richtige Lösung zur Bekämpfung der Entzündung. Ganz klar fortführen.

BSG ist die Blutsenkungsgeschwindgkeit. Das sagt einfach aus wie schnell die roten Blutkörperchen in welcher Zeit 1 Std. oder 2 Std. sinken. Diese Werte deuten auf die Erregerlast hin, die das Immunsystem zu verarbeiten hat.

Vitamin D3 bei einem Wert von 10 das ist schon heftig, aber die 41 jetzt sind okay. Ursache hierfür ganz klar die EBV-Viren. Wenn reaktive EBV-Viren vorhanden sind die sich vermehren, dann kommt es dazu, dass diese Erreger den Grundstoff für das Hormonsystem das V-D3 wegfuttern.
Hier nachzulesen Bochumer Forscher machen mögliche Vorzeichen von MS aus
Die Folgen die die Organe sind gravierend. Es gibt beim Vitamin D3 2 Werte. Den Wert für das aktiv verfügbare V-D3 der aus der Nebenniere kommt. Das ist der 1,25 Wert und der ander ist der Langzeit V-D3 Wert 25OH. Wobei unter Langzeit der Wert von 1-2 Monaten gesehen werden darf, denn bei erhöhtem Verbrauch durch Viren kann der Wert sehr schnell wieder sinken

Zu Vitamin D3 gibt es auch einen Teufelskreis. Denn wenn Viren im Spiel sind und das ist meistens der Fall und die Ursache, dann können eventuell diese Erreger sich vermehren. Tritt wieder ein Mangel auf, dann verursachen diese Viren die furchtbaren Schmerzen an allen Gliedmassen. Diese Herpes-Viren bewegen sich an den Ganglien fort besonders besonders der HSV 1 und 2 Virus das löst die Neurologischen Schmerzsymptome aus. Denn das Marshall-Protokoll sagte genau das Gegenteil aus man sollte kein D3 zuführen.

Was ich noch habe ich ein hoher ASLO Wert (Streptokokken) 249 (bis 200). Mein Arzt meinte , die können auch in den Gelenken "hocken". Da muss ich noch mal genauer nachfragen. Und nachdem ich lange Magenschmerzen hatte wurde im Blut Helicobakter festgestellt. Wer 206 (<10).
Da kommt ja die nächste Baustelle. Dein Arzt hat da wohl nicht unrecht, kann ich bestätigen kenne ich von mir. Da ich etwas von deiner Einstellung zur Homeophatie gelesen habe, könnte man das was austesten. Und zwar gibt es von Spenglersan das Kolloide G. Das ist nicht teuer ca. 8-9 @ als Spray. Das kaufen und vorsichtig in den Mund sprayen auf die Schleimhäute. Wenn dann folgend im deinen Händen und Beinen ein kribbeln sich einstellt, dann reagiert es auf diese Erreger. Ein Versuch wäre es Wert. Da hatte ich schon die tollsten Rückmeldungen.

Termin beim Endokrinologen habe ich nächste Woche. Zur Abklärung wegen der SD-Anitkörper. Was ist 1,25 und 250 H?
Den Termin beim Endo unbedingt wahrnehmen. Wenn dann kann ich Dir noch ein Blatt geben was er alles untersuchen sollte. Aber einfach alles auch das mit der Borreliose können die nochmals überprüfen. Das dürfen wie ja nicht vergessen.

Rheumatologe ist ja eh schon mein nächster "Versuche". Konnte bei einem sehr bekannten Spezialisten einen Termin bekommen, der eigentlich keine neuen Patienten mehr annimmt. Der Termin ist Ende Juli - bis dahin weiß ich dann auch wegen der Schilddrüse mehr.
LG, Mara
Termin Rheumatologe ja, denn was noch gut wäre dass man bakterilelle Co-Infekte testet. Das wäre für eine AB-Behandlung ganz gut.

