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GWUP - AktuellImpfgegner in Bedrängnis
Kampagne von Impfverweigerern offenbar gezielt gesteuert
GWUP: Nach Start einer Anti-Impf-Kampagne in Großbritannien stieg die Zahl der Impfverweigerer bedenklich. Nun erhärtet sich der Verdacht, dass hinter der Kampagne handfeste finanzielle Interessen stehen sollen.
21.01.2007 - Vor einigen Jahren wurde in der Fachzeitschrift "Lancet" eine Untersuchung veröffentlicht, in der behauptet wurde, ein gegen Masern, Mumps und Röteln verabreichter Impfstoff (MMR-Vakzin) könne Autismus bei den geimpften Kindern verursachen. Mit dem Vakzin wurde in Großbritannien eine Impfrate von 91 Prozent erreicht. Nach Veröffentlichung des Artikels nahm die Zahl der Impfverweigerer dramatisch zu. Obwohl die Aussagen der Untersuchung sehr bald widerlegt werden konnten und sich elf von dreizehn Autoren von der Veröffentlichung distanzierten, sank die Impfrate in Großbritannien um 13 Prozent. In Folge kam es zu einer Reihe großer Masernausbrüche, bei denen auch ein Kind starb.
Wenn sich als wahr herausstellt, was die "FAZ-NET" nun berichtet, haben Anwälte von vermeintlich durch die Vakzine geschädigten Kindern Wissenschaftler gezielt mit Untersuchungen beauftragt, die eine Schädlichkeit des Impfstoffes belegen sollten. Fünf der Kinder, die durch die Impfungen geschädigt worden sein sollen, waren Klienten dieser Anwälte. Ziel soll es sein, so der Verdacht, hohe Schadensersatzsummen zu erstreiten. Ein Gutachter des "Lancet"-Artikels soll 40.000 Pfund von den Anwälten erhalten haben; eine Klinik, aus deren Reihen Paul Wakefield, einer der Initiatoren der Anti-Impfkampagne kam, mit 55.000 Pfund bedacht worden sein. Wakefield soll dem FAZ-Bericht zufolge bereits zwei Jahre vor Erscheinen des "Lancet"-Artikels Geld erhalten haben. Gegen ihn bereitet nun die britische Ärztekammer eine Anklage vor.
Auch in Deutschland gibt es, trotz der belegten medizinischen Vorteile, keine Impfpflicht. Dabei nimmt seit Jahren die Zahl der Impfverweigerer hierzulande zu. Deswegen kam es vor allem in Bayern in den letzten Jahren immer wieder zu Masern-Ausbrüchen. Die Stiftung Warentest warnte bereits 2005 vor den daraus resultierenden Gefahren.
Uta