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Immunglobulin-G(IgG)-Tests werden inzwischen vielfach angeboten, um Unverträglichkeiten auf Nahrungsmittel zu überprüfen. Solche Tests sind teuer und bergen besonders bei Kindern die Gefahr der Mangelernährung.
Beim IgG-Test werden Antikörper ermittelt, die ein gesunder Körper bilden muss. Die Tests werden vorrangig über das Internet oder Zeitschriften-Annoncen angeboten. Sie versprechen, bis zu 300 Lebensmittel auf Unverträglichkeit zu prüfen. Dies geschieht durch Blutabnahme bei einem Arzt oder Heilpraktiker. Das Blut wird zur Untersuchung an die Labore der Anbieter geschickt. Der Patient erhält daraufhin eine Liste mit in der Regel mehreren Lebensmitteln, die er meiden soll.
Gefahr einer Mangelernährung
Vor diesen Tests wrnen der Ärzteverband Deutscher Allergologen, die Deutsche Gesellschaft für Allergologie und Immunologie und der Dt. Allergie- und Asthmabund. Schädlich sind diese Tests zunächst zwar nicht, aber teuer. Werden aber als Konsequenz aus den Testergebnissen zu viele Nahrungsmittel gemieden, kann das - vor allem bei Kindern - zu Mangelernährung führen.
Nicht zu verwechseln sind diese Tests mit den IgE-Tests, die von Allergologen zur Untersuchung von Allergieauslösern verwendet werden.
DZW 45/05
Es wäre so praktisch, wenn diese Tests zuverlässig die Allergene herausfinden würden...
Uta