Die nächste Frage wäre, ob dein Arzt die Virenwerte prüfen würde. Ich gehe davon aus es sind von den 8 Herpes-Typen erhöhte Werte vorhanden. Wichtig wäre HSV 1+2, Epstein-Barr, Varizella Zoster, CMV und eventuell HHV-6 und HHV-8. Dann geht es die Therapielösung.

Mein Ratschlag und damit kannst gleich beginnen. Täglich ein gutes Basenpulver ca. 3 Gramm oder mehr einnehmen. Kann Dir eine Empfehlung geben. Die Toxine der Viren müssen abgebaut werden. Dann würde ich Dir Q10 empfehlen, auch gleich jetzt schon. Das würde deinem Hormonsystem gut tun. Ich will jetzt nicht in die große NEM-Kiste greifen, denn laut Aussage sind ja die sonstigen Nährstoffwerte auch Ferritin und Eisen und die B-Vitamine, Magnesium, Calcium usw. okay?
Was bei jeder Supplimentierung ganz wichtig ist. Einzelsupplimentierungen halte ich nicht für sinnvoll. Die Stoffwechselzusammenhänge sind bei jedem Menschen unterschiedlich und da heißt es dem Körper alles anbieten was er braucht, was zuviel ist wird ausgeschieden und dann organisiert der Körper von selbst was er braucht. Das fördert das Immunsystem. Nicht denken morgen werfe ich einen Nährstoff ein und übermorgen wirkt der. Lieber die Dosierung nicht so hoch aber dafür stetig. Stetig heißt immer schön regelmäßig am besten zur gleichen Zeit. Das geht in den Stoffwechsel und das ist wichtig. Denn eines ist sicher, im Darm befinden sich krankmachende Erreger. Gerade dieser gesamte Erregerkomplex Bakterien, Viren, Pilze, Protozoen, Parasiten ist jetzt dein Problem. Und da ist die Borreliose mit dabei. Ursächlich machen die Herpes-Viren dein Immunsystem auf und damit haben alle diese vielen Erreger zugang. Nun ist das Immunsystem überlastet und wird nicht mehr mit der Vielzahl der Erreger fertig. Da muss man dann mit Medikamenten ansetzen. Wobei ich mir sicher bin, ohne AB wird es schwierig.
Aber es gibt noch eine Hoffnung und das sind die natürlichen Antibiotikas. Ein Ansatz könnte sein, von der Nahrung den Anteil an Zucker zu senken. Das ist leicht gesagt als getan. Es gibt ja hilfen Dank dem Internet. Wie ist deine Einstellung zu MMS und anderen Mitteln? Ich kann Dir nur aus meiner Erfahrung berichten, in dieser Konstellation die richtige medizinische Produktwahl zu treffen ist nicht einfach. Bei den AB's sind eh nur 5 Mittel sinnvoll mit einer durchschlagenden Wirkung. Alle anderen kann man getrost vergessen. Vielleicht gibst mir ein Feedback wohin deine Gedanken und Erkenntnisse gehen. Muss ja auch ein Weg mit einem Arzt sein.

Gruß Babette
 
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Hallo Babette,

danke für deine ausführliche Antwort. Wenn ich ehrlich bin, verwirren mich aber manchen Sachen - da komm ich ja vom 100ersten ins 1000enste.
Basenpulver nehme ich immer wieder kurmäßig. Ich hab immer schon regelmäßig Darmkuren gemacht. Ich nehme am Abend ca. 4-5 g von Dr. Tödt.
Mit dem Immunsystem hat ich sonst keine Probleme - bis auf die Symptome der Muskelschmerzen, Müdigkeit, Gewichtszunahme bin ich so nie krank. Also keine Infekte, Grippe, keine Allergien.. nichts. Ich war immer sehr gesund - wenn dann bin ich 1-2 Tage krank. Dann hab ich meist Migräne, oder vielleicht doch mal einen Schnupfen mit etwas Fieber. Da ich ja immer schon sehr gesund gelebt habe, sehr auf meine Ernährung achte, regelmäßig Sport mache, deshalb ist es für mich jetzt so unerträglich, dass ich mich mit meinen 41 Jahren manchmal wie 80 fühle.
Ich habe zwei Kinder, Mann, Haushalt und arbeite seit 22 Jahren immer vollzeit - dafür habe ich sehr wenige Fehltage im Job - und jetzt wach ich jeden Tag auch und fühle mich, als ob ich nicht geschlafen hätte und mich ein LKW überrollt hätte... bin dann auch tagsüber sehr müde, obwohl ich nachts aber sehr gut schlafe.

