- Beitritt
- 24.08.05
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Hallo Shelley,
an die Erfahrung der TCM in Sachen Kräutertherapie kommt dieser westliche Ansatz sicher nicht heran.
(Wenn ich die Möglichkeit hätte, mich von einem erfahrenen TCM Arzt mit chinesischen Kräutern auf KK Kosten behandeln zu lassen, würde ich das auch vorziehen.)
Andrerseits gibt es die Überlegung, dass bei allerlei Beschwerden die Natur jeweils auch regional wirksame Heilkräuter zur Verfügung stellt. (Es wäre ja sonst auch ziemlich ungerecht auf der Welt, wenn vor paar hundert Jahren nur die Chinesen in die Gunst von Heilsubstanzen gekommen wären.
)
Es geht hierbei auch vielmehr um einen individuelleren Einsatz der einheimischen Pflanzen. Oft wird in der Phytotherapie pauschal ein Kraut für eine bestimmte Beschwerde verordnet (z.B. Frauenmantel bei Unterleibsbeschwerden, Thymian bei Husten), obwohl dies im Einzelfall nicht immer optimal passt.
Die Syndrome der TCM behalten ja so oder so ihre Gültigkeit und daher finde ich es schon sinnvoll, bspw. einem Menschen mit Hitzeprozessen nicht auch noch Kräuter zu verordnen, die eher „Öl ins Feuer kippen“. Da die einheimischen Kräuter auch ihre Geschmacksrichtungen und unterschiedlichen Temperaturbezüge haben, kann man schon so eine gewisse Selektion vornehmen. (Im Prinzip kennt das auch jeder aus eigener Erfahrung. Wenn man wirklich hohes Fieber hat, kommt das Bedürfnis nach etwas erfrischendem, saftigen, wie bspw. Orangen, Birnen, Sanddorn, die eine ausgleichende Wirkung auf die Hitzeprozesse haben. Ist ein Infekt aber erst mit starkem Frösteln im Anmarsch, wird man eher zu einem erwärmenden Tee mit Ingwer, Zimt oder Galgant greifen.)
Neben der TCM sind in dem Buch auch Informationen aus anderen Bereichen, wie der Anthroposophie oder der traditionellen westlichen Phytotherapie zu finden. Bei den einzelnen Pflanzen werden auch die seelisch-geistigen Bezüge erläutert und ich finde auch die zugehörigen Diätempfehlungen sehr ausführlich. Wegen der Übersichtlichkeit lese ich recht häufig in dem Buch, schon allein um mein desolates Gedächtnis regelmäßig aufzufrischen. (Es ist allerdings ziemlich teuer und ich habe es mir daher auch über ebay besorgt.)
Ich hatte beim Lesen des Buches auch schon an dich gedacht, da ich glaube, von dir mal was von Pestwurz im Zusammenhang mit der Migräne gelesen zu haben. Pestwurz ist bei Leberschädigung aber kontraindiziert. Für die Migräneprophylaxe wäre für dich Mutterkraut besser geeignet, vorausgesetzt die sonstigen Symptome passen dazu.
@ Bimi,
von Andreas Noll habe ich schon einiges gelesen und da hattest du ja einen echt guten Dozenten.
Ist halt auch eine pragmatische Frage. Eine chinesische 30 Tage Rezeptur mit täglichem Dekokt Kochen ist meist sehr teuer und viele von den westlichen Kräutern hab ich im Garten selbst angebaut.
Liebe Grüße
Iris
PS: Falls ihr euch ein Theremin selbst herstellen wollt, hier gibt’s u.a. auch eine Bastelanleitung: Theremin
Mich erinnert das akustisch ein wenig an Geisterbahn und an das Herumwedeln mit größeren dünnen Blechen, die dann ähnlich imposant wimmern.
an die Erfahrung der TCM in Sachen Kräutertherapie kommt dieser westliche Ansatz sicher nicht heran.
(Wenn ich die Möglichkeit hätte, mich von einem erfahrenen TCM Arzt mit chinesischen Kräutern auf KK Kosten behandeln zu lassen, würde ich das auch vorziehen.)
Andrerseits gibt es die Überlegung, dass bei allerlei Beschwerden die Natur jeweils auch regional wirksame Heilkräuter zur Verfügung stellt. (Es wäre ja sonst auch ziemlich ungerecht auf der Welt, wenn vor paar hundert Jahren nur die Chinesen in die Gunst von Heilsubstanzen gekommen wären.
Es geht hierbei auch vielmehr um einen individuelleren Einsatz der einheimischen Pflanzen. Oft wird in der Phytotherapie pauschal ein Kraut für eine bestimmte Beschwerde verordnet (z.B. Frauenmantel bei Unterleibsbeschwerden, Thymian bei Husten), obwohl dies im Einzelfall nicht immer optimal passt.
Die Syndrome der TCM behalten ja so oder so ihre Gültigkeit und daher finde ich es schon sinnvoll, bspw. einem Menschen mit Hitzeprozessen nicht auch noch Kräuter zu verordnen, die eher „Öl ins Feuer kippen“. Da die einheimischen Kräuter auch ihre Geschmacksrichtungen und unterschiedlichen Temperaturbezüge haben, kann man schon so eine gewisse Selektion vornehmen. (Im Prinzip kennt das auch jeder aus eigener Erfahrung. Wenn man wirklich hohes Fieber hat, kommt das Bedürfnis nach etwas erfrischendem, saftigen, wie bspw. Orangen, Birnen, Sanddorn, die eine ausgleichende Wirkung auf die Hitzeprozesse haben. Ist ein Infekt aber erst mit starkem Frösteln im Anmarsch, wird man eher zu einem erwärmenden Tee mit Ingwer, Zimt oder Galgant greifen.)
Neben der TCM sind in dem Buch auch Informationen aus anderen Bereichen, wie der Anthroposophie oder der traditionellen westlichen Phytotherapie zu finden. Bei den einzelnen Pflanzen werden auch die seelisch-geistigen Bezüge erläutert und ich finde auch die zugehörigen Diätempfehlungen sehr ausführlich. Wegen der Übersichtlichkeit lese ich recht häufig in dem Buch, schon allein um mein desolates Gedächtnis regelmäßig aufzufrischen. (Es ist allerdings ziemlich teuer und ich habe es mir daher auch über ebay besorgt.)
Ich hatte beim Lesen des Buches auch schon an dich gedacht, da ich glaube, von dir mal was von Pestwurz im Zusammenhang mit der Migräne gelesen zu haben. Pestwurz ist bei Leberschädigung aber kontraindiziert. Für die Migräneprophylaxe wäre für dich Mutterkraut besser geeignet, vorausgesetzt die sonstigen Symptome passen dazu.
@ Bimi,
von Andreas Noll habe ich schon einiges gelesen und da hattest du ja einen echt guten Dozenten.
Ist halt auch eine pragmatische Frage. Eine chinesische 30 Tage Rezeptur mit täglichem Dekokt Kochen ist meist sehr teuer und viele von den westlichen Kräutern hab ich im Garten selbst angebaut.
Liebe Grüße
Iris
PS: Falls ihr euch ein Theremin selbst herstellen wollt, hier gibt’s u.a. auch eine Bastelanleitung: Theremin
Mich erinnert das akustisch ein wenig an Geisterbahn und an das Herumwedeln mit größeren dünnen Blechen, die dann ähnlich imposant wimmern.