LG, Mara
 
Wie man erkennt ist die Diagnostik unbefriedigend.
ELISA/AK/Westernblot,... - die Labore sind nicht standardisiert mit ihren Testkits. Rund 2/3 der Tests können falsch-negativ sein. Anscheinend kann auch eine EBV Infektion die Borrelientests triggern, da finde ich aber kaum brauchbares Material dazu.

"Gut", sind dann die AK positiv, heißt das, dass Antikörper vorhanden sind bzw. ein Kontakt mit Borrelien stattgefunden hat. Das muss aber keine Symptome auslösen (wobei du eine gewisse Symptomatik hast), allerdings habe ich gelesen, dass so ziemlich jeder mit positiven Borrelienantikörpern nach spätestens 7 Jahren Symptome entwickelt (z.B. die viel zitierten Waldarbeiter mit den hohen Werten, die nie krank werden...).
Davon abgesehen sind Spontanheilungen einer Borreliose ohne Behandlung leider praktisch nicht zu beobachten. Das soll jetzt aber keinesfalls bedeuten, dass du Borreliose hast oder bekommst.

Nächstes Thema ist die Schilddrüse. Die kann durch Borrelien die bei dir mehr oder weniger attestierte Symptomatik entwickeln - allerdings auch ganz ohne das Zutun der Borrelien. Hier auf jeden Fall das Thema weiter verfolgen.

Vitamin D Mangel... Theoretisch für so ziemlich alles verantwortlich, da Vitamin D einiges im Körper regelt (v.a. Calcium). Kann zu Beschwerden in Muskeln, Gelenken, Nerven und Psyche führen. Knochen können abgebaut werden, zu viel Adrenalin ausgeschüttet werden damit dein Blut noch fließt,... Hier gilt ein Wert um die 7 als unterste Nachweisbarkeitsgrenze. 20-40 sind laut Lehrmeinung ideal. Ab 40 hat man kein erhöhtes Krebsrisiko und sollte als Minimalwert angesehen werden. Meine Borreliosespezis sagen, dass sie sich Werte ab 60 wünschen. Bei MS sagt man ab 80. 100 ist auch OK, diverse Urvölker haben auch dauerhaft Werte von über 120. Wenn man es verträgt ist der Mangel ganz leicht zu beheben - "Gesund in 7 Tagen" ist da ein nettes Buch mit entsprechenden Formeln und Erfahrungsberichten (wobei sich die wichtigen Infos auf 2-3 Seiten finden). Umso länger Vitamin D gefehlt hat desto länger kann es auch dauern bis die Symptome zurückgehen, gerade im Knochen/Gelenkbereich auch mal 1 Jahr oder länger. Nebenbei ist es natürlich wunderbar fürs Immunsystem.

EBV hatte ich auch stark und aktiv und gefühlt war es für bleierne Müdigkeit verantwortlich. Zwar bekomme ich jetzt immer noch nicht viel auf die Reihe und bin schlapp, aber mir fehlt gefühlt kein Schlaf mehr bzw. will ich nicht ununterbrochen schlafen (was eh nie klappte). Kann sich praktisch überall im Körper an Organen oder Nerven klammern und Probleme verursachen. Auch völlig gesunde Menschen können damit ein Jahr beschäftigt sein, auch bei anderen Viren gibt es immer wieder Menschen, die lange damit zu kämpfen haben bevor sie sich wieder regenerieren. Wie dein Lippenherpes ist EBV auch ein Virus der Herpesfamilie, verschwindet nie ganz.

Blutwerte sind immer so eine Sache. Bei Eisen vielleicht schauen ob da nur Eisen oder auch die beiden anderen Werte gemessen wurden, Transferritin,... Weil an denen erkennt man ggf. einen Mangel obwohl der Eisenwert ganz OK ist.

Was nicht verkehrt ist trotz der ganzen Situation sind Spaziergänge. Wenn dir viel weh tut und du schlapp bist, dann ist das Schlimmste, dass man eine Schonhaltung einnimmt. Wer rastet der rostet aber. Und frische Luft tut gut und nach ca. 20 Minuten bildet der Körper das beste hauseigene Antidepressiva, sprich es macht irgendwie auch glücklich.

Weiterhin Diagnostik ist gut. Alles was man da testet kann man dann ggf. behandeln oder eben ausschließen. Als ich beim Rheumatologen war hat der mich fast ausgelacht so "fit" war ich.
Und bei der Diagnostik sind wir auch wieder bei den Borrelien. Hier braucht man einen Arzt, der sich damit auskennt weil Laborwerte alleine können ab jetzt und je nach Labor auch alle negativ sein. Anzuraten wäre hier ein (Elispot)-LTT (bzw. vermutlich auch der Lymespot wobei ich da nur Augsburg kenne, die den ab jetzt anbieten) in Verbindung mit CD57 Werten. Vielleicht auch eine Dunkelfeldmikroskopie; die diente früher als Nachweis für Syphilis, was den Borrelien ganz ähnlich ist. Und ansonsten hat mir die Dunkelfeldmikroskopie auch sehr gut geholfen weil Pilz schon im Blut war; auch erkennt man dadurch nicht selten Würmer oder andere Parasiten, die die klassische Schulmedizin ganz gerne übersieht... Und dann geht es weiter. Haustiere vorhanden, die draußen rumlaufen? Kannst gleich weiter testen lassen auf diverse Infektionen, die so Tiere eben mit sich rumschleppen können. Generell auch auf diverse Coinfektionen. Wo der wohl sichere Borrelienkontakt irgendwann hergekommen ist, da gab es ggf. auch noch weitere Erreger. Und wenn du schon ne ganze Zeit geschwächt bist, dann haben auch Erreger, die dir normal nichts machen, leichteres Spiel. Also je nach Symptome könnte man das teilweise eingrenzen, aber Tests die man machen kann: Babesien, Bartonellen, Ehrlichien, Yersinien, Chlamydien, Coxsackie Virus, Candida (braucht man etwas Glück), Mykoplasmen,... (ich hatte 4 Bakterien, 2 Viren und Pilz). Borrelien kommen praktisch nie alleine. Das mag sich jetzt nach vielen schlimmen Erregern anhören, aber im Prinzip ists einmal Blut abnehmen und untersuchen lassen.
Generell schadet auch Allergietest bzw. Test auf Unverträglichkeiten (Fruktose, Lactose) nicht, auch Histaminintoleranz prüfen.
Ich war zig mal im MRT und beim Röntgen, zig mal Blut abgenommen für mehr oder weniger normales Blutbild, Rheumatologe, Neurologe und was weiß ich noch bei welchen Fachärzten. Aber eine ausgeprägte Unverträglichkeit oder Allergie können einen im Zweifelsfall auch komplett umhauen - wäre aber leicht und billig zu testen.

Dann mal darüber nachdenken was vor der Erkrankung passiert ist. Gab es eine OP? Oder Zahnarztbesuch wo dir was komisch vorkam? Unfall? Urlaub weit weg in den Tropen oder sowas? Umzug? Renovierung? Umzug oder Renovierung auf der Arbeit?

Wären jetzt so meine Tipps. Einfach Vollgas Diagnostik weitermachen.
 
Dunkelfeld

Hi Tomsen. Du schreibst: "Vielleicht auch eine Dunkelfeldmikroskopie; die diente früher als Nachweis für Syphilis, was den Borrelien ganz ähnlich ist. Und ansonsten hat mir die Dunkelfeldmikroskopie auch sehr gut geholfen, weil Pilz schon im Blut war; auch erkennt man dadurch nicht selten Würmer oder andere Parasiten, die die klassische Schulmedizin ganz gerne übersieht". Könntest Du da bitte detaillierter berichten? Ich habe einerseits gehört, dass man bei der DF Analyse das Blut evtl. über Tage beobachten muss ...stimmt das?/ macht doch hier (hierzulande) sicher niemand! Ein HP meinte dagegen schon innerhalb weniger Minuten DF-Beobachtung zu mir: "sicher keine Borreliose". Schon komisch diese Widersprüche:idee:
 
Hallo ihr Lieben,

nachdem ewigeroptimist meinen Thread wieder "aktiviert" hat, hab ich wiedermal alles durchgelesen und wollte Euch ein Update geben:
Also Hashimoto wurde im Mai 2015 bestätigt. Nehme seit damals Selen und Tyrex - bin aktuell bei 75 mg und SD Werte sind damit optimal.
Das hat schon einiges gebracht. Schmerzen in den Sprunggelenken sind fast weg. Ich schlafe sehr gut und fühle mich erholter, Stimmung ist besser, führ mich einfach besser.
Im Juni bin ich dann beim Klettern vom Berg gefallen und hab mir die rechte Schulter verletzt... tja 2015 war nicht mein Jahr. Bin dann mit Prellungen und Blutergüssen, Schürfwunden und bandagierter Schulter zum Rheumadoc. Der meinte dann dass er keine exakte Diagnose stellen kann, da eben die Entzündung in der Schulter, das SD Problem (damals war ich mit Tyrex noch nicht eingestellt) + Helicobater alle Symptome vermisch. Er hat mir trotzdem mal ein NSAR verschrieben, dass ich einen Monat als "Kur" nehmen soll (hilft ja auch bei den Schulterschmerzen). Er machte dann auch eine Magenspiegelung (ist auch Internist) und bestätigte den Helicobater. Hab dann dass erste Mal nach 20 Jahren 10 Tage 2 ABs + Blocker genommen. Seitdem hatte ich nie wieder Magenschmerzen (ich hatte sie wieder vom Volaren bekommen, die ich für die Schulter 2 Wochen nehmen musste, weil ich so höllische Schmerzen hatte). Inzwischen war dann auch die SD eingestellt, Schulter o.k., Magen o.k. und er hat eine 2-Phasen-Szintigramm vom ganzen Körper machen lassen. Ergebnis: chronische Entzündung im rechten Handgelenk, in den beiden Zehengrundgelenken (große Zehe). Da Rheumawert, Blutsenkung und Entzündungswerte alle negativ ist, meine Mutter Psoriasis und Polyathritis hat und ich schon Hashimoto habe erhielt ich aufgrund dieser "Punkte" + meine Schilderungen und Ergebnis vom Szintigramm die Diagnose: Psoriasis Spondylarthritis ... also Rheuma.
So, die wir aber bis dato nur mit einem NSAR behandelt, welches ich nur bei Bedarf 4-5 Tage nehmen, oder "vorbeugend" wenn ich z.B. eine Wanderung oder so plane.
Weiters habe ich sofort einen Kurantrag genehmigt bekommen und war 4 Wochen in Gastein inkl. 12 Einfahrten in den Heilstollen (Radongas). Die Kur was so ziemlich das schönsten was ich in den letzten 20 Jahren erlebt habe. Die Ruhe, nur ich allein in meinen Zimmer - jeden Tag in der Natur, gutes Essen, keine Arbeit, kein Haushalt, keine Kindern - dass allein hat schon mehr geholfen als die Therapien.
Da ich davor schon meine Ernährung umgestellt hatte und Dank Thyrex und Sport (seit ich das NSAR nehmen + Thyrex, etc. sind meinen Schwerzen viel weniger geworden) hatte ich von Oktober bis Februar 2016 ca. 12 kg abgenommen. Somit war ich dann auf Kur eigentlich voll fit und hab in 4 Wochen 150 kg zu Fuss zurück gelegt. Ich kann mittlerweile auch wieder laufen. Vor einem Jahr hab ich bei 3 km angefangen. 3 min. laufen, 2 min. gehen. Heuer habe ich das erste Mal in meinem Leben im Mai bei einer Laufveranstaltung teilgenommen. Es waren 5 km. Und heute Abend war ich 8 km laufen. Ich lauf zwar so langsam wie eine Schildkröte, aber ich laufe.
Eigentlich kling ja jetzt alles ganz gut - und wenn ich den Thread so durchlese geht es mir auch um ein vielfaches besser, als vor 1,5 Jahren.
Worüber ich mir aber Gedanken machen: Ich habe immer latente Schmerzen überall im Körper, nicht so massiv und wie bei einem Rheumaschub, aber es zieht und drückt einfach überall. Mittlerweile ist es schon so, dass ich mich daran gewöhnt habe. Ich habe auch eine Dunkelfeldmikrokopie gemacht. Das Blut wurde dabei sofort, nach 8 Std. und nochmal am nächsten Tag beobachtet, da man die Borelien erst sieht wenn das Blutkörperchen zerfallen ist. Ich hab Borellien im Blut, aber ganz wenige. Ich habe jedoch ganz viele "Kristalle" im Blut. Sieht aus wie schwarfe, weiße Kieselsteine. Das komme davon wenn man "sauer" ist und verursacht die Rheuma-Symptome. Ich bin aber nicht sauer. Messer regelmäßig meinen Ph-Wert und der liegt immer bei 7-7,5. Dann meinte er, dass die "Kristalle" auch vererbt sein könne, z.B. von der Oma die auch Gicht hatte, etc. Ich hab 3 Monte lang verschiedene, teure homöopatische Mittel eingenommen, bin dann aber nicht mehr hingegangen, ob das Blut nochmals zu testen.
Mittlerweile hat mir einen Arbeitskollegin erzählt dass Sie auch Rheuma hat (Morbus Bechterw) und auch Borreliose und ihr Bruder deto. Der war mit 45 arbeitsunfähig und ein Pflegefall und sie wollte sich mit 31 das Leben nehmen, da es ihr so schlecht gegangen ist (besonders psychisch auch). Heute haben beide keine Symptome mehr und stehen beide wieder voll im (Berufs-)Leben.
Sie hat mir erzählt, dass Sie der Meinung ist, dass die Borreliose das Rheuma auslösen und bei mir eben auch das Hashimoto, und dass sie das mit Koll. Silber wegbekommen hat. Ich nehme es nun auch seit ca. einer Woche und bilde mir ein, dass es mir schon ein wenig besser geht - kann aber auch daran liegen, dass ich jetzt Urlaub habe und das Wetter schön ist (im Mai wo es so viel geregnet hat ging es mir nicht gut - feucht, kalt, mag ich gar nicht).

Meine Frage: was hält ihr von diesem Ansatz und vom Silber? Hat damit wer Erfahrung - auch wegen Dosierung. Man liest ja so vieles im Netz (auch negatives), und es ist ja auch was anderes, ob man einen Schnupfen damit bekämpfen will, oder mehrere chronische Geschichten. Es hätte auch den Vorteil, da es ja auch gegen sämtlich Viren (EBV, Streptokokken, etc.) helfen soll.

Hat sonst noch wer Anregungen zu alternativer Behandlung von Rheuma? Da GsD weiß, dass meine Form nicht gelenkzerstörend ist, reicht wohl die Therapie mit NSAR + Ernährungsumstellung und Bewegung. Aber kann ich sonst noch was machen?

Tut mir leid, dass es so lang geworden ist - aber es hat sich wohl einiges getan :)

LG, Salima
 
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